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Literatur und Mehrsprachigkeit

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Im Einzelnen kann das Verfahren der Vervielfältigung des Erzählens nur exemplarisch vor Augen geführt werden. Dazu eignet sich im Prinzip nahezu jede Passage, besonders aber der Beginn des Romans, der als eine Art kondensierte Exposition der im weiteren Verlauf entfalteten Themen und Bezugsebenen gedeutet werden kann. Die folgende Analyse der ersten drei Absätze muss sich allerdings auf einige wenige Beobachtungen der hier vorliegenden Sprachmischung im Kontext der allgemeinen Mehrfachcodierung des Textes beschränken.11Campbell, JosephRobinson, Henry MortonJoyce, James

riverrun, past Eve and Adam’s, from swerve of shore to bend

of bay, brings us by a commodius vicus of recirculation back to

Howth Castle and Environs.12

Der erste Absatz beschreibt eine Bewegung, die sich in der Umgebung von Dublin verorten lässt – eine Bewegung entlang des Flusses Liffey, der hinter Dublin ins Meer fließt, in die Bucht von Dublin, die von der Halbinsel Howth, auf dem Howth Castle liegt, begrenzt wird. Diese Bewegung wird dabei als Kreisbewegung ausgewiesen, denn der Anfang des Romans, aber auch der Geschichte überhaupt (»Eve and Adam’s« – die Bezeichnung für eine Kirche am Liffey) wird als Rückkehr bezeichnet (»re-circulation«, »back to«). Diese Kreisbewegung bezieht sich zugleich auf die zirkuläre Struktur des Romans, dessen letzter Satz – dem unmittelbar die Aufforderung »Finn, again!« vorausgeht – hier fortgesetzt wird. Die Formulierung »commodius vicus of recirculation« deutet die Kreisbewegung einerseits als bequem, angemessen (»commodius« als Komparativ des lateinischen Adjektivs ›commodus‹), andererseits als verteufelt, ›vicious‹ (›vicious circle‹), wobei beide Attribute mehrdeutig sind: »commodius« lässt sich auch als Referenz auf den (ausgesprochen grausamen) römischen Kaiser CommodusCommodus (Kaiser) lesen; »vicus« ist lateinisch ›Gehöft/Dorf‹ und zugleich die lateinische Form des Namen Vico – womit hier also auch eine Anspielung auf den italienischen Kulturphilologen Giambattista VicoVico, Giambattista vorliegt, der eine durchgehende Referenz des Textes darstellt, und zwar wiederum nicht zuletzt dank des von ihm entwickelten Konzepts des historischen ›ricorso‹ – der zyklischen Wiederkehr eines Ablaufs historischer Epochen.

Sir Tristram, violer d’amores, fr’over the short sea, had passen-

core rearrived from North Armorica on this side the scraggy

isthmus of Europe Minor to wielderfight his penisolate war: nor

had topsawyer’s rocks by the stream Oconee exaggerated themselse

to Laurens County’s gorgios while they went doublin their mumper

all the time: nor avoice from afire bellowsed mishe mishe to

tauftauf thuartpeatrick: not yet, though venissoon after, had a

kidscad buttended a bland old isaac: not yet, though all’s fair in

vanessy, were sosie sesthers wroth with twone nathandjoe. Rot a

peck of pa’s malt had Jhem or Shen brewed by arclight and rory

end to the regginbrow was to be seen ringsome on the aquaface.

Der zweite Abschnitt evoziert eine generelle ›Vorzeitigkeit‹ und etabliert eine Analogie zwischen der im ersten Satz aufgerufenen konkreten geographischen Situation und anderen geographischen Konstellationen und zugleich eine Analogie zu einer Reihe von Personenkonstellationen, die im Romanverlauf immer wieder aufgerufen werden: Mit »Sir Tristram« wird der erste Earl of HowthTristram, Sir Amory, 1. Earl of Howth aufgerufen und zugleich der Held Tristan aus dem arturischen Epenkreis. Die Kennzeichnung als »violer d’amores« lässt sich zugleich auf ein Musikinstrument (italienisch ›viola d’amore‹) und auf das französische Verb ›violer‹, verletzen, beziehen. Die Aussage, dass »Tristram« aus »North Armorica« ›noch nicht‹ wiedergekommen ist (französisch ›pas encore‹ – zugleich ist hier das englische Verb ›pass‹ enthalten, und es geht ja augenscheinlich auch um eine Passage), lässt sich auf Sir Tristram beziehen, denn der erste Earl of HowthTristram, Sir Amory, 1. Earl of Howth gewann in Armorica, in der Bretagne, eine Schlacht, aber zugleich ist mit einem gewaltsamen Ankömmling aus Nordamerika auf die Hauptfigur des Romans, H.C. Earwicker angespielt, dessen Initialen überdies bereits im ersten Absatz figurieren und dessen Frau und Tochter wiederum im Roman mit Isolde enggeführt werden. Das Verb »wielderfight« lässt einerseits das deutsche »wieder« (oder auch »weiter«) anklingen, andererseits enthält es das englische Substantiv ›wielder‹, Machthaber. Besonders vertrackt ist schließlich die Rede vom »penisolate war«; das Adjektiv enthält das Wort »penis«, ließe sich aber auch als »pen-isolate«, ›von der/durch die Schreibfeder vereinzelt‹ deuten oder aber als Verkürzung bzw. italianisierte Fassung von ›peninsular‹, was dann eine Anspielung auf den in Dublin geborenen ersten Duke of WellingtonWellesley, Arthur, 1. Duke of Wellington wäre, der auf der iberischen Halbinsel einen ›peninsular war‹ gegen NapoleonNapoleon Bonaparte führte. In den folgenden Satzteilen finden sich Anspielungen auf das ›Double‹ der Stadt Dublin im amerikanischen Georgia, das sich in »Laurens County« (zugleich ›Lawrence County‹, der Bezirk, in dem sich das erste Dublin befindet und der nach dem ersten Earl of Howth benannt ist, der später den Namen LawrenceTristram, Sir Amory, 1. Earl of Howth annahm) befindet und von Peter SawyerSawyer, Peter (zugleich hier: Tom Sawyer) gegründet wurde; auf den Heiligen Patrick, der Irland christianisiert hat (»tauftauf thuartpeatrick«); auf Isaaks Segnung Jakobs; auf Jonathan SwiftSwift, Jonathan und seine Geliebten Vanessa und Stella; und auf »Jhem or Shen« – den Sohn von H.C. Earwicker, Sham, aber auch den Sohn Noahs, Shem. Im letzten Satz dieses Absatzes finden sich wieder sprachlich mehrdeutige Wörter, etwa »regginbrow«, was als deutscher ›Regenbogen‹, aber auch als lateinisch-englisches ›Königsbräu‹ gedeutet werden kann (im Anschluss an die Rede von »pa’s malt« ist das sicherlich nicht ganz unplausibel).

The fall (bababadalgharaghtakamminarronnkonnbronntonner-

ronntuonnthunntrovarrhounawnskawntoohoohoordenenthur-

nuk!) of a once wallstrait oldparr is retaled early in bed and later

on life down through all christian minstrelsy.

Der dritte Abschnitt des Romans handelt von einem (Finnegans) Sturz oder Fall, mit dem die Handlung einsetzt. Er enthält unter anderem die scheinbar rein lautmalerische Darstellung des Falls, bei der es sich aber in Wirklichkeit um die Aneinanderreihung von Wörtern aus mehreren Sprachen handelt, die allesamt ›Donner‹ bedeuten – eingeleitet durch Silben, die sich als Verzerrung des Worts ›Babel‹ lesen lassen. Ähnliche Wortcluster finden sich in regelmäßigen Abständen in Finnegans WakeJoyce, James (insgesamt zehn), weshalb Marshall McLuhanMcLuhan, Marshall, einer der frühesten systematischen Exegeten des Romans, den Donner – in seiner Lesart die Metapher für die unterschiedlichen Medienrevolutionen, die die Menschheit erlebt hat – zum strukturbildenden Vorkommnis des Romans erklärt hat.13McLuhan, MarshallFiore, Quentin

e) Offene Forschungsfragen

Auch wenn die Forschung zu Sprachwechsel und -mischung in literarischen Texten alles in allem ein wenig verstreut erscheint, besteht kein grundlegender Mangel an ihr. Es liegen eine Vielzahl von Arbeiten zu unterschiedlichen literaturhistorischen Kontexten und Sprachkonstellationen vor, die methodisch gesehen auch recht unterschiedliche Ansätze verfolgen. Besonders intensiv bearbeitete Schwerpunkte liegen im Bereich der Mediävistik und der Romanistik. Auch wenn grundsätzlich eine Intensivierung dieser Forschungsanstrengungen wünschenswert ist, so besteht doch das eigentliche Defizit derzeit in der Zusammenführung der bereits vorliegenden Ergebnisse. Dabei ist die mangelnde Traditionsbildung paradoxerweise nicht zuletzt in Sprachbarrieren begründet – selbst die hier oft angeführte aktuelle Arbeit von HelmichHelmich, Werner, die sich gerade um die Zusammenführung der vorliegenden Forschung bemüht, nimmt beispielsweise wenig Rücksicht auf die Forschung des englischen Sprachraums. Wünschenswert wäre also in erster Linie ein engerer Austausch zwischen den Forschungsbemühungen in unterschiedlichen Sprachgebieten.

Eines der vordringlichen Ziele eines solchen Austauschs sollte eine Steigerung der historischen Tiefenschärfe sein. Derzeit konzentrieren sich viele Studien auf die Gegenwartsliteratur; dies ist auch verständlich, da sich in diesem Bereich die präzise philologische Analyse am unmittelbarsten mit einer Abschätzung der kulturpolitischen Wirkungsmacht literarischer Mehrsprachigkeit verbinden lässt, wie sie im Interesse der Etablierung des Forschungsfeldes insgesamt liegt. Gerade die kulturpolitische Relevanz von Sprachwechsel und -mischung lässt sich aber noch besser verstehen, wenn sie historisch rückgebunden wird. In theoretischer bzw. methodischer Hinsicht sollte – im Bewusstsein gerade auch der methodischen Differenzen – weiterhin eine gründlichere Aufarbeitung der Forschungsergebnisse der linguistischen Mehrsprachigkeitsforschung erfolgen, nicht nur mit Blick auf das Code-Switching, sondern allgemeiner auf Phänomene der Codevermischung durch Sprachkontakt. Nur so kann Klarheit über die unterschiedlichen Kategorien von Sprachdifferenzen hergestellt werden, die Sprachwechsel oder Sprachmischung im literarischen Text ermöglichen; und nur so werden gerade im Bereich der Sprachmischung klare Beschreibungen der sehr unterschiedlichen vorkommenden Verfahren entwickelt werden können.

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