Vergiss mein nicht

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Vergiss mein nicht
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Elfenkönigin Andorina befand sich auf dem Dach des Wissens um energetisch Lebensfreude zu empfangen, als fernes Wehklagen ihre Eintracht störte. Dieses Wehklagen nahm kein Ende. Es wirkte sich disharmonisch auf die Ausgeglichenheit des gesamten Elfenreiches aus, sodass es dringend vonnöten wurde, ihre engste Beraterin auszusenden, um diesem Wehklagen nachzugehen und es zu beenden.

Da Elfen einen siebten Sinn besitzen, der sie vieles wissen und erkennen lässt, was wir Menschen nur ahnen können, brauchte die Elfenberaterin nicht lange, um den Ort der Klage ausfindig zu machen. An einem Waldrand war es, am Ende des Elfenreiches, woher das Wehklagen seinen Ursprung gefunden hatte, wo ein kleines, blaues Blümlein sich nicht mehr beruhigen konnte und seine Traurigkeit in das gesamte Elfenreich posaunte.

Elfe Lilu wusste, hell erklingende und liebreizende Töne konnten Wunder bewirken und so stimmte sie mit ihrer zarten Stimme ein Liedchen an.

Traurig sein lohnt sich nicht, lass das klagen sein,

weil es nur Eines bringt, große Seelenpein.

Lach der Welt ins Gesicht, du sollst glücklich sein,

Lachen dir Freude schenkt, darauf stell dich ein.

Das Blümlein war wie verzaubert von der Anmut der Elfenstimme, so sehr, dass es nicht auf die Worte geachtet hatte, die Lilu ihm vermittelt hatte. Und als das Liedchen beendet war, verfiel das Blümlein abermals in Traurigkeit, wie zuvor, sodass die Elfe schließlich fragte: „Wie kann ich dir helfen dein inneres Gleichgewicht wieder zu finden, damit es von dir nach außen, in unser Reich strahlen kann?“

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