Sexuelle Nachhilfestunden

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Sexuelle Nachhilfestunden
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Sexuelle Nachhilfestunden

Eine Erotik Kurzgeschichte der

etwas anderen Art

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

Germany

deli16052000@web.de

all rights reserved

"Und was willst du dagegen tun?"

Ich schüttelte unwillig den Kopf. Was kann ich denn wirklich dagegen tun? Charlene sollte solche Fragen besser nicht stellen. Ich hatte ihr gerade eben anvertraut, dass mein Mann Jim ein besserer Liebhaber sein könnte. Es war manchmal wirklich frustrierend mit ihm. Ich war jung. Noch nicht einmal dreißig Jahre alt. Und ich denke, dass ich eine durchaus attraktive junge Frau bin. Wir hatten vor drei Jahren geheiratet und ich hatte geglaubt, mit ihm das ganz große Los gezogen zu haben. Doch irgendwie stellte sich bald heraus, dass unsere Auffassungen von einem erfüllten Liebesleben ein wenig auseinandergingen. Vor ihm hatte ich nicht so viele Liebhaber. Einen pickeligen Jungen, bei dem ich zwischen Autositzen und Ganghebel meine Unschuld verloren hatte. Einen Nerd von der High School, der lieber mit seinen Computerprogrammen spielte als mit mir. Aber dann kam Jim. Ich hatte mich sofort in ihn verliebt. Ich wusste es. Der oder keiner.... Und mangels Erfahrung hatte ich auch keinen großen Vergleich, ob er im Bett was taugte oder nicht. Doch nun..... Nach diesen drei Jahren wusste ich, dass da mehr sein musste. Dass es da andere intime Erfahrungen geben musste. Und er hatte bisher versagt, mich diese Erfahrungen machen zu lassen. Ich musste es mir eingestehen. Er taugte nicht viel im Bett. Nur einfach drauf, schnell losrammeln, abspritzen, rausziehen, abwischen und fertig...... Das war´s dann. Doch ich hatte meinen ganzen Frust, der in mir kochte Charlene gegenüber nur angedeutet. Ich weiß es nicht. Ich habe einfach Probleme, derartige intime Probleme ganz offen anzusprechen. Ich bitte das jetzt nicht falsch zu verstehen. Ich liebe Jim. Ja.... Ich liebe ihn wirklich. Er ist groß. Gutaussehend. Intelligent. Er war einfach ein perfekter Mann. Nun ja..... Ein fast perfekter Mann. Denn beim Sex war er eben eine Niete. Ein lausiger Liebhaber. Ich musste das einfach einsehen und mir auch selber eingestehen. Nun, Charlene und ich waren alte Freundinnen, deshalb habe ich mich ihr anvertraut, und wenn ich nicht solche persönlichen und unmöglichen Antworten auf meine Fragen ertragen konnte, dann sollte ich diese Dinge vielleicht auch gar nicht erst zur Sprache bringen. Überhaupt..... Charlene..... Sie war meine beste Freundin aus High School Zeiten.

Sie ist etwas kleiner als ich, dafür aber ein Sex-Vulkan in Reinkultur. Sie hatte einen wunderschönen Busen, eine knappe Taille und einen echt knackigen Hintern. Dazu lange lockige Haare, die ihr bis zum Hintern herunterfielen. Sie war einfach die pure Verführung in Person. Ich glaube, sie hat in einer Woche so viele Männer gehabt, wie ich in meinen ganzen Leben. Aber gut. So ist das halt. Ich beneidete sie zwar ein wenig um ihr lockeres Leben, aber ich wollte trotzdem nicht mit ihr tauschen. Denn ich hatte Jim. Wenn man Jim nur ein wenig an meine sexuellen Erwartungen und Bedürfnisse anpassen könnte.... Ich dachte nach.... Was wollte ich dagegen tun? Dann antwortete ich ihr:

"Ich weiß es nicht."

Sie blickte mich an.

"Mit so einer Antwort weiß ich schon jetzt, was dabei herauskommen wird. Wahrscheinlich nichts."

Ja nichts........ Verdammt nochmal..... Aber was für Optionen hatte ich denn sonst noch? Mir etwa einen Liebhaber suchen? Das kam nicht in Frage. Ich schwieg. Nachdem ich eine Zeitlang nichts mehr gesagt hatte, fügte sie hinzu:

"Ich sag dir, was passieren wird. Du wirst wahrscheinlich weiterhin total unerfüllt und total unbefriedigt durch das Leben gehen. Du wirst von einem richtigen Fick träumen. Von einem Orgasmus, von dem du glaubst, dass es ihn ohnehin nicht gibt. Viele Frauen reden sich das nämlich ein. Wenn Du auch so eine sein willst....."

Ich spürte in meinem Inneren, dass sie Recht hatte. Was für ein deprimierender Gedanke.

"Oder du kannst deinen Arsch bewegen und etwas dagegen tun."

Charlene kann grob sein. Und auch ziemlich direkt. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund. Hätte ich sie doch nicht fragen sollen?

"Was soll ich denn tun? Gib mir einen Rat?"

"Du hast doch mit ihm darüber geredet, oder?"

"Ich ... ich habe es zumindest versucht."

"Und er wollte nicht zuhören? Oder warst du zu schüchtern, um Klartext zu reden?"

Charlene schien die Leute immer zu kennen. Insbesondere mich. Sie hatte mich (natürlich) sofort durchschaut.

"Äh, von jedem etwas, schätze ich."

Sie sah mich an. Ihr Blick sagte mir, dass sie dachte, es sei vor allem Letzteres. Und verdammt nochmal. Sie hatte schon wieder Recht.

"Nun, das ist es, was du tun kannst. Du kannst es ihm selbst beibringen... oder..."

Ich biss auf meine Lippen:

"Oder was?"

"Oder du könntest es ihm von jemand anderem beibringen lassen."

"Charlene!"

Das war also ihre Idee? Jim sollte mit einer anderen Frau vögeln? Eine erfahrene Frau, die ihm beibringen würde, worauf es beim Sex ankam.

"Es wäre natürlich deine Entscheidung", fügte sie hinzu.

"Charlene, das kommt nicht in Frage!"

"Ich hab mir das schon gedacht. Du kneifst. Aber gut.... Es musste ja nur mal gesagt werden. Auch wenn es für dich scheinbar nicht in Frage kommt. Aber...... Aber es ist trotz allem eine Option. Und noch was.... Es gibt tatsächlich Professionelle, die so was tun würden."

"Du meinst Prostituierte?"

"Nun, ja, aber wieviel würde er bei so einer lernen? Die wäre doch nur hinter der Kohle her. Nein. Das wäre nicht die richtige Lösung. Ich meinte viel mehr ein richtiges Vollweib, das was den Sex betrifft mit allen Wassern gewaschen ist. Eine Frau, die jede Stellung und jede geile Idee schon mal ausprobiert hat."

"Ich könnte es nicht ertragen. Zu wissen, dass Jim mit so einer...."

Sie stand auf und ging zu ihrer gut gefüllten Hausbar. Dann goß sie erst in ein Glas einen mehr als doppelten Bourbon ein und dann in ein anderes.

Hier........ Trink.......“

„Aber du weißt doch, dass ich nicht viel vertrage....“

„Hör zu.... Du bist doch meine beste Freundin. Wie lange kennen wir uns denn schon? Und doch bist du immer noch gehemmt und verklemmt wie ein kleines Kind. Jetzt mach schon. Runter mit dem Zeug. Das macht dich lockerer.“

Sie stieß ihr Glas gegen meines. Ich trank..... Das Zeug brannte wie Feuer in meiner Kehle. Dann kam sie wieder auf das ursprüngliche Thema zurück.

"So wie ich das sehe, hast Du doch gar nicht so viele Möglichkeiten. Du kannst jetzt dein weiteres Leben von einer fernen und unbefriedigten Liebe träumen. Aber wenn du deinen Arsch nicht in die Höhe bringst, dann wird´s auch dabei bleiben. Und dann gibt es noch eine andere Seite dieser Medaille. Der gute Jim. Glaubst Du ernsthaft, dass Jim wirklich zufrieden ist? Der spürt das doch auch, dass es dir mit ihm nicht gefällt. Eine Zeitlang wird er es vielleicht noch versuchen. Doch irgendwann wird er sein Versagen auf dich schieben. Männer sind so. Das kannst du mir glauben. Dann wird er versuchen, ob er woanders landen kann. Dich vielleicht sogar verlassen. So sieht´s aus..... Ist es das was du willst? Nur weil es dir jetzt an ein bisschen Mut fehlt?"

Ich musste schlucken. Charlene hatte eine Art, solche seltsamen Dinge absolut logisch erscheinen zu lassen. Es drückte mir eine Träne aus dem Auge. Ich schüttelte dann den Kopf.

"Ich könnte es nicht ertragen."

"Nein, das könntest du wohl nicht."

Wir saßen jetzt einfach da und redeten einige Minuten lang nicht miteinander. Schließlich stand Charlene auf und schenkte noch mal nach. Der Brandy schien mich zu betäuben. Auf jeden Fall wechselte sie nun das Thema und wir sprachen anschließend über alle möglichen anderen Sachen. Und darüber war ich ihr dankbar.

Ich hatte unser Gespräch schon fast wieder vergessen. Oder besser, ich hatte es verdrängt. Ein paar Wochen danach kam Charlene an einem Samstagmorgen zu mir. Ich war an diesem Morgen wohl nicht in allerbester Laune, denn der morgentliche Sex mit Jim war wieder einmal ein absoluter Reinfall gewesen. Charlene musste mir das irgendwie angesehen haben.

"Was ist denn los?"

"Eigentlich nichts", antwortete ich unverbindlich.

"Du siehst schrecklich aus..... Komm schon.... Mir kannst du nichts vormachen."

Und sie bohrte immer weiter nach und ich erkannte plötzlich wie dieses Gespräch wieder auf Sex und mein verkümmertes Intimleben hinauslief. Ich erstarrte und antwortete ihr nicht einmal mehr. Ich wollte nicht noch einmal darüber sprechen. Ich schaute Charlene ins Gesicht und wusste, was sie dachte! Ich wollte allein sein. Ich wollte, dass sie mich in Ruhe ließ.

"So schlimm, hm?", sagte sie schließlich.

"Nein! Es ist nicht schlimm. Ich will nur... mehr!"

"Na ja ..."

Sie fing mit ihrem Satz an, und ich wusste, worauf sie hinaus wollte. Ich unterbrach sie.......

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