Amerika mal anders - Verschollen im Tal des Todes

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Amerika mal anders - Verschollen im Tal des Todes

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Amerika mal anders - Verschollen im Tal des Todes
Amerika mal anders
Verschollen im Tal des Todes

Thomas Riegler

Impressum Copyright: © 2014/2020 Thomas Riegler Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de ISBN 978-3-8442-8295-5

Alle Rechte vorbehalten. Kopien, Nachdruck und Vervielfältigung, egal ob auf Papier, Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors und des Verlags.

Verschollen im Tal des Todes

Diese Geschichte nimmt seinen Anfang bereits während meiner Schulzeit und beruht auf Erlebnissen, die mein Geographie-Professor im Rahmen seines Unterrichts erzählt hatte. Diesem Bericht haben Wolfram, Lucky und ich es auch zu verdanken, dass wir unsere Fahrt durch das Tal des Todes besonders intensiv wahrnehmen konnten. Doch zunächst alles der Reihe nach:

Prof. Garz

Professor Garz, seines Zeichens eher klein, blond und zu den jüngeren Mitgliedern des Lehrkörper zählend, unterrichtete an unserer Schule Mathematik und Geographie. Er war unter den Schülern besonders beliebt. Einfach, weil es nur wenige Lehrer wie ihn gab, die es verstanden, die Schüler derart zu fesseln und den Lehrstoff so weiterzugeben, dass man davon als Schüler wirklich was fürs Leben hatte.

Das krasse Gegenteil war der zweite Geographie-Professor an der Schule. Sein Spitzname: „Eisenbahnfahrer“. Der kam nicht von ungefähr. Denn typische Prüfungsfragen von ihm waren: „Sie fahren mit dem Eilzug von A nach B. Welche Strecken bieten sich dafür an und wo halten die Züge jeweils?“ Keine Frage, dass ein solches Wissen nach der nächsten Fahrplan-Änderung schon wieder Schrott gewesen sein konnte. Auch sonst hielt sich der Eisenbahnfahrer an nackte Tatsachen. Seine Schwerpunkte lagen im was wächst wo und wie ist das Klima da und dort beschaffen. Keine Frage, dass auch ein solches Wissen wichtig ist. Aber mich haben zu fremden Ländern und Kontinenten stets auch die Menschen und Kulturen interessiert. Die schien es aber in der Welt des Eisenbahnfahrers nicht gegeben zu haben. Der Eisenbahnfahrer hieß eigentlich Henne. So wurde er unter den Schülern und selbst von seinen Kollegen aber kaum genannt.

Professor Garz war da ganz anders. Seine einführenden Worte zum Themenschwerpunkt Amerika waren: „Es gibt Lehrer, die kennen sich gut aus. Sie lehren über ganz bestimmte Dinge, wie etwa Pflanzen und Wetter. Dann gibt es Lehrer, die kennen sich nicht aus. Sie erzählen über alles. - Ich erzähle über alles!“ Damit konnten wir sicher sein, zu erfahren, wie es in einer Region, einem Land, wirklich war. Dazu gehörte auch jene zu Beginn der 1980er-Jahre zugetragene Geschichte, die ich nun so wiedergeben möchte, wie ich sie aus der Erzählung von Professor Garz in Erinnerung habe. Wobei ich mir erlaube, ihn hier direkt sprechen zu lassen.

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