Immobilien Wissen Kompakt

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Immobilien Wissen Kompakt

Pascal Dupont Mercier

Inhaltsverzeichnis

Titelseite

Immobilien Wissen Kompakt

Mit diesen Nebenkosten sollten Bauherren rechnen

Heute schon an morgen denken: Barrierefreies Bauen muss nicht teuer sein

Mieter zocken Mieter mit hohen Abstandszahlungen ab

Vorsicht Falle: Fake-News gibt es auch bei Immobilien

Wie man das Eigenheim in eine zusätzliche Rente umwandelt - Tipps vom Immobilienprofi

Die fiesen Tricks der Vermieter – so umgehen Mieter sie!

Die Denkmalimmobilie als Kapitalanlage

Wann dürfen Mieter ihre Wohnung teilen? Fallstricke bei der Untervermietung

Aufs Kleingedruckte kommt es an: Komplizierte Bauverträge führen zu Missverständnissen

Mittelbare Grundstückschenkung – Steuerersparnis gewusst wie

Die fünf größten Fehler bei der Baufinanzierung

Vorsicht: Der zur Zeit lohnend erscheinende An- und Verkauf von Immobilien kann ein steuerpflichtiges Gewerbe sein

Sicherheit für Bauherren - Notwendige Versicherungen während der Bauphase

Vorsicht vor Nachteilen beim Immobilienkauf

Was ewig währt, wird nicht immer gut: Bauzeitverlängerungen belasten Bauherren mehr als nur emotional

Ein Platz an der Sonne: Wichtigsten Tipps und Tricks zum Kauf einer Ferienimmobilie

Weil der erste Eindruck zählt - Warum beim Immobilienverkauf immer häufiger auf Home Staging gesetzt wird

Mietausfall? Grundsteuererlass möglich!

Wohneigentum kaufen und vermieten - was ist zu beachten?

Nur bezahlen, was wirklich gebaut ist! Bauträgerverträge haben Vor- und Nachteile.

Betriebskosten kalkulieren

Besichtigungstermine erfolgreich gestalten: Professionelle Tipps für Immobilienverkäufer zum Thema Besichtigung

Altersgerecht im eigenen Zuhause leben

Eine Immobilienblase ? - Pro und Contra

Immobilie schenken: Worauf Eigentümer achten müssen

Die Macht des Grundbuchs: Banken, Bauherren, Ehepartner - welche Partei hat welche Rechte?

Untervermietung und Untermiete - ab wann ist es Zweckentfremdung?

Wichtige Begriffe der Baufinanzierung

Mehrere Generationen unter einem Dach

Die Säulen der sicheren Baufinanzierung

Immobilie als Kapitalanlage: Finanztip warnt vor überzogenen Renditeerwartungen

Für wen lohnen sich Forward-Darlehen? Risiken und Chancen der Zinssicherung

Sondertilgung als Entschuldungsturbo - Ausübungszeitpunkt spielt wesentliche Rolle

Wohnkosten: Eigentum schlägt Miete

Kündigung wegen Eigenbedarf: ARAG Experten über die beliebte Begründung für die Kündigung von Mietverhältnissen

Baufinanzierung: Nebenkosten beachten

Mietkauf - erst wohnen, dann zahlen

Vorkaufsrecht: Wenn aus der Miet- eine Eigentumswohnung wird

Baufinanzierung im Fokus der aktuellen Zinsen

Ihr Weg zur maßgeschneiderten Finanzierung - Tipps für ein erfolgreiches Kreditgespräch

Vermietung leicht gemacht! Weniger Risiken bei der Vermietung mit diesen 5 Tipps

Sondertilgungen oft unterschätzt. Günstige Zinsen und ihr Potential

Zu emotional, zu teuer, zu allgemein: Typische Fehler beim Immobilienverkauf kosten Zeit und Geld

Richtig sanieren, dreifach profitieren

Vorsicht Schrottimmobilien: Augen auf beim Immobilienkauf

So machen Sie Ihre Immobilie fit fürs Alter - Worauf es beim barrierefreien Umbau ankommt

Bundesbank warnt Immobilienkäufer vor sinkenden Preisen

Bauen im Herbst - Fluch oder Segen für Häuslebauer?

Nur Eigentum wird vor weiter steigenden Mieten schützen

Eigenkapitalquote für die Baufinanzierung erhöhen

Damit der Traum vom Eigenheim nicht platzt

Eigenheim: Baumängel festgestellt - was nun?

Eigenheim richtig finanzieren

Was verändert die Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WoKri) bei Finanzierungen?

Unwirksame Klauseln in Mietverträgen

Jede zweite Nebenkosten-Abrechnung ist falsch - neues Start-up zahlt Mietern durchschnittlich 250 Euro zurück

Ausstieg aus Baufinanzierung - Welche Möglichkeiten haben Kreditnehmer

Immobilienverkauf auf Rentenbasis besonders genau prüfen!

Wie sich die Scheidung auf Gewinne bei Immobilien auswirkt

Trinkwasserverordnung – worauf Gebäudeeigentümer zu achten haben

Immobilienfinanzierung: Die zehn wichtigsten Tipps

Das Ferienhaus als lukrative Geldanlage

Pendeln macht krank: Bau einer Immobilie weit weg vom Arbeitsplatz muss wohl überlegt sein

Mit Geld vom Staat in die eigenen vier Wände

Absicherung bei der Baufinanzierung: wichtige Aspekte und Faktoren

Gekauft wie gesehen? Wann Immobilienkäufer vom Vertrag zurücktreten können

Baufinanzierung: Frühzeitig Anschluss finden

Vom Besichtigungsrecht bis zur fristlosen Kündigung: Was Mieter und Vermieter wissen sollten

Makler, Notar, Steuern: Warum sich der Immobilienkauf nicht nur durch steigende Objektpreise verteuert

 

Verliebt ins Ausland - Finanzierung einer Ferienimmobilie

Die Schönheitskur fürs Haus

Eigenheim auf dem Land mit Risiko verbunden

Miete ist nicht gleich Miete

Auf die Größe kommt es an

Kündigung des Mieters - wann darf der Vermieter kündigen?

Immobilienbesitz: Renovieren oder verkaufen?

Sichere Baufinanzierung trotz neuer EU-Richtlinie für Immobilienkredite

Ab in die Ferien - und wer kümmert sich um Haus und Hof?

Risiken beim Hauskauf: Für wen lohnt sich der Immobilienkauf und für wen nicht?

Scheidungskind Immobilie - Wer beim Immobilienkredit nach einer Trennung haftet

Kapitalanlagen - nicht immer sinnvoll für die Immobilienfinanzierung

Wie kann man in einem überhitzten Immobilienmarkt den richtigen Kaufpreis für seine Immobilie ermitteln?

Warum steigen die Mietpreise trotz Mietpreisbremse weiter an?

Häufiger Fehler bei der Baufinanzierung: geringer Tilgungssatz

Kapitalschützer warnen vor Immobilien-Krediten mit Festzins-Falle

Baufinanzierung: Einbruchschutz und Prävention

Der Preis ist Verhandlungssache - das gilt aber in beide Richtungen

Übersicht der wichtigsten KfW-Förderprogramme zur Baufinanzierung

Schutzmaßnahmen für das Eigenheim bei drohendem Hochwasser

Grundstück verkaufen – das muss man beachten!

Was Immobilienkäufer bei der Entscheidung beachten sollten

Grundstückseigentum – Schon mal was vom Altlastenkataster gehört?

Baufinanzierung - Für Alleinerziehende nicht ausgeschlossen

Verbrauchertipp der Deutschen Kautionskasse: So finden Sie die perfekte Wohnung

Hochwertig ja, luxuriös nein: Extravaganz bei Immobilienkauf kein guter Ratgeber

Mietkauf - ein etwas anderes Erwerbsmodell

Bestandsschutz für Immobilien kann erlöschen

Immobilie kaufen: Ja! - Heiraten: Nein!

Weniger Förderung - mehr Kosten: Änderungen der Energieeinsparverordnung 2016

Immobilien besser verkaufen: Was sollten Eigentümer beachten?

Private Grundstücksauktionen - Instrument zur sicheren und planbaren Verwertung von Immobilien aus Insolvenzmassen

Pi mal Daumen kostet eine Hausverwaltung 28 Euro pro Einheit. Große Unterschiede bestehen zwischen Regionen und Verwaltungsformen

12 gute Gründe, warum der Verkauf einer Immobilie sinnvoll erscheint

Nebenkosten nicht unterschätzen

Sondertilgung durch Zwischenfinanzierung

Immobilien: Warnung vor extremer Wertsteigerung

Vorsicht ist die Mutter des Immobilienkaufs: So erkennen Käufer unseriöse Angebote

Zwangsversteigerungen: Was Käufer beachten müssen

Baufinanzierung eines Mehrgenerationenhauses

Bauträger pleite, was dann?

Geldanlage mit Immobilien-Investments

Steuertipps und Gestaltungshinweise für Vermieter

Steuertipps und Gestaltungshinweise für Vermieter

Was ist bei Leerstand zu tun und bei einer Ferienimmobilie zu beachten

Erhaltungsaufwendungen und steuerliche Gestaltung größerer Ausgaben

Abschreibung (AfA) und Excel-Arbeitshilfen

Steuerlicher Aspekt von Anschaffungs- und Herstellungskosten

Sonderstellung der anschaffungsnahen Herstellungskosten - Grunderwerbsteuer legal senken

Zur freundlichen Beachtung

Alle Angaben wurden mit Sorgfalt ermittelt und überprüft. Sie unterliegen jedoch Veränderungen. Deshalb kann für die Richtigkeit oder Funktionalität keine Gewähr gegeben noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung übernommen werden. Gesundheitsfragen sollten immer individuell beantwortet werden, deshalb empfiehlt es sich, auch unter Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen, insbesondere vor einer Selbstmedikation immer einen Arzt zu befragen.

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Die Warenzeichen, Produktnamen und Firmennamen bzw. -logos der beschriebenen Programme, Unternehmen oder Produkte sind das Alleineigentum der jeweiligen Inhaber und werden von uns nur zu Informationszwecken genannt.

Vervielfältigungen jeder Art, insbesondere Fotokopien, sind verboten.

Arbeiten Sie auch im Ausland nur mit dort zugelassenen und praktizierenden Fachkräften mit entsprechenden Referenzen. Investieren Sie lieber etwas mehr Geld in eine ordentliche Beratung.

Alle Texte in dieser Publikation dienen nur der Information. Sie sollten nicht als Handlungsempfehlung verstanden werden. Nur fachlich qualifizierte Kräfte können Ihre Situation bzw. Ihre Bedürfnisse korrekt einschätzen bzw. beurteilen und geeignete Empfehlungen aussprechen.

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Impressum

Texte: © Copyright by Pascal Dupont Mercier

Verlag:Modern Publishing

Druck:epubli - ein Service der neopubli GmbH,Berlin




Mit diesen Nebenkosten sollten Bauherren rechnen


Zusätzliche Belastungen nicht zu knapp kalkulieren

Ein Haus zu kaufen, wird für die meisten einmalig bleiben - und wahrscheinlich die teuerste Einzelanschaffung, die sie je in ihrem Leben tätigen werden. Allein deshalb sollte jeder an den Erwerb von Wohneigentum so gewissenhaft wie möglich herangehen. Dazu gehört, dass zum Kaufpreis für den Neubau zusätzlich Baunebenkosten in Höhe von 10 bis 15 Prozent der Gesamtkosten eingerechnet werden sollten. Um diese Belastung besser kalkulieren zu können, sollten Bauherren zunächst den Vertrag mit dem Bauträger genau auf seine Leistungen prüfen. Nur so wird klar, was bereits im Baupreis enthalten ist und an welchen Stellen zusätzliche Kosten anfallen können. Die LBS erklärt, mit welchen Zusatzposten sie rechnen sollten.

Wenn Architekten und Makler helfen

Die richtige Immobilie zu finden ist gerade in beliebten Regionen ein Job, den man kaum ohne Experten bewältigen kann. Ist ein Makler mit der Immobiliensuche betraut, fällt in der Regel eine Courtage in Höhe von mindestens 3,57 % der Kaufsumme an. Üblich sind aktuell 5,95 %. Die Summe ist entsprechend niedriger, sollte der Makler nur das unbebaute Grundstück vermittelt haben. Wünscht der Bauherr bei einem Komplettpreis für ein vorgeplantes Haus eines Anbieters noch Änderungen, können weitere Kosten für Architektenleistungen fällig werden.

Ohne Eintrag ins Grundbuch läuft nichts

Um Eigentümer eines Grundstücks zu sein, muss man im Grundbuch stehen. Das geht nur über einen Notar, der sich seine Dienstleistung nach festen Kostensätzen abrechnet. Mit etwa 1,5 bis 2,0 % des Kaufpreises sind in der Regel die Kosten des Kaufvertrages und das Eintragen einer gebührenpflichtigen Grundschuld für das finanzierende Kreditinstitut abgedeckt. Sollten weitere Eintragungen und Löschungen vorgenommen werden müssen, kostet das zusätzliche Gebühren.

Auch der Staat möchte etwas haben

Die Grunderwerbssteuer variiert je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises. Nordrhein-Westfalen verlangt wie Brandenburg, das Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen aktuell den Höchstsatz. In Bremen werden 5,0 % fällig. Nachdem diese behördlichen Erfordernisse erledigt sind, ist man Eigentümer des Grundstücks.

Jedes Haus will erschlossen sein

Noch vor dem ersten Spatenstich für das eigene Zuhause muss die Erschließung des Grundstücks sichergestellt werden. Für diese Anbindung an die öffentliche Infrastruktur - Wasser, Abwasser, Strom etc. - zahlt der Eigentümer an die entsprechenden Institutionen (Kommunen, Versorger, Netzbetreiber). Die Kosten werden vom jeweiligen Anbieter festgesetzt und auf alle Bauherren im Baugebiet umgelegt. Die Kosten für die private Erschließung von der Grundstücksgrenze ins Gebäude hat jeder Bauherr selbst zu tragen. Die Gesamtkosten sind je nach Grundstück sehr variabel: Sie belaufen sich im Schnitt auf 5.000 bis 15.000 Euro.

 

Bodengutachten gibt Sicherheit

Ob ein Grundstück überhaupt zur Bebauung geeinigt ist, kann nur ein Bodengutachten ermitteln. In der Regel spricht schon die Bezeichnung Bauland dafür, dass die Grundstücke in diesem Gebiet bebauungsfähig sind. Dennoch sorgt erst ein Gutachten für Transparenz über eventuelle geologische Besonderheiten oder in Vergessenheit geratene Altlasten. Je nach betriebenem Aufwand zahlen Bauherren dafür 1.000 bis 2.000 Euro.

Das Grundstück muss vermessen werden

Zum Bauantrag gehört ein amtlicher Lageplan, in dem die Immobilie in ihren Ausmaßen eingetragen wird. Später muss für das fertige Haus ein katasterrechtlicher Gebäudenachweis erbracht werden. Die zugrundeliegenden Vermessungskosten sind in den jeweiligen Gebührenordnungen der Länder aufgeführt. Der Eigentümer sollte ca. 1 % der Kaufsumme für die Leistung des Vermessungsbüros einplanen. Je nach Aufwand kann der Betrag abweichen.

Mit der Baugenehmigung geht es los

Ohne Baugenehmigung geht beim Bauen nichts. Die genauen Kosten für den Bauantrag hängen vom Umfang des Bauvorhabens ab und sind in der Gebührensatzung der Kommune festgelegt. Sie schwanken bei einem Einfamilienhaus von 150 m² Wohnfläche um die 1.000 Euro. Eine Baugenehmigung ist für drei Jahre gültig. Das heißt: Spätestens dann muss mit dem Bau begonnen worden sein.

Sicherer Betrieb der Baustelle

Vor Baubeginn sollten sich Bauherren zunächst um zwei elementare Versicherungen kümmern: Die LBS empfiehlt grundsätzlich eine Bauleistungsversicherung und eine Bauherrenhaftpflichtversicherung abzuschließen. Die Bauleistungsversicherung deckt die eigenen Schadenersatzansprüche gegen den Bauträger bis zur endgültigen Bauabnahme ab. Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt den Bauherrn während der Bauphase gegen Schadenersatzansprüche von Dritten. Zudem ist eine Rechtschutz- und Rohbau-Feuerversicherung ratsam. Die Prämien richten sich nach der Höhe der Bausumme und variieren von Anbieter zu Anbieter. Ein Vergleich der Angebote ist ratsam. Eventuell sollten auch noch Kosten für das Entfernen von Bäumen auf dem Grundstück oder das Anlegen einer Baustraße sowie für Wasser und Strom während der Bauphase einkalkuliert werden, sofern dies nicht im Bauvertrag geregelt ist.

Belastungen während der Bauphase

Es ist üblich, dass Neubauten in Etappen entsprechend des Baufortschritts bezahlt werden müssen. Das heißt, dass schon während der Bauzeit hohe Kreditsummen benötigt werden, für die schon Zinsen gezahlt werden müssen. Vor allem Verzögerungen am Bau kosten zusätzliches Geld. Die LBS empfiehlt, 30 bis 40 Prozent des monatlichen Nettoeinkommens für die Immobilienfinanzierung zu reservieren.

Eine solide Finanzierung lässt keine Lücken

Ein guter Finanzberater wird in einer soliden Gesamtfinanzierung neben den eigentlichen Baukosten auch alle Nebenkosten mit berücksichtigen, damit der Weg ins Traumhaus reibungslos gelingt. Die LBS rät, darüber hinaus einen Puffer von rund 10.000 Euro einzuplanen, um teure Nachfinanzierungen zu vermeiden. Zu guter Letzt kann man dieses Geld nach dem Einzug auch noch gut für die Außenanlagen verwenden.

Thorsten Berg

Tel.: 0251/412 5360

Fax: 0251/412 5222

E-Mail: thorsten.berg@lbswest.de




Heute schon an morgen denken: Barrierefreies Bauen muss nicht teuer sein


Der Hausbau ist grundsätzlich ein sehr kostspieliges Unterfangen, deshalb versuchen Bauherren jeden Cent zu sparen. Um vermeintlich unnötige Kosten zu vermeiden, verzichten deshalb viele auf Maßnahmen zur Barrierefreiheit - also Vorkehrungen, die die Nutzung der Fläche allen Menschen ohne fremde Hilfe und jeglichen Einschränkungen möglich macht. Aber diese müssen nicht zwangsläufig große Mehrausgaben bedeuten. "Die Barrierefreiheit ist ein häufig unterschätzter Aspekt beim Hausbau. Werden die Maßnahmen direkt bei der Planung einbezogen, kommen nahezu keine Mehrkosten auf den Häuslebauer zu", erklärt Stephan Scharfenorth, Geschäftsführer des Baufinanzierungsportals Baufi24.de (https://www.baufi24.de/).

In Deutschland empfehlen die DIN-Normen 18040 detaillierte Maßnahmen zur Barrierefreiheit; Von optimalen Eingangsbereichen, über Lösungen für Gebäude mit mehreren Stockwerken bis hin zur Gestaltung von Badezimmern. Auch für den öffentlichen Bereich gibt es Vorschriften der DIN-Normen, beispielsweise bei der Barrierefreiheit von Plätzen, Treppen oder Bushaltestellen. Diese Regelungen umzusetzen fällt besonders vielen Altstädten mit ihren verwinkelten, schmalen Treppen und engen Straßen schwer. Die ausschließlich barrierefreie Nutzbarkeit mit einem Rollstuhl nach den DIN-Normen ist in privaten Haushalten keine Pflicht. Aber ein Mindestmaß der barrierefreien Nutzung müssen alle Neubauten erfüllen. Als Beispiel ist hier der Gebrauch von Rollatoren oder Gehstöcken zu nennen.

Planen Bauherren die Barrierefreiheit von Anfang an ein, machen die Kosten dafür durchschnittlich nur ein Prozent der Gesamtkosten aus. Mit diesem vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand können Eigentümer gleich von mehreren Vorteilen profitieren: Sie können bis ins hohe Alter im Haus bleiben und im Falle einer plötzlichen, schweren Erkrankung muss kein kostspieliger Umbau erfolgen. Aber auch junge Hausbesitzer und Familien profitieren von dem gesteigerten Komfort, den die Barrierefreiheit mit sich bringt. Vermieten Eigentümer ihre barrierefreien Immobilien, verlängern sie so die Mietdauer und erzielen generell einen höheren Wert gegenüber nicht barrierefreien Wohnungen. "Es handelt sich bei Maßnahmen zur Barrierefreiheit um ein nachhaltiges Investment, welches also nicht nur ältere Bauherren in Betracht ziehen sollten", so Scharfenorth weiter. Zurzeit fehlen in Deutschland rund 1,6 Millionen barrierefreie Wohnungen. Im Zuge des demografischen Wandels werden in Zukunft noch wesentlich mehr Menschen darauf angewiesen sein, um heimische Pflege durchführen und möglichst lange im eigenen Heim zu wohnen. Wie die Finanzierung eines Eigenheims mit Barrierefreiheit aussieht, erfahren Interessierte mit dem Baufinanzierungsrechner (https://www.baufi24.de/baufinanzierung-rechner/) von Baufi24.

Baufi24 GmbH Stephan Scharfenorth,

Tel. +49 (0) 800 808 4000 E-Mail: redaktion@baufi24.de