Liebes Glück - wo bist du?

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Liebes Glück - wo bist du?
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LIEBES GLÜCK - WO BIST DU?

„Ein Leben voller Heimlichkeiten!“

Adam Schmidt ist ein erfolgreicher TV-Kameramann der seit Jahren den Globus bereist und bei allen wichtigen „Red Carpet“-Events im Dauereinsatz ist. Der feinfühlige Schöngeist und „über das Leben-Nachdenker“ ist ein natürlicher Typ mit Ausstrahlung, wachem Verstand und Esprit. Im Alltag dokumentiert der Weitgereiste messerscharf was er fühlt, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Seit seiner Volljährigkeit träumt er von einer monogamen Beziehung zu einer einzigen Frau, für die es sich zu leben lohnt!

Beruflich hat er längst all das erreicht, was in seinem Job möglich ist. Seine Schäfchen sind im Trockenen und doch fehlt ihm noch etwas Entscheidendes zum Glück. Mit Ende 30 hat er eine Hand voll Beziehungen hinter sich, aber lebt immer noch allein und kinderlos.

Dann trifft er unverhofft auf seine große Liebe „Eva“, das bezauberndste Wesen, das ihm je begegnet ist (ein Volltreffer!) ... und er sehnt sich mit ihr zum ersten Mal im Leben nach einer eigenen Familie inkl. Kindern. Er strebt nach wahren Werten wie Respekt, Ehrlichkeit, Treue, Vertrauen und ist voller Sehnsucht nach dem leichten Glück der Zweisamkeit.

Sein Weg zeigt auf, was manche Menschen bereit sind, für die große Liebe zu tun ...und wie sprunghaft, oberflächlich und unbeständig die Menschheit in Zeiten von Smartphone und Internet geworden ist. „LIEBES GLÜCK - WO BIST DU?“ offenbart eine ungewöhnlich intensive Liebesbeziehung und tiefschürfende Erkenntnisse über die Zerbrechlichkeit des Glücks, das sein Leben für immer verändert. Der Protagnist Adam schildert u.a. in Tagebuchform die Kraft der Liebe zu einer „in vielfacher Hinsicht“ einzigartigen Frau mit Hindernissen. Ein Roman, der kluge Lebensweisheiten und Erkenntnisse über unsere Gesellschaft spiegelt. „Aufgeben kann man einen Brief - aber never ever seine große Liebe!“

LIEBES GLÜCK - WO BIST DU? - ist ein scharfsinniger und unterhaltsamer Roman für Menschen mit Geist, Sinn, Herz, Verstand und Seele. Jene werden ihr Glück beeinflussen, denn sie sind „Schöpfer“ ihrer eigenen Realität. Ab einem gewissen Alter sollte man unabdingbar vorwärts gehen, sofern ein selbstbestimmtes, sinnerfülltes Leben angestrebt wird, um dem eigenen Glück eine Chance einzuräumen. Es gibt die ewigen Träumer auf der einen Seite und es gibt lebensbejahende Zeitgenossen, die ihr Dasein selbst in die Hand nehmen, weil sie ihrem Instinkt vertrauen und auf die Stimme ihres Herzens hören. Eines der Kernthemen im Buch ist die „Verlässlichkeit“, die uns immer weniger umgibt in einer oberflächlichen Welt, in der man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Alles ist scheinbar austauschbar in einer morallosen Welt der „unverbindlichen Verbindlichkeit“, in die immer mehr Menschen „anonym und unerkannt“ abtauchen. Ein reiner Kopfmensch wird nicht

verstehen, weshalb ein „Herzmensch“ bestimmte

Dinge unternimmt, die sich weder rational noch rationell erklären lassen. Gefühle braucht man nicht erklären, man muss sie einfach fühlen! `:-))

Der Autor

Manfred Segerer, geb. 1966 in Regensburg, ist Journalist, Verleger und Fotograf im Bereich „Lifestyle, Celeb, Music, Fashion“.

Mit über 9.000 gedruckten Bildern in Hochglanz-Magazinen, zählt er zu den renommiertesten Fotografen in Deutschland. Seine Star-Pics aus Hollywood, Cannes, Venedig und dem Rest der Welt, werden in 46 Ländern publiziert. Er war 19 Jahre Chief-Editor von mixage und ist Kolumnist diverser Lifestyle-, Reise- und Foto-Magazine. Aktuelle Infos findet ihr auf der Facebook-Fanpage. Als Art-Photographer erscheint 2013 eine selektive Kollektion von 30 Großformat-Motiven, exklusiv bei:

Leinwandbilder.com

Manfred Segerer

LIEBES GLÜCK WO BIST DU ?

„Ein Leben

voller Heimlichkeiten!“

Gesellschaftskritischer

Liebesroman

Segerer Media Verlag

Regensburg

... verpasse niemals eine Gelegenheit

dich für etwas einzusetzen, das dir wirklich wichtig ist,

um zu sagen, was du fühlst und denkst.

Eine Chance kann in einem Augenblick verloren gehen,

das Bedauern jedoch hält ein Leben lang!

Segerer Media Verlag

established 1988

Band-Nr. 01/911/2013

Originalausgabe

Umwelthinweis:

Das Buch wurde auf chlor- und säurefreiem Papier gedruckt

1.Auflage

01/2013

Copyright: 2012 by Manfred Segerer

by Segerer Media Verlag, Postbox, 93027 Regensburg

Printed 12-2012

eBook Published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Umschlaggestaltung / Satz: Irene Daxer

Fotos: Manfred Segerer

Druck / Bindung: ScandinavianBook

ISBN 978-3-8442-4265-2

... für all jene,

die aus tiefem Herzen

an die große Liebe glauben

<< one love >>

Liebes Glück - wo bist du?

„Ein Leben voller Heimlichkeiten!“

... auch als eBook und Hörbuch verfügbar

Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden

Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären zufällig und nicht beabsichtigt

Vorwort

Hallo,

mein Name ist Adam. Ich befinde mich gerade in den besten Jahren meines Lebens, ... ich war noch nie verheiratet, habe keine Kinder, und vor vier Jahren ist etwas geschehen, das mein Leben für immer verändert hat. Ich weiß, es gibt viele Menschen in meinem Umfeld, die mich verwundert anschauen, wenn ich das erzähle. Sie betrachten mich häufig fragend, denn sie wollen gerne wissen, was sich genau zugetragen und abgespielt hat, aber meine Geschichte lässt sich nicht einfach auf ein paar Sätze minimieren. Sauber kann ich sie nur dann erzählen, wenn ich von Anfang an berichte, was passiert ist. In gewisser Weise ist meine Story auch für dich interessant, weil du vielleicht schon mal was ähnliches durchgemacht hast in deinem Leben. Ich bin Anfang 40 und kann mich selbst an die kleinste Einzelheit genau erinnern, denn ich versetze mich häufig zurück und durchlebe es aufs neue ... dann steigt in mir eine Mischung aus Traurigkeit und Freude auf. Gerne würde ich die Zeit zurückdrehen um manche Dinge noch mal zu erleben. Ich mach mir eben viele Gedanken (verdammt viele Gedanken) über das Leben und die Zukunft. Ich glaube, jeder soll im Leben das tun, was ihm wichtig ist. Vor mir lagen mehrere Straßen und ich wählte die am wenigsten begangene ... und genau das machte den Unterschied!

Bevor ich mit meiner eigentlichen Geschichte beginne, möchte ich noch ein paar Sachen loswerden, die zum besseren Verständnis beitragen:

Immer wieder stellt sich mir die Frage, woran ein glückliches Leben scheitert. Ich glaube, es liegt häufig an der Angst! Man muss zu gegebener Zeit einfach den Arsch hochbekommen, rausgehen, und genau das tun, wovor man sich am meisten fürchtet: Es bedeutet, alle Masken ablegen und gegen die Sonne anblinzeln. Das alles kann niemand für dich tun -nur du selbst kannst es in Angriff nehmen- und je früher du damit anfängst, ein ehrliches und aufrechtes Leben zu führen, um so besser. Ab einem gewissen Alter ist es quasi unabdingbar, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sofern man dem eigenen Glück eine Chance einräumen möchte. Niemand erträgt auf Dauer eine verlogene Scheinwelt, umzingelt von Affären und bedeutungslosen Liebschaften (so was gibt`s an jeder Ecke auf diesem Planeten -but nobody needs a bullshit like that!).

Jene Menschen, die sich nur auf Fakten und Beweisbares stürzen, sollten besser gleich den Sargdeckel von innen zunageln -dann ist Schicht im Schacht `:-)). Bereits an dieser Stelle im Vorwort empfehle ich den geistlosen Zeitgenossen, dieses Buch beiseite zu legen: Es geht um Liebe, Seele, Geist, und den Sinn des Lebens -das sind Dinge, die man nicht zählen kann, wie Geldbündel. Man kann sich dafür nix kaufen -also bringt`s euch nicht weiter, im grauen, tristen und traurigen Dasein, das ihr führt.

Es gibt die ewigen Träumer auf der einen Seite und es gibt jene lebensbejahende Zeitgenossen, die ihr Glück selbst in die Hand nehmen, weil sie fest daran glauben und auf die Stimme ihres Herzens hören ... sie lassen sich „vollgas“ drauf ein, weil sie fühlen, dass dies die einzige Alternative ist ...und sie wissen auch, wofür sie`s tun. Was du tust, ist wichtig ... noch wichter aber ist, wovon du träumst, und dass du an deine Träume glaubst. Eine Widmung, an die ich mich immer gerne erinnere: „Träume sind die Flügel, die uns in eine andere Wirklichkeit tragen, und uns zu einer glücklichen und erfüllten Existenz führen!“ -wie wahr!

Menschen, die sich gegenseitig immer wieder um ihren Partner bemühen (das tut man gerne, wenn man wirklich liebt), erreichen dauerhaft den Weg zum Glück -davon bin ich überzeugt. Der Begriff „Beziehung“ steht nach meinem Ermessen nicht für ein zwangsbelastetes, soziales Konstrukt, was Frau und Mann im Wege steht, sondern es geht vielmehr um starke und elementare Gefühle, die man dort (und nur dort) auslebt, wo man sich fallen lassen kann -“bei einem einzigen Menschen“!

Wie wir sozial programmiert sind, ist abhängig von unserer Abstammung und Erziehung (der entgegengebrachten Liebe unserer Eltern), von unserer moralischen Einstellung, von unserem Freundeskreis (hier ist äußerste Vorsicht geboten -“trau, schau, wem“- dazu kommen wir später!), sowie vom Umfeld, in dem wir uns beruflich und privat bewegen. In Zeiten des World Wide Web spielt sicher auch das Internet eine große Rolle. Viele Menschen führen heute ein Doppelleben und sind einzig am Eigennutz interessiert. Selbstloses Handeln gibt`s nur noch selten, die kognitive Dissonanz ist allgegenwärtig in unserer oberflächlichen, materialistisch geprägten Gesellschaft. Es gibt unzählig viele Versprechungen, aber den Worten müssen irgendwann auch Taten folgen!

 

Sofern du noch an die heile Welt glaubst, dann finde heraus, wohin du gehörst; setze einen Stein auf den anderen und bau sie dir zusammen -Stück für Stück! Und merke: Niemand ist unfehlbar, auch du nicht. Tiefe Verletzungen aus der Vergangenheit plagen manchen von uns ... aber müssen wir deshalb die Liebe mit aller Kraft bekämpfen? Vielleicht sollten wir ab und an über den eigenen Schatten springen und unsere bisherige Lebensplanung umkrempeln, um der Zerbrechlichkeit des Glücks zu entrinnen. Nur wer seinen Verstand ganz den Gefühlen unterordnet, ist auch bereit für das wahre Wunder der Liebe. Merke: Liebe = Glück!

Falls du jemanden an deiner Seite hast, der zu dir hält und für dich da ist, der dich so liebt und akzeptiert wie du bist, dann lass diese Person niemals los, denn diesem Menschen ist es egal, was andere über dich denken, wie andere Personen dich gerne hätten. Dieser Mensch hat sich ein eigenes Bild über dich gemacht, und weiß genau das an dir zu schätzen, was für andere wertlos ist. Es zählt im Leben nicht was du hast, sondern wen du hast ... und es ist sicher nicht die Schönheit, welche entscheidet, wen wir lieben, sondern es ist einzig die Liebe, die entscheidet, wen wir schön finden!

BE YOURSELF ... sei immer du selbst, glaube an dich, tue was immer du liebst, sag was du fühlst. Diejenigen, die das stört, sind nicht wichtig, und jene, die wichtig sind, stört`s nicht.

Höre auf dein Herz - und du wirst dein Glück im Leben finden !!!

Wake up and live

Auf den folgenden Seiten geht`s um menschliche Sehnsüchte, die Partnerwahl, die Liebe, Treue, Ehrlichkeit, Vertrauen, das leichte Glück und um meine eigene Geschichte über „die große Liebe“, die mich dazu bewegt hat, dieses Buch zu schreiben! Ich zeige auf, was manche Menschen bereit sind, für die große Liebe zu tun ... und wie sprunghaft, oberflächlich und unbeständig die Menschheit in Zeiten von Smartphone und Internet allgemein geworden ist. „LIEBES GLÜCK - WO BIST DU“ offenbart tiefschürfende Erkenntnisse über die Zerbrechlichkeit des Glücks und eine ungewöhnlich intensive Liebesbeziehung, die mein Leben für immer verändert hat.

Auch wenn ich von Astrologie nicht besonders viel halte, habe ich über mich, bzw. den „Fisch“ gelesen, dass er uneigennützig, bescheiden, ein wenig weltfremd durchs Leben schwimmt. Oft vertraut er auf sein Glück, aber wenn er ein Ziel vor Augen hat, ist er zu riesigen Kraftanstrengungen fähig. Und weil er so sympathisch ist, hat er viele Gönner, die ihm weiterhelfen („wo ist der „Gefällt mir“-Button?“). Ihm fehlt das Talent, die Ellenbogen einzusetzen („mag zutreffen!“). Er sucht beständig die Wahrheit, Vorurteile kennt er nicht („stimmt!“). Für seine Freunde geht er durchs Feuer; er versucht sie selbst dann noch zu verstehen, wenn sie ihm einen Streich spielen („wie wahr!“). In künstlerischen Berufen leistet er überdurchschnittliches. Die Phantasie, die Fische aus ihren Träumen schöpfen, lässt sie auch zum Schriftsteller oder zum Verleger geistvoller Literatur werden. Fische-Männer sind die verträglichsten Menschen unter der Sonne („grundsätzlich ja!“). Wenn man sie nimmt, wie sie sind, muss man sie lieben („amüsant!“). Fische lieben den Frieden und schätzen ein gepflegtes Heim („Yessss!“). Harmonie bedeutet ihnen sehr viel („alles!“). Die Liebe ist für sie etwas, das man fühlen muss, ohne viele Worte zu machen („genau so ist es!“).

All das kann ich mehr oder minder unterstreichen, ohne mit der Wimper zu zucken, mit Ausnahme der „Weltfremdheit“, denn selbst wenn 99,9% der Bevölkerung anders tickt, bedeutet dies nach meinem Ermessen nicht zwangsläufig, dass meine Sichtweise die verkehrte ist. In einer höchst oberflächlichen Gesellschaft, gibt es sicher nur wenige Artgenossen, die sich einer Sache mit Leib und Seele verschreiben -egal, welches besch... Sternzeichen an ihnen heftet. Ich gehe nie den bequemsten Weg, sondern ich kämpfe für meine Ziele. Ich bin nicht willensschwach, sondern agiere spätestens dann, wenn es an der Zeit ist, den Stier an den Hörnern zu packen. So und nicht anders sollten Männer von heute bestückt sein -für was haben wir Eier? `:-)).

Es gibt so endlos viele Zweibeiner, die lassen ALLES auf sich zukommen, wenn sie auf ihr Glück hoffen (jaaaanz langsam kommen lassen) -aber dazu fehlt mir „als aktiver und mündiger Bürger“ die Zeit. Sie ist neben der Gesundheit das kostbarste Gut, das uns zur Verfügung steht, so bald wir erwachsen sind. Ab einem gewissen Alter sollten wir unabdingbar zu dem stehen, was wir sagen und uns selbst treu bleiben. In Zeiten, als ich noch ein Jungspund war, da galt das gesprochene Wort und hatte dementsprechend Bestand. Heute faseln „alle“ Individuen und lassen scheinbar alles über sich ergehen, statt sich dem Leben zu stellen und zu agieren.

Deshalb ein klarer und unmissverständlicher Gedanke:

KÄMPFE FÜR DAS GLÜCK, SOFERN ES SICH LOHNT !!!

Das Vorspiel ...

Bevor ich zur eigentlichen Story gelange, möchte ich dir gewissermaßen ein (verbales) Vorspiel anbieten, im dem ich ein paar grundliegende Ansichten erwähne, die mich (als wachen Zeitgeist und „nicht“ als Weltverbesserer!) bewegen. Eine leichte Kost ist es wahrlich nicht, aber Klartext liegt mir näher, als weichgespült und halbgar!

QUO VADIS? (Wohin gehst du?)

überall auf der Welt hören wir vom Elend, denn Kinder verhungern und verdursten, Naturkatastrophen verwüsten Länder und lassen Menschen ohne Dach über`m Kopf zurück, Epidemien und Krankheiten sorgen für Schicksale die nicht schlimmer sein könnten. Unsere täglichen Nachrichten sind voll mit Meldungen dieser Art. In diesem Buch geht`s mir nicht darum, die Welt im Ganzen zu retten -das überlasse ich Greenpeace und denen, die mehr Erfahrung darin haben.

Ist es nicht so, dass die Richtung, in die wir uns (in der westlichen Welt) bewegen, von zahlreichen Faktoren bestimmt wird? Im Kindesalter sind die Eltern ausschlaggebend, später hauptsächlich Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen und nicht zu vergessen die Medien, sowie das gesamte soziale Umfeld. Sie prägen unseren Geschmack und unseren Stil in verschiedensten Bereichen (wie Fashion, Musik, Kultur, Food, etc.); deshalb halten einige Fastfood für die ultimative Nahrung, andere hingegen wissen ein Spinatrisotto mit Pinienkernen zu schätzen. Ob wir gesund leben, oder zum Kettenraucher mutieren, uns jeden Tag mit Alk zuschütten oder Pillen einwerfen, hat jeder von uns selbst in der Hand. Wer fett ist kann abnehmen, wer dumm ist kann sich bilden, wer stinkt kann sich waschen -es gibt unzählige Möglichkeiten der Veränderung: Wer seine Schwächen nicht kennt, hat eine Stärke zu wenig!

„Es wäre nichts so wie es ist, wäre es nicht gewesen wie es war!“

Der Mensch erhält eine Basis, die durch seine Jugend geprägt wird; ob sich daraus etwas entwickelt, liegt an einem selbst. Manchmal ist es von Vorteil, die alten Bahnen zu verlassen und Neuland zu erkunden. Derjenige, der viel unterwegs ist, andere Länder und Kulturen, sowie neue Dinge (Literatur, Modestile, Musikrichtungen, u.v.m.) kennenlernt, wird seinen Horizont beständig erweitern. Um aussortieren zu können, was einem gefällt oder nicht, sollte man erstmal viel sammeln! Deshalb empfehle ich an dieser Stelle, das berüchtigte Spinatrisotto zu probieren, um beurteilen zu können, ob es mundet oder nicht. Je mehr Dinge man kennt, desto leichter und einfacher lässt sich zwischen „gut und schlecht“ unterscheiden. Es ist vor allem wichtig, bestimmte Werte für sich zu entdecken (...die eigenen Werte). Voraussetzung dafür ist ein gewisses Interesse, bzw. eine grundsätzliche Neugierde, die wir an den Tag legen. Geistreichen Menschen fällt das Denken nicht schwer, sie tun es ohnehin unentwegt. Im Umgang mit den Geistlosen führt es zu gelegentlichen Kopf- und Magenschmerzen, ... manchmal gesellt sich auch Brechreiz hinzu `:-)).

Ein banales Beispiel: Die Deutschen sind im allgemeinen dafür bekannt, dass sie gerne reisen, andere Länder „entdecken“ ...aber viele haben das Sammeln leider nie gelernt, sondern suchen häufig nur das, was sie ohnehin schon kennen. Sie sagen, sie mögen Italien ...weil sie nach Jesolo, Lignano, an den Gardasee (gibt`s dort überhaupt noch Italiener?), nach Rimini, Riccione, Catolica (der einstige Teutonen-Grill) oder in die Toskana (Töpferkurs für Anfänger) reisen. Klar ist das alles Italien, aber nur in geographischer Hinsicht. Ich habe häufig das Gefühl, dass etliche Menschen bereits in jungen Jahren keine neuen Erfahrungen mehr sammeln wollen. Manche Dinge werden zur Gewohnheit (quer durch alle Lebensbereiche) und aus diesem Grund verpassen wir Menschen genau durch dieses immer währende Dahinvegetieren im Alltag (Alltagstrott), den Blick auf`s Wesentliche! Ich vermute, Christopher Columbus war glücklich ...oder vielleicht auch nicht, denn der amerikanische Kontinent wurde bereits 500 Jahre früher durch einen Isländer entdeckt. Ärgerlich! `:-)).

Egal in welchem Alter wir uns befinden ...auf Dauer wird unser Leben nur dann spannend, aufregend und befriedigend, wenn wir aus dem alltäglichen Dornröschenschlaf erwachen und aktiv werden, ansonsten bleiben wir mit unserem armseeligen Wissen in einer der vielen Sackgassen stecken. Derjenige, der viele Fragen stellt und neugierig bleibt, wird schlau und open-minded. Wir sollten dankbar sein, in einem Land zu leben, das uns so viele Möglichkeiten bietet, um immer wieder neue Erfahrungen zu sammeln. Ich glaube, dies ist ein wichtiger Aspekt, um Glück zu erleben!

Bevor ich mit meinen Ausführungen fortfahre, möchte ich ein paar Dinge über meine Vita vom Stapel lassen (kein Ego-Geschwafel, sondern eine authentische Darstellung, die meine Sichtweise auf das Leben im weiteren Buchtext verständlicher macht), damit du verstehen kannst, mit wem du`s hier zu tun hast. Keine Angst, ich werd nicht bei den Pyramiden beginnen? `:-)).

Ich bin Adam Schmidt, als Einzelkind der Mittelschicht in der Umgebung von München aufgewachsen, ...und hatte eine Kindheit, die vermutlich nicht schöner hätte sein können, denn meine Eltern haben mich von der ersten Stunde an immer liebevoll und korrekt behandelt. Ich war ein „Wunschkind“, ...das ist die allerbeste Voraussetzung, um Liebe zu erfahren. Das soll nicht bedeuten, dass man mich verhätschelt hat -ganz im Gegenteil. Obwohl meine Mutter während meiner ganzen Schulzeit nur halbtags im Job war, sich wirklich viel Mühe gegeben hat und stets um mich bemüht war, wurde mir „Erziehung“ beigebracht. Ich will nicht sagen, dass meine Eltern immer streng mit mir waren, aber wenn`s nötig war, dann ja. Es gab einen Rahmen, in dem ich mich bewegen durfte. Falls ich mal entgleist bin, oder mich nicht wie vorgeschrieben verhalten habe, dann hatte das immer Konsequenzen. Es gab außerhalb von diesem „festgesteckten“ Rahmen keinen Verhandlungsspielraum. Ich konnte einschätzen, wann „Schicht im Schacht“ war. Und genau aus diesem Grund, weil sie nach einer Weile wussten, dass sie sich auf mich verlassen können (ebenso wie umgekehrt) hat man mir scheibchenweise immer mehr Freiheiten gelassen. Es sind ganz einfache Deals, die man sich eben verdienen muss -in dem man die Rangordnung befolgt (auch wenn sich das blöd anhört) und in dem man gar nicht erst versucht, den Bogen zu überspannen. Als sie bemerkt haben, dass ich sanft „in der Spur“ laufe und zu einem selbständigen und zuverlässigen Wesen heranwachse (es ist ein langer Weg zum Erwachsenwerden), wurde mein Freiraum immer größer und größer. Und genau dieser Punkt war für meine persönliche Entwicklung unbeschreiblich wichtig. Anders umschrieben könnte man auch sagen, ich habe gelernt, was Respekt bedeutet. Das sind klare Ansagen -durchgehend, konsequent und linientreu- die man grundsätzlich einhält, ohne Widerspruch und ohne zu meckern. Wenn ich das heute betrachte, mit Kindern und Erziehung, dann könnte ich manchmal kotzen! Jeder tut was er will, egal in welchem Alter -viele laufen aus dem Ruder, egal wie klein oder groß sie sind. Und selbst bei einigen Erwachsenen stelle ich fest, dass sie viel reden und versprechen, aber was sie auch sagen, es ist und bleibt bedeutungslos für sie. Viel Schaum und wenig Milch `:-)).

 

Der Weg zum glücklichen Dasein hat etwas mit Disziplin zu tun, davon bin ich überzeugt. Es gibt Regeln, die man sich selbst auferlegen muss, ansonsten fehlt auch hier die Möglichkeit zur Entfaltung. Nicht alle haben das Glück, in einem intakten Elternhaus groß zu werden, manche müssen einfach das Beste aus der Situation machen. Es gibt Menschen, die haben die Arschkarte schon ab dem ersten Lebenstag in der Hand. Manche schaffen den „Freischwimmer“ gerade deshalb, weil sie raus wollen aus ihrer alten Welt, andere rudern ein Leben lang wie verrückt und kommen nicht von der Stelle. Ich glaube, mit einem gesunden Optimismus laufen viele Dinge einfacher.

Bei uns daheim war`s fast immer harmonisch (und falls mal nicht, dann hatte es mit mir zu tun `:-)). Meine Freunde haben mich darum beneidet, denn fast überall wo ich hingekommen bin, wurde in Familien laut und heftigt diskutiert -so was war mir gänzlich fremd. Meine Eltern haben mir viele Geschichten über das Leben erzählt und zugegeben, wollte ich auch viel wissen ...all das hat meine Fantasie angeregt. Einziges, leidvolles Streitthema war immer die Schule, denn ich habe mich im Unterricht häufig gelangweilt. Was ich in meiner Jugend aufgenommen und gelernt habe, rührt außer der Schule zum überwiegenden Teil aus meinem Elternhaus, von Freunden und den von mir selbst gewählten Interessen. Ich wollte früh die Welt erkunden -meine eigene Welt. Mich haben die Medien interessiert, Bücher, Musik, mobile Gerätschaften, Design, Architektur und andere Länder. Ich hatte viele Träume und ich denke, dass einige davon deshalb wuchsen, weil ich die Gelegenheit hatte, viel zu lesen. Durch meine Eltern habe ich früh genug erfahren, wie bedeutsam und wichtig es ist zu reisen und neue Kulturen kennen zu lernen (...umzäunte „All inclusive Hotels“ bieten in dieser Hinsicht wenig Futter für`s Hirn!). Das Reisen hat über all die Jahre meinen Horizont erweitert. Die Animation von Geist und Seele erlangt man am einfachsten als neugieriger und aufgeweckter Erdling. Es gab viele reizvolle Dinge, die Faszination ins eigene Leben brachten. Was aus heutiger Sicht ganz entscheidend war, wenn ich es mal rückwirkend betrachte, ist ein „stinknormaler“, lockerer, lässiger Umgang in der Familie, eben geerdet, freigeistig, bodenständig und bürgerlich. So was wie einen Höhenflug kann ich nicht erleiden, denn ich mache keinen Kniefall vor dem Geld (auch nicht vor dem, das ich selbst verdiene -weil`s mir ziemlich „wurscht“ ist). Ich werfe erst mal einen Blick hinter die Kulissen und wenn ich sehe, wieviele Menschen geknechtet werden, damit so mancher Neureiche gut lebt, dann weckt das in mir weder Neid noch Begeisterung, sondern häufig Erbarmen mit dem finanziell Begünstigten! Wenn jemand glaubt, dass nur Geld ihn glücklich macht, dann soll er diesen Weg gehen. Ich habe bei all meinen Reisen mehr Glückliche in der Unter- und Mittelschicht erlebt, als in der Oberschicht. Ausgeglichene Menschen sind jene, die Spaß an der Arbeit haben, Erfüllung im Beruf finden und in einer gesunden Familie integriert sind, für die es sich zu leben lohnt.

Geld haben mir meine Eltern nicht vermacht in jungen Jahren (damals hätte ich das schön gefunden), aber dafür eben die wertvolle Erkenntnis, wie man ehrlich und aufrecht durchs Leben geht (vielleicht sollte ich besser sagen, durch`s Leben marschiert, denn Bewegung und Dynamik gehören schon dazu, sofern sich was bewegen soll + eine klare Marschrichtung) und sie haben mir vorgelebt, wie man dauerhaft ein liebevolles Leben führen kann. Die beiden sind inzwischen 42 Jahre verheiratet und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie je auf die Idee gekommen wären, eine Affäre anzufangen, denn sie respektieren sich gegenseitig (seit dem ersten Tag ihrer Begegnung) und wenn`s nur irgendwie möglich ist, verbringen sie jede freie Minute gemeinsam („das ist Liebe“, zumindest eine Variation). In erster Linie beginnt es damit, dass man anderen Menschen immer auf Augenhöhe begegnen soll. Ein Verhalten an den Tag zu legen, dass man herumzickt, unkontrolliert und instabil durchs Leben geht, vollkommen planlos umherschwirrt und keine wirklichen Ziele konsequent verfolgt, könnte mir nicht passieren, denn trotz meiner lockeren Art finde ich immer eine klare Richtung und die wird vorher festgelegt -“und los geht`s!“ Gute Beobachter schätzen geradliniges, lineares Denken und rationales Handeln. Das ganze Leben ist für mich wie malen nach Zahlen. Hürden gehören zum Alltag, aber wer klar im Kopf ist und ein wenig Verstand besitzt, der geht unaufhaltsam seinen Weg (vorausgesetzt, man erleidet keine gesundheitlichen Gebrechen). Ich rede mich nicht leicht, sondern ich lebe mich leicht, denn ob ich glücklich sein möchte oder nicht, das entscheide ich selbst durch meine eigene Gangart. Seine Ziele hat man im Kopf!

Wer in jungen Jahren noch kein finanzielles Polster besitzt, muss sich eben durchbeißen und Gas geben (nicht ohne Rücksicht auf Verlust, sondern gepaart mit Menschenverstand). Und nach dem Erreichen der ersten Ziele war es zumindest für mich wichtig, das finanziell Gewonnene zukunftsorientiert anzulegen und Stück für Stück zu vermehren, ohne auf elementare Dinge zu verzichten. Ich hab`s einfach gemacht, aber das Glück habe ich zumindest nicht in der Geldvermehrung gefunden. „Glücklich macht, was Sinn macht!“

Das soziale Umfeld, unsere engsten Freunde, mit denen wir unser Leben teilen, das sind die Pfeiler um ein zufriedenes und erfülltes Leben zu erlangen. Menschen, auf die man immer zählen kann, mit denen man heranwächst und auch noch nach vielen Jahren mehr oder weniger enge Kontakte pflegt, ...all jene die uns nicht enttäuschen und uns mögen, obgleich sie unsere seltsamen Eigenheiten im Laufe der Jahre kennen, sind unser Rettungsschirm, sie sind die Krönung und der Schlüssel zum Glück. Wer einsam lebt, wird einsam sterben und allein ist es im Himmel nicht schön. Wie sehr ich auch daran glaube, dass manche gerne Single sind, so sehr wage ich zu bezweifeln, dass die stabile Zweisamkeit zwischen Mann und Frau doch viel mehr bietet, als die unverbindliche Abwechslung von Liebesbeziehungen. Ich sehne mich total nach „Familienzusammenhalt“, dieser Form von Stabilität, ...denn mir geht`s viel besser, wenn ich mich gut aufgehoben fühle -mir geht`s um Sicherheit, ohne den geringsten Zweifel `:-)).

Mein beruflicher Werdegang ist nichts, dem ich viele Zeilen widmen möchte. Ich machte zunächst eine völlig unspektakuläre, kaufmännische Ausbildung in einem Verlagshaus, dann leistete ich Wehrdienst bei der Bundeswehr (verlorene Lebenszeit, umgeben von vielen tragischen Gestalten, deren höchste Eigenschaft das „Maßband-Saufen“ war ...lassen wir das lieber!) und im Anschluß begann ich als Moderator in zweiter Reihe beim Rundfunk in München. Das war nur eine Zwischenstation für`s spätere Wirken beim Fernsehen. Bei einem der großen deutschen Privatsender erlernte ich noch den analogen Schnitt im Studio, hatte jeden Tag meine Sony Betacam im Gepäck und reiste für das Boulevard-TV im Flieger durch die Welt der Reichen und Schönen, war viele Jahre am „Red Carpet“ bei all den großen Preisverleihungen wie Oscar, Emmy, Grammy und Tony. Schlicht und ergreifend: Ich war Kameramann und manchmal auch Redakteur, zuerst als Angestellter, dann als Selbständiger im Auftrag der großen Privatsender. In den ersten Jahren mag das spannend sein, sofern man sich für den Mief in fremder Unterwäsche mehr interessiert, als für seinen eigenen, aber nach 20 Jahren in diesem Job, turnt es nicht mehr an, wenn die Handy-Nummer von Promotern, Schauspielern und Sängern auf dem Display leuchtet. Dieses Geschäft ist so monoton und durchschaubar, wie der Ausgang von Kitsch-Romanen. Die Erfolgreichen beherrschen die Klaviatur der Medien wie David Garrett seine unbezahlbare Stradivari, der Rest bemüht sich vergeblich, im erlauchten Kreis der Wiedererkennbaren aufgenommen zu werden. Wenn mich einer der großen deutschen Schauspieler anruft, dann tut er`s nämlich nicht, weil er gerne mit mir über seinen letzten Urlaub quatschen möchte, sondern nur deshalb, damit sein langweiliger Seitenscheitel möglichst häufig über die Mattscheibe flimmert. Gut, es gibt da ein paar Ausnahmen, die über „den Dreh“ hinausgehen, aber die sind so selten wie eine Sonnenfinsternis. Meine Erkenntnis: Oberflächliche Berufe, auch wenn sie exotisch wirken, führen nicht zum Glück!