Advent und Weihnachten

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Advent und Weihnachten
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Georg Schwikart

Advent und Weihnachten


Butzon & Bercker

Eine besondere Zeit

Bei den Wörtern „Weihnachten“ und „Advent“ denken wohl die meisten Menschen an schöne Dinge. Man verbindet Weihnachten mit Geschenken, einem Weihnachtsbaum, Weihnachtsmärkten und Plätzchen, mit Schnee, Liedern und Kerzenschein. Vielleicht auch mit Backen, Kochen und Basteln.


Jeder Mensch hat Erinnerungen an schöne und weniger schöne Weihnachtsfeste. Es ist spürbar: Advent und Weihnachten sind eine besondere Zeit im Jahr.

Am Anfang steht ein Ja

Schon das Alte Testament berichtet davon, dass eines Tages der Messias kommen soll. Es erzählt vom Warten und Hoffen auf einen Erlöser, der die Menschen von Schuld, Leid und Trauer befreit.


Im Neuen Testament wird die Verheißung der Geburt Jesu erzählt: Maria ist eine junge Frau aus Nazaret. Sie ist mit dem Zimmermann Josef verlobt. Eines Tages sendet Gott den Engel Gabriel zu Maria. Der Engel verkündet ihr: „Du bist auserwählt worden. Du wirst ein Kind bekommen, einen Sohn. Gib dem Kind den Namen Jesus (das bedeutet: „Gott rettet“). Man wird ihn den Sohn Gottes nennen und er wird ein König sein. Sein Reich wird kein Ende haben.“ Maria versteht nicht genau, was Gott von ihr will, aber sie sagt „Ja“ (Lukas 1,26–33.38).

Advent

„Advent“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ankunft, Erwartung“. In den vier Wochen vor Weihnachten bereiten sich Christen auf die Ankunft Jesu vor, auf das Fest seiner Geburt. Wer kann, nutzt die Zeit, um zur Ruhe zu kommen.

Ein Symbol für die immer größer werdende Hoffnung ist der Adventskranz. An jedem der vier Sonntage im Advent wird eine Kerze angezündet – es wird immer heller. Die grünen Zweige und das Licht der Kerzen symbolisieren Hoffnung und Vertrauen, der Kreis die Ewigkeit. Das Rot der Kerzen steht für die Liebe Gottes, lila Schleifen sind ein Zeichen der Buße und Umkehr.


Den ersten Adventskranz gab es 1839 im Rauhen Haus in Hamburg. Der evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher Johann Hinrich Wichern baute ihn aus einem Wagenrad, um den Kindern, die er betreute, die Zeit bis Weihnachten anzuzeigen. Zwanzig kleine rote Kerzen standen für die Wochentage und vier große weiße Kerzen für die Sonntage im Advent. Ein Adventskranz dieser Art hängt noch heute während der Adventszeit im Rauhen Haus sowie in der Sankt-Michaelis-Kirche in Hamburg.

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