HEXENRING Besser schreiben im Hexenreigen

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HEXENRING Besser schreiben im Hexenreigen

1  Titel Seite

2  HEXENRING

3  Besser schreiben

4  im Hexenreigen

5  HEXENRING - 1

6  Besser schreiben - 1

Titel Seite
Diana Wolfbach

HEXENRING
Besser schreiben

im Hexenreigen
Dieses Buch gehört:

(Wenn du den ersten Band gelesen hast –

dein Name in verhexter Zauberschrift:)

Diana Wolfbach
HEXENRING - 1

Besser schreiben - 1
im Hexenreigen
Neuauflage März 2020

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Texte: © Copyright by Diana Wolfbach

Umschlaggestaltung und Illustrationen: Diana Wolfbach

Verlag: Diana Wolfbach

Schlagwiesenstr. 12

36381 Schlüchtern

diana-wolfbach@t-online.de

Druck und Vertrieb: epubli – ein Service der Neopubli GmbH, Berlin

Inhalt

Eine neue Aufgabe06

Elisobe: Vermeide ‚dann‘ am Satzanfang!10

Brittehol: Nicht immer ‚sagen‘ sagen!16

Klawuse: Verwende die richtige Zeit!23

In der Falle28

Evarlei: Finde das Gegenteil!37

Ediamba: Beginne den Satz mit einem Adjektiv! 42

Criresa: Ersetze ‚machen‘!48

Tier in Not53

Micasol: Alles mega!56

Barhetu: Schreibe von deinen Gefühlen!61

Ins Netz gegangen66

Ende gut – alles gut?69

Noch eine Übung73


Eine neue Aufgabe

“Willkommen, meine lieben Freunde!” begrüßte die Oberhexe Godixa ihre jungen Gäste. Auch die anderen Hexen hatten sich im großen Saal versammelt.

Wenn dies das erste Buch ist, dass du aus der Hexenreihe liest, muss ich dir diese Freunde kurz vorstellen: Diana: ein rotgelocktes kluges Mädchen; Leon: ein lustiger und hilfreicher Junge; Wolf: ein großer brauner Hund mit lustigen Schlappohren, der manchmal ein wenig länger braucht, um etwas zu verstehen, aber auf den man sich absolut verlassen kann; Bach: die Katze, die viel weiß und sich ab und zu mit Wolf streitet, und Abraba: der Rabe, der neu zum Team gekommen ist. Gemeinsam haben sie bereits viele Abenteuer erlebt, die in den ersten fünf Hexenbüchern beschrieben wurden. Wenn es darauf ankommt, halten sie wie Pech und Schwefel zusammen. Mit den Hexen verstehen sie sich sehr gut.

„Wenn ich das sagen darf, ehrwürdige Oberhexe Godixa, ihr Hexen seht alle so verändert aus!“ sagte Diana. Die Gastgeberin legte großen Wert auf diese Anrede

Godixa lachte. „Ja, wir haben unsere Zauberkünste genutzt und uns etwas hübscher gemacht. Wir ärgerten uns doch etwas, dass immer wieder behauptet wurde, Hexen seien alt, schrumpelig, fett und hässlich. Ich weiß, es kommt nicht nur auf das Aussehen an, aber ein wenig eitel sind wir doch!“

Die Freunde lächelten.

„Brauchst du unsere Hilfe, ehrwürdige Oberhexe Godixa?“ wechselte das Mädchen das Thema.

Die Hexe nickte. „Ja, das stimmt! Allerdings geht es diesmal nicht so sehr um schwierige Aufgaben, sondern um eure Sprachkenntnisse!“

Wolf seufzte. „Das hatten wir doch schon bei Evarlei, der Sprachhexe, ehrwürdige Oberhexe Godixa.“

„Damit hat es auch fast etwas zu tun,“ erklärte Godixa. Der Wunderbaum, den ihr wieder zum Leben erweckt habt, findet großen Anklang bei den Kindern unseres Landes! Und auch bei den Lehrern!“

„Sind sie denn jetzt besser im Rechtschreiben geworden, die Kinder meine ich, ehrwürdige Oberhexe Godixa?“ wollte Leon wissen.

„Auf jeden Fall!“ erklärte die Oberhexe. „Jetzt haben unsere Hexen eine Idee. Eine Reihe von Übungen soll die Sprache der Kinder verbessern!“

Die Freunde schauten ziemlich ratlos. Deshalb fuhr Godixa fort. „Verschiedene Lektionen werden den Schülern helfen, Fehler zu vermeiden und besser zu sprechen!“

„Was haben wir dabei zu tun, ehrwürdige Oberhexe Godixa?“ fragte Bach.

„Ihr sollt die einzelnen Übungen ausprobieren und später mit den Kindern ausführen!“ sprach Godixa.

„Dann ist das nichts für uns Tiere!“ maulte Wolf. Ein strenger Blick ließ ihn hinzufügen: “Ehrwürdige Oberhexe Godixa!“

„Ach, das wisst ihr noch gar nicht!“ rief die Hexe. „Ab sofort dürfen alle Tiere mit den Kindern in die Schule gehen!“

„Das finde ich prima, ehrwürdige Oberhexe Godixa!“ meinte die Katze.

Wolf schien zu überlegen, ob er auch etwas dazu sagen sollte, aber die Oberhexe setzte ihre Rede fort. „Jede Hexe hat sich ein Thema ausgedacht und wird es mit euch ausprobieren. Wenn ihr es für gut haltet, wird es ins Programm aufgenommen!“

„Dann sind wir eine Art Versuchskaninchen, ehrwürdige Oberhexe Godixa!“ krächzte Abraba.

„Wohl eher Versuchsraben!“ lachte Wolf. „Und Versuchskatzen und …“

Auch die Oberhexe lachte. „Ja, wenn ihr das so sehen wollt! Es gibt auch eine Belohnung für euch, wenn ihr alle Gebiete gemeistert habt! Darf ich auf eure Hilfe hoffen?“

„Wir möchten uns beraten, ehrwürdige Oberhexe Godixa!“ bat Diana.

„Natürlich!“ sagte Godixa. „Ich lasse euch kurz allein! Sagt Femixa, meiner Gehilfin, Bescheid, wenn ihr zu einem Ergebnis gekommen seid!“

Nachdem die Hexe den Saal verlassen hatte, begann ein lebhaftes Gespräch der Freunde.

„Ich weiß nicht, das ist wohl eher nichts für mich!“ brummte Wolf.

„Denk doch mal daran, dass jetzt Kinder und Tiere gemeinsam in die Schule gehen! Das ist doch eine Chance für uns! Und du kannst deinen Hundekollegen eine ordentliche Sprache beibringen!“ bemerkte Bach.

Wolf wirkte immer noch unentschlossen. „Dann macht ihr das halt alleine!“

„Das kommt überhaupt nicht in Frage!“ sagte Diana bestimmt. „Entweder alle gemeinsam oder gar nicht!“

Auch Abraba war für eine Teilnahme. Schließlich stimmte auch Wolf seufzend zu.

Diana teilte Femixa, die sie inzwischen mit Getränken versorgt hatte, mit, sie könne Godixa rufen.

Die Oberhexe war sehr erfreut über die Bereitschaft der Freunde. „Nacheinander werden euch unsere Hexen die Lektionen vorstellen! Viel Spaß wünsche ich euch!“

„Na, wenigstens wird es jetzt nicht gefährlich!“ brummte Wolf, als sie sie sich auf den Weg zur ersten Hexe machten.

„Wer weiß!“ krächzte Abraba. „Es gibt doch leider auch Kreaturen, die es nicht gut mit uns und den Hexen meinen!“

Elisobe: Vermeide ‚dann‘ am Satzanfang!

“Das wird eine langweilige Geschichte!“ maulte Wolf auf dem Weg zur Hexe Elisobe.

„Jetzt warte es doch erst mal ab!“ rief Bach. „Wir wollen doch den Hexen helfen. Und auch den Kindern!“

Den Rest des Weges bleiben die Freunde stumm.

Elisobe wartete vor ihrem Haus. Sie sah auch ganz anders aus, ganz in lila. „Schön, dass ihr gekommen seid, liebe Freunde!“

Bald saßen alle um einen großen runden Tisch auf der Wiese. Diesmal wollte die Hexe ihren Gästen den Aufstieg zum Baumhaus ersparen.

„Ich hoffe, die Aufgaben machen euch Spaß!“ erklärte die Hexe.

Bevor Wolf irgendeine Bemerkung vom Stapel lassen konnte, ergriff Diana das Wort. „Ja, wir freuen uns auf das Programm! Es wird den Kindern helfen, besser zu sprechen und zu schreiben!“

Elisobe strahlte. „Genau darum geht es! Lasst uns doch gleich mit dem ersten Abschnitt beginnen!“

Die Hexe nahm einige Blätter aus einer Tasche und legte sie auf den Tisch. „Es geht hier um ein Wort, dass viele am Satzanfang verwenden, besonders beim Erzählen. Aber auch beim Schreiben stört dieses Wort, vor allem, wenn man es dauernd wiederholt.“

Sie machte eine kurze Pause, bevor sie fortfuhr. „Der Übeltäter heißt ‚dann‘. Dabei lässt sich das Wort leicht vermeiden. Ein Beispiel: ‚Dann legte ich das Buch zurück.‘ Eine kleine Umstellung hilft: ‚ Ich legte das Buch zurück.‘ Oder auch: ‚Vorsichtig legte ich das Buch zurück.‘“

„Klar, das haben wir verstanden!“ stellte Leon fest. „Das steht ja auch deutlich auf dem Schild an deiner Wand. Was sollen wir jetzt tun?“

Die Hexe deutete auf die Blätter, die vor ihr lagen. „Ich habe hier ein paar Sätze zusammengestellt, die ihr verbessern sollt. Wenn ihr das schafft, wovon ich ausgehe, werden sie in das Programm aufgenommen!“

 

„Dann legen wir mal los!“ krächzte der Rabe. Alle lachten. „Kein ‚dann‘ am Satzanfang, lieber Rabe!“ bemerkte Bach.

Hier sind die Sätze, die die Hexe ausgesucht hat. Wenn dies dein erstes ‚Hexenbuch‘ ist, muss ich dir etwas erklären. Immer wenn du ein Fragezeichen siehst, sollst du ein Rätsel lösen oder eine Aufgabe erfüllen. Die Lösungen gibt es später nach einem Ausrufezeichen!



Kannst du die ‚dann‘-Sätze verbessern?

Dann liefen wir zum Ufer.

Dann bekam ich Hunger.

Dann öffnete Ben die Truhe.

Dann entdeckte Karina einen großen Pilz.

Dann wurde es dunkel.

Dann erreichten sie ihr Ziel.

Dann verschwand der Zwerg im Wald.

Dann hob Lukas das verletzte Tier auf.

Dann beendete Renate ihre letzte Aufgabe.

Dann hob Dirk den Siegespokal in die Höhe.

*

Es dauerte nicht lange bis die Freunde die Aufgabe gelöst hatten. Stolz präsentierten sie der Hexe ihre Ergebnisse.

„Das habt ihr gut gemacht!“ lobte sie Elisobe. „Was meint ihr, sollen wir diese Übung aufnehmen?“

„Ja, ich denke schon,“ meinte Diana. „So können die Kinder lernen, wie man das ‚dann‘ vermeidet!“

„Und die Tiere auch!“ fügte Wolf hinzu.

Die Hexe lachte. „Ich danke euch für eure Mithilfe! Ich habe eine kleine Stärkung für euch vorbereitet!“

Genüsslich verspeisten die Freunde ein paar Köstlichkeiten, bevor sie weiterzogen.


Jetzt kannst du die möglichen Lösungen vergleichen! Natürlich gibt es verschiedene passende Antworten. Im Zweifelsfall kannst du deine Eltern oder Lehrer fragen, ob deine Sätze zutreffend sind!

Dann liefen wir zum Ufer.

 Wir liefen zum Ufer.

 Schnell liefen wir zum Ufer

Dann bekam ich Hunger.

 Ich bekam Hunger.

 Langsam bekam ich Hunger.

Dann öffnete Ben die Truhe.

 Ben öffnete die Truhe.

 Behutsam öffnete Ben die Truhe.

Dann entdeckte Karina einen großen Pilz.

 Karina entdeckte einen großen Pilz.

 Erstaunt entdeckte Karina einen großen Pilz.

Dann wurde es dunkel.

 Es wurde dunkel.

 Allmählich wurde es dunkel.

Dann erreichten sie ihr Ziel.

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