Kraftorte am Rande der Welt

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KAPITEL 2:
Walking the Earth, opening the Trails - Das Herz öffnen

Die letzten Jahre der 90er waren sehr intensiv und viele Menschen, die jahrelang mit mir Heilungsabende besuchten, waren traurig. Die aufgestiegenen Meister hatten uns verlassen als sie 1996 auf eine höhere Ebene gingen. Nichts war mehr wie bisher. Wir lebten in einem Vakuum und mussten uns neu ausrichten. Als sie gingen, dachten wir, dass wir die Nächsten in der Reihe sein würden, um den Aufstiegsweg zu gehen. Was das alles genau zu bedeuten hatte und wie wir das erfahren würden, war mir damals nicht so klar. So weinten manche von uns dem Vertrauten und Geliebten nach.

Im Jahr 1998 kam ich in einen Erwachensprozess, der von der Lichtnahrung eingeläutet wurde. In der Karwoche stoppte ich mit Trinken und Essen. Ich wurde mit soviel Klarheit vom Spirit geführt, dass ich wochenlang in anderen Realitäten unterwegs war. Ich verbrachte viel Zeit in der Gesellschaft von Jesus, war dabei, als er physisch starb und auch als er sich wieder erhob. Es wurde mir gezeigt, wie es funktioniert und was es genau bedeutet. Nach 8 Tage fing ich an auf Wasser zu leben und dies ein Jahr lang. Ich könnte ein ganzes Buch alleine über diesen Lichtnahrungsprozess schreiben, da es ein Weg voll von Wundern war. Innerhalb von 4 Tagen hoben sich die Schleier und ich fühlte mich vollkommen erwacht. Ich war mit allem verbunden und erlebte wie sich reine Einheit anfühlt,da ich es bewusst registrieren und erleben konnte.

So warteten die Lichtarbeiter nach dieser Zeit, jeder auf seine ganz eigene Art und Weise, sehnsüchtig auf das kommende Millenium. Was würde da wohl geschehen? Würde alles zusammenbrechen oder würde gar nichts geschehen? Da ich diesen Moment zusammen mit spirituell interessierten Menschen feiern wollte, nahm ich an der Millenium-Konferenz in Paris teil. Es gab viele Teilnehmer und der Saal war brechend voll. Es wurde über die Zukunft, die Rolle der Delfine, das Wissen der Maya und vor allem über den heiligen Punkt im Herzen gesprochen. Verbunden mit diesem Punkt konnten wir sofort mit der Schöpfung in Verbindung sein. Aus diesem Herzpunkt heraus wäre alles möglich, das war richtig spannend und gab Hoffnung.

Drunvalo Melchizedek war einer der Referenten und erzählte das erste Mal von diesem „Sacred Spot in the Heart-Phänomen“ (Heiliger Ort im Herzen). Wir waren über 1500 Teilnehmer aus vielen Ländern. Alle waren aufgeregt. Ich kannte nur wenige, da ich alleine angereist war, aber in dieser großen Seelenfamilie fühlte ich mich pudelwohl. Drunvalo erklärte uns, dass wir die Meditation im Dunkeln machen müssten, da sie nur so zu Resultaten führen würde. Daher bekam jeder eine Blende oder einen Schal vor die Augen. Wir saßen da, ohne etwas zu sehen, völlig im Dunkeln. Sogleich spürte ich, wie ich sensibler wurde. Er hatte in den USA einige Male damit experimentiert, aber nur mit Menschen, die er gut kannte. Sie waren aus seiner Flower of Life-Gruppe und hatten wohl jahrenlange Meditationserfahrung. Er erzählte uns spannende Geschichten, wie z.B. die Geschichte von einer Person, die an einer Gruppe teilnahm, aber ohne Pass und Flugticket angereist war. Er meinte auch, es könnte passieren, dass wir während der Meditation einen sonderlichen Ton hören würden. Auch könnte jemand anwesend sein, der uns unterstützen würde, um diese verborgenen Herzräume zu öffnen, sagte er. Was dann geschah, war wohl ein Wunder. Wir fingen die Meditation an und Drunvalo führte uns. Nach einiger Zeit hörte ich ein himmlisches Singen, wie von aufgestiegenen Wesen, Engeln, Meistern oder Himmelswesen. Es klang wie die Lichtsprache der Sternenwesen. Cool! Ich erlebte, wie mein Körper zitterte und sich transparent anfühlte. Nach der Meditation, als ich immer mehr Räume im Innern des Herzen entdeckte, wollte ich am liebsten in diesem Zustand bleiben. Das ist zwar möglich, aber erfordert viel Übung.

Delfinschwimmen über den Tempeln von Atlantis - Bimini 2000

Als ich halb träumend, halb in Trance die Geschichten und Vorträge über mich ergehen lasse und nicht bewusst aufpasste, höre ich Drunvalo plötzlich ganz laut sagen: „Es gibt noch einen freien Platz, um mit mir und meiner Familie nach Bimini zu gehen, um dort mit den Delfinen zu schwimmen“. Ich war plötzlich hellwach; das war ein Weckruf! Ich musste nicht überlegen, ich wusste, das hatte er nur für mich gesagt. Ich lasse normalerweise die Zeit für mich arbeiten, aber ich kann auch blitzschnell entscheiden, wenn etwas klar und wichtig ist. In der Pause ging ich auf ihn zu. So etwas machte ich sonst während Vorträgen oder Workshops nie, aber hier war es etwas ganz anderes. Ich stellte mich in die lange Schlange derer, die warteten ihn zu sprechen. Üblicherweise gehen viele Teilnehmer in den Pausen zu den Referenten, um Fragen zu stellen, also musste ich warten, bis ich an der Reihe war. Nach einer halber Stunde stand ich dann vor Drunvalo und ich sagte: „Ich komme mit nach Bimini”. Er schaute mich an und seine Augen wurden ganz weiss, was total spannend war anzuschauen. Er sagte, „Ok” und ließ darauf folgen, „Ich brauche dann nur noch deinen Reisepass und eine Kreditkarte. Falls es möglich ist, hole beides sofort, wir müssen dich nämlich umgehend einbuchen“. Ich antwortete nur: “Ok”!

Die Reise nach Bimini war voller kleiner und großer Erlebnisse. Das größte Erlebnis für mich war, dass die Delfine nichts sagten, sie gaben keinen Laut. Sie kommunizierten viel mit uns, aber ohne ihre gewöhnlichen Töne, die ich doch so sehr liebte. Sie kreisten um uns herum, waren mal bei mir, mal bei anderen. Manchmal stellten sie uns ihre Babies und Kinder vor und lautlos waren sie wieder in den türkisblauen Tiefen der Karibik verschwunden. Drunvalo erzählte uns, dass er viel Erfahrung im Delfinschwimmen hatte und dass dies das erste Mal wäre, dass sie still waren. Sie zeigten uns, so meinte er, dass der Weg für lautlose Kommunikation des Herzen jetzt offen geworden war. Es bestätigte ihn in seiner neu angefangenen Arbeit mit dem „Heiligen Platz im Herzen” und er war sehr froh darüber. Wir hatten viel Spaß und fuhren mit kleinen Golfwagen über die Insel. Das Wasser war traumhaft klar und von einem magischen türkisblau. Ich liebe es jeden Tag auf dem Wasser zu sein und es war das größte Geschenk, das ich mir selbst hatte machen können. Monatelang war ich „an meinem Stuhl wie festgeklebt“, um mein erstes Buch „Das Indigo Phänomen” fertig zu schreiben und dieses Schwimmen mit den Delfinen in allerbester Gesellschaft war einfach wunderbar! Was ein weiteres Wunder war: wir sahen vom Boot aus oft uralte Ruinen, die laut vieler Archäologen Überreste von Atlantis waren. Eine fast kilometerlange Mauer, gut sichtbar obwohl unter Wasser, wurde die Bimini-Straße genannt, als sie Ende der sechziger Jahre entdeckt wurde. Bimini ist umgeben von den Bahama Inseln und ist ein wahres Paradies. So bestimmten die Delfine, Drunvalo und die Energien von Atlantis meinen Pfad mit, den ich in den folgenden Jahren gehen würde.

Was die Wale und Delfine uns erzählen möchten

Seit 1996 flog ich jeden Winter nach Hawaii, wo ich zwei bis vier Monate auf der Insel Maui wohnte. Wir gingen mit Freunden oft Kayakfahren und waren meist schnell von Buckelwalen umgeben. Sie gebären in Hawaii im Winter ihre Babies. Sie füttern ihre Jungen, bis sie groß genug sind, um Ende März oder Anfang April mit der Mutter zurück nach Alaska zu schwimmen, um sich dort zu ernähren. Die Hawaii Inseln bieten keine Nahrung (keine Haie) und sind darum ein sicherer Ort für die Walbabies. Mir war schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass die Wale schneller zu uns kamen, wenn wir nur Frauen (die meditierten, auf dem spirituellen Weg waren und im Herzen lebten) auf dem Wasser waren. Auch wenn Männer mitkamen, die viel meditierten und dadurch gut in ihrer Mitte waren, kamen sie schnell zu uns. Waren jedoch Menschen bei uns, die im überwiegend im Kopf lebten, dann blieben sie weg. Sie wollten uns hiermit ihre Botschaft geben.

Schwimmen mit Delfinen im Mittelmeer

Auch in unserem Mittelmeer leben Wale und Delfine. Generell sagt man, dass es pro sieben Welteinwohner einen Delfin gibt, was relativ viele wären. Wenn ich mit Klienten therapeutisch arbeite, mischen sich die Delfine oft ein. Vor allem, wenn es um Indigokinder geht. Sie lieben sie und die Kinder lieben die Delfine. Nichts ist so schön, wie ein Kind oder Jugendlichen mit Delfinen zu verbinden, damit sie die Hilfe bekommen, die sie benötigen, sobald sie danach fragen. Die Delfine haben vielen Indigokindern geholfen, ihre Hausaufgaben zu verstehen, indem sie ihnen genau zeigten, wie sie mit der linken und rechten Gehirnhälfte umgehen müssen. Stehen Hausaufgaben an, dann ist nichts hilfreicher als die lieben Delfine anzurufen. Sie kommen schnell und gerne und helfen immer bedingungslos.

Da so viele Menschen zu den Delfinen gehen wollten, fing ich 2002 an, Gruppen zu den Delfinen im Mittelmeer zu leiten. Ein Freund, der ein echter Segler war, teilte dieses Abenteuer mit mir. Wir segelten an der wunderschönen italienischen Ligurien-Küste entlang, begegneten den Delfinen und hatten viel Spaß. Die Kommunikation mit ihnen war sehr lebendig, nur blieben sie nicht als wir sie anfassen wollten. Sie waren zu „wild“.

Vortex zwischen Delfinen und Indigos

Als ich eines Tages lange in tiefer Meditation am Bug stand, sah ich die Reiseroute, der Jesus und seine Familie immer folgten, als sie hierher kamen. Sie segelten regelmäßig vom Osten über das Mittelmeer nach Frankreich, wo eine große Gemeinde war. Sie wurden später auch die Katharer genannt. In meiner Vision bekam das Wasser eine andere Farbe und leuchtete stark. An einer Stelle zeigte sich ein riesen Vortex, wie eine Lichtspirale. Er wirbelte das Licht nach oben und auch nach unten. Sie glichen zwei Kegeln, die mit der Spitze einander berührten. Es wurde mir gesagt, dass es ein heiliger Vortex für Delfine und Indigokinder war. Damals lagen meine ersten Bücher in Buchhandlungen und ich war begeistert davon, was diese Vision mir zeigen wollte. Die Delfine hatten traurige und freudige Botschaften. Sie waren dabei, durch den Vortex die Erde zu verlassen. Sie wussten um den kommenden Wechsel auf der Erde Bescheid und ihr Auftrag war fast erledigt. Die ersten Delfine gingen schon Ende der neunziger Jahre von dieser Erde weg, gleichzeitig mit den aufgestiegenen Meistern, als sie uns 1996 verlassen mussten. Durch diesen speziellen Vortex, der von Jesus berührt wurde, konnten die Indigos sanfter zur Erde kommen, um sich hier dem irdischen Energiefeld anzupassen. Sie wurden vom Wissen der Delfine und den Lehren Jesus berührt. Jesus teilte das pure Wissen der ersten Religion auf Erden, welches direkt aus Lemurien stammte. In diesem Vortex gab es so viel Kraft, dass die Farben nach allen Seiten schossen. Die Farbe türkis, die Farbe des höheren Herzen und der fühlenden Seite des Seins, war vorherrschend. Es war wie eine Fontäne, die nur so sprudelte. Mich berührte tief im Innern, dass die Delfine und die Indigokinder sich gegenseitig halfen, in die andere Dimension überzuwechseln. Solch ein Wechsel ist nie einfach, aber, wenn wir von solch leuchtenden Wesen begrüßt werden, macht es den Übergang um einiges leichter. Die Delfine und Wale im Mittelmeer sind wilde, freie Tiere. Sie kommen dem Menschen nahe, bleiben aber nicht; wie die Delfine auf Hawaii, um mit ihnen zu spielen. Sie lieben es, neben dem Schiff zu schwimmen, wo sie in den Wellen spielen, aber dann schwimmen sie davon.

 

Kapitel 3
Der Ruf nach 4-Corners in Amerika zu gehen

Im Sommer 2002 reiste ich nach Phoenix, USA, um mit 55 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern an der 4-Corners-Pilgerreise mit Drunvalo Melchizedek teilzunehmen. Obwohl ich zu dieser Zeit bereits seit elf Jahren selber Trainings-Gruppen leitete, war ich nicht gerne in Reisegruppen und hatte bis zu diesem Zeitpunkt auch nie teilgenommen. Die private Bimini-Gruppe mit Drunvalo war meine erste Gruppenreise und sie öffnete mir den Weg, um Gruppen mit einer spirituellen Aufgabe auf Kraftort-Reisen mitzunehmen. Ich spürte so viel Vorfreude den anderen Teilnehmer zu begegnen und schloss gleich am Anfang Freundschaft mit einer tollen schwedischen Frau, die in Norditalien lebte. Wir teilten das Doppelzimmer und waren während der ganzen Reise viel zusammen.

Sedona – uraltes Indianer Reinigungsritual

Diese Abenteuer-Reise war mit einer spirituellen Aufgabe kombiniert, besser hätte ich es mir nicht ausdenken können. Wir fuhren nach Sedona, wo Drunvalo Melchizedek mit der Familie lebt. Sedona lag einige Stunden nordwärts, und dort fing die eigentliche Reise an. Diese Menschen waren vom Spirit gerufen worden, um an der Reise teilzunehmen und waren sich dessen bewußt, dass sie eine neue „Sorte“ von Pilgern waren. Spirituell Suchende, die auf eine längere Reise starteten. Eine Reise, die für immer unsere Vorstellungen und Glaubenssysteme ändern würde. Ich fühlte, dass jeder mit sich beschäftigt war, da jeder tief im Innern spüren konnte, dass er durch die Heilungen und Einweihungen, nie wieder der gleiche Mensch sein würde. Für mich war diese Reise im Nachhinein gesehen, eine großartige Vorbereitung auf meine spätere Arbeit mit Gruppen. Es sollten noch viele Reisen mit Drunvalo Melchizedek folgen und bei achtzig Prozent der Reisen war ich dabei. Der Kern dieser Gruppe blieb derselbe und wir begegneten uns auf allen Reisen wieder. In den ersten Tagen war deutlich zu fühlen, dass eine große Seelenfamilie zusammentraf. Wir hatten eine gemeinsame Lebensaufgabe zu erfüllen, aber jeder Einzelne war Träger eines ganz speziellen Energiemusters, damit wir als zusammengefügte Puzzlestücke in Einheit funktionieren konnten. Wurden diese Puzzlestücke mit einer Absicht verbunden und liegen die Stückchen eng zusammen, so ist ihre Kraft endlos.

Drunvalo, der uns leitete, hatte von Mutter Erde erfahren, dass wir in alle vier Staaten, die 4-Corners formten, reisen sollten, um die Harmonie in der Beziehung zwischen Mutter Erde und den Stämmen, die früher dort gelebt hatten, zu heilen. Es ging auf dieser Reise vor allem um die Anazasi, die damals plötzlich verschwunden waren, da diese Disharmonie immer noch bemerkbar war. Sie drückte sich in Dürrezeiten aus (es war während der Reise teilweise über 44 Grad C. und extrem trocken) und in extremen klimatischen Bedingungen, die es den Menschen unmöglich machten, in Frieden und mit einem vollen Bauch zu leben. Durch diese Dürre gab es auch regelmäßig Feuer, die schwer zu löschen waren.

Also teilte er uns mit, wie wichtig es war, in allen vier Staaten - Arizona, New-Mexico, Utah und Colorado - mit der Gruppe Zeremonien abzuhalten, um diese Disharmonie zu heilen. Interdimensionale Blockaden mussten aufgelöst werden, damit die Tore sich wieder öffnen und die Energien frei fließen konnten. Die disharmonische Verbindung zwischen den uralten Wesen und den modernen Menschen sollte Aufmerksamkeit bekommen und der Spirit würde uns zeigen, was zu tun wäre. Spannend!

Die ganze Gruppe war aufgeregt und ich kann mich nur zu gut erinnern, wie ich am ersten Tag im Bus dachte: „Wow, fünfundfünfzig Menschen in einem Bus, wie soll denn das gehen?“ In den ersten Stunden war es so, als ob wir miteinander auf tiefster Ebene verschmolzen, es wurde ruhig und friedlich. Unsere internationalen Egos beruhigten sich und ich war überrascht, dass so etwas möglich war! So verstand ich, dass wir in manche Canyons und zu Kraftorten gehen würden, um mit Indianern und Menschen, die uns spontan begegneten, Zeremonien durchzuführen, um die inneren und äußeren Welten, sprich das Uralte, was Chaos verursacht hatte, und das Moderne, das nicht mit der Vergangenheit verbunden war, zu heilen. Welch eine Aufgabe!

Drunvalo sprach am Anfang über diese Gruppe und wie jeder „energetisch ausgewählt“ worden war, um auf diese bestimmte Pilgerreise mitzukommen. Um uns vorzubereiten und alle Sorgen, Themen und Ängste, die uns begleiteten, hinter uns zu lassen, fingen wir mit einer Zeremonie in einer Schwitzhütte an. Ich hatte schon viele Schwitzhütte-Zeremonien gemacht und tiefe Erfahrungen dabei erlebt, aber dieses Mal war es ein Mega-Erlebnis. Sie wurde von Jade Wah’oo, der auch in Sedona lebte, liebevoll geleitet.

Chelly Canyon – Erinnerungen sind wie Blüten, die sich öffnen

Am nächsten Tag sollten wir zum Chelly Canyon in Arizona fahren, wo die wirkliche Arbeit anfangen sollte. Hier ist Navajoland und viele Navajos sehen die weißen Menschen nicht gerne, da sie keine guten Erfahrungen mit uns gemacht hatten. In den Canyons gibt es viele uralte Gravierungen auf den Felsen und an den Orten, wo wir waren, gab es Unmengen davon. Oh, dachte ich, das sind uralte Original-Symbole vom gesunkenen Kontinent Mu. Wir kamen auch mit Felsenzeichnungen der Anazasi in Verbindung und nachdem wir mit der Gruppe durch den Canyon gewandert waren, folgte eine lange Meditation. Wir saßen draußen in der Natur, unter der glutheißen Sonne, und sollten mit der ganzen Gruppe in den Herzraum gehen. Es war eine der tiefsten Erfahrungen, die ich je machen durfte. Ich war „weg“, auf Reise durch die Dimensionen, zu unbekannten Orten und Planeten. Die Visionen und Bilder von einer heilen Welt materialisierten sich schnell und wurden zur Wirklichkeit. Aufgewühlt von den past life-Visionen, war ich so sensitiv und verletzlich, dass einfach alles möglich erschien und auch war. Dann hörte ich, wie Drunvalo uns „aufweckte“. Es waren viele Stunden vergangen und wir saßen in dieser enormen Hitze. Wir waren erstaunt, dass keiner von uns einen Sonnenbrand hatte oder sich schlapp fühlte. Später erzählte er, dass er uns aus dieser Meditation holen musste, da wir sonst eine Austrocknung riskiert hätten. Es ist schon enorm, was der Körper aushalten kann, wenn wir spirituell „woanders“ sind. Die meisten Teilnehmer waren mit der Mer-Ka-Bah und mit der Vereinigung im Herzraum gut vertraut und zusammen mit dem Navajo-Führer gingen wir in den inneren Herzraum, um gemeinsam zu träumen und zu beten. Wir sahen ein heiles Land - alles war am Fließen und jeder war glücklich und in der Fülle.

Chaco Canyon – in Parallelwelten eintauchen

Am nächsten Tag wartete der Bus auf uns, um uns nach Chaco Canyon in New Mexico zu bringen. In alten Zeiten war es der Zeremonienplatz der Anazasi. Sie lebten im Chaco Canyon, der sehr weitläufig war und viele Flüsse hatte. Als unsere Gruppe dort eine Zeremonie abhalten wollte, wurde schnell klar, dass wir keine Erlaubnis dafür hatten. Es wurde sogar von Regierungsebene verboten! Wir wurden streng bewacht und das sollte während der gesamten Reise so bleiben.

Anaszasiland – Mein Indianer Urururgroßvater sitzt bei mir im Bus

Wir besuchten die alten Ruinen der Anazasi. Der Zeremonienplatz war wunderschön und alle Bauten waren genau auf die Sternenkonstellationen, die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen ausgerichtet. Sie waren mit solcher Präzision gebaut worden, dass ich das Gefühl hatte, inmitten heiliger Geometrien zu stehen. Es gab einen großen, überdeckten Kiva und wir durften hinein. Es war ein magischer Platz, der sehr heilig war, wodurch viele Erinnerungen hochkamen. Drunvalo erzählte über die Anazasi, ihre Kultur und von ihrem Verschwinden. Die Gruppe ging in den Herzraum und hielt eine Zeremonie für diesen Ort und seine Urahnen. Auf meinen Bildern sah ich später hunderte Orbs*, die um die Wette diese Kiva-Energie ausstrahlten. Wir fuhren durch Anazasi-Land, da wir jetzt einen geschützten Platz für die große Medizinrad-Zeremonie brauchten.

Plötzlich war ein Mann, der Lionfire hieß bei uns im Bus. Lionfire arbeitete als Parkwächter dieser Anazasi-Ruinen und hatte viel Wissen, was er nur zu gerne mit uns teilen wollte. Sein Land hieß Hovenweep, welches altes Anazasiland war und auf dem gleichen Längengrad wie Chaco Canyon lag. Das war der perfekte Ort, und ich konnte sehen, wie aufgeregt alle waren, als ob wir nach Hause gekommen wären. Nach unserer Abreise konnte Lionfire mit seiner Familie das Medizinrad schützen. Ideal! Wir liefen in alle Richtungen, um Steine für das Medizinrad zu suchen, mit Mutter Erde zu sprechen um zu sehen, welche Steine das Medizinrad bilden sollten. Drunvalo hatte den richtigen Platz gefunden und legte einen großen Stein als Anfang des Medizinrads in die Mitte. Vier weitere Felsensteine kamen an die markierten Punkte, um die vier Richtungen zu repräsentieren. Als das Medizinrad, das einen Durchmesser von zwanzig Metern hatte, fertig war, setzen wir uns, und jeder Anwesende gab mit lauter Stimme seine Gebete an das Medizinrad ab. Die Gebete waren für die Heilung dieses Landes und die Urahnen, die noch mit dem Land verbunden waren. Es war eine berührende Zeremonie, die viele Stunden dauern sollte. Mutter Erde gab uns am Ende ein Zeichen, dass es in fünf Tagen in New Mexiko regnen würde.

Ich erlebte persönlich einen spannenden Prozess mit einem Indianer, der seit Tagen im Bus neben mir am Boden saß. Er war nicht in der 3. Dimension, aber für mich gut sichtbar. Erst nahm ich ihn nur gelegentlich wahr, aber nach den Erfahrungen im Chelly Canyon sah ich ihn dauernd. Er wollte mir die Einweihung der Pfeife unserer Ahnenreihe weitergeben und fing an darüber zu erzählen. Er sagte mir, er wäre mein Urururgroßvater und ich sei hierher gekommen, um diese Einweihung von ihm zu bekommen. Es entstand eine wunderschöne Verbindung, die immer aktiviert wurde, wenn wir im Bus fuhren. In einem Indianerdorf kaufte ich unter seiner Leitung eine alte Indianer Pfeife. Ich habe sie immer sehr gepflegt und geliebt und auf die Sacred Journeys mitgenommen. Über die Pfeife konnte ich mich nach der Einweihung mit ihn und meinen Urahnen verbinden, und erfahren, was ich wissen wollte. Ich brauchte sie nur zu fragen.