Anna und ich und unser Hausfreund (Teil 8)

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Anna und ich und unser Hausfreund (Teil 8)
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Inhaltsverzeichnis

  Eine tolle Nachricht

  Eine nette Überraschung

  Ein überraschendes Geständnis

Impressum neobooks

Teil 8: Überraschendes Geständnis
Eine tolle Nachricht

„Hallo Schatz. Ich fahr nach der Arbeit noch zu Matthias. Holst du mich in zwei Stunden ab? Danke. Bis später.“

Das war bereits das dritte Mal in dieser Woche. Dabei war gerade erst Mittwoch. Seitdem Anna zum ersten Mal alleine zu Matthias gegangen war, hatte es sich zu einer Gewohnheit für sie entwickelt, ihn nach der Arbeit zu besuchen, um mit ihm alleine Sex zu haben, wann immer sie wollte. Ok, wenn sie danach nach Hause kam und ich ihren frisch gefickten Körper genießen durfte, Matthias an ihrem ganzen Körper wahrnehmen konnte, seinen Duft auf Annas Haut und in ihrem Haar, sein Sperma wo auch immer er es ihr gerade hingespritzt hatte, schaltete mein Kopf jedes Mal ab. Ich wurde unendlich geil und gab mich mehr als zufrieden damit, meine Frau zum Orgasmus lecken und mir dabei selbst einen runterholen zu dürfen.

Aber wenn ich nicht erregt war, so wie in diesem Moment, wurde mir das alles langsam zu viel. Warum zog sie nicht gleich zu ihm und kam nur noch zum Essen vorbei? Was lange in mir nur gebrodelt hatte, trat jetzt immer mehr an die Oberfläche. Ich kochte so sehr vor Wut, dass ich mein Handy mit vollem Schwung genervt gegen die nächste Wand warf.

Trotzdem reagierte ich nicht. Ich hätte Anna anrufen sollen, um ihr meine Meinung zu sagen, dass mich ihre ständigen Alleingänge mit Matthias störten, dass unsere eigene Beziehung, dass wir zu kurz kamen, dass mir das alles einfach nicht mehr passte. Aber wie hätte ich das vernünftig begründen sollen? Schließlich hatte ich sie zu diesem Lebensstil gebracht. Und jetzt, wo ich merkte, dass sie voll drauf stand, einen Rückzieher machen? Das würde doch total lächerlich wirken!

Als Matthias noch zu uns gekommen war, hatte ich wenigstens nach Lust und Laune entweder nur zusehen oder auch mitmachen können. Ich war nicht zum Warten verdammt gewesen. Aber so fühlte ich mich in unserer Beziehung zunehmend unwohl und ausgegrenzt, wie das fünfte Rad am Wagen, das freundlicherweise noch im Kofferraum mitfahren durfte.

Was hatte ich mir eigentlich gedacht, als ich vorgeschlagen hatte, Matthias in unser Leben zu lassen? So hatte ich mir das alles jedenfalls nicht vorgestellt. Ich wollte Matthias als Bonus, als kleines Extra in unserer Beziehung haben, nicht als permanenten Sexpartner, der meine Frau inzwischen jede Woche mehrfach fickte und fast vollständig für sich einnahm. Und was dachte Anna sich eigentlich dabei? Glaubte sie wirklich, ich wäre mit diesem Zustand einverstanden und zufrieden?

Das musste sie glauben. Schließlich hatte ich ihr bisher noch immer nichts von meiner seit einigen Wochen aufblühenden Ablehnung gesagt.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und versuchte nachzudenken. Um wieder runterzukommen, atmete ich einige Male tief durch und zählte bis Hundert. Erst kurz vor Neunzig fühlte ich mich, als könnte ich wieder halbwegs sachlich denken.

Um sieben Uhr sollte ich vor Matthias Tür stehen und Anna in Empfang nehmen, wie so oft in den letzten Wochen. Ich hatte also noch genug Zeit, mich weiter zu beruhigen und noch etwas essen zu gehen.

Da ich mich jetzt eh nicht mehr konzentrieren konnte, packte ich meine Sachen zusammen und schaltete meinen Computer ab. Nachdem ich mich von meinen Kollegen verabschiedet hatte, ging ich zunächst die paar Schritte von meinem Büro in die Innenstadt. In der Einkaufspassage gab es eine ganze Etage mit Schnellrestaurants, wo ich oft meine Mittagspause verbrachte. Auch wenn ich recht hungrig war, war ich doch sehr lustlos und hatte Schwierigkeiten, mich in dem großen Angebot zu entscheiden. Als ich endlich mit einem Tablett und einem Teller italienischer Pasta an einem Tisch saß, stocherte ich mehr in meinem Essen herum als ich zu mir nahm.

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