Katzenliebe

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Katzenliebe




Titel Seite




Vorwort




Am Anfang war die Trauer




Der Zufall




Der erste Umzug




Ratschlag 1




Die Überraschung




Unsere erste Abwesenheit




Ratschlag 2



10 


Katzenintelligenz



11 


Von der Stadt aufs Land



12 


Ratschlag 3



13 


Liebesbeweise



14 


Lästige Fellpflege



15 


Ratschlag 4



16 


Die Bekanntschaft mit Wildtieren



17 


Hund und Katzen



18 


Der Spieltrieb



19 


Traurige Anlässe



20 


Ratschlag 5



21 


Sorge um Sunny



22 


Mit Tapsi spielen



23 


Abschied von Sunny



24 


Der neue „Chef“



25 


Ratschlag 6



26 


Ein Katzensommer



27 


Abschied von Leon



28 


Bärli als Trauerhelfer



29 


Der Methusalem



30 


Ratschlag 7



31 


Abschied von Bärli



32 


Prinzessin Tapsi



33 


Der neue Freund



34 


Ein letzter Abschied



35 


Nachwort







Titel Seite

Katzenliebe

Eine innige Beziehung zwischen Mensch und Tier

von

Wolfgang Max Reich

Impressum



Texte: © Copyright by



Wolfgang Max Reich



Umschlagsgestaltung: © Copyright by



Wolfgang Max Reich



Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin





Vorwort



In den nachfolgenden Kapiteln wird die Lebensgeschichte von den drei Katzen, Sunny, Bärli und Tapsi, erzählt. Als sie in unseren Haushalt einzogen haben sie uns mit ihrem freundlichen und liebevollen Wesen sofort verzaubert. Sie eroberten unsere Herzen im Sturm. Da wir keine Kinder hatten wurden sie schnell zu vollwertigen Familienmitgliedern. Ein Tag ohne sie war wie ein verlorener Tag. Vielleicht wächst beim Lesen des Buches auch bei ihnen die Begeisterung für diese süßen Geschöpfe und sie schenken einer Katze einen Platz in ihrem Leben. Sie werden mit lebenslanger Treue und Liebe belohnt werden.





Am Anfang war die Trauer



Wir hatten gerade erst unsere beiden Katzen beerdigt. Schatzi, unser Kater ist uns in Flensburg am Abend gestorben. Der Abschied von ihm ist mir derart schwergefallen, dass ich völlig neben der Spur war. Leider hatten wir noch einen todkranken Kandidaten daheimsitzen. Pussie, eine weiße Perserkatze, hatte wohl einen Schlaganfall erlitten und konnte ihre Hinterläufe nicht mehr bewegen. Wir fuhren nun mit unserer Pussie und unserem bereits am Vorabend verstorbenen Kater von Flensburg nach Kiel. Unser erster Weg war zum Tierarzt. Der konnte für unsere Pussie leider nichts mehr tun. Er erlöste sie von ihrem Leiden. So hatten wir innerhalb kurzer Zeit beide Katzen verloren. Wir wollten sie auf unserem Grundstück in Kiel begraben. Da wir im Dezember bereits Bodenfrost hatten, war dieses Unterfangen nicht ganz einfach. Ich hatte schon ordentlich Mühe, um eine passende Grube für unsere beiden Lieblinge auszuheben. In Wolldecken gehüllt legten wir sie zu ihrer letzten Ruhe. Zum Schluss stellten wir noch ein Grablicht auf. In aller stille verabschiedeten wir uns von ihnen in der Hoffnung, dass sie nun im Katzenhimmel wieder zusammen waren. Voller Trauer fuhren wir wieder nach Flensburg. Meiner Ingrid fiel an diesem Tag die Arbeit besonders schwer. Aber auch ich fuhr mit einem dicken Kloß im Hals nach Wolgast um wieder die Bauaufsicht von unserem Hochseeangelkutter „Leone“ zu übernehmen. Zwei seiner geliebten Tiere in so kurzer Zeit zu verlieren tat schon besonders weh.



Die Arbeit half mir ein wenig über den Verlust hinweg. Eigentlich wollte ich zu diesem Zeitpunkt auch keine neuen Katzen. Ich hatte einfach Angst ständig an unsere verstorbenen Katzen erinnert zu werden. Aber das sollte sich später noch als Fehler herausstellen.





Der Zufall



Als ich an einem Freitagabend von Wolgast nach Flensburg fuhr, um Ingrid zu besuchen, hatte sie mir eine Überraschung angekündigt. Ich war die ganze Heimfahrt am Überlegen, welche Überraschung mich wohl erwarten würde. In Flensburg angekommen lüftete Ingrid ihr wohlbehütetes Geheimnis. Als ich im Schlafzimmer auf das Bett schaute, sahen mich zwei Katzen erwartungsvoll an. Der erste war ein reinrassiger, silbergrauer Perserkater und der zweite ein pechschwarzer Mischling aus norwegischer Waldkatze und Angora. Der Perserkater hörte auf den Namen Tumelum Mr. Sunny. Der schwarze Mischling hatte bei seiner Geburt den Namen Pearl bekommen. Meine Frau und ich entschieden uns für die Kurzform „Sunny“ und aus Pearl wurde „Bärli“, weil sein








Gesichtsausdruck mich an ein tapsiges Bärenkind erinnerte. Die Überraschung war meiner Frau Ingrid gelungen. Obwohl ich nach dem Tod unserer beiden Katzen keine neuen wollte, verliebte ich mich sofort in die beiden Racker. Nun war ich gespannt wie Ingrid an diese beiden süßen Exemplare gekommen ist. Der Zufall war es, der uns diesen Familienzuwachs bescherte. Eine Arbeitskollegin meiner Frau hatte vom Tod








unserer Katzen gehört und gab Ingrid den entscheidenden Tipp. Sie hatte im gegenüberliegenden Supermarkt den Aushang am schwarzen Brett gesehen, dass die beiden Kater in gute Hände abzugeben waren. Ingrid ist sofort in den Supermarkt gelaufen, um sich zu informieren. Der Filialleiter war der bisherige Besitzer der beiden Kater. Da seine neue Frau eine Katzenallergie besaß und er vorhatte mit ihr zusammenzuziehen wollte er sich notgedrungen von seinen Lieblingen trennen. Da beide Kater schon lange aneinander gewöhnt waren sollten sie auch nicht getrennt werden. Für Ingrid war es Liebe auf den ersten Blick. Sie entschloss sich sofort den beiden ein neues Zuhause zu geben. Zum Zeitpunkt der Übergabe an Ingrid waren Sunny 11 Jahre und Bärli 4 Jahre alt. Am stark verfilzten Zustand des Fells konnte man erkennen, dass sie in letzter Zeit in Sachen Pflege zu kurz gekommen waren. Um ihnen nicht gleich am Anfang unserer neuen Beziehung Schmerzen zufügen zu wollen, entschlossen wir uns für eine professionelle und vor allem sanfte Art das Fell der beiden in Ordnung zu bringen. Wir gingen mit den beiden zum Tierarzt, um sie unter einer Betäubung scheren zu lassen. Nach dem Scheren erinnerten mich die beiden an zwei kleine Lämmchen nach der Geburt. Sunny war derjenige, der sich direkt mehr zu mir hingezogen fühlte, während Bärli die Nähe von Ingrid bevorzugte. Bei Sunny hatte ich das Gefühl als wenn er sich ohne sein sonst so buschiges Fell ein wenig schämte. Er suchte sofort meine Nähe und kroch zu mir unter die Bettdecke, um sich an mich zu kuscheln. Bärli dagegen machte das geschorene Fell weniger aus und war ab sofort „Mamas“ Liebling. Wer es nicht selbst schon erlebt hat wird es kaum glauben, wie schnell man sich an seine Haustiere gewöhnt. Da ich in der Woche in Wolgast war, um die Fertigstellung unseres Schiffs zu beaufsichtigen, konnte ich mit unseren Lieblingen immer nur am Wochenende spielen. Ingrid dagegen hatte nun ständig die Freude sich mit ihnen beschäftigen zu können.

 



Sunny und Bärli hatten sich in ihrem neuen Revier schnell eingewöhnt. Ingrid kaufte ihnen neues Katzenspielzeug und unsere Lieblinge fühlten sich bei uns sichtlich wohl. Wenn ich am Wochenende heim kam wurde ich von den beiden schon erwartet. Jetzt brauchten sie erst ein Mal ihre Streicheleinheiten zur Begrüßung. Unterdessen erzählte mir Ingrid was die beiden in der vergangenen Woche so alles angestellt hatten. Mit jedem Tag, der verging merkte man wie unsere neuen „Mitbewohner“ uns ihre Zuneigung schenkten. Jetzt wussten wir beide, dass Ingrids spontane Entscheidung, den beiden ein neues Zuhause zu schenken, die richtige war. Ich vermochte mir gar nicht vorzustellen, wie es wohl den beiden im Tierheim ergangen wäre. Sunny und Bärli strahlten eine Zufriedenheit und Glückseligkeit aus die Regelrecht ansteckend war. Sie hatten sich in so kurzer Zeit zu treuen Weggefährten entwickelt und waren aus unserem Haushalt einfach nicht mehr wegzudenken. Sie genossen die Freiheit in dem kleinen Garten im geschützten Hof. In der Wohnung hatte sich jeder der beiden einen Lieblingsplatz ausgesucht. Dort lagen sie meistens und träumten wahrscheinlich vom Mäuse fangen und Schmetterlinge jagen im Garten.





Der erste Umzug



Da wir nach der Fertigstellung unseres Schiffes unseren Lebensmittelpunkt wieder nach Kiel verlegten. Begann für unsere beiden Katzer der erste Stresstest. Nun mussten sie ihre gewohnte Umgebung verlassen und sich an eine neue Wohnung gewöhnen. Aber unsere beiden Lieblinge kamen mit dem Ortswechsel besser zurecht als wir es angenommen hatten. Für sie war nur wichtig, dass sie ihre liebgewonnenen Menschen weiterh

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