Stammheim Note

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Stammheim Note
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Zum Geleit Ein Vorwort
"You do what you can. Getting caught is the sin!"
(“Man tut, was man kann. Aber erwischt zu werden,
das ist eine Sünde!“) Richard Helms, ehemaliger CIA-Direktor.
Mit diesem heutigen konditionierenden Credo der Risikofreudigen legt sich der Plot für außergewöhnliche Situationen, für Fiaskos, wie man es in der Geheimdienstbranche gerne zu bezeichnen pflegt. Wie viel hat man nicht schon von manchen Pussierern gehört, die unheimlichsten Geschichten lassen sie kursieren. So kommt man dann mit zweifelhaften Vorstellungen in derlei Lebensumstände. Im folgenden Werk liefere ich eine Beschreibung von Erfahrungen, die im Allgemeinen einen realistischeren Einblick gewährt, natürlich sehr subjektiv, aber glaubhafter und womöglich reizvoller. Da die ersten Eindrücke für mich eher eine witzige Niederschlagung fand beschloss ich die auffälligsten komödiantischen, oft wider Willen, Hergänge optimistischer zu beschreiben. Die euphemistische Grundnote ist ganz absichtlich gewählt. Denn die Zeit kann ein harter Widersacher sein, besonders wenn sie zu einer Disziplinierung gebracht wird. Mir kam diese Gelegenheit zwar recht, jedoch dem sehr überwiegenden Anteil wird es ein schlimmer Albtraum gleichbedeutend sein. Um die gänzlich andere Sicht auf die allüberspannende Gezwungenheit einmal zu beleuchten und die unweigerliche subjektive Experimental-Psychologie festzuhalten, fing ich an mein gratis Kugelschreiber zu schwingen. Da ich ein unverbesserlicher Optimist bin kann ich mich nicht enthalten, wenn die Situation von vorne herein eine Dynamik inne besitzt, die jeder als katastrophal einschätzt, der Widerspruch, dass noch nicht alle Tage Abend ist zwang mich dazu den ganzen komischen Komplex zu verarbeiten. Den vielen kleinen ehrbaren Kleinganoven ist dieser Abschnitt im Leben zwar leidig, aber manchmal lernen diese auch neue Leute und Perspektiven erst in der Anstalt. Man benutzt so oft die derbe Bezeichnung „im Knast enden“, das klingt nicht nach Leben und Frohsinn, selbstverständlich. Es würden viele Berühmtheiten wie Voltaire, de Cervantes, Castro oder gar Schiller über diese Lage ein wohl produktiveres Urteil fällen. Obschon Voltaire mit seinem Dank an den König für seine Verköstigung und Unterbringung eine typische sarkastische Variante lieferte. Unvergessen auch Fidel Castros Aussage: „Das Gefängnis war mein größter Lehrmeister!“. Ja, von de Cervantes tradieren die Annalen, dass dieser fertigte seinen berühmten archetypischen Roman der Weltliteratur „Don Quijote“ und da schrieb, wer anfinge in der Gefangenschaft zu schreiben um nicht zu verzweifeln, dem gelänge vielleicht bei dem Weg dahin ein großes Werk. Nun, Schillers kurze Zeit prägte sich mit Inspiration und Bekanntschaft.
Demnach gibt es also per se keine Endstationssituation, sondern auch eine große Phase des „drüber Schlafens“ und damit die Möglichkeit einmal der Gedrücktheit unserer Tage zu entfliehen, bei unmündiger Unterbringung, über seine eigne Art des persönlichen Lebensentwurf zu sinnieren, vielleicht auch eine erfolgreiche Reformation seiner Verhältnisse zu erreichen. Kaum jemand ist wohl scharf darauf mutwillig wieder einzukehren, deshalb ist vielleicht die Haft ein Anlass zur Bewusstwerdung, nicht nur zum tadellos Guten, weil für die die es schaffen steht das Tor weit offen.
Die bewusste verarbeitete Drittperson-Perspektive kann als Ausdruck der Ansicht sein, dass man sich eigentlich nicht an diesem Orte hin gehörig sah, denn für Normalmenschen ist es nicht angemessen in der Blüte seines Lebens gefangen, unabkömmlich, zu sein. Außerdem ist ein so grundlegender Grundumschwung wie eine epische „falscher Film“-Sequenz, daher die Distanz mit einer dritten Person eingesetzt, eine echte Unwirklichkeit.
Ferner betrifft die stilistische Andersartigkeit so etwas wie eine „Aprosdoketon“ und soll dem sich hebenden weitenden Wörterpool schmeicheln, nachgerade wie eine Hommage an die SciFi bzw. Star Trek-Generation gelten, mit ihrem entwickelten Futurespeech-Heranwachsen, oder einfach intellektuelle Gelüste berühren. Weiterhin stellt die überakkurate Ausdrucksweise eine amtliche protokollierende Symmetrie da. Mancher Stellen bedarf es wohl einer lästigen Entschlüsselung durch Nachschlagen, aber das gefühlsmäßige süffisante Hintertreffen des Momentes soll entlohnt sein mit einem eigentlich gemeinten Amüsement.
Aus der Notgedrungenheit eine Tugend machen hieß mein Motto, von Miesepetern ließ ich mich noch nie anstecken und suche Mut zu spenden, frei nach der Losung eines Gentlemen in Bedrängnis: Sei standhaft und anständig.
Ganz der Selbstoffenbarungsannahme einer, aus Mangel an Alternativen, Suche nach sich selbst, unterliefen gewisse pseudo-philosophische Ständchen die lebhaften Momente…
Der Verfasser

Imprint

"Stammheim Note - Dort wo die Nachtsonne erleuchtet"
Tommsen Klaus
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2012 Tommsen Klaus

ISBN 978-3-8442-4507-3

...auch als üppigere PDF oder klassischer Buchdruck erhältlich

Benamung und Bezifferung der Abschnitte

gemäß des Originaldruckes

Off the road to Seite 1 - 4

Die erste Station Seite 4 - 6

Die eigentlich erste Station Seite 6 - 9

Der Tag der Einkunft Seite 9 - 15

Auf zur neuen Ebene Seite 15 - 28

Das betagtere Fortschreiten Seite 28 - 32

Der erste Event Seite 33 - 34

Die Beihilfe zur Suche nach sich selbst? Seite 35 - 36

Auf alle Fälle Spaziergang – Modalitäten, Lokalitäten, Temporalitäten und Kausalitäten Seite 36 - 38

Das mikrokosmische Geschehen nimmt Fahrt auf Seite 39 - 42

Erste technische Details Seite 42 - 44

Ein Prolog hin zum nächsten Gast Seite 44 - 46

Lichter werden die Einsichten Seite 47 - 49

Neue Horizonte erleben Seite 49 - 52

Die langen Stunden Seite 52 - 55

Der freundliche Riese Seite 56 - 58

Das Umfeld ins Auge gefasst Seite 58 - 60

Erste nostalgische Split Screens und Flashbacks Seite 60 - 62

Ein Auge vertiefte Seite 62 - 66

Der Plot wird fülliger Seite 66 - 67

Die Zertrümmerung und Wiedererweckung der schönen Formen Seite 68 - 70

Aus dem Stelldichein sinnergebener Seite 71- 72

Ein widersinniges Nachher und ein Abgang Seite 72 - 74

Lebenslinien und Freundschaftspraxis Seite 74 - 75

So blank das Haupt so bar die Gattung Seite 75 - 77

Auf ein Vorsprechen-Treff Seite 77 - 78

Vom Wechselfiber und Abkühlungsgeist Seite 79 - 80

Realismus und Illusion Seite 81 - 82

Mehr vom Spaziergänger Seite 82 - 85

Dynamik folgt dem Wechselfiber Seite 85 - 88

Nach der Statik-Auflösung Seite 88 - 93

Weiter im Dialog Seite 93 - 94

Begegnung eines Dritten Seite 94 - 96

Ein Abgesang in das vierte Quartal Seite 96 - 98

Ab dem Tag des Aufbruchs Seite 98 - 106

1. Off the road to

Im Werdegang des Lebens läuft nicht alles immer nach jenem Plan der daselbst gestellt. Es gibt Geschehen, welche abrupte Lebensumschwünge impliziert halten, ein Ticket, dass wenn man es über einen eignen Freelancer bucht sehr beengend einfallen kann. Kommissionen und Kommissare sind findig, jedoch den Kommissar Zufall, unerlebt wie eine lustige Formel, ein unschätzbarer Potentat für jede Institution eines investigativen Auftrags.

Also sah man Menschen der starken irrsinnigen Pose in einem baufälligem, doch funktionell wie Obskurantenstealth, fahrbarem Untersatz durch urbanes Gebiet fahren, wie abgebrannt daher anzusehen inmitten der brennenden Sonne. Das Fensterglas weit geöffnet, der ausgelassenen wohligen Art entsprechend, der Arm hangelt im Fahrwind. Der Genuss von Rezeptorenansprechern trägt vermiesende Früchte im Nachhall, sodass als Hinterlassenschaft eines Festtagsgelages die Sinne zum Start der neuen Woche noch brausend hinkten. Der optische Ausdruck strahlt so derartig grimmig, wodurch der Charme der Dunkelmännerzunft entsteht. Jenes Bild vom harten Abgebrühtsein und dem sprechendem Gegenteil der Schlichtheit des fahrbaren Untersatzes um einem Meeting zur pekuniären Befriedung beizukommen. Die Lokalität sollte eine geschäftige Diskountervorfläche sein.

Doch was sagt der Diskretionsbewusste nach dem Meeting zu einer Erscheinung im Rückschauglas, wonach eine kleine Unterredung mit kritisch dreinblickenden Außendienstlern anstünde, das elegante Abschütteln wollte ihm nicht gelingen, demnach würde eine Zwischensprache unausweichlich. Zwei dienstalte Herren mit familienaltväterlichem Antlitz begannen mit einer Aufmerksamkeitsmachung bezüglich eines korrekten Mitfahrverhaltens, ein nicht unnützer Hinweis auf die Gurtverwendung, das ausgeklügelte Sicherheitsdenken würde man freilich an einer beanstandungslosen Kulisse erkennen. Zumal jene Unzulänglichkeiten sich noch potenzieren wollten, vorbeigekommen an einer Station der Wachmeister, so der Gedanke bei der zuvorkommenden Bereitschaft jenes Bußentgeld entgegen zu reichen. Obwohl die Vorgehensweise für Derartigkeiten der Dunkelzonentätigkeit lediglich an der Nähe des abgehaltenen Meetings zum Stützpunkt der Diensthabenden hinkte, konnten diese Treffen auf vollen Parkplätzen an Stoßzeiten mit dem masseeingetauchten Outfit daran straucheln. Der Fahrer jener Lehrmeisterstunde in einer Einkleidung die eher dem Sommerlook der schnellen Genussmittelbeschaffung an der Zapfsäulenhortung um die Ecke entsprach, wie folgt in einem Gestensaftwerbepolo, Seitentaschenkurzhose, Cap im Überseestil, lockerem-sportlichem Schuhwerk gehüllt, nahm dieses Gespräch an. Die Atmosphäre zunächst herzlich und gelehrsam, die Ableuchtung der Identitätsbackgrounds durch in Augenscheinnahme der Dokumente mit anschließender elektronischen Verifizierung kippte das plauschige Seitenstraßen-Verkehrstipp-Gelage indes frappierend. Das von wo anders Herkommen aus restriktiven Gründen bei einem der Mitfahrenden und der Kontakt zur Kräuter- und Zuckeraushilfe veranlasste eine Skepsis gegenüber dem beanstandeten Vehikels im Allgemeineren und besonders des Inneren. Bereits das erste untersuchte Gepäckstück verursachte die Vervierfachung des Personals zur Inspektion und Investigation, die Arretierung überkam als eine generellere Umplanung. Diese Umdisponierung als eine länger auszustehende Angelegenheit zu betrachten, vordenkend gewiss.

 

Der Locationwechsel hinfort der Seitenstraße zum Dienstquartier. Eine Leibesvisitation wie ein erstes Menetekel des zukünftigem Würdelass und Platzverknappung mit einprägsamer Vereinfachung, ein erster Akt der treuhänderischen Obhut. Eine Befragung unterbrach die erste mehrstündige Phase beschränkter Art für ihn. Ein recht ansehnliches Weibsbild in kopulierbarer Betracht, welches feierabendunterbrochene Entnervtheit vorkehrte, fand jedoch trotz ernster Angelegenheit und kritischer Fragen immerhin noch Scherz und Schwank, der ebenfalls anwesende Badcop fand hingegen Gewächse infantil und Pulver seriös, ließ sich von einer kleinen Teilpartie nicht von der Vermutung des Mutterkuchens im heimischen Küchenschrank ablenken. Die unproduktive W-Fragen-Session lief mit dem Ausschwärmen des Außenteams dem Ende zu. Wieder erging es in die Basement-Einöde. Die Tür schwang auf, die Tür schwang zu, nichts Endgültiges tünchte die abendliche verstummende Atmosphäre. So sein Geist sich glücklich schätzte, welcher zuvor mitnehmende Tage des Feierns und Umtreibens erlebte, nur um nicht jene Stille nutzen zu können als eine Oase des REM-Phasen-Nachholens. Denn in einer ungeschickten, wohl programmierten Regelmäßigkeit, unterbrach man die Daniederliegenden. Kraftfahrzeuglizenz- und Anamnesekonsultationen wegen, wehe dem der nun berauschtes Blut zirkulierend unumgänglich zu geben gebeten dasaß, immer und immer wieder zermürbend dem Schlummern entrissen jeder Anfrage gegenständlich. Eine zähflüssige falschfilmische schläfrige Abendstimmung machte sich breit, einläutend in die beruhte Hörbarkeit des Hauses begann so etwas wie eine Nachtstille mit vorahnungsvoller umkrempelnder Unheimlichkeit. Ab da an verkehrte sich das gewöhnliche Verhältnis von Indisponiertheit und Konsultationsvermögen. Indisponiertheit vermied keine unangenehme Konsultation.

Es geschah so bestillt der hereingebrochenen Nacht halber doch noch eine zusammenhängendere REM-Phase, diese trieb wie ein Zeitknipser den Aufenthalt in diesem Domizil dem Ende zu. Ein erneuter Locationwechsel, es sollte in die regionale Zentrale zum weiterem Kennenlernen kommen. Die Personalakte oblag einer Aktualisierung und Umgestaltung, eine Zementierung des absehbaren Eintretens in die GmbH der anderen Art, stand wohl über diese Vorgänge. Zwischendurch, wie zum Indiz der heimischen Sondierung, rief eine Anfrage durch den Teleapparat nach einer Kooperation bezüglich der Safe-Eröffnung gemäß einer brachialen Vorgehensvermeidung. Da dieser Aufbewahrungsraum ihm wissentlich unbedenklich, ein perfekter Anlass um einer Brunchaufmerksamkeit durch Feilschen näher zu kommen. Allerdings auch ein nebenher festgestelltes Barometer des Worthaltens in der Exekutive an diesem Orte, das versprochene Heißgetränk nie ihm zugekommen, trotz Reklamierens bei nächstgetroffenen Chiefs, der unkooperative Wille dadurch freilich bestärkt. Obwohl der Gedanke einer Unabwendbarkeit noch Nutzvolles abzugewinnen einer Spielernatur entsprang. Der Tauschhandel mit denkbarstem Gefallen nicht verkehrt rückblickend. Sodass damit als Nebennutz eine rechtzeitige berechtigte Trübung der Vertrauensbasis für ihn eintrat um auf dem Limited-Hangout-Gebiet untätig zu bleiben. So ohne den Heißgetränkwachmacher mochte es nicht weiter fortgehen, deshalb ging er zwischenzeitlich in die Wege-Nicker-Taktik über. Denn nach dem Personalaktenupdate und scannender biometrischer Beschauung rollte ein erneuter Locationwechsel an. Zum spezialisierten Arm der exekutiven Einrichtung, einmal quer durch das urbane hiesige Zentrum. Dort ein weiteres Mal eine W-Fragen-Session, mit ebenfalls spärlichem Aushub. In der Zwischenzeit vergingen bereits mehr als angenehm viele Stunden als die letzte Nahrungsaufnahme für ihn stattfand. Der dortige Tag erlebte nun schon einen Sonnenzyklus. Bis dahin nun schon keine Heißgetränke oder Snacks angeboten, das musste er allmählich als Minuspunkt an diesem Hause werten. Es wurden Nachfragen nötig, offenbar hatte es diese Abteilung der GmbH mit Willensübereinkünften nicht sehr im Sinne. Das beengte weittägige Verweilen dort im Hause machte es ersehnlich dem dritten Locationwechsel entgegen zu erwarten.

Das dritte Vorführen sollte ihm dem Chief seiner mittelfristigen Planung der Indisponiertheit näher bringen. Das Transportbegleitteam erfuhr einen Wechsel, eine aufwandsteilungsfreudige Mannschaft. Der Tag schon fast herum, weshalb es eine Spätschichtangelegenheit anlangte. Ein ungleiches Dou. Eine junge athletische feminine Ansehnlichkeit mit sicherem Auftretens und eine schnauzbärtige familiäre mittvierziger-rundköpfig- halbkahlköpfig-Mannsgestalt im soliden kariertem Hemd, soweit freundlich und höflich. Das Bewegungsansinnen unterwegs zeigte aber eine aufbrecherische emphatische Intension um die haltende Gruppendynamik zu erweichen, wohingegen sich in Aussicht gestellte Andersbehandlungen ergeben verzählten. Sie dufte jenes Personenkleingefährt steuern. Um wohl jenen Sympatieemphaseimpression des beifahrenden Herren besseres Geläuf zu verschaffen. Hin zum wissensdurstigen Chief um sich einer erneuten gleichen unergiebigen W-Fragen-Session zu stellen. Beim Aufschreiten zum Arbeitsbüro eine wie Zufall sich ergebene Begegnung des Fahrers und Mitfahrers jener verstrickenden Fahrt vom Verkehrstipp zur road to prison. Jenen betraf ganz augenfällig ebenfalls eine Umdisponierung der mittelfristigen Planung. Der GmbH-Wechsel umschloss nun gewiss mindestens zwei. Die W-Fragen-Session bei wissensdurstigen Chief erfühlte so bohrend, hartnäckiger als zuvor bei exekutiven Unterredungen. Ein verwendeter Anekdoteneisbrecher zur Auflockerung vor dem Chief mit einer nun sinnvollen Vorkehrung des Besitzes einer Gleitcreme bezüglich der analysierenden Umtreibe angefangen seit W-Fragen-Ergehungen und dem wohl noch Bevorstehendem vermochte ihn den Chief nicht näher bringen, zeugte das doch von Sachkenntnis filmischer Mythologie der verfüllten Därme. Sogleich eingefragte Möglichkeiten nach anpassungsfähigem Planungsvorgehen blieben unberücksichtigt, obschon der Hinweise auf die vorliegende Prüfungssaison für höhere Bildungsgrade noch Termine zählte. Ein brennendes Thema jedoch, ein vermeintliches Business, ohne einsehbare Bilanz sollten Erinnerung gereichen, eine sehr konträre Unterredung, wo unlautere Gebaren dem ausgeglichen harmonischen Tonfall irritierten. Kein Ohr des Amtswütigen für die Terminplanbelange der kurzfristigen Imperative, stattdessen unaufhörliche unbeantwortbare W-Fragen-Sitzungsunterziehung, dieser Disput wollte die Position für die Prüfungssaison nicht recht stärken. So gesehen kann der Ausgang des Treffens mit dem Hausrecht des Herren sich erklären, genau das mit der nun angeschlossenen Bescheinigung des Fahrplanes in die GmbH-Obhut. Immerhin, die absorbierte, als inexistent verklärte, monetäre Barschaft besorgte eigentlich die Rundfahrt und dann den ersehnten Snack, so hegte er den Gedanken daran, wer dies alles unterhalte. Die Einfahrt in die eigenwillige umfriedete Hortungsanlage mit Metallkringeln besetzte Gewände ohne Spektakel, nebenbei mit Letztabwendungsmöglichkeits-Offerte in höchstem Psychologiespannungseffekt, eingefahren hindurch der ersten Membrane, die nur eine Überwindung der monumentalen Außenumfriedung darstellte, einen rollengelagerten horizontalen automatischen Zuschott. Im Gelände der GmbH angekommen grenzten gewisse Maschenlinien haushoch die inneren Zonen ein. Auf dem Begrüßungsfeld zwischen zwei Eingrenzungen pausierte das Gefährt, jene Weile verstrich zusehend ob der Sargnagelrunde. Lediglich die Steuerfunktionärin blieb augenscheinlich ohne Leidenschaft. Hiernach klärten sich die Eingangsszenen mit einer Übergabe der Obhut, die Sargnagelrunde endete mit dem kurzen anschließenden Vorfahrtservice in den inneren Bereich, der führte ihn an die Stirn eines Kreuzbalkens führte, hiesig der geographische westliche Flügel. Ab da an stand ein Abschied an, das ungleiche Dou übertrug die Kompetenz des neuen Ankömmlings an die neue Belegschaft, ein Übergang von exekutivem zu judikativem Rahmen. Den ersten optischen Eindruck zeigte schon der Gleichkleidungsträger an der Sesamtechnik.

2. Die erste Station


Währenddessen seine Blicke über den Innenabschott glitten, die Entdeckung eines großen Vehikels, dem zusätzliches Personal entströmte. Die GmbH hatte also ein funktionierendes Logistiksystem, musste er anerkennungsvoll feststellen.


Nun leiteten die neuen Obhüter ihn in ein unter das Hochparterre gelegenes Tieflevel, wo in der mittelgangabgezweigten Seitenberäumung ein gewölbeverschlupftes Büro die eingängliche Formalie durchging. Ein rascheres Einchecken in das neue Domizil brachte Nahrung und eine neue Bekanntschaft. Viel Zeit zum Eingewöhnen und für das Detail ihm nicht vorbestimmt, das sollte ein kurzzeitiges Haldedomizil entsprechen, dem nächsten Reisevehikel in die vorgezeichnete eigentliche erste Station musste er zuwarten. Dieses erste Tuchfühlen mit den neuen Verhältnissen wog schwer, eine langmomentane Daseinsform, wo mit aufwühlender Zukunftserwartung eilig die Gemischtgefühle durchdrungen, ein Spannungsfeld der zurückgestellten Gegensätze.

So konditioniert seine erste Sicht auf die neue Bekanntschaft, ihn verhalf eine grundsätzliche Zermürbtheit den Tag so unfrisch und umgekrempelt nach Schlaf zu trachten inmitten bangender Rückschauempfindung und Kennlernhöflichkeiten. Dieser Mensch den er dort kennenlernte eine umgängliche Person, jedoch umgab in eine abwendungswürdige Aura. So bestätigte bereits tiefliegende Gesprächsqualität jenes Empfinden, eine medikamentöse Dröhnung per Pille am Abend in der Durchreichevergabe scheinbar von der ärztlichen Wohlwollenspolitik wie ein Fingerzeig. So auch vernahm er auf Nachfrage, dass dieses nötig sei um furiose Benehmenszüge unkenntlich vorzubeugen, jene Unart die für eine ungehaltene Abendstimmung sorgen würde und das Schlafen verkomplizieren könne. Weitere Abträglichkeiten an seiner Bekanntschaft offenbarte seine nachlässige Orthographie. Zum Auschecken am nächsten Nachmittag verewigte diese Person sich sonderbar am Inventar mit „alex wahr hir“. Nachdem die Nacht vorfallsfrei verging frohlockte das erste Spaziergangangebot, eine wahrlich eine wenig abhelfende Gelegenheit um dem gepferchten ungewohnten Überdruss etwas entgegen zu setzen. Eine anschließende medizinische Beschauung riss weitere Zeit bis zur Abreise weg, eine gute Möglichkeit Mitlinge kennenzulernen, weil den Medizinern Zwischenpuffer vorgelagert waren. Mittlerweile reizte ihn mehr die danach anstehende Gelegenheit sich ganzkörperlich zu erfrischen. Anschließend sollte für ihn der Aufenthalt an dieser Niederlassung dem Ende zugehen kündigte einer der Monitore wie Heraldik an. Eine Auscheckung und Zwischenpufferverweilung schloss sich dieser Bekanntgabe wenig später an. Die Verweilung im Puffer dem Erwarten der Logistik geschuldet, jenes lange Vehikel, welches nun die Überreise zum Hauptveranstaltungsort erledigen sollte. Nach dem zwischengelagerten Wartetag winkte nun eine Überlandtour. Ein Fortschritt, so viel unverbaubare Aussichten, wusste er. Es sollte Besserung in Sicht sein. Zum Reisen ein Aufschwung durch die freundliche abgrüßende Vergabe des Wegeproviants, eine Zusammenstellung aus H zwei O-Karton, Scheiben-Milcherzeugnis und Grund-Cerealien. Die Reise begann für ihn nun, aufschwungsvolle Empfindungen wallten auf. Wobei ihm dabei weniger die Aufregung der Ortsänderung berührte, vielmehr eine glückverschaffende Entdeckung Stunden zuvor. Denn bei dem Anbahnen der ganzen Obhutsgeschichte erduldete er eine Leibesvisitation. Jene die so ergründlich schickte. Doch ein Seitentaschenwinkel trotzte allen Entlockungsinvasionen. Das Auffinden einer Einheit verschanzten Zuckers im Zweimannquartier besorgte ein kleines Randgeschehen. So wie die eigenartige Person geläutert versuchte zu schildern mit Stabilität, so schnell ergab er sich der nasalen Offerte pulverisierend um diese Auffassung zu bestätigen. Umso mehr interessant, weil doch laut den medikamentösen Beschreibungen konteragierende Erscheinungen vermochten sich zu ergeben. Jedenfalls war diese eine Einheit schnell geteilt und diese kurze Zusammenquartierung endete gleich darauf, die Abreise dieser Person stand gleich danach an.

 

Das Besteigen erging geleitet und Kabinengeordnet. Ein Schlitzsichtambiente. Beim Verlassen des Zwischenlagers gerade hindurch des Zuschottes öffnete sich ein scheinbar passgenaues Tor, das Vehikel durfte diese maximale Dimension besitzen. Das Ausschieben des Straßenliners aus der Umfriedungsversiegelung startete die Sightseeing-Tour, so mit ganz anderen Augen und dem Schlitzpanorama anrollen gen südliche Richtung. Es gab das gleiche Schlitzpanorama gute Perspektive ab, die ihn die Gedanken an Zukünftiges etwas entschwerter euphemistischer sehen ließen. Eine gedankenvolle ungewisse Zureise auf das neue Quartier, eine überländliche highway-durchzogene Besehung aus den schmalen Horizontalstreif.