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Das neue Dschungelbuch

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Dennoch, nichts lag ihm ferner, als Wunder zu wirken. Er sah die ganze Schöpfung als ein großes Wunder an, und ist ein Mensch erst zu dieser Erkenntnis gelangt, so hat er etwas, worauf er weiterbauen kann. Ihm war es Gewißheit geworden, daß es nicht Kleines und Großes auf dieser Welt gab; und Tag und Nacht strebte er danach, sich in das Herz aller Dinge hineinzudenken, dorthin zurück, woher seine Seele gekommen war.

Unter solchem Denken und Sinnen wuchs ihm das Haar bis über die Schultern hinab. Die Steinplatte zur Seite des Antilopenfells war ausgehöhlt von der Spitze des Stockes mit dem Messinggriff, und der Platz zwischen den Baumwurzeln, wo Tag und Nacht die Bettelschale stand, wurde zu einer Höhlung, so glatt fast wie die braune Schale selbst; und jedes Tier kannte seinen bestimmten Platz am Feuer.

Die Felder wechselten die Farbe mit den Jahreszeiten, die Dreschtennen füllten und leerten sich; und wieder und wieder, wenn der Winter kam, tummelten sich die Langurs in dem schneeüberdeckten Geäst, bis mit Beginn des Frühlings die Affenmütter ihre kleinen Jungen mit den traurigen Augen heraufbrachten aus den wärmeren Tälern.

Wenig änderte sich im Dorf. Der Priester war älter geworden; und manche von den Kindern, die einst die Bettelschalehinaufgetragen hatten, schickten nun ihre eigenen Kinder. Und fragte man die Dorfbewohner, wie lange der heilige Mann schon lebte auf der Paßhöhe in Kalis Schrein, so antworteten sie: »Immer schon.«

Dann aber fielen so starke Sommerregen, wie man sie seit Jahren in den Bergen nicht gekannt hatte. Drei volle Monate war das Tal in Wolken und trächtige Nebel gehüllt – unaufhörlich stürzte der Regen hernieder, unterbrochen von einer Gewitterbö nach der ändern. Kalis Schrein ragte fast immer über den Wolken, und einen ganzen Monat lang erspähte der Baghat nicht den kleinsten Schimmer seines Dorfes. Es lag begraben unter einer weißen Wolkendecke, die auf und ab schwankte, wogte und wallte, sich aber niemals von ihren Pfosten, den strömenden Flanken des Tales, löste.

In all der Zeit hörte der Baghat nichts als das Rauschen von Millionen kleiner Wasser; sie rieselten über ihn von den Bäumen, drangen aus dem Boden unter seinen Füßen, sickerten durch die Fichtennadeln, tröpfelten von zerfetzten Farnen und gurgelten in neugeschaffenen schmutzigen Furchen die Hänge hinab. Dann endlich brach die Sonne durch, sog würzigen Duft aus Zedern und Rhododendron, und alles war durchdrungen von dem fernen, klaren Duft, den das Bergvolk den Geruch der Schneegipfel nennt. Eine Woche hielt der heiße Sonnenschein an; dann sammelten sich die Regen erneut zu einem letzten Wolkenbruch; das Wasser stürzte in Strömen herab, riß den Boden fort und trug ihn als Schlamm davon.

In dieser Nacht schürte Purun Baghat sein Feuer besonders hoch, denn er war sicher, daß seine Brüder der Wärme bedurften. Aber nicht ein Tier kam zu dem Schrein, soviel er auch rief und rief, und verwundert, was wohl in den Wäldern geschehen sein könnte, sank er in Schlaf.

Mitten in der schwarzen Nacht, während der Regen mit dem Getöse von tausend Trommeln niederstürzte, erwachte er von einem Zupfen an seiner Decke. Er fuhr hoch und fühlte die kleine Hand eines Langur. Schläfrig schlug er die Decke zurück und sagte: »Hier ist es besser als draußen in den Bäumen; komm und wärme dich.«

Der Affe aber faßte erneut seine Hand und zog daran. »Willst du etwas Futter?« fragte Purun Baghat. »Warte ein wenig, ich bereite dir etwas.«

Als er niederkniete, um Reiser auf das Feuer zu legen, lief der Langur zur Tür des Schreins, gurrte leise, lief wieder zurück und zupfte den Mann am Knie.

»Was ist? Welchen Kummer hast du, Bruder?« fragte Purun Baghat, denn in den Augen des Langur lag viel verborgen, nur daß ihm die Sprache fehlte. »In das Wetter hinaus geh' ich nur, wenn einer von deinem Stamm in einer Falle steckt – aber hier stellt keiner Fallen. Sieh, Bruder, selbst der Barasingh sucht Schutz hier.«

Als der Hirsch in den Schrein trat, schlug er krachend das Geweih gegen das grinsende Götterbild der Kali, dann senkte er es gegen Purun Baghat, stampfte gereizt und schnob durch die halbgeschlossenen Nüstern.

»Hei, hei, hei!« sagte der Baghat und schnalzte mit den Fingern. »Ist das der Dank für das Nachtquartier?«

Aber der Hirsch drängte ihn dem Ausgang zu, und nun hörte Purun Baghat einen Laut, so als ob sich etwas öffne mit einem Seufzer, und er sah, wie zwei Steinplatten des Bodens voneinander rückten, während die fettige Erde darunter ein schmatzen» des Geräusch von sich gab.

»Nun verstehe ich«, sagte Purun Baghat. »Kein Wunder, daß meine Brüder heute nacht nicht zu meinem Feuer kamen. Der Berg stürzt ein. Dennoch – warum sollte ich flüchten?« Da aber fiel sein Blick auf die leere Bettelschale, und der Ausdruck seines Gesichtes wandelte sich. »Sie haben mir gutes Essen geschickt Tag für Tag, seit ich hier bin; und wenn ich jetzt nicht eile, wird am Morgen nicht eine lebendige Seele mehr im Tale sein. Ja, ich muß hinunter und sie warnen. Zurück da, Bruder, laß mich ans Feuer.«

Widerwillig trat der Barasingh zur Seite, während Purun Baghat eine Fackel nahm und sie tief in die Flamme stieß, bis sie hell brannte.

»Ja, ja, mich zu warnen kamt ihr«, sagte der Baghat und richtete sich auf. »Aber mehr noch müssen wir tun, Besseres noch.

Auf und fort jetzt! Leih mir deinen Nacken, Bruder, denn nur zwei Füße habe ich.«

Mit der rechten Hand griff er in den gesträubten Widerrist des Barasingh, in der Linken hielt er die Fackel und schritt so hinaus aus dem Schrein in die grauenvolle Nacht. Windstill war es, aber der strömende Regen löschte beinahe die Fackel; und der große Hirsch setzte sich auf die Hinterläufe und glitt so eilig den Abhang hinab. Als sie aus dem Walde hinaus waren, gesellten sich noch mehr von den Brüdern des Baghat zu ihnen. Sehen konnte er sie nicht, aber er hörte die Langurs sich um ihn scharen und hinter ihnen das »Wuff, wuff« des Sona.

Sein langes, schlohweißes Haar hing ihm in nassen Strähnen um den Kopf; das Wasser spritzte um seine nackten Füße, und das gelbe Gewand klebte an dem gebrechlichen alten Leib, aber unaufhaltsam eilte er hinunter, gestützt auf den Barasingh. Nun war er nicht mehr der heilige Mann, er war Sir Purun Daß, K.C.I.E., Erster Minister eines nicht kleinen Staates, ein Mann, gewohnt zu befehlen, der auszog, um Leben zu retten.

Abwärts stürmten sie miteinander den jähen, schlüpfrigen Pfad, der Baghat und seine Brüder, hinab und hinab, bis des Hirsches Hufe auf die Steinfliesen einer Dreschtenne schlugen und er zu schnauben begann, da er Menschen witterte.

Sie waren an den Ausgang der einzigen gewundenen Dorfstraße gelangt; und der Baghat schlug mit dem Stab gegen die vergitterten Fenster am Hause des Schmiedes. Seine Fackel lohte nun heller auf im Schutze der Dächer.

»Auf da und heraus!« rief Purun Baghat, und er erkannte kaum seine eigene Stimme wieder, denn seit Jahren hatte er nicht mehr laut zu Menschen gesprochen. »Der Berg stürzt! Der Berg kommt herunter! Auf und heraus, ihr da drinnen!«

»Unser Baghat ist es«, sagte das Weib des Schmiedes. »Er steht draußen mit seinen Tieren. Nimm die Kinder und gib den Ruf weiter!«

Von Haus zu Haus lief der Ruf; die Tiere, in den engen Wegen gepfercht, drängten sich dicht um Baghat, und Sona schnaubte unwillig.

Die Leute des Dorfes stürzten auf die Straße – es mochten im ganzen nicht mehr als siebzig Seelen sein –, und im Schein ihrer Fackeln sahen sie, wie ihr Baghat den entsetzten Hirsch zurückhielt, wie die Affen angstvoll an seinem Gewand zupften; Sona aber saß aufrecht da und brüllte.

»Durch das Tal hinüber und auf den nächsten Berg«, rief Purun Baghat. »Niemanden zurücklassen! Mir folgen!«

Dann liefen die Leute, wie nur Bergvolk laufen kann; denn sie wußten, daß man bei einem Bergrutsch den höchsten Punkt jenseits des Tals erreichen mußte. Sie durchwateten fliehend den kleinen Fluß in der Tiefe und keuchten am anderen Ufer die terrassenförmigen Felder hinauf. Der Baghat aber und seine Brüder folgten. Höher und höher drangen sie am jenseitigen Berg hinauf, einander mit Namen rufend; und dicht hinter ihnen arbeitete sich der Barasingh hinauf, beladen mit dem niederbrechenden Purun Baghat. Endlich hielt der Hirsch an im Dunkel eines tiefen Fichtenwaldes, fünfhundert Fuß hoch in den Bergen. Der Instinkt, der ihn vor dem nahen Bergsturz gewarnt hatte, sagte ihm jetzt, daß er hier sicher war.

Purun Baghat sank ohnmächtig an seiner Seite zu Boden. Die Frostschauer des Regens und der furchtbare Anstieg waren sein Tod; aber noch rief er den zerstreuten Fackeln über ihm zu: »Haltet an und zählt die Köpfe!« Dann, als er die Fackeln zu einem Haufen sich sammeln sah, hauchte er leise dem Hirsch zu: »Bleibe bei mir, Bruder. Bleibe – bis – ich scheide.«

Nun ging es wie ein Seufzen durch die Luft, es wuchs zu einem Murren; das Murren wuchs zum Gebrüll, und Gebrüll schwoll an über alles Hören hinaus. Die Bergseite, auf der die Dörfler standen, wurde in der Finsternis wie von einem Schlage getroffen und erbebte bis ins Innerste. Dann erklang ein Ton, stetig, tief und voll, wie das tiefe C der Orgel, und verschlang für fünf Minuten jeden anderen Laut, und die hohen Fichten erzitterten bis in ihre Wurzeln hinein. Der Ton starb dahin – und das Rauschen des Regens, der meilenweit auf harten Boden geschlagen hatte, wurde zum dumpfen Trommeln der Wässer auf weicher Erde. Das sprach seine eigene Sprache.

Keiner der Dorfbewohner, nicht einmal der Priester, war kühn genug, zu dem Baghat zu reden, der ihr Leben gerettet hatte. Still kauerten sie unter den Fichten und erwarteten den Tag. Als der Morgen kam, blickten sie über das Tal hin. Wo einst Terrassenfelder gewesen waren, Wälder und fährtendurchfurchte Weidegründe, war jetzt nur noch eine rohe, rötliche, fächerartig verspreizte Lehmmasse, aus der kopfüber gestürzte Baumstämme da und dort herausragten. Die rötliche Masse war noch hoch am Berg ihrer Rettung aufgelaufen und staute den kleinen Fluß, der sich zu einem ziegelfarbigen See auszudehnen begann. Von dem Dorfe, dem Pfad, der zu dem Schrein geführt hatte, von dem Schrein selbst und dem Wald dahinter war keine Spur mehr zu sehen. Eine Meile in der Breite und zweitausend Fuß in der Tiefe war die Bergwand abgestürzt, mit glatter Schnittfläche vom Gipfel bis zur Sohle.

 

Die Bewohner des Dorfes, einer nach dem andern, schritten leise durch den Fichtenwald, um vor ihrem Baghat zu beten. Sie sahen den Barasingh über ihm stehen, aber als sie näher kamen, floh er davon; sie hörten die Langurs in den Bäumen wehklagen und Sona im Geklüft stöhnen, aber ihr Baghat war tot. Er saß mit gekreuzten Beinen, den Rücken gegen einen Stamm gelehnt, die Stütze unter der Achselhöhle und sein Antlitz gegen Nordosten gekehrt.

Und der Priester sagte: »Seht, Wunder über Wunder, denn in dieser Stellung müssen alle Sunnjasis begraben werden. Deshalb lasset uns an dem Ort, wo er nun sitzt, den Tempel errichten für unsern heiligen Mann.«

Sie bauten den Tempel, ehe das Jahr verstrichen war – einen kleinen Schrein aus Stein und Erde; und sie nannten den Berg den Baghatberg; und noch heutigentags beten sie dort und bringen Blumen und Lichter und fromme Gaben. Aber niemand weiß heute, daß der Heilige, den sie verehren, der verstorbene Sir Purun Daß ist – K. C. I. E.; D. C. L.; Ph. D. und so weiter, einst Erster Minister des erleuchteten und fortschrittlichen Staates von Mohiniwala, Ehren- und korrespondierendes Mitglied von mehr wissenschaftlichen und gelehrten Gesellschaften, als gut sind in dieser Welt oder der nächsten.

Ein Sang des Kabir

 
Oh, wie leicht wog die Welt in der Macht seiner Hand!
Wie weit zog sein Ruhm über Lehen und Land!
Er stieg nieder vom Thron, ließ die Macht und den Schein,
Ging in Bettlergewand, ein Bairagi zu sein.
Weiß glüht Delhis Straße, dem Fuß nun zur Matten,
Dammar und Akazie dem Haupt nun zum Schatten,
Sein Heim das Gewühl, Feld und Wald, Wüstenei'n,
Einen Pfad sucht im All der Bairagi allein.
Er schaute den Menschen, sein Auge ward klar
(Einer wird, spricht Kabir, einer ist, einer war),
Der Tat roter Nebel nicht hüllt ihn mehr ein,
Er wandelt den Pfad – ein Bairagi – allein.
Daß vom Bruder, dem Tier, seinem Bruder, der Erde,
Seinem Bruder, dem Gott, Erkenntnis ihm werde,
Ließ Thron er und Rat – er starb nun dem Schein
(Ihr hört? spricht Kabir), ein Bairagi zu sein.
 

Die Dschungel los!

 
Hüllet sie, decket sie, schlinget sie ein,
Blüte und Ranke und Kraut!
Der Geruch und Geschmack soll vergessen sein,
Dieser Brut, ihr Blick und ihr Laut!
Schwarzfette Asche am Altarstein,
Weißflüssiger Regen, hierher!
Die Hirschkuh kalbt am verwilderten Rain,
Niemand erschrecke sie mehr.
Zerbröckelt die Mauern, zerstückelt der Schrein.
Keiner hause hier mehr!
 

Sicher erinnert ihr euch noch daran, wie das damals war, als Mogli Schir Khans Haut an den Rätefelsen heftete und dem Rest des Sionirudels erklärte, er wolle fortan allein in der Dschungel jagen. Nur die vier Jungen von Mutter und Vater Wolf taten sich zu ihm.

Aber leicht ist es nicht, sein ganzes Leben mit einemmal zu ändern – vornehmlich in der Dschungel. Als das aufrührerische Wolfspack abgezogen war, begab sich Mogli als erstes zur heimatlichen Höhle und schlief einen Tag und eine Nacht hindurch. Darauf erzählte er Vater und Mutter Wolf von seinen Erlebnissen bei den Menschen, soviel sie davon verstehen konnten; und als er die Morgensonne auf der Klinge seines Jagdmessers aufblitzen ließ – des Messers, mit dem er Schir Khan abgehäutet hatte –, sagten sie, er habe etwas gelernt. Dann berichteten Akela und Graubruder von ihrer Mitwirkung bei dem großen Büffeltreiben in der Schlucht, und Balu kam herangewackelt, um alles zu hören, während Baghira in seiner Freude über Moglis Kriegskunst sich am ganzen Körper kraulte.

Lange nach Sonnenaufgang war es schon, aber keiner dachte an Schlaf; von Zeit zu Zeit hob Mutter Wolf den Kopf hochund schnupperte tief befriedigt, wenn der Wind ihr den Geruch des Tigerfells vom Rätefelsen zutrug.

»Ohne Akela und Graubruder hätte ich es nicht geschafft«, endete Mogli seine Erzählung. »O Mutter, Mutter! Hättest du die blauen Herdenbullen gesehen, wie sie die Schlucht hinabdonnerten oder durch die Tore stürmten, als das Menschenvolk mit Steinen nach mir warf.«

»Froh bin ich, das nicht gesehen zu haben«, sagte Mutter Wolf sehr steif. »Es ist nicht meine Art, zu dulden, daß meine Jungen wie Schakale gehetzt werden. Ich würde dem Menschenpack eine schöne Rechnung gemacht haben; aber die Frau, die dir Milch gab, hätte ich geschont. Ja, sie allein.«

»Frieden, halte Frieden, Raschka!« sagte Vater Wolf und dehnte sich faul. »Unser Frosch ist ja heimgekehrt und so weise geworden, daß sein eigener Vater ihm die Füße lecken muß. Was macht schon eine Schramme mehr oder weniger am Kopf? Laß die Menschen in Ruh!« – »Laßt die Menschen in Ruh!« wiederholten Balu und Baghira.

Mogli, den Kopf an Mutter Wolfs Seite gelegt, lachte zufrieden und sagte, was ihn angehe, so wünsche er nie wieder den Menschen zu sehen, zu hören oder zu riechen.

»Was aber dann«, sagte Akela, ein Ohr hochstellend, »was aber dann, wenn die Menschen dich nicht in Ruhe lassen, kleiner Bruder?«

»Wir sind unserer fünf«, rief Graubruder, sich im Kreise umsehend, und schnappte mit hartem Laut die Kiefer zusammen.

»Bei dieser Jagd möchten wir auch dabei sein«, sagte Baghira mit leisem »Switsch, switsch« des Schweifes und sah Balu an. »Aber warum jetzt an Menschen denken, Akela?«

»Darum!« entgegnete der Einsiedelwolf. »Als die Haut des gelben Diebes an den Felsen geheftet war, lief ich zurück auf unserer Fährte, dem Dorf zu; aber meiner Spur folgend, schwenkte ich bald nach rechts, bald nach links, bald wälzte ich mich, um die Fährte zu verwischen, falls jemand uns folgen sollte. Als ich aber die Fährte so getrübt hatte, daß ich sie selbst kaum wiedererkannte, kam Mang, die Fledermaus, angeschwirrt und hakte sich über mir an einem Aste fest. Sprach Mang: ›Im Dorf des Menschenpacks, wo sie das Menschenjunge ausstießen, summt es wie in einem Hornissennest.‹«

»Ich habe aber auch einen tüchtigen Stein geworfen«, lachte Mogli, der oft reife Papayas in die Nester der Hornissen geworfen hatte, um sich dann in den nächsten Pfuhl zu stürzen, ehe sie ihn einholen konnten.

»Ich fragte Mang, was er gesehen hätte. Er erzählte, die rote Blume blühe vor dem Eingang des Dorfes, und Männer mit Flinten säßen dabei. Ich aber weiß, und guten Grund habe ich dafür«, hier sah Akela nach seinen alten Narben auf Flanken und Schultern, »daß Menschen nicht zum Vergnügen Flinten tragen. Und jetzt, kleiner Bruder, sucht ein Mensch mit Flinte unsere Spur, wenn er sie nicht schon gefunden hat.«

»Aber warum sollte er?« fragte Mogli ärgerlich. »Sie haben mich ausgestoßen, die Menschen. Was wollen sie noch mehr?«

»Ein Mensch bist du, kleiner Bruder«, antwortete Akela. »Uns, den freien Jägern, steht nicht zu, dir zu sagen, was deine Brüder tun und warum.«

Er hatte gerade noch Zeit, seine Tatze hochzureißen, als Moglis Jagdmesser neben ihm tief in den Grund fuhr. Moglis Wurf war schneller, als ein menschliches Auge folgen konnte; aber Akela war ein Wolf, und selbst ein Hund, der dem Wolf, seinem wilden Vorfahren, bei weitem nachsteht, kann, aus tiefem Schlaf auffahrend, noch zur Seite springen, wenn ein Wagenrad schon seine Flanke berührt, ohne daß es ihn verletzt.

»Ein andermal«, sagte Mogli ruhig und steckte das Messer in die Scheide, »ein andermal sprich von dem Menschenvolk und Mogli nicht in einem Atemzuge.«

»Phff, das ist ein scharfer Zahn«, sagte Akela und beschnüffelte den Einschnitt, den das Messer im Boden gemacht hatte. »Aber das Leben unter den Menschen hat dein Auge verdorben, kleiner Bruder. In der Zeit, wo du das Messer warfst, hätte ich einen Bock reißen können.«

In diesem Augenblick sprang Baghira auf, warf den Kopf hoch, witterte und stand regungslos, jeden Muskel des Körpers gestrafft. Schnell folgte Graubruder dem Beispiel, sich links von ihm haltend, um den Wind zu bekommen, der von rechts kam; Akela sprang fünfzig Meter dem Wind entgegen und lag sprungbereit niedergeduckt. Mogli sah neidvoll zu. Vieles witterte er, wie kaum ein Mensch, doch nie erreichte er auch nur annähernd die haarscharfe Feinheit der Dschungelnase, und die drei Monate im Dorf unter Menschen hatten zudem seinen Geruchssinn abgestumpft. Indessen befeuchtete er den Finger, rieb ihn an seiner Nase und stand hoch aufgerichtet, um die obere Witterung zu bekommen, die, wenn auch die schwächste, doch die sicherste ist.

»Menschen«, knurrte Akela und setzte sich auf die Hinterläufe.

»Buldeo!« rief Mogli und ließ sich nieder. »Er folgt unserer Fährte; und seht, die Sonne glitzert auf seiner Büchse.«

Es war nur ein kurzes Aufblinken, der Bruchteil einer Sekunde, auf den Messingbeschlägen der alten Muskete; aber in der Dschungel blinkt niemals etwas so mit solchem Blitzen, sofern nicht Wolken über den Himmel jagen. Dann glitzert wohl im rasch wechselnden Licht ein Stück Glimmer, eine kleine Wasserpfütze oder ein glänzendes Blatt auf wie ein Sonnentelegraph. Aber heute war der Tag gleichmäßig klar und wolkenlos.

»Ich wußte, daß Menschen uns folgen würden«, sagte Akela triumphierend, »nicht umsonst war ich Führer des Rudels.« Moglis vier Wölfe schlichen schweigend, tief zur Erde geduckt, den Hügel hinab und verschwanden im Dorn und niederen Gestrüpp.

»Wohin lauft ihr denn, ohne ein Wort zu sagen?« rief Mogli.

»Still! Vor Mittag noch rollen wir seinen Schädel hierher«, antwortete Graubruder.

»Zurück! Zurück Ihr! Und wartet!« schrie Mogli. »Menschen fressen keine Menschen.«

»Wer wollte noch eben ein Wolf sein? Wer warf das Messer nach mir, weil ich sagte, er wäre ein Mensch?« und die vier krochen widerwillig gehorchend zurück.

»Muß ich Gründe nennen für das, was mir zu tun beliebt?« gab Mogli wütend zurück.

»Mensch ist das, so spricht Mensch!« murrte Baghira leise in seinen Bart. »Just so redeten die Menschen vor den Käfigen des Königs in Oodeypore. Wir von der Dschungel wissen, daß der Mensch das weiseste aller Geschöpfe ist. Dürften wir aber unseren Ohren trauen, so würden wir erkennen, daß er der törichste ist von allen.« Laut sagte er dann: »Das Menschenjunge hat recht. Menschen jagen in Rudeln. Einen zu töten, ohne zu wissen, was die anderen tun werden, ist schlechte Jagd. Kommt, laßt uns sehen, was dieser Mann gegen uns im Schilde führt.«

»Wir kommen nicht mit«, brummte Graubruder. »Jage allein, kleiner Bruder, wir wissen, was wir wollen. Jetzt könnte der Schädel schon fertig sein, um hierhergebracht zu werden.« Moglis Blicke wanderten von einem Freund zum anderen, seine Brust hob sich, und die Augen füllten sich mit Tränen. Er ging ein paar Schritte vor, fiel auf die Knie und sagte: »Weiß ich etwa nicht, was ich will? Seht mich an!«

Unsicher blickten sie auf ihn, und wenn ihre Augen sich abwenden wollten, rief er immer wieder und wieder: »Blickt mich an!« Bis jedes Haar an ihrem Körper sich sträubte und ihre Glieder zitterten unter Moglis starrendem Blick.

»Nun«, sagte er endlich, »wer ist der Führer unter den fünfen?«

»Du bist der Führer, kleiner Bruder«, sagte Graubruder und leckte Moglis Füße.

»So folgt denn«, befahl Mogli, und die vier schlichen hinter ihm drein mit eingekniffenen Schwänzen.

»Das hat man davon, wenn man sich mit Menschen abgibt«, zischte Baghira, ihm nachgleitend. »In der Dschungel gilt noch etwas anderes jetzt als Dschungelgesetz, Balu.«

Der alte Bär schwieg, aber dachte sich so manches. Geräuschlos durchquerte Mogli die Dschungel im rechten Winkel zu Buldeos Pfad. Als er das Unterholz teilte, sah er den alten Mann, die Muskete geschultert, auf der zwei Tage alten Fährte im Hundetrab herankeuchen.

Ihr entsinnt euch, wie Mogli das Dorf verließ, mit der schweren Last von Schir Khans Haut auf den Schultern, während Akela und Graubruder hinter ihm dreintrabten, so daß die Fährte sehr deutlich gezeichnet war. Nun aber kam Buldeo an die Stelle, von der aus Akela, wie ihr wißt, kreuz und quer zurückgegangen war, um die Spur zu verwischen. Buldeo setzte sich nieder, hustete, brummte, stand dann wieder auf und lief hierhin und dorthin im Dickicht, um die Fährte wiederzufinden, während er leicht hätte einen Stein werfen können auf die, die ihn belauschten. Kein anderes Geschöpf kann sich so leise bewegen wie der Wolf, wenn er nicht gehört sein will; und auch Mogli konnte kommen und gehen wie ein Schatten, wenn die anderen ihn auch plump und schwerfällig fanden. Sie umkreisten den alten Mann. Tümmlern gleich, die einen Dampfer in voller Fahrt umringen; dabei redeten sie sorglos weiter, denn ihre Sprache setzte erst nach dem untersten Ton der Skala ein, die für geübte menschliche Wesen vernehmbar ist. Das andere Ende der Skala gipfelt in dem schrillen Pfiff von Mang, der Fledermaus, die viele gar nicht hören können, und bei diesem Ton erst setzt die eigentliche Sprache der Vögel, Fledermäuse und Insekten ein.

 

»Das hier ist noch besser als Beute schlagen«, sagte Graubruder, indes Buldeo sich bückte, stierte und schnaufte. »Er sieht aus wie ein Schwein, das sich in der Uferdschungel verloren hat. Was sagt er?« Buldeo brummte wütend vor sich hin.

Mogli übersetzte: »Er sagt, daß hier das Wolfsrudel um mich herumgetanzt haben müßte. Er sagt, eine solche Fährte wäre ihm noch nicht in seinem ganzen Leben vorgekommen. Müde sei er.«

»Er wird zur Ruhe gebracht werden, bevor er noch die Fährte wiedergefunden hat«, sagte Baghira kühl und schlängelte sich um einen Baumstamm in ihrem gemeinsamen Blindekuhspiel. »Was tut das magere Ding jetzt?«

»Es frißt oder bläst Rauchwolken aus seinem Mund, Menschen müssen immer etwas tun mit ihrem Mund.« Und die stillen Treiber sahen, wie der alte Mann eine Pfeife füllte, anzündete und rauchte; und sie merkten sich genau den Geruch des Tabaks, um Buldeo, wenn nötig, auch in dunkelster Nacht ausmachen zu können.

Später kam ein kleiner Trupp von Köhlern des Wegs und hielt an, um mit Buldeo zu sprechen, dessen Ruhm auf zwanzig Meilen im Umkreis zum mindesten reichte. Alle setzten sich nieder und rauchten. Baghira und die anderen schoben sich näher heran und horchten, indes Buldeo die Geschichte von Mogli, dem Teufelskind, zu erzählen begann, mit allerlei Zutaten und Erfindungen. Er selbst hatte natürlich Schir Khan getötet, und Mogli hätte sich plötzlich in einen Wolf verwandelt und den ganzen Nachmittag mit ihm gekämpft, worauf er dann wieder Knabe wurde und Buldeos Büchse behexte, so daß die Kugel, als er auf Mogli schoß, um die Ecke flog und einen von Buldeos eigenen Büffeln traf; nun habe das Dorf ihn, den tapfersten Jäger in Sioni, ausgeschickt, um das Teufelskind zu erledigen. Inzwischen hätten sie im Dorf Messua und ihren Mann, zweifellos die Eltern des Teufelskindes, in ihrer eigenen Hütte eingesperrt und wollten sie nun bald foltern, damit sie geständen, Zauberer und Hexe zu sein, worauf sie dann verbrannt werden sollten.

»Wann wird das sein?« fragten die Köhler, denn sie wollten bei dem Fest nicht fehlen. Buldeo sagte, es würde nichts geschehen, bis er zurückgekehrt wäre, denn man wünsche im Dorfe, daß er zuvor den Dschungelknaben tötete. Danach sollten Messua und ihr Mann drankommen, und ihre Äcker und Büffel sollten unter die Dorfbewohner verteilt werden. Messuas Mann besäße einige kapitale Stücke. Es wäre sehr verdienstvoll, Zauberer zu vernichten, meinte Buldeo, und Leute, die Wolfskinder aus dem Dschungel aufzögen, wären sicher die allerschlimmsten Zauberer.

Aber wenn nun die Engländer davon erführen? meinten die Köhler. Die Engländer wären ein ganz verrücktes Volk, hätte man ihnen gesagt, und hinderten ehrbare Landleute daran, Hexen in Ruhe zu verbrennen.

Ach was, erklärte Buldeo, der Dorfvorsteher würde berichten, daß Messua und ihr Mann am Schlangenbiß gestorben wären. Das sei alles schon abgemacht. Die Hauptsache wäre nun, das Wolfskind zu töten. Ob sie vielleicht zufällig irgendwo eine solche Kreatur gesehen hätten?

Die Kohlenbrenner blickten sich scheu um und dankten den Sternen, einem solchen Wesen nicht begegnet zu sein; aber sie zweifelten nicht, daß ein so tapferer Mann wie Buldeo den Dämon finden würde, wenn der überhaupt zu finden wäre. Die Sonne stand schon tief, und ihnen kam der Gedanke, nach Buldeos Dorf zu wandern, um sich die Hexe anzusehen. Buldeo erklärte darauf, es wäre zuvor seine Pflicht, das Teufelskind zu töten, aber unbewaffnete Männer so ohne Schutz und Begleitung durch den Dschungel gehen zu lassen, wo jeden Augenblick der Wolfsdämon auftauchen könnte, das wäre sträflicher Leichtsinn. Er wollte daher mit ihnen gehen, und sollte das Hexenkind auftauchen – nun, dann würde er ihnen zeigen, wie der beste Jäger in Sioni mit so einem Ding fertig wird. Außerdem hätte ihm der Brahmane einen Talisman gegen den Dämon gegeben, so daß man also ganz sicher sein könne.

»Was sagt er? Was sagt er?« wiederholten die Wölfe alle Augenblicke, und Mogli übersetzte, bis er zu der Hexengeschichte kam, die etwas über seinen Verstand ging. Dann sagte er den Wölfen, daß der Mann und die Frau, die so gut zu ihm gewesen wären, in der Falle säßen.

»Fangen die Menschen denn andere Menschen in Fallen?« fragte Baghira.

»So sagt er. Ich verstehe das Geschwätz nicht. Verrückt sind sie alle zusammen. Was haben Messua und ihr Mann mit mir zu schaffen, daß man sie in der Falle fängt? Und was bedeutet das Gerede von der roten Blume? Ich muß gehen und nachsehen. Was sie auch immer vorhaben gegen Messua, sie werden nichts unternehmen, ehe Buldeo zurück ist, und so… « Mogli dachte scharf nach, mit den Fingern am Griff des langen Jagdmessers spielend, Buldeo aber und die Köhler entfernten sich, tapfer im Gänsemarsch schreitend.

»Ich muß sofort zum Menschenpack zurück«, sagte Mogli endlich.

»Und jene da?« fragte Graubruder und blickte gierig den braunen Rücken der Köhler nach.

»Singt sie heim«, sagte Mogli grinsend. »Ich wünsche nicht, daß sie vor Dunkelheit am Dorftor ankommen. Könnt ihr sie zurückhalten?«

Graubruder fletschte voller Verachtung seine weißen Zähne. »Rund herum im Kreise werden wir sie hetzen, wie festgebundene Ziegen – wie ich die Menschen kenne.«

»Das ist nicht nötig. Singt ihnen etwas vor, damit sie sich nicht einsam fühlen auf ihrem Wege, und, Graubruder, ein Wiegenlied braucht es nicht zu sein. Geh' mit ihnen, Baghira, und hilf singen. Wenn die Nacht gekommen ist, trefft mich bei dem Dorfe – Graubruder kennt die Stelle.«

»Leichte Jagd ist das nicht, fürs Menschenjunge zu spüren. Wann soll ich denn schlafen?« gähnte Baghira, aber seine Augen verrieten, wie er sich auf das Vergnügen freute. »Ich soll nacktem Menschenwild vorsingen? Na, versuchen wir's!«

Er senkte den Kopf, damit der Schall weitertrage, und brüllte ein langes, langes »Große Jagd«. Ein Mitternachtsschrei am Nachmittag, Schreck erregend genug für den Anfang. Mogli hörte es rollen und steigen und fallen und hinsterben in eine Art grauenvollem Gewimmer, und lachend rannte er durch die Dschungel. Er sah, wie die Köhler sich angstvoll in einen Haufen zusammendrängten, und sah, wie der Büchsenlauf des alten Buldeo hin und her schwankte wie ein Bananenblatt im Winde. Dann gab Graubruder den Bocktreiberruf yalahei! yalaha!, mit dem das Rudel die Nilghai, die große, blaue Kuh, vor sich herjagt; und es schien vom Ende der Welt zu kommen, drang näher, näher und näher, bis es mit einem schrillen Schrei jäh abbrach. Die anderen drei antworteten, so daß selbst Mogli hätte schwören können, ein volles Rudel Wölfe stimme den großen Jagdschrei an. Dann fielen alle ein in den sieghaften Morgengesang, mit Schwingungen, Tusch und Trillern, wie sie jeder tiefmäulige Wolf des Rudels kennt. Dies hier ist nur eine ungefähre Wiedergabe des Sanges, aber stellt euch vor, wie er klingen mag, wenn er die Nachmittagsstille des Dschungels durchbricht:

 
Still schlichen wir noch eben hier
Uns ohne Schatten fort,
Nun trifft er rund vor uns den Grund,
Drum auf, zum Lagerort!
Im Morgentraum ragt Fels und Baum,
Im Schweigen starrt die Welt –
Nun gebt in Hast den Ruf »Gute Rast«,
Wer Dschungelsatzung hält.
Es duckt sich schnell Horn, Zahn und Fell
In Höhle, Busch und Spalt,
Denn ruhen will, versteckt und still,
Das Freigeschlecht vom Wald.
Schon beugt vorm Flug den starren Bug
Der Stier ins Menschenjoch,
Und drohend loht des Frühlings Rot
Am Morgenhimmel hoch.
Zur Höhl' in Eil', schon schießt den Pfeil
Durchs Gras das Sonnenaug'!
Und knisternd zieht durchs Bambusried
Des Frühlings Warnungshauch.
Fremd Busch und Strauch dem Dunkelaug',
Das scheu nur blinzeln mag,
In Lüften frei Wildentenschrei:
Des Menschen ist der Tag!
Und Fell und Gras, vom Taue naß,
In Sonne trocken dampft;
Es birst der Schlamm am Uferdamm,
den nächtens wir zerstampft.
Der Nacht Verrat deckt auf den Pfad
Von Pfot' und Klau' und Huf –
Nun – wer da Dschungelfrieden hält,
Gut Rast! – ihm gilt der Ruf!
 

Keine Übertragung aber kann die Wirkung wiedergeben noch den gellenden Hohn, den die vier in jedes Wort legten, als sie die Bäume krachen hörten, denn die Männer kletterten hastig hinauf ins Geäst, und Buldeo begann Beschwörungen und Zauberformeln vor sich hin zu lallen.