Lukas und seine Geschichten

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Lukas und seine Geschichten
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Roland Müller

Lukas und seine Geschichten

Das Zirkusschiff

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Das Zirkussschiff

Impressum neobooks

Das Zirkussschiff

Der Wecker klingelte. "Ohaaaaaa!", machte Lukas und gähnte.

Jeden Morgen, wenn Lukas dieses Geräusch hörte, wusste er, dass es jetzt Zeit wurde, seine noch müden Augen aufzuschlagen. Er wartete eigentlich nur darauf, dass seine Mama anfing, nach ihm zu rufen: „Lukaaaaaas“, rief sie mit lieblicher Stimme, „aufstehen, es wird Zeit zur Schule zu gehen“. Lukas liebte das. Manchmal stellte er sich sogar absichtlich schlafend, nur um seine Mami rufen zu hören. Lukas freute sich, - nicht weil er zu Schule gehen musste- nein! Es gab nämlich, und das solltet ihr wissen, einen guten Grund, warum er sich freute. Er fuhr zur Schule mit seinem Fahrrad. Und das war bei Weitem nicht irgendein Fahrrad. Es ist ein „Wunschfahrrad“. Und jedes Mal wenn er damit losfuhr, erlebt er tolle Ereignisse. Seine Mutter hatte ihm noch schnell sein Getränk und die Butterbrotdose für die Schule in seinen Tornister gelegt und dann fuhr er auch schon los. Das Abenteuer konnte beginnen.

Lukas war ein guter Fahrradfahrer. Er kannte jede Ecke, jeden Busch und jede Straße. Er fuhr aber auch jeden Tag dieselbe Route. Alles war immer gleich. An der gleichen Stelle der Kreuzung hörte er die hupenden Autos und kurz bevor er in den Park einbog, winkte er seiner Oma zu, die jeden Morgen auf ihn wartete. Lukas wusste das natürlich und gab sich besonders viel Mühe, nicht zu spät zu kommen. Er wollte ja nicht, dass seine Oma sich Sorgen um ihn machte. „Viel Spaß in der Schule“, rief sie mit einem Lächeln im Gesicht. „Danke!“, rief Lukas zurück und verschwand mit seinem Fahrrad im Park. Hier gab es so viele schöne Geräusche. Man hörte die Vögel zwitschern und den Wind, der in die Braumkronen blies. Lukas mochte das sehr und fuhr immer extra ein wenig langsamer. Direkt im Anschluss an den Park kam ein Kanal. „Das ist so was wie ein Fluss, nur größer," erklärt ihm sein Opa. Hier fahren so allerhand Schiffe. Lukas war gern bei seinem Opa. Er sah ein wenig aus wie ein alter Waschbär. Er nahm Lukas immer auf seinen Schoß und erklärte ihm, wie die Welt so im Einzelnen funktionierte.

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