Das Wunder vom Weihnachtsgeist

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Das Wunder vom Weihnachtsgeist
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Mel Mae Schmidt

Das Wunder vom Weihnachtsgeist

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Einleitung

Impressum neobooks

Einleitung

Als Eva an diesem Morgen aufstand spürte sie, dass irgendetwas anders war. Es war der 29.Dezember und dieses Jahr Weihnachten war wie alle vorigen gewesen: jede Menge Süßes, jede Menge Geschenke, jede Menge Stress. Ihr war es inzwischen zuwider und sie konnte Weihnachten nicht mehr ertragen. Sie bekam zwar viele schöne Dinge geschenkt, aber ruhig und besinnlich war ihr Weihnachten bisher nie gewesen. Vor allem wegen der ganzen Geschenke verlief ihr Weihnachten nie ruhig ab. Meist fiel ihr in letzter Sekunde ein, dass sie ja noch gar keine Geschenke eingekauft hatte und so lief sie dann los, um noch irgendwo eine Kleinigkeit (meistens Gutscheine) aufzutreiben. Alles verlief hektisch und nach Plan und der Heilige Abend war meist durchdrungen von wüsten Flüchen der Mutter in der Küche, die wild mit den Händen fuchtelnd darum bemüht war ein Weihnachtsessen zu zaubern oder vom Vater, der versuchte den Weihnachtsbaum in Position zu stellen und dieser meist umzustürzen drohte. Oder von Evas kleiner Schwester Josefina, die immerfort „Ich will endlich Geschenke! Wann kommt das Christkind!“ schrie. Eva stand dann mittendrin und wusste nicht mehr ein noch aus. Das soll Weihnachten sein?

Genervt schlich Eva zur Küche um zu frühstücken. Dort saß bereits ihr Vater und schlürfte seinen Morgenkaffee. Er sah gar nicht mehr so genervt und gehetzt aus wie die letzten Tage. Als Eva hereinkam blickte er auf. „Ah, guten Morgen, Eva“, sagte er und lächelte. Eva rang sich ebenso ein Lächeln ab und grummelte ein „Morgen“. Ihr Vater beobachtete, wie sie sich langsam und mit zerknirschtem Gesicht hinsetzte. „Geht es dir nicht gut?“ Er sah sie besorgt an. „Wirst du etwa krank?“

„Ach“, machte Eva und stützte ihren Kopf in beide Hände. Sie blickte auf den Tisch nieder. Ihr Vater seufzte. „Nun sag schon. Was stimmt nicht? Hm?“ Erwartungsvoll sah er sie an. Albert Kirschbaum war von Beruf Pastor einer freien evangelischen Gemeinde und stets für andere da. Zu Weihnachten und anderen christlichen Festen hatte er immer am meisten zu tun, engagierte sich aber auch sonst sehr für andere und leitete ein großes Missionswerk ganz in der Nähe. Meist blieb für ihn nicht viel Zeit daheim oder um sich um das Seelenwohl seiner Familie zu kümmern. Da dies aber als Haupt der Familie das Wichtigste war, bemühte er sich so oft die Zeit es für ihn zuließ durch ein paar spontane kleine Gespräche auch daheim seinen „Schäfchen“ zu helfen.

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