1 poetry's über Gott und die welt
anfang
jedem anfang wohnt ein zauber inne…
sagt man
oder auch ein zauder
oder auch ein kauder-
welsch…
weil noch so viel ungewiss ist
weil noch so viel ungeklärt ist
weil noch so viel angst ist
vor dem unbekannten
und ich will den anfang
gern verschieben
aufschieben
will dass alles so bleibt wie es ist
weil es so bequemer ist
und vermeintlich sicher
aber dann passiert ja nichts
verändert sich nichts
manchmal nutzt mein zaudern auch nichts
denn von nichts kommt nichts
also kopf hoch und nach vorne sehen
den anfang als chance und als gewinn verstehen
also kopf hoch und nach oben sehen
den Gott des himmels als hilfe sehen
und erhobenen hauptes weitergehen!
berge
berge liegen vor mir
stehen vor mir
bäumen sich vor mir auf
zuhauf
ich will sie überwinden
ich muss sie überwinden
sie stehen mir im weg
unbewegt
berge von verpflichtungen
von anforderungen
von arbeit
und so weit-
er
wie komme ich da rüber
wie schaue ich da drüber
und komme weiter
leichter
ich will alles auf einmal schaffen
es alles gern zusammenraffen
und drüberfliegen
sie besiegen
aber so kann es nicht gehen
ich muss leider einsehen
mit dem ersten schritt geht es los
bloß
denn von nichts kommt nichts
ein bisschen ist besser als nichts
aber bei jeder mühe ist gewinn
drin
und aus dem ersten schritt
kommt der zweite schritt mit
der berg wird immer kleiner
von alleine
und irgendwann bin ich dann
übern berg und komme voran
und im rückblick war es gar nicht mehr
so schwer
christ
was ist
das?
was macht
das aus?
christ
wie ist
das?
wie lebt sich
das aus?
christ
so ist
das:
Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
so lebt sich das aus:
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.
du
ich will dich meinen
und nicht meinen
eignen kopf dazwischen schieben –
nein ich will dich lieben!
du
und nicht ich
das ist die richt-
ige gewicht-
ung
du
und nicht ich
dann ändert sich
die richt-
ung
du
dann wird es richtig
du
bist mir wichtig
du
dann werde ich weitsichtig
und ich
werde glücklich!
enge
manchmal ist mir alles zu eng
in mir
an mir
und um mich herum
und drehe ich mich um
ist es auch dort nicht anders
nur wenn ich weiter sehe
wirkt alles besser
alles freier
alles weiter
weit weg scheint alles leichter
woher kommt diese beklemmung
was engt mich ein
lässt mich nicht
ich sein
lässt mich weit weg sein
wollen
kommt es aus mir selbst
aus meinem sein
ist dieses sein
zu klein
dass es mich beengt
dass es mich einzwängt
und bedrängt
weit weg sieht alles leichter aus
doch wie komme ich hier raus
hinaus
in die freiheit
in die offenheit
in die leichtigkeit
irgendjemand muss mich befrein
denn ich schaff es nicht allein
frei zu sein
so zu sein
wie ich geschaffen bin
mir fehlt der sinn