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Mein Leben und Streben

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V. Im Abgrunde

Ich komme nun zu der Zeit, welche für mich und für jeden Menschenfreund die schrecklichste, für den Psychologen aber die interessanteste ist. Es liegt mir in der schreibenden Hand und in der Feder, der vorliegenden Darstellung jene psychologische oder gar kriminalpsychologische Färbung zu geben, welche am besten geeignet wäre, das, was damals in mir vorgegangen ist, für den Fachmann begreiflich zu machen; aber ich schreibe hier nicht für den seelenkundigen Spezialisten, sondern für die Welt, in der meine Bücher gelesen werden, und habe mich also aller Versuche, Psychologie zu treiben, zu enthalten. Ich werde infolge dessen alle Fachausdrücke vermeiden und lieber einen bildlichen Ausdruck in Anwendung bringen als einen, der nicht allgemein verständlich ist.

Die im letzten Kapitel erzählte Begebenheit hatte wie ein Schlag auf mich gewirkt, wie ein Schlag über den Kopf, unter dessen Wucht man in sich selbst zusammenbricht. Und ich brach zusammen! Ich stand zwar wieder auf, doch nur äußerlich; innerlich blieb ich in dumpfer Betäubung liegen; wochenlang, ja monatelang. Daß es grad zur Weihnachtszeit geschehen war, hatte die Wirkung verdoppelt. Ob ich mich an einen Rechtsanwalt wendete, ob ich Berufung eingelegt, appelliert oder sonst irgend ein Rechtsmittel ergriffen habe, das weiß ich nicht. Ich weiß nur noch, daß ich sechs Wochen lang in einer Zelle wohnte, zwei andere Männer mit mir. Sie waren Untersuchungsgefangene. Man schien mich also für ungefährlich zu halten, sonst hätte man mich nicht mit Personen zusammengesperrt, die noch nicht abgeurteilt waren. Der Eine war ein Bankbeamter, der Andere ein Hotelier. Weshalb sie in Untersuchung saßen, das kümmerte mich nicht. Sie zeigten sich lieb zu mir und gaben sich Mühe, mich aus dem Zustande innerlicher Versteinerung, in dem ich mich befand, emporzuheben, doch vergeblich. Ich verließ die Zelle nach Beendigung meiner Haft mit derselben Empfindungslosigkeit, in der ich sie betreten hatte. Ich ging heim, zu den Eltern.

Weder dem Vater noch der Mutter noch der Großmutter noch den Schwestern fiel es ein, mir Vorwürfe zu machen. Und das war geradezu entsetzlich! Als ich damals in meinem kindlichen Unverstand nach Spanien wollte und Vater mich heimholte, hatte ich mir vorgenommen, ihn niemals wieder mit Aehnlichem zu betrüben, und es war so ganz anders und so viel schlimmer gekommen! Um meine Zukunft oder um eine Anstellung war es mir nicht; die hätte ich zu jeder Zeit erhalten können. Nun da es so stand, handelte es sich für mich darum, nicht erst seitwärts abzuschweifen, sondern gleich jetzt und für immer in den Weg einzubiegen, an dessen anderem Ende die Ideale lagen, die ich seit meiner Knabenzeit im tiefsten Herzen trug. Schriftsteller werden, Dichter werden! Lernen, lernen, lernen! Am Großen, Schönen, Edlen mich emporarbeiten aus der jetzigen tiefen Niedrigkeit! Die Welt als Bühne kennen lernen, und die Menschheit, die sich auf ihr bewegt! Und am Schlusse dieses schweren, arbeitsreichen Lebens für die andere Bühne schreiben, für das Theater, um dort die Rätsel zu lösen, die mich schon seit frühester Kindheit umfangen hatten und die ich heut zwar fühlte, aber noch lange, lange, lange nicht begriff!

Dieser sich in mir vollziehende Gedanken- oder Willensvorgang war nicht etwa ein klarer, kurz und bündig sich aussprechender, o nein, denn es herrschte jetzt in mir das strikte Gegenteil von Klarheit; es war Nacht; es gab nur wenige freie Augenblicke, in denen ich weitersah, als grad der heutige Tag mich sehen ließ. Diese Nacht war nicht ganz dunkel; sie hatte Dämmerlicht. Und sonderbar, sie erstreckte sich nur auf die Seele, nicht auch auf den Geist. Ich war seelenkrank, aber nicht geisteskrank. Ich besaß die Fähigkeit zu jedem logischen Schlusse, zur Lösung jeder mathematischen Aufgabe. Ich hatte den schärfsten Einblick in alles, was außer mir lag; aber sobald es sich mir näherte, um zu mir in Beziehung zu treten, hörte diese Einsicht auf. Ich war nicht imstande, mich selbst zu betrachten, mich selbst zu verstehen, mich selbst zu führen und zu lenken. Nur zuweilen kam ein Augenblick, der mir die Fähigkeit brachte, zu wissen, was ich wollte, und dann wurde dieses Wollen festgehalten bis zum nächsten Augenblicke. Es war ein Zustand, wie ich ihn noch bei keinem Menschen gesehen und in keinem Buche gelesen hatte. Und ich war mir dieses seelischen Zustandes geistig sehr wohl bewußt, besaß aber nicht die Macht, ihn zu ändern oder gar zu überwinden. Es bildete sich bei mir das Bewußtsein heraus, daß ich kein Ganzes mehr sei, sondern eine gespaltene Persönlichkeit, ganz dem neuen Lehrsatze entsprechend, nicht Einzelwesen, sondern Drama ist der Mensch. In diesem Drama gab es verschiedene, handelnde Persönlichkeiten, die sich bald gar nicht, bald aber auch sehr genau voneinander unterschieden.

Da war zunächst ich selbst, nämlich ich, der ich das Alles beobachtete. Aber wer dieses Ich eigentlich war und wo es steckte, das vermochte ich nicht zu sagen. Es besaß große Aehnlichkeit mit meinem Vater und hatte alle seine Fehler. Ein zweites Wesen in mir stand stets nur in der Ferne. Es glich einer Fee, einem Engel, einer jener reinen, beglückenden Gestalten aus Großmutters Märchenbuche. Es mahnte; es warnte. Es lächelte, wenn ich gehorchte, und es trauerte, wenn ich ungehorsam war. Die dritte Gestalt, natürlich nicht körperliche, sondern seelische Gestalt, war mir direkt widerlich. Fatal, häßlich, höhnisch, abstoßend, stets finster und drohend; anders habe ich sie nie gesehen, und anders habe ich sie nie gehört. Denn ich sah sie nicht nur, sondern ich hörte sie auch; sie sprach. Sie sprach oft ganze Tage und ganze Nächte lang in einem fort zu mir. Und sie wollte nie das Gute, sondern stets nur das, was bös und ungesetzlich war. Sie war mir neu; ich hatte sie nie gesehen, sondern erst jetzt, seitdem ich innerlich gespalten war. Aber wenn sie einmal still war und ich darum Zeit fand, sie unbemerkt und aufmerksam zu betrachten, dann kam sie mir so vertraut und so bekannt vor, als ob ich sie schon tausendmal gesehen hätte. Dann wechselte ihre Gestalt, und es wechselte auch ihr Gesicht. Bald stammte sie aus Batzendorf, aus dem Kegelschub oder aus der Lügenschmiede. Heut sah sie aus wie Rinaldo Rinaldini, morgen wie der Raubritter Kuno von der Eulenburg und übermorgen wie der fromme Seminardirektor, als er vor meinem Talgpapiere stand.

Diese inneren Beobachtungen machte ich nicht mit einem Male, sondern nach und nach. Es vergingen viele, viele Monate, bis sie sich in mir so weit entwickelt hatten, daß ich sie mit dem geistigen Auge fassen und durch das Gedächtnis festhalten konnte. Und da begann ich zu begreifen, um was es sich eigentlich handelte. Was sich in jedem Menschen vollzieht, ohne daß er es bemerkt oder auch nur ahnt, das vollzog sich in mir, indem ich es sah und hörte. War dies ein Vorzug, eine Gottesgnade? Oder war ich verrückt? Dann aber jedenfalls nicht geistig, sondern seelisch verrückt, denn ich machte diese Beobachtungen mit einer Objektivität und Kaltblütigkeit, als ob es sich nicht um mich selbst, sondern um einen ganz anderen, mir vollständig fremden Menschen handle. Und ich lebte das gewöhnliche, alltägliche Leben ganz so, wie jede gesunde Person es lebt, die von derartigen psychologischen Vorgängen nicht angefochten wird. Es kehrte mir die Kraft und der Wille zum Leben zurück. Ich arbeitete. Ich gab Unterricht in Musik und fremden Sprachen. Ich dichtete; ich komponierte. Ich bildete mir eine kleine Instrumentalkapelle, um das, was ich komponierte, einzuüben und auszuführen. Es leben noch heut Mitglieder dieser Kapelle. Ich wurde Direktor eines Gesangvereins, mit dem ich öffentliche Konzerte gab, trotz meiner Jugend. Und ich begann, zu schriftstellern. Ich schrieb erst Humoresken, dann »Erzgebirgische Dorfgeschichten«. Ich hatte nicht die geringste Not, Verleger zu finden. Gute, packende Humoresken sind äußerst selten und werden hoch bezahlt. Die meinigen gingen aus einer Zeitung in die andere. Es war eine Freude, zu sehen, wie sich das so vortrefflich entwickelte. Aber diese Freude wurde in der grausamsten Weise durch eine andere Entwicklung vergällt, die sich zu gleicher Zeit und dem konform in meinem Innern vollzog. Die Spaltung dort griff weiter um sich. Jede Empfindung, jedes Gefühl schien Form annehmen zu wollen. Es wimmelte von Gestalten in mir, die mitsorgen, mitarbeiten, mitschaffen, mitdichten und mitkomponieren wollten. Und jede dieser Gestalten sprach; ich mußte sie hören. Es war zum Wahnsinnigwerden! Wie es früher außer mir selbst nur zwei Gestalten gegeben hatte, die helle und die dunkle, so jetzt außer mir zwei Gruppen. Und je länger es dauerte, daß sie sich von einander unterschieden, um so deutlicher erkannte ich sie. Es kämpften da zwei einander feindliche Heerlager gegen einander: Großmutters helle, lichte Bibel- und Märchengestalten gegen die schmutzigen Dämonen jener unglückseligen Hohensteiner Leihbibliothek. Ardistan gegen Dschinnistan. Die übererbten Gedanken des Sumpfes, in dem ich geboren wurde, gegen die beglückenden Ideen des Hochlandes, nach dem ich strebte. Die Miasmen einer vergifteten Kinder- und Jugendzeit gegen die reinen, beseligenden Wünsche und Hoffnungen, mit denen ich in die Zukunft schaute, die Lüge gegen die Wahrheit, das Laster gegen die Tugend, die eingeborene menschliche Bestie gegen die Wiedergeburt, nach der jeder Sterbliche zu streben hat, um zum Edelmenschen zu werden.

Solche innere Kämpfe hat jeder denkende Mensch, der vorwärts strebt, durchzumachen. Bei ihm sind es Gedanken und Empfindungen, die gegeneinander streiten. Bei mir aber hatten diese Gedanken und Regungen sich zu sichtbaren und hörbaren Gestalten verdichtet. Ich sah sie bei geschlossenen Augen, und ich hörte sie, bei Tag und bei Nacht; sie störten mich aus der Arbeit; sie weckten mich aus dem Schlafe. Die dunklen waren mächtiger als die hellen; gegen ihre Zudringlichkeit gab es keinen Widerstand. In gewöhnlichen Stunden herrschte Ruhe in mir; da gab es keinen Konflikt. Sobald ich aber zu arbeiten begann, erwachte Gestalt um Gestalt. Eine jede wollte die Arbeit so, wie sie es wünschte. Auch kam es sehr auf das Thema an, welches ich behandelte. Gegen eine lustige Humoreske hatte niemand etwas. Die konnte ich ohne Streit und Störung vollenden. Bei einer ernsten Dorfgeschichte aber erhoben sich zahlreiche Stimmen für und gegen mich. In diesen Dorfgeschichten wies ich regelmäßig nach, daß Gott nicht mit sich spotten läßt, sondern genauso straft, wie man sündigt. Hiergegen empörten sich gewisse Gestalten in mir. Den größten Widerstand aber fand ich, sobald ich in meinen Arbeiten oder meiner Lektüre noch höhere Linien bestieg. Wenn ich mir ein religiös oder ethisch oder ästhetisch hohes Thema stellte, empörte sich die dunkle Gestalt in mir mit aller Macht dagegen und bereitete mir Qualen, die ganz unaussprechlich sind. Um zu zeigen, in welcher Weise das vor sich ging und was für Qualen das waren, will ich ein erläuterndes Beispiel bringen: Ich hatte den Auftrag erhalten, eine Parodie von »des Sängers Fluch« von Uhland zu schreiben. Ich tat es. Die Parodie bekam den Titel »des Schneiders Fluch«. Ein Schneider verfluchte einen Schuster, sein baufälliges Häuschen und winziges Gärtchen, in dem nur zwei Stachelbeerbüsche standen. Bei der Verfluchung des Häuschens kam es zu folgenden Zeilen:

 
 
»Die Hypotheken lauern
Schon heut auf euern Sturz.
Ihr hörts, verruchte Mauern,
Ich mach‘ es mit euch kurz!«
 

Diese Parodie dichtete ich, ohne innerlich dabei gestört zu sein. Gegen so niedrige Sachen gab es nicht die geringste Empörung in mir. Nur die lichte Gestalt verschwand; sie trauerte, denn mein Können reichte zu Besserem und Edlerem aus. Einige Zeit später hatte ich ein Lehrgedicht zu schreiben, von dem mir jetzt nur noch folgende Strophen gegenwärtig sind:

 
»Wenn ihr erst selbst das Wort verstanden,
Das euer Heiland euch gelehrt
Und es in euren eig‘nen Landen
Befolgt und mit Gehorsam ehrt,
Dann einet sich zu einem Strome
Die Menschheit all von nah und fern
Und kniet anbetend in dem Dome
Der Schöpfung vor dem einen Herrn.
Dann wird der Glaube triumphieren,
Der einen Gott und Vater kennt;
Die Namen sinken, und es führen
Die Wege all zum Firmament.«
 

Kaum hatte ich mich hingesetzt, um die Disposition zu diesem hochstrebenden Gedicht niederzuschreiben, so trat eine seltene Klarheit in mir ein, ich sah das frohe Lächeln der lichten Gestalt, und hundert schöne, edle Gedanken eilten herbei, um von mir aufgenommen zu werden. Ich griff zur Feder. Da aber war es plötzlich, als ob ein schwarzer Vorhang in mir niederfalle. Die Klarheit war vorüber; die lichte Gestalt verschwand; die dunkle tauchte auf, höhnisch lachend, und überall, durch mein ganzes inneres Wesen, erscholl es wie mit hundert Stimmen »des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch u. s. w.!« So klang es stunden- und stundenlang in mir fort, endlos, unaufhörlich und ohne die geringste Pause, nicht etwa nur in der Einbildung, sondern wirklich, wirklich. Es war, als ob diese Stimmen nicht in mir, sondern grad vor meinem äußern Ohr ertönten. Ich gab mir alle Mühe, sie zum Schweigen zu bringen, doch war das, solange ich die Feder in der Hand hielt und zum Schreiben sitzen blieb, vergeblich. Auch als ich aufstand, klangen sie fort, und nur als mir der Gedanke kam, auf das Lehrgedicht zu verzichten, trat augenblicklich Schweigen ein. Da ich aber mein Versprechen, es anzufertigen, halten mußte, so griff ich bald wieder zur Feder. Sofort erklang der Stimmenchor von neuem »des Schneiders Fluch, des Schneiders Fluch!« und als ich trotzdem alle meine Gedanken auf meine Aufgaben konzentrierte, kamen die lautgebrüllten Sätze hinzu »Die Hypotheken lauern, die Hypotheken lauern; ihr hörts, verruchte Mauern, ihr hörts, verruchte Mauern!« Das ging den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch und auch dann noch immer weiter. Kein anderer Mensch sah und hörte es; Niemand ahnte, was und wie furchtbar ich litt. Jeder Andere hätte das als Wahnsinn bezeichnet, ich aber nicht. Ich blieb kaltblütig und beobachtete mich. Ich setzte es trotz aller Gegenwehr durch, daß mein Gedicht zur vereinbarten Zeit fertig wurde. Aber derartige Siege hatte ich immer sehr teuer zu bezahlen; ich brach dann innerlich zusammen.

Leider erstreckte sich diese gewalttätige Verhinderung meiner guten Vorsätze nicht nur auf meine Studien und Arbeiten, sondern noch viel mehr und ganz besonders auch auf meine Lebensführung, auf mein alltägliches Tun. Es war, als ob ich aus jener Zelle, in der ich sechs Wochen lang eingekerkert gewesen war, eine ganze Menge unsichtbarer Verbrecherexistenzen mit heimgebracht hätte, die es nun als ihre Aufgabe betrachteten, sich bei mir einzunisten und mich ihnen gleichgesinnt zu machen. Ich sah sie nicht; ich sah nur die finstere, höhnische Hauptgestalt aus dem heimatlichen Sumpf und den Hohensteiner Schundromanen; aber sie sprachen auf mich ein; sie beeinflußten mich. Und wenn ich mich dagegen sträubte, so wurden sie lauter, um mich zu betäuben und so zu ermüden, daß ich die Kraft zum Widerstand verlor. Die Hauptsache war, daß ich mich rächen sollte, rächen an dem Eigentümer jener Uhr, der mich angezeigt hatte, nur um mich aus seiner Wohnung loszuwerden, rächen an der Polizei, rächen an dem Richter, rächen am Staate, an der Menschheit, überhaupt an jedermann! Ich war ein Mustermensch, weiß, rein und unschuldig wie ein Lamm. Die Welt hatte mich betrogen um meine Zukunft, um mein Lebensglück. Wodurch? Dadurch, daß ich das blieb, wozu sie mich gemacht hatte, nämlich ein Verbrecher.

Das war es, was die Versucher in meinem Innern von mir forderten. Ich wehrte mich, so viel ich konnte, so weit meine Kräfte reichten. Ich gab allem, was ich damals schrieb, besonders meinen Dorfgeschichten, eine ethische, eine streng gesetzliche, eine königstreue Tendenz. Das tat ich, nicht nur andern sondern auch mir selbst zur Stütze. Aber wie schwer, wie unendlich schwer ist mir das geworden! Wenn ich nicht tat, was diese lauten Stimmen in mir verlangten, wurde ich von ihnen mit Hohngelächter, mit Flüchen und Verwünschungen überschüttet, nicht nur stundenlang, sondern halbe Tage und ganze Nächte lang. Ich bin, um diesen Stimmen zu entgehen, aus dem Bett gesprungen und hinaus in den Regen und das Schneegestöber gelaufen. Es hat mich fortgetrieben, wie weit, wie weit! Ich bin aus der Heimat fort, um mich zu retten, kein Mensch wußte, wohin, doch es zog mich wieder und immer wieder zurück. Niemand erfuhr, was in mir vorging und wie un- oder gar übermenschlich ich kämpfte, weder Vater noch Mutter noch Großmutter noch eine der Schwestern. Und noch viel weniger ein anderer, ein fremder Mensch; man hätte mich ja doch nicht verstanden, sondern mich einfach für übergeschnappt erklärt. Ob irgend Jemand an meiner Stelle das ausgehalten hätte, daß weiß ich nicht, ich glaube es aber kaum. Ich war sowohl körperlich als auch geistig ein kräftiger, sogar ein sehr kräftiger Mensch, aber ich wurde dennoch müder und müder. Es kamen zunächst Tage, dann aber ganze Wochen, in denen es vollständig dunkel in mir wurde; da wußte ich kaum oder oft auch gar nicht, was ich tat. In solchen Zeiten war die lichte Gestalt in mir vollständig verschwunden. Das dunkle Wesen führte mich an der Hand. Es ging immerfort am Abgrund hin. Bald sollte ich dies, bald jenes tun, was doch verboten war. Ich wehrte mich zuletzt nur noch wie im Traum. Hätte ich den Eltern oder doch wenigstens Großmutter gesagt, wie es um mich stand, so wäre der tiefe Sturz, dem ich entgegentrieb, gewißlich unterblieben. Und er kam, nicht daheim in der Heimat, sondern in Leipzig, wohin mich eine Theaterangelegenheit führte. Dort habe ich, der ich gar nichts derartiges brauchte, Rauchwaren gekauft und bin mit ihnen verschwunden, ohne zu bezahlen. Wie ich es angefangen habe, dies fertig zu bringen, das kann ich nicht mehr sagen; ich habe es wahrscheinlich auch schon damals nicht gewußt. Denn für mich ist es sicher und gewiß, daß ich ganz unmöglich bei klarem Bewußtsein gehandelt haben kann. Ich weiß von der darauf folgenden Gerichtsverhandlung gar nichts mehr, weder im Einzelnen noch im Ganzen. Ich kann mich auch nicht auf den Wortlaut des Urteils besinnen. Ich habe bis jetzt geglaubt, daß die Strafe vier Jahre Gefängnis betragen habe; nach dem aber, was jetzt hierüber in den Zeitungen steht, ist es noch ein Monat darüber gewesen. Doch das ist Nebensache. Hauptsache ist, daß der Abgrund nicht vergeblich für mich offengestanden hatte. Ich war hinabgestürzt; ich wurde in das Landesgefängnis Zwickau eingeliefert.

Ehe ich mich über diese meine Detentien verbreite, habe ich mich gegen einige Vorurteile und falsche Anschauungen zu wenden, die sich gegen Alles, was mit dem Strafvollzug zusammenhängt, richten und mit denen nun doch endlich einmal aufgeräumt werden sollte. Ich habe manchen gebildeten Mitgefangenen in begreiflicher, aber unberechtigter Erbitterung drohen hören, daß er nach seiner Entlassung ein Buch über seine Gefangenschaft schreiben werde, um die ebenso schweren wie unzähligen Mängel unserer Rechtspflege und unseres Strafvollzuges aufzudecken. Ein verständiger Mann lächelt über solche Drohungen, die zwar ausgesprochen, aber nur höchst selten ausgeführt werden. Jeder entlassene Gefangene, der Ehrgefühl besitzt, ist froh, die Zeit der Strafe hinter sich zu haben. Es fällt ihm nicht ein, das, was bisher doch nur wenige wußten, nun, da es überstanden ist, an die volle Oeffentlichkeit zu bringen. Er schweigt also. Und das ist gut, weil sein Buch, wenn er es schriebe, gewiß beweisen würde, daß unter tausend Gefangenen kaum einer ist, der über sich und seine Bestrafung unbefangen und sachgemäß zu urteilen vermag. Ich aber glaube, mich zu dieser Sachlichkeit und Unbefangenheit emporgearbeitet zu haben; ich halte mein Urteil für wohlerwogen und richtig und fühle mich verpflichtet, hier folgende Punkte festzustellen:

Die Zeiten, in denen die Gefängnisse als »Verbrecherschulen« bezeichnet werden durften, sind längst vorüber. In unseren Strafanstalten geht es nicht weniger moralisch und nicht weniger human als in der Freiheit zu.

Das, was man einst als »Verbrecherwelt« brandmarkte, gibt es nicht mehr. Die Bewohnerschaft der heutigen Strafhäuser rekrutiert sich aus allen Ständen des Volkes. Sie setzt sich in Beziehung auf Beruf und Intelligenz aus denselben Prozentsätzen zusammen wie die der »Unbestraften«.

An der Tat des Einzelnen ist auch die Gesamtheit schuld. Sie hat ihn um ihrer selbst willen zu »ent«-schuldigen.

Der deutsche Richterstand ist sich der Wahrheit dieses Satzes wohlbewußt. Ich habe keinen einzigen Richter kennen gelernt, auch unter denen, welche gegen mich entschieden, dem ich einen Vorwurf machen könnte. Die zahlreichen Prozesse, zu denen meine Gegner mich förmlich zwingen, geben mir reichlich Gelegenheit, Erfahrungen zu machen, und ich muß sagen, daß ich alle diese Herren, sowohl Straf- als auch Zivilrichter, nur hochachten kann. Ich habe sogar den Fall erlebt, daß ein Dresdener Richter mir recht gab, obwohl alle seine Verwandten und Bekannten gegen mich waren und ihn in diesem Sinne zu beeinflussen suchten. Welche Genugtuung und welch ein Vertrauen zu dem ganzen Richterstand dies erweckt, das weiß nur der, der Gleiches wie ich erlebte.

In Beziehung auf den Strafvollzug habe ich dasselbe auszusprechen. Ich habe während meiner Gefangenschaft nicht einen einzigen Oberbeamten oder Aufseher kennen gelernt, der mir in Beziehung auf Gerechtigkeit und Humanität Grund zu irgend einem Tadel gegeben hätte. Ich behaupte sogar, daß die Aufseher die Strenge des Dienstes viel stärker empfinden als der Gefangene selbst. Ich habe Hunderte von Malen eine Güte, eine Geduld und Langmut bewundert, welche mir unmöglich gewesen wäre. Das Gefängnis ist kein Konzerthaus und kein Tanzsalon, sondern eine sehr, sehr ernste Stätte, in welcher der Mensch zur Erkenntnis seiner selbst zu kommen hat. Derjenige Detinierte, der so verständig ist, sich dies zu sagen, wird niemals Grund zur Klage, sondern alle mögliche Hilfe finden, das, was ihm vorzuwerfen war, vergessen zu machen. Es gab Beamte, die ich herzlich lieb gewann, und ich bin vollständig überzeugt, daß ihre Erwiderung dieser meiner Zuneigung nicht etwa nur vorgetäuscht, sondern ehrlich und aufrichtig war.

Wenn die Erfolge unserer Rechtsprechung und unseres Strafvollzuges trotzdem nicht solche sind, wie wir sie uns wünschen, so tragen wahrlich nicht die Richter und auch nicht die Strafanstaltsbeamten die Schuld, sondern die Ursachen sind ganz anderswo zu suchen, nämlich in der Mangelhaftigkeit der Gesetzgebung, in der törichten Selbstgerechtigkeit des lieben Nächsten, in gewissen, allzu tief eingefressenen Vorurteilen und nicht zum geringsten auch in unserer sogenannten, hochgepriesenen »Kriminalpsychologie«, an welche nur gewisse Fachleute glauben, nicht aber der wirkliche Menschenkenner und noch viel weniger der, um den es sich hier eigentlich handelt, nämlich der sogenannte – — – Verbrecher.

 

Dies sind die Quellen, aus denen immer wieder neue Straftaten und neue Rückfälle fließen, obgleich doch sonst alles mögliche geschieht, diese trüben Wasser einzudämmen und nach und nach zum Versiegen zu bringen. Soll ich sie mit Beispielen belegen und damit sogleich bei der letzten, der »Kriminalpsychologie«, beginnen, so liegen vor mir mehrere Werke dieses hochinteressanten, äußerst strittigen Faches aufgeschlagen, deren Inhalt von Beweisen dessen, was ich behaupte, geradezu wimmelt. Einer der Herren Verfasser, ein bekannter Staatsanwalt, zeichnet sich durch seine zahlreichen Versuche aus, die Gesetzgebung und den Strafvollzug in mildere, humanere Bahnen zu lenken. Er hat sich dadurch einen Namen gemacht. Er wird, wann und wo es sich um diese Humanisierung handelt, oft genannt und würde ein Segen auf diesem Gebiete sein, wenn er nicht als Kriminalpsychologe das wieder zerstörte, was er als Vorkämpfer der Humanität aufzubauen strebt. Ich nenne auch hier keinen Namen, denn es kommt mir nicht auf die Person, sondern auf die Sache an. Als Menschenfreund im höchsten Grade beachtenswert, kann er als »Seelenforscher« in fast noch höherem Grade unbedachtsam und grausam sein. Indem er seine öffentlichen Behauptungen mit Beweisen zu belegen versucht, läßt er sich so weit hinreißen, Personen, die vor dreißig und noch mehr Jahren bestraft worden sind, nun aber sich in mühsam errungener, öffentlicher Stellung befinden, mit in seine »psychiatrischen« Betrachtungen zu ziehen und sie in seinen Schriften derart kenntlich zu machen, daß jedermann weiß, wen er meint. Von einem Rechtsanwalt hierüber zur Rede gestellt, antwortete er, daß er als Wissenschaftler hierzu berechtigt sei; es gebe einen Paragraphen, der ihm das erlaube. Ich unterlasse es, kritische Bemerkungen hieran zu knüpfen. Aber selbst wenn es wahr wäre, daß es einen solchen Paragraphen gibt, wer zwingt den Herrn Staatsanwalt, einen derartigen Paragraphen zuliebe gegen seine eigene, sonstige Humanität zu handeln und Menschen, die ihm nie etwas zuleid taten und deren Schutz ihm als dem Vertreter des Staates obzuliegen hatte, bei lebendigem Leibe mit dem Messer zu zerschneiden? Falls dieser Paragraph in Wirklichkeit vorhanden ist, so wird es für den Reichstag höchste Zeit, ihn einer ernsten Prüfung zu unterwerfen. Wenn jeder einstige Strafgefangene, mag er sich noch so hoch emporgearbeitet haben, durch das Gesetz gezwungen ist, es sich gefallen zu lassen, daß die Herren Kriminalpsychologen ihn öffentlich an den wissenschaftlichen Pranger stellen, so darf man sich gewiß nicht darüber wundern, daß die Kriminalistik keine Neigung zur Besserung zeigt. Ich werde im Verlaufe meiner Darstellungen auf diesen Punkt zurückkommen müssen.

Was die Mangelhaftigkeit der Gesetzgebung betrifft, so brauche ich hier nur auf die völlige Schutzlosigkeit der Vorbestraften gewissen Rechtsanwälten gegenüber hinzuweisen. Der größte Schurke kann durch seinen Anwalt in den Besitz der diskreten Akten dessen gelangen, den er verderben will; das wird dann veröffentlicht, und der arme Teufel ist verloren! A. ist ein Schuft; B. ist ein Ehrenmann, aber leider vorbestraft. A. hat die Absicht, den B. zu vernichten. Er braucht ihn bloß zu beleidigen und sich von ihm verklagen zu lassen. Er verlangt dann als Beschuldigter, daß die Strafakten des Klägers vorgelegt werden. Das geschieht. Sie werden in öffentlicher Verhandlung vorgelesen. A. bekommt zehn Mark Beleidigungsstrafe; B. aber ist in die frühere Verachtung und in das frühere Elend zurückgeworfen und wird nun darauf schwören, daß für den einmal Bestraften alle Vorsätze, sich zu »bessern«, nutzlos sind. Wenn er nun rückfällig wird, ist es gewiß kein Wunder. Es gibt leider nicht wenige Rechtsanwälte, welche ganz ohne Bedenken zu dem höchst unfairen Mittel greifen, die Prozesse, die in sachlicher Weise nicht zu gewinnen sind, in persönlich gehässiger, rücksichtsloser Weise zu führen. Auch ich selbst habe es mit solchen Gegnern zu tun gehabt, aber immer gesehen, daß unsere Richter sich durch derartigen Schmutz niemals beeinflussen lassen. Ich bin überzeugt, daß gerade diese Herren es mit Freuden begrüßen würden, wenn endlich jene gesetzlichen Bestimmungen in Wegfall kämen, durch welche es, wie bereits gesagt, jedem Schurken ermöglicht ist, längst Vergangenes und längst Gesühntes wieder aufzudecken. Dann würde die bedeutende Zahl der sogenannten Erbitterungsrückfälle wohl bald in Wegfall kommen.

Daß ich die törichte Selbstgerechtigkeit des »lieben Nächsten« anführte, geschah mit vollstem Rechte. Sie ist und bleibt die Hauptursache der Mißstände, die hier zu besprechen sind. Ich will keineswegs behaupten, daß dies auf einem ethischen Mangel beruht. Ich meine vielmehr, es liegen alte Vorurteile vor, die sich so tief eingefressen haben, daß man sie gar nicht mehr als Vorurteile erkennt, sondern für Wahrheiten hält, an denen niemand zu rütteln vermag. Der »Verbrecher« war einst vogelfrei; er ist es auch noch heute. Ein jeder hackt auf ihn ein; ist es nicht offen, so geschieht es doch heimlich. Er suche Arbeit, er suche Hilfe, er suche Recht, so wird er jedem andern nachgesetzt. Es gibt im Leben hundert und aberhundert Punkte, von denen aus er als minderwertiger Mensch betrachtet und behandelt wird, und es bedarf von seiner Seite einer ungewöhnlichen Seelenruhe und einer seltenen Willenskraft, dies immer wieder und immer weiter zu ertragen, ohne sich auf die alte Bahn zurückwerfen zu lassen. Die größte Gefahr für ihn liegt darin, daß ihm von dem lieben Nächsten das Ehrgefühl nach und nach abgestumpft oder gar getötet wird. Läßt er es so weit kommen, so ist er verloren, und die Kriminalistik gibt ihr entweder erbittertes oder vollständig gleichgültig gewordenes Opfer nie wieder her. Dies wird und kann gar nicht anders werden, so lange an dem alten, ebenso unsinnigen wie grausamen Vorurteil festgehalten wird, daß jeder bestrafte Mensch für die ganze Zeit seines Lebens als »Verbrecher« zu betrachten sei. Kürzlich kam in Charlottenburg der Fall vor, daß jemand, der vor über vierzig Jahren bestraft worden war, sich seitdem aber gut geführt hatte, von einem übelwollenden Menschen als »geborener Verbrecher« bezeichnet wurde. Der Beleidigte verklagte den Beleidiger, doch dieser wurde freigesprochen. Heißt das nicht, einen armen Menschen, der sich mit äußerster Willenskraft aus dem Abgrund emporgearbeitet und vierzig Jahre lang oben bewährt hat, mit brutaler Gewalt wieder hinunterwerfen? – —

Da unten lag auch ich. Indem ich hierüber weiter berichte, ist es keineswegs meine Absicht, dies in der Weise zu tun, wie aufregungsbedürftige, sensationslüsterne Leser es wünschen. Es ist mehr als genug, wenn man solche Dinge nur einmal erlebt. Ist man gezwungen, sie zum zweitenmale zu erleben, indem man sie für andere niederschreibt, so besitzt man gewiß die Berechtigung, sich so kurz wie möglich zu fassen. Von dieser Berechtigung mache ich hiermit Gebrauch.

Ich fand bei meiner Einlieferung in die Strafanstalt eine ernste, aber keineswegs verletzende Aufnahme. Wer höflich ist, sich den Hausgesetzen fügt und nicht dummer Weise immerfort seine Unschuld beteuert, wird nie über Härte zu klagen haben. Was die Beschäftigung betrifft, die man für mich auswählte, so wurde ich der Schreibstube zugeteilt. Man kann hieraus ersehen, wie fürsorglich die Verhältnisse der Gefangenen von der Direktion berücksichtigt werden. Leider aber hatte diese Fürsoge in meinem Falle nicht den erwarteten Erfolg. Nämlich ich versagte als Schreiber so vollständig, daß ich als unbrauchbar erfunden wurde. Ich hatte als Neueingetretener das Leichteste zu tun, was es gab; aber auch das brachte ich nicht fertig. Das fiel auf. Man sagte sich, daß es mit mir eine ganz besondere Bewandtnis haben müsse, denn schreiben mußte ich doch können! Ich wurde Gegenstand besonderer Beachtung. Man gab mir andere Arbeit, und zwar die anständigste Handarbeit, die man hatte. Ich kam in den Saal der Portefeuillearbeiter und wurde Mitglied einer Riege, in welcher feine Geld- und Zigarrentaschen gefertigt wurden. Diese Riege bestand mit mir aus vier Personen, nämlich einem Kaufmann aus Prag, einem Lehrer aus Leipzig, und was der vierte war, das konnte ich nicht erfahren; er sprach niemals davon. Diese drei Mitarbeiter waren liebe, gute Menschen. Sie arbeiteten schon seit längerer Zeit zusammen, standen bei den Vorgesetzten in gutem Ansehen und gaben sich alle mögliche Mühe, mir die Lehrzeit und überhaupt die schwere Zeit so leicht wie möglich zu machen. Nie ist ein unschönes oder gar verbotenes Wort zwischen uns gefallen. Unser Arbeitssaal faßte siebzig bis achtzig Menschen. Ich habe unter ihnen nicht einen einzigen bemerkt, dessen Verhalten an die Behauptung erinnert hätte, daß das Gefängnis die hohe Schule der Verbrecher sei. Im Gegenteil! Jeder einzelne war unausgesetzt bemüht, einen möglichst guten Eindruck auf seine Vorgesetzten und Mitgefangenen zu machen. Vom Schmieden schlimmer Pläne für die Zukunft habe ich während meiner ganzen Gefangenschaft niemals etwas gehört. Hätte irgend einer gewagt, so etwas zu verlautbaren, so wäre er, wenn nicht angezeigt, so doch auf das energischste zurückgewiesen worden.