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Durchs wilde Kurdistan

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»Und du hast diesen Dieb freigelassen, Emir!« sagte Mohammed Emin vorwurfsvoll. »Aber warum?«

»Zunächst aus Teilnahme für ihn, sodann aber auch aus Berechnung. Behalten wir ihn hier, so ist er uns hinderlich, und wir müssen ihn speisen, während wir selbst Mangel haben. Nun aber ist er voll von Dankbarkeit gegen uns und wird eher zur Sühne als zum Streite raten. Wir wissen nicht, was vorkommen kann, und werden nur dann sicher sein und ohne Erschwerung handeln können, wenn wir unter uns allein sind.«

Diese Ansicht erhielt die Zustimmung aller. Vom Schlafe war ohnehin keine Rede mehr, und so beschlossen wir, auf unserer Hut zu sein.

Da stieß mich Halef am Arm und sagte:

»Sihdi, da hast du doch nun Zeit, an das Geschenk zu denken, welches mir der Mann in Amadijah für dich gegeben hat.«

Ja richtig, an das Etui hatte ich ja gar nicht mehr gedacht.

»Bringe es her!«

Ich öffnete und konnte einen Ruf der Bewunderung nicht unterdrücken. Das Etui war von sehr schöner, sauberer Arbeit, aber was war es im Vergleich zu seinem Inhalt! Ein persisches Kaliuhn[105] zum Tabakrauchen beim Reiten befand sich darin. Es war eine teure Pfeife, um deren Besitz mich sogar der Engländer beneiden wollte. Schade, daß ich sie nicht gleich anrauchen konnte, da wir nur einige Schlücke Wasser hatten!

»Gab er dir auch etwas, Halef?« fragte ich den Diener.

»Ja, Sihdi. Fünf goldene Medschidje. Sihdi, es ist doch manchmal gut, daß Allah auch tolle Kirschen wachsen läßt, wie du jene Beere nennst. Allah illa Allah! Er weiß am besten, was er tut!« – —

Als der Tag zu grauen begann, begaben wir uns auf das Dach, von wo aus wir den größten Teil des Dorfes überblicken konnten. Wir sahen nur in der Ferne einige Männer stehen, welche unser Haus zu beobachten schienen; in der Nähe aber regte sich niemand. Nach kurzer Zeit tat sich jedoch die Türe eines der gegenüberliegenden Häuser auf, und es traten zwei Männer hervor, welche zu uns herüberkamen. Auf der Mitte des Weges blieben sie stehen.

»Werdet ihr schießen?« fragte der eine.

»Nein. Ihr habt uns ja noch nichts getan,« antwortete ich.

»Wir sind ohne Waffen. Dürfen wir den Toten holen?«

»Kommt herauf!«

Halef stieg hinab, um die Türe zu öffnen, und die beiden Kurden kamen auf das Dach.

»Seid ihr verwandt mit dem Toten?« redete ich sie an.

»Nein. Wenn wir Verwandte desselben wären, kämen wir nicht herauf zu dir, Chodih.«

»Warum nicht?«

»Wir könnten ihn besser rächen, wenn du uns nicht kennst.«

Wieder eine Lehre, welche mir bewies, wie viel ein Mensch zu lernen hat.

»Schafft ihn fort!« sagte ich.

»Wir haben dir zuvor eine Botschaft von dem Nezanum auszurichten.«

»Was läßt er uns sagen?«

»Er sendet dir seinen Dank dafür, daß du ihm den Sohn geschickt hast, der doch in deinen Händen war.«

»Ist dies alles?«

»Sodann fordert er von euch die Pferde, die Waffen und alles Geld, das ihr bei euch habt. Dann sollt ihr in Frieden ziehen dürfen. Eure Kleider hat er nicht verlangt, weil du barmherzig gegen seinen Sohn gewesen bist.«

»Sagt ihm, daß er nichts bekommen wird.«

»Du wirst es dir anders überlegen, Chodih! Aber wir haben dir auch noch eine andere Botschaft zu bringen.«

»Von wem?«

»Von dem Sohne dieses Toten.«

»Was läßt er mir sagen?«

»Du sollst ihm dein Leben geben.«

»Ich will es ihm geben.«

»Herr, ist dies wahr?« fragte der Mann erstaunt.

»Ja. Sage ihm, er soll zu mir kommen und es sich mitnehmen!«

»Herr, du scherzest in einer ernsten Sache. Wir haben den Auftrag, dein Leben oder den Blutpreis zu fordern.«

»Wie viel verlangt er?«

»Vier solche Gewehre, wie du hast, mit denen man immerfort schießen kann, und fünf solche kleine Pistolen, aus der du sechs Schüsse tatest. Sodann drei Pferde und zwei Maultiere.«

»Ich habe diese Sachen nicht!«

»So schickst du nach ihnen und bleibst so lange hier, bis sie kommen.«

»Ich gebe nichts!«

»So wirst du sterben müssen. Siehst du den Gewehrlauf dort aus dem Fenster ragen? Das ist sein Gewehr. Von dem Augenblick an, da ich ihm deine Antwort bringe, wird er auf dich schießen.«

»Er mag es tun.«

»Und ihr wollt auch das andere nicht geben?«

»Nein. Holt euch selbst unsere Habe!«

»So mag der Kampf beginnen!«

Sie hoben ihren Toten auf und trugen ihn auf der Leiter hinab und zum Hause hinaus. Wir verriegelten hinter uns die Türe. Natürlich mußte ich den Gefährten die Forderung der beiden Abgesandten verdolmetschen. Die Araber waren sehr ernst; sie kannten die Tücken und Grausamkeiten der Blutrache zu genau; aber der Engländer schnitt ein vergnügtes Gesicht.

»O, herrlich! Belagerung! Bombardement! Bresche schießen! Sturm laufen! Well! Werden es aber nicht tun, Sir!«

»Sie werden es tun, Master Lindsay; sie werden uns bombardieren und auf uns schießen, sobald wir uns sehen lassen, denn – – —«

Als augenblickliche Bestätigung meiner Worte fiel ein Schuß, noch einer, drei, vier – – – und dazu hörten wir Dojan laut auf dem Dache bellen. Ich eilte zur Leiter empor und steckte den Kopf vorsichtig aus der Bodenöffnung heraus. Es bot sich mir ein spaßhafter Anblick. Man schoß aus den beiden Häusern da drüben auf den Hund. Dieser merkte das und bellte die an ihm vorüberfliegenden Kugeln an. Ich rief ihn zu mir her, nahm ihn auf die Arme und trug ihn hinab.

»Seht Ihr‘s, Master, daß ich recht habe? Sie schossen bereits auf den Hund.«

»Well! Werde probieren, ob auch auf Menschen!«

Er öffnete die Türe des Hauses und trat zwei Schritte vor dasselbe hinaus.

»Was fällt Euch ein, Sir! Wollt Ihr gleich hereinkommen?«

»Pshaw! Haben schlechtes Pulver. Hätten sonst den Hund getroffen!«

Drüben krachte ein Schuß, und die Kugel flog in die Mauer. Lindsay sah sich um und deutete mit dem Zeigefinger auf das Loch, welches sie gebohrt hatte, um dem Schützen zu zeigen, daß er auf beinahe vier Ellen weit gefehlt habe. Eine zweite Kugel hätte ihn beinahe getroffen; da trat ich hinaus, faßte ihn und schob ihn hinein. Nun erscholl drüben ein lauter Schrei; ein dritter Schuß krachte, und die Kugel traf ganz in der Nähe meiner Achsel die Kante der Türe. Das war sicher des Toten Sohn gewesen, welcher mir durch seinen Ruf andeuten wollte, daß die Kugel aus dem Gewehre des Bluträchers komme. Es war also nun wirklich Ernst geworden.

»Sihdi,« meinte Halef, »schießen wir nicht auch?«

»Jetzt noch nicht.«

»Warum jetzt nicht? Wir schießen besser wie sie, und wenn wir auf ihre Fenster zielen, so werden sie sich sehr in acht zu nehmen haben.«

»Das weiß ich. Aber wir wollen zunächst sehen, ob wir ihnen nicht entrinnen können, ohne einen von ihnen töten zu müssen. Es ist genug an dem Erbissenen.«

»Wie wollen wir entrinnen? Sobald wir mit den Pferden vor die Türe kommen, werden wir Kugeln erhalten.«

»Aber diese Leute wollen ja die Pferde haben und werden diese also nicht treffen wollen. Wenn wir uns hinter die Tiere verstecken, so schießen sie vielleicht nicht.«

»O, Sihdi, ehe sie uns mit den Pferden entkommen lassen, werden sie dieselben lieber töten!«

Das war allerdings wahr. Ich sann und sann, um ein Mittel zu finden, uns ohne Blutvergießen aus dieser fatalen Lage zu befreien; vergeblich! Da erbarmte sich der Engländer meiner.

»Worüber nachdenken, Sir?«

Ich sagte es ihm.

»Warum sollen wir nicht schießen, wenn sie schießen? Dann sind einige kurdische Diebe weniger! Was weiter? Könnten fortkommen, ganz gut! Ohne einen Schuß! – Hm! Geht aber nicht!«

»Warum nicht?«

»Blamieren uns! Würde aussehen wie Flucht! Wäre skandalös!«

»Das kann uns gleichgültig sein. Ihr wißt, Sir, daß ich mich gewiß nicht zu etwas entschließen werde, was uns in Wirklichkeit blamiert. Also sagt mir Euern Plan.«

»Müssen erst wissen, ob wir auch von hinten belagert werden.«

»Da gibt es keine Gebäude.«

»Aber vom Felde aus!«

»Nun, weiter!«

»Könnten ja ein Loch in die Mauer machen!«

»Ah, wirklich; das ist kein übler Gedanke!«

»Well! Sehr gut! Ausgezeichnet! Kommt von Master Lindsay! Yes!«

»Aber die Werkzeuge fehlen uns!«

»Habe ja meine Hacke!«

Allerdings hatte er sein »Häcklein« stets am Sattel mit sich geführt; das Ding aber paßte wohl, um das Loch für eine Pflanze in ein Gartenbeet zu machen, nicht aber, um eine Mauer einzureißen.

»Diese Hacke ist zu schwach, Sir. Vielleicht ist im Hofe ein Werkzeug zu finden. Kommt heraus!«

Ich teilte den andern den Plan des Engländers mit, und sie begleiteten uns. Ich stieg auf die Mauer und sah, daß man dieser Seite des Hauses gar keine Beachtung geschenkt habe; denn nirgends war ein Mensch zu sehen. Die Kurden nahmen jedenfalls an, daß wir der Pferde wegen das Haus nur durch den vorderen Eingang verlassen könnten, und daß sie infolgedessen nur diesen zu blockieren brauchten, um uns in der Falle zu fangen.

»Hier!« hörte ich Lindsay rufen. »Hier ist etwas, Sir!«

Das Ding, welches er triumphierend in die Höhe hob, glich einem an seiner Spitze mit Eisen beschlagenen Hebebaume und war ganz geeignet, ein Stück der alten Mauer in Bresche zu legen.

»Das geht! Nun haben wir dafür zu sorgen, daß wir ungestört arbeiten können und bei den Schützen da drüben keinen Verdacht erwecken. Halef mag die Pferde in den Hof schaffen; Amad legt sich auf das Dach, um Wache zu halten, damit niemand bemerkt, was wir hier tun. Ich und Lindsay werfen die Mauer um, und Mohammed mag zuweilen durch das Fenster einen Schuß abgeben, damit sie denken, daß wir uns alle in der Stube befinden. Gelingt es uns, auf diese Weise hinauszukommen, so brauchen wir doch darum noch keine ehrlose Flucht zu ergreifen, sondern wir reiten in Parade an ihnen vorüber. Sie werden vor Erstaunen ganz sicher das Schießen vergessen.«

 

Diese Arbeitsteilung bewährte sich ganz vortrefflich. Halef beschäftigte sich mit den Pferden; der Haddedihn hielt in aller Gemütsruhe seine Schießübungen, und der Engländer bohrte energisch an der Mauer herum. Es galt dabei, das Zerstören der Mauer nicht oben, wo es sehr leicht geworden wäre, zu beginnen; denn das hätte uns verraten können. Wir mußten von innen und unten arbeiten, damit man unsere Absicht erst dann bemerken könnte, wenn einige kräftige Stöße genügten, das Werk zu vollenden.

Endlich hatten wir den ersten, großen Stein heraus, und nun folgten die andern Steine bald nach. Als wir fast zu Ende waren, wurden die beiden Haddedihn gerufen. Ein jeder stellte sich an sein Pferd. Master Lindsay ergriff den Hebebaum zum letzten Stoße.

»Jetzt alles umrennen! Yes!«

Er nahm einen Anlauf, stürzte vorwärts und prallte mit solcher Wucht an die Mauer, daß er niederstürzte; aber die letzten Steine prasselten auch zu Boden. Nun wurde in dem Schutt noch ein wenig Bahn gebrochen, dann stiegen wir auf die Pferde. Ein tüchtiger Satz brachte uns über das Geröll hinweg und durch die Bresche hinaus ins Freie. Die Not war zu Ende, noch ehe sie begonnen hatte, und wir verließen eine Herberge, ohne die Rechnung berichtigen zu müssen.

»Wohin jetzt?« fragte Lindsay.

»Im langsamen Trab um die Ecke des Hauses herum und dann im Schritt durch das Dorf. Reitet Ihr voran!«

Er tat es. Ihm folgten die drei Araber, und ich machte den Schluß. Wir kamen zwischen unserer verlassenen Wohnung und den beiden Häusern, aus denen man auf uns geschossen hatte, hindurch, und meine Voraussetzung traf wirklich ein: – es fiel kein einziger Schuß auf uns. Aber wir waren noch gar nicht weit gekommen, so erhoben sich hinter uns laute Rufe. Jetzt gaben wir den Pferden die Sporen und jagten zum Dorfe hinaus.

Hier sahen wir, daß die sämtlichen Pferde des Dorfes sich auf der Weide befanden. Sie graseten in ziemlicher Entfernung von dem Dorfe, so daß wir hoffentlich einen guten Vorsprung gewannen, ehe sie von ihren Reitern bestiegen werden konnten.

Der Weg ging durch ebenes, aber wohl bewässertes Land, welches uns Gelegenheit gab, die Schnelligkeit unserer Pferde vollständig zur Entfaltung zu bringen; nur nicht in Beziehung auf meinen Rappen, der verlangend in die Zügel knirschte und doch gezügelt wurde, weil sonst die andern weit zurückgeblieben wären.

Endlich bemerkten wir hinter uns eine breite Linie von Reitern, welche uns verfolgten.

Mohammed Emin warf jetzt einen besorgten Blick auf das Pferd, welches sein Sohn ritt, und sagte:

»Wenn wir dieses Pferd nicht hätten, so würden sie uns wohl nicht erreichen.«

Er hatte recht. Es war das beste Pferd, welches in Amadijah überhaupt zu bekommen gewesen, und dennoch hatte es einen harten Gang und eine mühsame Atmung, daß es bei einem langen Schnellritt sicherlich sehr bald zusammengebrochen wäre.

»Sihdi,« fragte Halef, »du willst keinen Kurden töten?«

»So lange es zu vermeiden ist, nein.«

»Aber auf ihre Pferde können wir doch wohl schießen?«

»Es wird uns nichts anderes übrig bleiben.«

Er nahm seine lange, arabische Flinte von der Schulter und sah nach dem Schlosse. Auf fünfhundert Schritt Entfernung hatte er mit diesem Gewehre sein Ziel noch nie verfehlt, und meine Büchse trug noch weiter.

Die Verfolger kamen uns immer näher. Ihr lautes Geschrei klang ganz anders, als dasjenige, welches man bei einer Phantasia, einem Dscheridwerfen, einem Scheingefechte zu hören bekommt: sie machten Ernst. Einer ritt allen andern voran. Sie näherten sich auf vielleicht fünfhundertfünfzig Schritt; er aber jagte näher, hielt sein Roß an, zielte und schoß. Dieser Mann besaß eine gute Flinte. Wir sahen ganz in unserer Nähe von einem Steine, welchen die Kugel getroffen hatte, einige Splitter abfliegen. Es war ein noch junger Kurde, vielleicht der Bluträcher.

»Well!« meinte der Engländer, indem er seine Büchse nahm und das Pferd herumwandte; »geh herunter, Boy!«

Er legte an und drückte ab. Das Pferd des Kurden tat einen Satz, taumelte und brach zusammen.

»Kann nach Hause gehen! Yes!«

Diesem kaltblütigen, sicheren Schusse folgte ein lautes Schreien der Kurden. Sie hielten an und sprachen miteinander, folgten uns aber alsbald wieder nach. In kurzer Zeit erreichten wir einen breiten Bach, über den es keine Brücke gab. Er war reißend und tief, so daß wir eine Stelle suchen mußten, an welcher der Uebergang sich am besten bewerkstelligen ließ. Dies gab uns natürlich Blößen. Die Kurden hielten. Einige von ihnen aber ritten etwas vor, saßen ab und stellten sich hinter ihre Pferde. Wir sahen, daß sie die Läufe ihrer Flinten über die Rücken ihrer Pferde legten.

Schnell waren wir auch von unseren Tieren und taten dasselbe. Einen Augenblick nach ihren Schüssen – nur ich schoß noch nicht- krachten auch die unserigen, welche zeigten, daß wir die besseren Schießeisen besaßen. Von unseren vier Schüssen erreichten drei ihr Ziel, während nur eine einzige Kurdenkugel das Pferd des Engländers am Schwanz gestreift hatte. Lindsay schüttelte den Kopf.

»Haben schlechte Begriffe!« meinte er. »Miserable Begriffe! Wollen ein Pferd von hinten erschießen! Kann nur Kurden passieren!«

»Sucht eine Furt!« riet ich nun. »Halef und ich werden die Kerle in Respekt halten!«

Die Besitzer der getroffenen Pferde waren eilig zu den Ihrigen zurückgekehrt. Zwei aber hielten noch stand. Ich sah, daß sie wieder luden.

»Sihdi, schieße nicht,« bat Halef. »Laß mir allein die Ehre!«

»Gut so!«

Er lud seinen abgeschossenen Flintenlauf wieder und legte an. Gleichzeitig mit ihren Schüssen ließ er auch zweimal hintereinander krachen. Der kleine Hadschi hatte ganz gut getroffen. Eines der Pferde brach an Ort und Stelle zusammen – er hatte es wohl durch den Kopf geschossen – und das andere sprang wiehernd in langen Sätzen über die Ebene dahin. Von den Kugeln der beiden Kurden aber hatten wir nichts gespürt.

»Wenn dies so fortgeht, Sihdi,« lachte Halef, »so haben sie sehr bald keine Pferde mehr und tragen das Sattelzeug selbst nach Hause. Siehst du, wie sie zurücklaufen zu den andern? Sag‘ diesen doch, daß auch sie sich zu nahe herangewagt haben!«

»Eine Warnung sollen sie allerdings haben.«

Sie hielten wieder beisammen, und einige Schritte vor ihnen befand sich der Nezanum, welcher eifrig mit ihnen sprach. Sie hatten wohl noch kein Gewehr gekannt, dessen Kugel eine solche Strecke, wie die zwischen uns liegende, zu durchfliegen vermochte, und hielten sich also für vollständig sicher. Sie sahen daher auch erstaunt nach mir, als ich hinter meinem Pferde hervortrat und die Büchse anlegte. Ein Knall – und im nächsten Moment lag der Nezanum am Boden, und sein Pferd wälzte sich über ihm. Ich zielte etwas weiter nach rechts und traf auch das nächste Pferd. Die Kurden jagten nun mit einem lauten Geschrei weit zurück, und die pferdelosen Reiter sprangen unter Verwünschungen hinter ihnen drein. Diese Leute hatten von gestern her zu viel Respekt vor unsern Waffen, sonst wären wir doch verloren gewesen.

Jetzt ließen sie uns Muße, eine Furt zu suchen, die wir auch bald fanden. Wir gingen über den Bach und eilten dann so schnell vorwärts, als das Pferd Amads laufen konnte.

Das Tal von Berwari wird durch viele Flüßchen bewässert, welche von dem Gebirge herabströmen und sich mit einem Arme des Khabur vereinigen, der in den großen Zab mündet. Diese Wasserläufe sind mit Gebüsch umsäumt und die zwischen ihnen liegenden Ebenen von zahlreichen Eichen, Pappeln und anderen Laubbäumen bestanden. Bewohnt wird das Tal teils von Berwari-Kurden, teils von nestorianischen Christen; doch sind die Dörfer der letzteren meist verlassen.

Wir hatten die Verfolger aus dem Gesicht verloren und kamen zu einigen Dörfern, die wir aber in einem möglichst weiten Bogen umritten, da wir nicht wissen konnten, wie man uns begegnen werde. Einige einzelne Männer, welche im Freien beschäftigt waren, bemerkten uns aber doch. Wir ritten rasch weiter.

Leider kannten wir den Weg nicht genau, welchen wir einzuschlagen hatten. Ich wußte nur, daß Gumri im Norden liege; dies war die einzige Kenntnis, die uns als Führer dienen konnte. Die vielen Wasserläufe, welche wir passierten, hielten uns auf und nötigten uns zu manchem Umweg. Endlich gelangten wir an ein Dorf, welches nur aus einigen Häusern bestand. Es war nicht gut zu umreiten, weil es auf der einen Seite an das tiefe Bett eines Baches und auf der andern Seite an ein ziemlich dichtes Gehölz stieß. Das Dorf schien ganz verödet zu sein, und wir ritten völlig unbesorgt darauf los.

Schon waren wir an dem ersten Hause vorbei, da krachten Schüsse. Sie kamen aus den Fensteröffnungen der Häuser.

»Zounds!« rief der Engländer und griff sich an den linken Oberarm.

Eine Kugel hatte ihn getroffen. Ich selbst lag am Boden, und mein Pferd rannte im Galopp davon. Ich stand auf, eilte ihm nach und kam glücklich zum Dorfe hinaus, obgleich auch aus den anderen Häusern mehrere Schüsse auf mich fielen. Eine Blutspur zeigte mir, daß mein Rappe verwundet worden sei. Da dachte ich nicht mehr an die Gefährten; ohne umzublicken, rannte ich vorwärts und fand das Pferd an dem Rande jenes Gehölzes, wo es stehen geblieben war. Die Kugel hatte es hart hinter dem Genick am oberen Hals gestreift und eine zwar nicht gefährliche, aber doch schmerzhafte Wunde gerissen. Ich war noch mit der Untersuchung derselben beschäftigt, als die Gefährten mich erreichten. Sie hatten einige unnütze Kugeln verschossen und waren mir dann gefolgt, ohne weiteren Schaden zu erleiden. Der Engländer blutete am Oberarm.

»Ist‘s gefährlich, Sir?« fragte ich ihn.

»Nein. Ging nur ins Fleisch. Wißt Ihr, wer es war? Der Nezanum!«

»Nicht möglich!«

»Schoß vom Dache herab. Habe ihn deutlich gesehen!«

»So haben sie uns den Weg abgeschnitten und uns in diesem verlassenen Dorf einen Hinterhalt gelegt. Ein Glück für uns, daß sie sich nicht alle auf die Dächer postierten! Wir wären verloren gewesen. Aus den Fensterspalten aber kann man auf Vorüberreitende keinen sichern Schuß haben.«

»Seid schön heruntergeflogen, Master!« neckte er mich. »War sehr interessant, als man Euch dem Gaul nachlaufen sah! Yes!«

»Ich gönne Euch diese Freude, Sir. Doch vorwärts jetzt!«

»Vorwärts? Ich denke, wir müssen ihnen vorher unsern Dank abstatten!«

»Damit würden wir uns in eine neue Gefahr begeben, und übrigens ist es notwendig, Euch zu verbinden, und dies muß doch nicht hier in so unmittelbarer Nähe des Feindes geschehen!«

»Well! So kommt!«

Der kleine Hadschi Halef Omar war damit nicht einverstanden.

»Sihdi,« meinte er, »wollen wir diesen Kurden nicht eine Lehre geben und es ihnen unmöglich machen, uns weiter zu verfolgen?«

»Wie willst du dies tun?«

»Wo glaubst du, daß sie ihre Pferde haben?«

»Einige davon vielleicht in den Häusern, die anderen aber ganz sicher außerhalb des Dorfes in irgend einem Versteck.«

»So laß uns diesen Versteck suchen und ihnen die Tiere wegnehmen! Schwer wird dies nicht sein; sie getrauen sich im offenen Felde nicht an uns heran und haben wohl auch keine zahlreiche Bewachung bei den Pferden gelassen.«

»Willst du ein Pferdedieb werden, Halef?«

»Nein, Sihdi. Aber willst du das, was ich dir vorschlage, einen Diebstahl nennen?«

»In diesem Fall der Notwehr wohl nicht; doch wäre es wenigstens sehr unvorsichtig gehandelt. Wir würden Zeit brauchen, um das Versteck zu finden, und müßten vielleicht mit den Wächtern kämpfen, was ganz unnötig ist, da wir Gumri bald erreichen werden und uns alsdann in Sicherheit befinden.«

Wir setzten also unsern Ritt fort und bemerkten nach einiger Zeit, daß die Kurden uns wieder folgten. Sie hielten sich so weit von uns entfernt, daß wir uns in vollständiger Sicherheit befanden. Später verloren wir sie an einer Krümmung aus dem Auge und erblickten sie dann wieder vor uns. Sie hatten uns umritten, um entweder uns abermals den Weg zu verlegen, oder um uns in Gumri zuvorzukommen. Wir bemerkten sehr bald, daß letzteres beabsichtigt sein müsse; denn vor uns stiegen nun, allerdings in noch weiter Entfernung, die Umrisse des isolierten Felsens empor, auf welchem Kalah Gumri liegt. Dieses ist eigentlich nur ein schwaches, aus Lehm erbautes Fort, mit dem einige wenige Geschütze leicht fertig werden könnten; es wird aber von den Kurden für eine sehr starke Festung gehalten.

Wir hatten uns diesem Ort bis auf eine Entfernung von vielleicht einer englischen Meile genähert, als uns plötzlich ein wildes Geschrei umtobte und aus den nahen Büschen mehrere hundert kurdische Krieger hervorsprangen und auf uns eindrangen. Lindsay riß die Büchse empor.

 

»Um Gottes willen, Sir, nicht schießen!« rief ich ihm zu und schlug ihm den Lauf des Gewehres nieder.

»Warum?« fragte er. »Fürchtet Ihr Euch, Master?«

Ich hatte keine Zeit zur Antwort. Die Kurden waren schon bei uns und zwischen uns und drängten uns auseinander. Ein junger Mensch trat auf meinen im Steigbügel ruhenden Fuß, schwang sich empor und holte mit dem Dolch zum Stoße aus. Ich riß ihm die Waffe aus der Hand und schleuderte ihn hinab. Dann packte ich einen anderen beim Arm.

»Du bist mein Beschützer!« rief ich ihm zu.

Er schüttelte den Kopf.

»Du bist bewaffnet!« antwortete er.

»Ich vertraue dir alle Waffen an. Hier, nimm sie!«

Er nahm meine Waffen an und legte dann die Hand auf mich.

»Dieser ist mein auf den ganzen Tag,« erklärte er laut.

»Und die andern auch,« fügte ich hinzu.

»Sie haben nicht um Schutz gebeten,« wehrte er ab.

»Ich tue es an ihrer Stelle. Sie reden eure Sprache nicht.«

»So mögen sie ihre Waffen ablegen, dann will ich ihr Hal-am[106] sein.«

Die Entwaffnung ging sehr schnell vor sich, obgleich keiner der Gefährten mit meinem Verfahren zufrieden war. Ausgenommen den einen, welcher den Dolch auf mich gezückt hatte, schien es, als ob die Kurden jetzt weniger nach unserem Leben als vielmehr danach trachteten, unsere Personen in ihre Gewalt zu bekommen. Jener eine aber fixierte mich mit so grimmigen Blicken, daß ich in ihm den Bluträcher vermuten mußte, und dies bestätigte sich auch sehr bald; denn als wir uns in Bewegung setzten, ersah er die Gelegenheit, zog den Dolch und warf sich auf meinen Hund. Doch dieser war schneller als der Mann. Er fuhr zurück, um dem Stoße auszuweichen, und faßte dann den Feind gleich über dem Griffe des Dolches am Handgelenk. Wir hörten zwischen den gewaltigen Zähnen des Tieres die Knochen knirschen. Der Kurde stieß einen Schrei aus und ließ den Dolch fallen. Sofort riß ihn der Hund zu Boden und packte ihn an der Kehle. Einige Dutzend Flinten richteten sich auf das mutige Tier.

»Katera Chodeh!« rief ich. »Um Gottes willen die Flinten weg, sonst erwürgt er ihn!«

Eine Kugel, welche den Hund nicht augenblicklich tötete, wäre der Tod des Kurden gewesen. Die Krieger sahen das ein, und da keiner von ihnen seines Schusses ganz sicher sein mochte, so senkten sie die Gewehre.

»Rufe den Hund weg!« gebot mir einer.

»Diese Bestie war es, die meinen Nachbar tötete!« rief eine andere Stimme. Dieselbe gehörte dem Nezanum an, der hinter einem Strauch hervortrat. Er hatte die weise Vorsicht gebraucht, sich bis jetzt in gehöriger Entfernung zu halten.

»Du hast recht, Nezanum,« antwortete ich. »Und er wird auch das Genick dieses Mannes zermalmen, wenn ich es ihm gebiete.«

»Rufe ihn weg!« wiederholte der vorige Sprecher.

»Sage mir zuvor, ob dieser Mann da der Rächer ist!«

»Er ist es, der den Heif[107] hat.«

»So will ich euch zeigen, daß ich ihn nicht fürchte. – Dojan, geri – zurück!«

Der Hund ließ von dem Kurden ab. Dieser erhob sich. Der Schmerz seiner Hand war so groß, daß er ihn kaum verwinden konnte; noch größer aber war seine Wut. Er trat hart zu mir heran und schüttelte drohend das verwundete Glied.

»Dein Hund hat mir die Kraft meines Armes genommen,« knirschte er. »Aber glaube ja nicht, daß ich nun die Rache einem andern überlassen werde. Ez heifi cho-e desi cho-e bi-gerim tera – ich werde mit eigener Hand an dir Rache nehmen!«

»Du redest wie ein Bak[108], vor dessen Quaken sich niemand fürchten kann!« antwortete ich. »Reiche mir deinen Arm, daß ich ihn untersuche und verbinde!«

»Du bist ein Arzt? Ich mag von dir kein Derman haben, und wenn ich sterben müßte. Aber du wirst Derman[109] von mir erhalten, und zwar so viel, daß du genug daran haben sollst. Das verspreche ich dir!«

»Ich höre, daß dich bereits das Ta[110] ergriffen hat, sonst würdest du deine Hand zu retten suchen.«

»Die Deka[111] von Gumri wird mir helfen. Sie ist ein größerer Arzt als du!« antwortete er verächtlich. »Du und dieser Tazi, ihr seid zwei Hunde und sollt auch wie Hunde sterben!«

Er wickelte die Hand in einen Zipfel seines Gewandes und hob den Dolch auf. Wir wurden in die Mitte genommen, und der Zug setzte sich in Bewegung. Keiner der Kurden hatte ein Pferd bei sich; die Tiere waren in Gumri zurückgelassen worden. Ich war ein wenig besorgt um uns, aber wirkliche Angst empfand ich nicht.

Schweigend schritten die Kurden neben uns her und waren augenscheinlich nur darauf bedacht, uns nicht entfliehen zu lassen. Auch mein kleiner Halef und die beiden Araber sprachen kein Wort, aber der Engländer konnte seinen Aerger nicht ganz verwinden.

»Schöne Suppe, Sir, die Ihr uns eingebrockt habt!« brummte er; »hätten die Kerle alle erschießen sollen!«

»Das hätten wir nicht fertig gebracht, Sir. Sie kamen zu schnell über uns.«

»Yes! Und nun sind sie um uns herum und wir in ihnen drin. Die Waffen abgegeben! Fatale Geschichte! Schauderhaft! Werde mit Euch wieder einmal nach Kurdistan gehen. Wie heißt Esel auf Kurdisch, Master?«

»Ker. Und Eselein, ein junger, ein kleiner Esel heißt Daschik.«

»Well! So haben wir Vier wie Daschiks und Ihr habt wie ein sehr alter und sehr großer Ker gehandelt. Verstanden?«

»Sehr verbunden, Master Lindsay! Nehmt meinen innigsten Dank für die Anerkennung! Wollt Ihr denn nicht bedenken, daß es geradezu ein Wahnsinn genannt werden müßte, wenn fünf Männer sich einbilden, mit zweihundert, die ihnen bereits bis auf den Frack gerückt sind, fertig zu werden?«

»Wir hatten bessere Waffen als sie!«

»Konnten wir sie in solcher Nähe gebrauchen? Und hätten wir uns diese Kurden damit vom Leibe gehalten, so wäre jedenfalls viel Blut geflossen; das unserige wohl auch mit. Und dann die Blutrache! Wo denkt Ihr hin!«

Da bemerkten wir einen Reiter, der uns im Galopp entgegenkam. Als er sich soweit genähert hatte, daß seine Gesichtszüge zu sehen waren, erkannte ich Dohub, den Kurden, dessen Verwandte in Amadijah gefangen gewesen waren. Unser Trupp hielt bei seinem Erscheinen an. Er drängte sich ungestüm bis zu mir hindurch und reichte mir die Hand.

»Chodih, du kommst; du bist gefangen!«

»Wie du siehst!«

»O, verzeihe! Ich war fort von Gumri, und als ich jetzt heimkehrte, erfuhr ich, daß man fünf fremde Männer fangen wolle. Ich dachte gleich an dich und bin eilig herbeigekommen, um zu sehen, ob meine Gedanken richtig gewesen sind. Chodih, az kolame ta – Herr, ich bin dein Diener. Befiehl, was du von mir wünschest!«

»Ich danke dir! Aber ich bedarf deiner Hilfe nicht, denn dieser Mann ist bereits unser Beschützer.«

»Für welche Zeit?«

»Für einen Tag.«

»Emir, erlaube mir, daß ich es sei für alle Tage, so lange ich lebe!«

»Wird er es dir gestatten?«

»Ja. Du bist unser aller Freund, denn du wirst der Mivan[112] des Bey sein. Er hat auf dich geharrt und freut sich, dich und die Deinen willkommen zu heißen.«

»Ich werde nicht zu ihm gehen können.«

»Warum nicht?«

»Kann ein Emir sich ohne Waffen sehen lassen?«

»Ich sah bereits, daß man sie euch genommen hat.« Und er wandte sich zu unserer Eskorte mit den Worten: »Gebt die Waffen zurück!«

Dagegen erhob der verwundete Kurde Einspruch:

»Sie sind Gefangene und dürfen keine Waffen tragen!«

»Sie sind frei, denn sie sind die Gäste des Bey!« lautete die Gegenrede.

»Der Bey hat uns selbst befohlen, sie gefangen zu nehmen und zu entwaffnen!«

»Er hat nicht gewußt, daß es die Männer sind, die er erwartet.«

»Sie haben mir den Vater ermordet. Und siehe diese Hand. Ihr Hund hat sie mir zerbissen!«

»So mache das mit ihnen ab, sobald sie nicht mehr Gäste des Bey sind. Komm, Chodih, nimm deine Waffen und erlaube, daß ich dich führe!«

Wir erhielten alles zurück, was wir abgegeben hatten; dann trennten wir uns von den andern und ritten in raschem Tempo nach Gumri hinauf.

»Nun, Sir,« fragte ich Lindsay, »was denkt Ihr jetzt von dem Ker und dem Daschik?«

»Habe von Eurem Gerede nichts verstanden!«

»Aber die Waffen habt Ihr doch bereits zurück!«

»Well! Und was weiter?«

»Wir werden die Gäste des Bey von Gumri sein.«

»Will Euch Satisfaktion geben, Master: der Esel, der war ich!«

»Danke, Sir! Gratuliere zu dieser edlen Selbsterkenntnis!«

Jetzt war alle Besorgnis verschwunden, und mit erleichtertem Herzen ritt ich durch das enge Tor des Ortes ein. Dennoch aber konnte ich mich eines Grauens nicht erwehren bei den Anblick der Residenz des berüchtigten Abd el Summit Bey, der in Verbindung mit Beder Khan Bey und Nur Ullah Bey die christlichen Bewohner von Tijari zu Tausenden hingemordet hatte. Der Ort sah sehr kriegerisch aus. Die engen Gassen waren von bewaffneten Kurden so belebt, daß die Mehrzahl dieser Leute wohl nicht zu den Bewohnern von Gumri gehören konnte. In dieser Beziehung machte die kleine Berwari-Festung einen ganz andern Eindruck als das öde, leblose Amadijah.

105Wasserpfeife.
106»Hal« = Onkel von mütterlicher, »Am« = Onkel von väterlicher Seite. Die Zusammenziehung dieser beiden Worte bedeutet Beschützer.
107Rache.
108Frosch.
109Derman heißt im Kurmangdschi Schießpulver; Derman oder Dereman heißt aber auch Medizin, Heilmittel.
110Wundfieber.
111Hebamme.
112Gast.