Free

Durch die Wuste

Text
Author:
iOSAndroidWindows Phone
Where should the link to the app be sent?
Do not close this window until you have entered the code on your mobile device
RetryLink sent

At the request of the copyright holder, this book is not available to be downloaded as a file.

However, you can read it in our mobile apps (even offline) and online on the LitRes website

Mark as finished
Font:Smaller АаLarger Aa

Es wurde nun über diesen Punkt beraten. Man nahm ihn an.

»Und nun noch das Letzte,« bemerkte ich dann. »Es ist notwendig, daß wir von allen Bewegungen unserer Feinde und unserer Verbündeten Kenntnis erhalten. Wir müssen daher von hier bis nach El Deradsch eine Postenlinie ziehen.«

»Wie meinst du das?«

»In El Deradsch verstecken sich zwei unserer Krieger, von denen du überzeugt bist, daß sie treu sind. Sie lassen sich nicht sehen und beobachten alles. Von El Deradsch bis hierher stellst du in gewissen Entfernungen andere auf; es genügen vier Mann, welche darauf zu achten haben, daß sie mit keinem Fremden zusammenkommen, und uns alles berichten, was die ersten zwei erkunden. Einer trägt die Kunde zum andern und kehrt dann auf seinen Posten zurück.«

»Dieser Plan ist gut; ich werde ihn befolgen.«

»Eine eben solche Linie, nur etwas weitläufiger, stellst du auf zwischen hier und den Weideplätzen der Abu Mohammed. Ich habe das mit ihrem Scheik bereits besprochen. Er wird die Hälfte dieser Linie mit seinen Leuten bilden. Kennst du die Ruine El Farr?«

»Ja.«

»Dort wird sein äußerster Posten zu treffen sein.«

»Wie viele Männer werde ich dazu brauchen?«

»Nur sechs. Die Abu Mohammed stellen ebenso viele. Wie viele Krieger hast du hier im Lager?«

»Es können vierhundert sein.«

»Ich bitte dich, sie zu versammeln. Du muß noch heute Musterung über sie halten, und wir können unsere Uebungen heute noch beginnen.«

Das brachte reges Leben in die Versammlung. Binnen einer halben Stunde waren die vierhundert Mann beisammen. Der Scheik hielt ihnen eine lange, blühende Rede und ließ sie am Ende derselben auf den Bart des Propheten schwören, die Rüstung gegen keinen Unberufenen zu erwähnen; dann befahl er ihnen, sich in Reihe und Glied aufzustellen.

Wir ritten die lange Reihe hinab. Alle waren zu Pferde; ein jeder hatte Messer, Säbel und die lange, befiederte Lanze, welche bei besserer Schulung eine fürchterliche Waffe sein könnte. Viele trugen auch den gefährlichen Nibat[150] oder die kurze Wurflanze nebenbei. Die Schießwaffen ließen vieles zu wünschen übrig. Einige Krieger hatten noch den alten Lederschild nebst Köcher, Pfeil und Bogen. Andere besaßen Luntenflinten, die ihren Eigentümern gefährlicher waren, als dem Feinde, und die übrigen hatten Perkussionsgewehre mit überlangen Läufen.

Letztere ließ ich vortreten, die andern aber schickte ich fort, mit der Bemerkung, morgen in aller Frühe wieder zu kommen. Die Zurückgebliebenen hieß ich absitzen und Proben ihrer Fertigkeit im Schießen ablegen. Im allgemeinen konnte ich mit ihnen zufrieden sein. Es waren gegen zweihundert Mann. Ich bildete zwei Compagnien aus ihnen und begann meinen Instruktionsunterricht. Dieser war allerdings nicht weit her. Die Leute sollten im Takte marschieren und laufen können und ein Schnellfeuer unterhalten lernen. Sie waren gewohnt, nur zu Pferde anzugreifen und den Feind zu necken, ohne ihm ernstlich stand zu halten; jetzt kam alles darauf an, sie soweit zu bringen, daß sie zu Fuße einen Angriff aushalten lernten, ohne die Fassung zu verlieren.

Am andern Morgen nahm ich die andern vor. Bei ihnen galt es, sie zu einem geschlossenen Angriff mit der Lanze zu befähigen, nachdem sie ihre Gewehre abgeschossen hatten. Ich kann sagen, daß die Leute sehr schnell begriffen und überaus begeistert waren.

Gegen Abend hörten wir, daß die Verbindung mit den Abu Mohammed hergestellt sei, und bekamen zu gleicher Zeit die Nachricht, daß ihr Scheik von meinem Abenteuer bei den Abu Hammed bereits gehört habe. Es ging Antwort zurück, und von diesem Augenblick an wurde ein durch die Posten vermittelter unausgesetzter Verkehr unterhalten.

Schon war es beinahe dunkel, als ich nochmals den Rapphengst bestieg, um einen Schnellritt hinein in die Savanne zu machen. Ich war noch gar nicht weit gelangt, so kamen mir zwei Reiter entgegen. Der eine hatte eine gewöhnliche, mittelmäßige Gestalt, der andere aber war sehr klein von Statur und schien von der Unterhaltung mit seinem Begleiter ganz außerordentlich in Anspruch genommen zu sein, denn er focht mit Armen und Beinen in der Luft, als wolle er Mücken morden.

Ich mußte unwillkürlich an meinen kleinen Halef denken.

Ich galoppierte auf sie zu und parierte vor ihnen mein Pferd.

»Maschallah, Sihdi! Bist du es wirklich?«

Er war es allerdings, der kleine Hadschi Halef Omar!

»Ich bin es. Ich habe dich bereits von weitem erkannt.«

Er sprang vom Pferde herab und faßte mein Gewand, um es vor Freude zu küssen.

»Hamdullillah, Preis sei Gott, daß ich dich wiedersehe, Sihdi! Ich habe mich nach dir gesehnt, wie der Tag nach der Sonne.«

»Wie geht es dem würdigen Scheik Malek?«

»Er ist wohlauf.«

»Amscha?«

»Ebenso.«

»Hanneh, deine Freundin?«

»O, Sihdi, sie ist wie eine Houri des Paradieses.«

»Und die andern?«

»Sie sagten mir, daß ich dich grüßen solle, wenn ich dich fände.«

»Wo sind sie?«

»Sie sind am Abhange des Schammargebirges zurückgeblieben und haben mich an den Scheik der Schammar vorausgesandt, damit ich bei ihm um Aufnahme bitten solle.«

»Bei welchem Scheik?«

»Es ist ganz gleich; bei dem, auf welchen ich zuerst treffe.«

»Ich habe bereits für euch gesorgt. Da drüben ist das Lager der Haddedihn.«

»Das sind Schammar. Wie heißt ihr Scheik?«

»Mohammed Emin.«

»Wird er uns aufnehmen? Kennst du ihn?«

»Ich kenne ihn und habe bereits mit ihm von euch gesprochen. Sieh diesen Hengst! Wie gefällt er dir?«

»Herr, ich habe ihn bereits bewundert; er ist sicher der Abkömmling einer Stute von Koheli.«

»Er gehört mir; er ist ein Geschenk des Scheik. Nun kannst du sehen, daß er mein Freund ist!«

»Allah gebe ihm dafür ein langes Leben! Wird er auch uns aufnehmen?«

»Ihr werdet ihm willkommen sein. Kommt, und folgt mir jetzt.«

Wir setzten uns in Marsch.

»Sihdi,« meinte Halef, »die Wege Allahs sind unerforschlich. Ich glaubte, lange nach dir fragen zu müssen, ehe ich eine Kunde bekäme, und nun bist du der erste, dem ich begegne. Wie bist du zu den Haddedihn gekommen?«

Ich erzählte ihm das Nötige in Kürze und fuhr dann fort:

»Weißt du, was ich jetzt bei ihm bin?«

»Nun?«

»General.«

»General?«

»Ja.«

»Hat er Truppen?«

»Nein. Er hat aber Krieg.«

»Gegen wen?«

»Gegen die Obeïde, Abu Hammed und Dschowari.«

»Das sind Räuber, die am Zab und Tigris wohnen; ich habe sehr vieles von ihnen gehört, was nicht gut ist.«

»Sie rüsten gegen ihn. Sie wollen ihn unversehens überfallen; wir aber haben davon gehört, und nun bin ich sein General, der seine Krieger unterrichtet.«

»Ja, Sihdi, ich weiß, daß du alles verstehst und alles kannst, und es ist ein wahres Glück, daß du kein Giaur mehr bist!«

»Nicht?«

»Nein. Du hast dich ja zum wahren Glauben bekehrt.«

»Wer sagt dir das?«

»Du warst in Mekka und hast den heiligen Brunnen Zem-Zem bei dir; folglich bist du ein guter Moslem geworden. Habe ich dir nicht stets gesagt, daß ich dich bekehren würde, du magst wollen oder nicht?« —

Wir erreichten das Lager und stiegen vor dem Zelte des Scheik ab. Als wir eintraten, hatte er seine Räte bei sich.

»Sallam aaleïkum!« grüßte Halef.

Sein Begleiter tat dasselbe. Ich übernahm es, sie vorzustellen.

»Erlaube mir, o Scheik, dir diese beiden Männer zu bringen, welche mit dir sprechen wollen. Dieser hier heißt Nasar Ibn Mothalleh, und dieser ist Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawud al Gossarah, von dem ich dir bereits erzählt habe.«

»Von ihm?«

»Ja. Ich habe ihn nicht bei seinem vollen Namen, sondern kurz nur Hadschi Halef Omar genannt.«

»Dein Diener und Begleiter?«

»Ja.«

»Der Abu-Seïf, den Vater des Säbels, erschlagen hat?«

»Ja. Er gehört jetzt zu dem Stamme der Ateïbeh, dessen Scheik dein Freund Malek ist.«

»Seid mir willkommen, ihr Männer von Ateïbeh! Sei mir willkommen, Hadschi Halef Omar! Deine Gestalt ist klein, aber dein Mut ist groß, und deine Tapferkeit ist erhaben. Möchten alle Männer so sein, wie du! Bringst du mir Kunde von Malek, meinem Freunde?«

»Ich bringe sie. Er läßt dich grüßen und fragen, ob du ihn und die Seinigen in den Stamm der Haddedihn aufnehmen magst.«

»Ich kenne sein Schicksal, aber er soll mir willkommen sein. Wo befindet er sich jetzt?«

»Am Abhange des Schammargebirges, eine und eine halbe Tagreise von hier. Ich höre, daß du Krieger brauchst?«

»So ist es. Es ist Feindschaft ausgebrochen zwischen mir und denen, die neben uns wohnen.«

»Ich werde dir sechzig tapfere Leute bringen.«

»Sechzig? Hier mein Freund Hadschi Kara Ben Nemsi hat mir doch gesagt, daß ihr weniger seid!«

»Wir haben auf unserer Reise die Reste des Stammes Al Hariel bei uns aufgenommen.«

»Was tragt ihr für Waffen?«

»Säbel, Dolch, Messer und lauter gute Flinten. Mehrere haben sogar auch Pistolen. Wie ich mit den Waffen umzugehen verstehe, wird dir mein Sihdi sagen.«

»Ich weiß es bereits. Aber dieser Mann ist kein Sihdi, sondern ein Emir; merke es dir!«

»Ich weiß es, Herr; aber er hat mir erlaubt, ihn Sihdi zu nennen. Soll einer von uns sofort aufbrechen und Scheik Malek mit den Seinen herholen, da ihr Krieger braucht?«

»Ihr seid müde.«

»Wir sind nicht ermüdet. Ich reite sofort zurück.«

Sein Begleiter fiel ihm in die Rede:

»Du hast deinen Sihdi hier gefunden und mußt bleiben; ich werde zurückkehren.«

 

»Nimm zuvor Speise und Trank zu dir,« meinte der Scheik.

»Herr, ich habe einen Schlauch und auch Datteln auf meinem Pferde.«

Der Scheik wandte sich ihm zu:

»Aber dein Pferd wird müde sein. Nimm das meinige; es hat mehrere Tage ausgeruht und wird dich schnell zu Malek bringen, den du von mir grüßen mögest!«

Dies nahm er an und bereits nach wenigen Minuten befand er sich auf dem Rückwege nach den Bergen von Schammar.

»Emir,« sagte der Scheik zu mir, »weißt du, was meine Krieger von dir sagen?«

»Nun?«

»Daß sie dich lieben.«

»Ich danke dir!«

»Und daß sie den Sieg gewinnen müssen, wenn du bei ihnen bist.«

»Ich bin jetzt mit ihnen zufrieden. Wir werden morgen ein Manöver veranstalten.«

»Wie? Was?«

»Ich habe bis heute achthundert Mann beisammen. Die letzten werden morgen früh nachkommen. Sie sind schnell eingeübt, und dann stellen wir den Kampf vor, den wir mit den drei Stämmen haben werden. Die Hälfte sind die Haddedihn, die andere Hälfte sind die Feinde. Drüben die alten Ruinen gelten als die Berge von Hamrin und Kanuza, und so werde ich es deinen Kriegern zeigen, wie sie dann gegen die wirklichen Feinde zu kämpfen haben.«

Diese Ankündigung steigerte die bereits vorhandene Begeisterung um das Doppelte, und als sich die Kunde davon hinaus vor das Zelt verbreitete, erhob sich ein lauter Jubel über das ganze Lager, welches sich während des heutigen Tages infolge der unausgesetzten Zuzüge bedeutend vergrößert hatte.

Was ich vorausgesagt hatte, das geschah:

Am andern Mittag waren wir vollzählig. Ich hatte Offiziere und Unteroffiziere ernannt, welche jeden Neuangekommenen, nachdem ich ihm seinen Platz angewiesen hatte, sofort einübten. Am Spätnachmittag begann das Manöver und fiel zur allgemeinen Zufriedenheit aus. Das Fußvolk schoß ganz exakt, und die Chocs der einzelnen berittenen Körper wurden mit eleganter Sicherheit ausgeführt.

Noch während des Manövers kam das letzte Glied unserer Postenkette herbeigeritten.

»Was bringst du?« fragte der Scheik, dessen Antlitz vor Zufriedenheit glänzte.

»Herr, gestern haben sich die Dschowari mit den Abu Hammed vereinigt.«

»Wann?«

»Gegen Abend.«

»Und die Abu Mohammed?«

»Sind bereits hinter ihnen her.«

»Haben sie Kundschafter vor sich her gesandt, damit ihr Marsch nicht verraten wird, wie ich es angeraten habe?«

»Ja.«

Der Mann hielt noch bei uns, als ein anderer angeritten kam. Es war das diesseitige Glied der Kette nach dem Tale von Deradsch hinüber.

»Ich bringe eine wichtige Nachricht, Emir.«

»Welche?«

»Die Obeïde haben Leute vom Zab herübergesandt, um die Gegend zu untersuchen.«

»Wie viel Männer sind es gewesen?«

»Acht.«

»Wie weit sind sie gekommen?«

»Bis durch El Deradsch hindurch.«

»Haben sie unsere Leute gesehen?«

»Nein, denn diese hielten sich sehr verborgen. Dann haben sie im Tale gelagert und vieles miteinander gesprochen.«

»Ah! Hier hätte es möglich sein sollen, sie zu belauschen!«

»Es war möglich, und Ibn Nazar hat es getan.«

Ibn Nazar war einer von den beiden Posten, welche das Tal Deradsch bewachen sollten.

»Was hat er gehört? Wenn es wichtig ist, soll er eine Belohnung erhalten.«

»Sie haben gesagt, daß morgen genau zur Mittagszeit die Obeïde übersetzen wollen, um die Abu Hammed und Dschowari zu treffen, die dann ihrer bereits warten werden. Sie wollen hierauf bis nach El Deradsch vordringen und dort während der Nacht lagern, weil sie glauben, dort nicht gesehen zu werden. Am nächsten Morgen nachher wollen sie über uns herfallen.«

»Sind diese acht Männer wieder fortgeritten?«

»Nur sechs von ihnen. Zwei mußten zurückbleiben, um das Tal zu bewachen.«

»Reite zurück, und sage Ibn Nazar und seinem Gefährten, daß ich heute noch selbst zu ihnen kommen werde. Einer soll zurückbleiben, um die beiden zu bewachen, und der andere mag mich beim letzten Posten erwarten, um mir den Weg zu zeigen, wenn ich komme.«

Der Mann ritt ab. Der vorige wartete noch auf Antwort.

»Du hast gehört, was jener meldete?« fragte ich ihn.

»Ja, Emir.«

»So trage unsere Bitte weiter an den Scheik der Abu Mohammed. Er soll sich hart hinter dem Feinde halten und sich nicht sehen lassen. Ist derselbe in das Tal Deradsch eingedrungen, so soll er ihn sofort im Rücken angreifen und ihn ja nicht wieder herauslassen. Alle Täler zwischen El Hamrin und El Kanuza sind zu besetzen. Das übrige wird unsere Sorge sein.«

Er jagte davon. Wir aber brachen unsere Uebung ab, um den Leuten Ruhe zu gönnen.

»Du willst nach Deradsch?« fragte der Scheik auf dem Rückwege.

»Ja.«

»Warum?«

»Um die beiden Spione gefangen zu nehmen.«

»Kann dies kein anderer verrichten?«

»Nein. Die Sache ist so wichtig, daß ich sie selbst übernehme. Wenn diese zwei nicht ganz ruhig und sicher aufgehoben werden, so ist unser schöner Plan vollständig verdorben.«

»Nimm dir einige Männer mit.«

»Das ist nicht nötig. Ich und unsere beiden Posten, das ist genug.«

»Sihdi, ich gehe mit!« meinte Halef, welcher nicht von meiner Seite gewichen war.

Ich wußte, daß er auf der Erfüllung dieses Wunsches bestehen werde, und nickte ihm also Gewährung.

»Ich weiß nur nicht, ob dein Pferd einen so schnellen Ritt aushalten wird. Ich muß während der Nacht hin und zurück.«

»Ich werde ihm eines von meinen Pferden geben,« meinte der Scheik.

Eine Stunde später waren wir unterwegs: ich auf dem Rappen, und Halef auf einem Goldbraunen, der seinem Herrn alle Ehre machte. Wir legten die Strecke bis zum letzten Posten in sehr kurzer Zeit zurück. Dort erwartete uns Ibn Nazar.

»Du hast die beiden Männer belauscht?« fragte ich ihn.

»Ja, Herr.«

»Du sollst eine Extragabe von der Beute erhalten. Wo ist dein Gefährte?«

»Ganz in der Nähe der beiden Kundschafter!«

»Führe uns!«

Der Ritt ging weiter. Die Nacht war halbdunkel, und bald erblickten wir den Höhenzug, hinter welchem El Deradsch lag. Ibn Nazar bog seitwärts ein. Wir mußten ein Felsengewirr erklimmen und gelangten an den Eingang einer dunklen Vertiefung.

»Hier sind unsere Pferde, Herr.«

Wir stiegen ab und brachten auch unsere Pferde hinein. Sie standen so sicher, daß wir sie gar nicht zu bewachen brauchten. Dann schritten wir auf dem Kamme des Höhenzugs weiter, bis sich das Tal zu unseren Füßen öffnete.

»Nimm dich in acht, Herr, daß kein Stein hinabfällt, der uns verraten könnte!«

Wir stiegen vorsichtig hinab: ich hinter dem Führer und Halef hinter mir, immer einer in den Fußstapfen des andern. Endlich langten wir unten an. Eine Gestalt kam uns entgegen.

»Nazar?«

»Ich bin es. Wo sind sie?«

»Noch dort.«

Ich trat hinzu.

»Wo?«

»Siehst du die Ecke des Felsens dort rechts?«

»Ja.«

»Sie liegen dahinter.«

»Und ihre Pferde?«

»Haben sie etwas weiter vorwärts angebunden.«

»Bleibt hier und kommt, wenn ich euch rufe. Komm, Halef!«

Ich legte mich zur Erde nieder und kroch vorwärts. Er folgte mir. Wir gelangten unbemerkt an die Ecke. Ich spürte Tabaksgeruch und hörte zwei halblaute Stimmen miteinander reden. Nachdem ich bis hart an die Kante vorgedrungen war, konnte ich die Worte verstehen:

»Zwei gegen sechs!«

»Ja. Der eine hat schwarz und grau ausgesehen, ist lang und dünn gewesen, wie eine Lanze, und hat ein graues Kanonenrohr auf dem Kopfe gehabt.«

»Der Scheïtan!«

»Nein, sondern nur ein böser Geist, ein Dschini.«

»Der andere aber ist der Teufel gewesen?«

»Wie ein Mensch, aber fürchterlich! Sein Mund hat geraucht, und seine Augen haben Flammen gesprudelt. Er hat nur die Hand erhoben, und da sind alle sechs Pferde tot zusammengestürzt, mit den andern vier aber sind die zwei Teufel – Allah möge sie verfluchen – durch die Luft davongeritten.«

»Am hellen Tage?«

»Am hellen Tage.«

»Gräßlich! Allah behüte uns vor dem dreimal gesteinigten Teufel! Und dann ist er gar in das Lager der Abu Hammed gekommen?«

»Gekommen nicht, sondern sie haben ihn gebracht.«

»Wie?«

»Sie haben ihn für einen Mann gehalten und sein Pferd für den berühmten Rappen des Scheik Mohammed Emin el Haddedihn. Sie wollten das Pferd haben und nahmen ihn gefangen. Als sie ihn aber in das Lager brachten, erkannte ihn der Sohn des Scheik.«

»Er hätte ihm die Freiheit geben sollen.«

»Er glaubte immer noch, daß er vielleicht doch ein Mensch wäre.«

»Hatten sie ihn gefesselt?«

»Ja. Aber da kam ein Löwe in das Lager, und der Fremde sagte, er wolle ihn ganz allein erlegen, wenn man ihm seine Büchse gebe. Man gab sie ihm, und er ging in die dunkle Nacht hinaus. Nach einiger Zeit fielen Blitze vom Himmel, und es krachten zwei Schüsse. Nach einigen Minuten kam er. Er hatte das Fell des Löwen umgeworfen, stieg auf sein Pferd und ritt durch die Luft davon.«

»Hat ihn keiner halten wollen?«

»Doch; aber die Männer griffen in die Luft. Und als man ihm nachjagte, fielen drei Kugeln vom Himmel, welche die drei besten Pferde töteten.«

»Woher weißt du das?«

»Der Bote erzählte es, welchen Zedar Ben Huli an unseren Scheik sandte. Glaubst du nun, daß es der Scheïtan war?«

»Er war es.«

»Was würdest du tun, wenn er dir erschiene?«

»Ich würde auf ihn schießen und dazu die heilige Fatcha beten.«

Ich trat um die Ecke und stand vor ihnen.

»So bete sie!« gebot ich ihm.

»Allah kerihm!«

»Allah il Allah, Mohammed rasuhl Allah!«

Diese beiden Ausrufe waren alles, was sie hervorbrachten.

»Ich bin der, von dem du erzählt hast. Du nennst mich den Scheïtan; wehe dir, wenn du ein Glied regst, um dich zu verteidigen! Halef, nimm ihnen die Waffen!«

Sie ließen dies ruhig geschehen; ich meinte, ihre Zähne klappern zu hören.

»Binde ihnen die Hände mit ihren eigenen Gürteln!«

Damit war Halef bald fertig, und ich konnte fest überzeugt sein, daß die Knoten nicht aufgehen würden.

»Jetzt beantwortet mir meine Fragen, wenn euch euer Leben lieb ist! Von welchem Stamme seid ihr?«

»Wir sind Obeïde.«

»Euer Stamm geht morgen über den Tigris?«

»Ja.«

»Wie viele Krieger habt ihr?«

»Zwölfhundert.«

»Womit sind sie bewaffnet?«

»Mit Pfeilen und Flinten mit der Lunte.«

»Habt ihr auch andere Flinten und vielleicht Pistolen?«

»Nicht viele.«

»Wie setzt ihr über – auf Kähnen?«

»Auf Flößen; wir haben keine Kähne.«

»Wie viele Krieger haben die Abu Hammed?«

»So viel wie wir.«

»Wie sind diese bewaffnet?«

»Sie haben mehr Pfeile als Flinten.«

»Und wie viele Männer bringen euch die Dschowari?«

»Tausend.«

»Haben diese Pfeile oder Flinten?«

»Sie haben beides.«

»Kommen bloß eure Krieger herüber, oder werdet ihr diese Gegend auch mit euren Herden überziehen?«

»Nur die Krieger kommen.«

»Warum wollt ihr die Haddedihn bekriegen?«

»Der Gouverneur hat es uns befohlen.«

»Er hat euch nichts zu befehlen; ihr gehört unter den Statthalter von Bagdad. Wo sind eure Pferde?«

»Dort.«

»Ihr seid meine Gefangenen. Bei jedem Versuche, zu entkommen, werde ich euch niederschießen. Nazar, kommt!«

Die beiden Anderen kamen herbei.

»Bindet diese beiden Männer hier fest auf ihre Pferde!«

Die Obeïde ergaben sich in ihr Schicksal; sie stiegen ohne Weigerung auf und wurden auf ihren Tieren so befestigt, daß an eine Flucht gar nicht zu denken war.

Hierauf gab ich den Befehl:

»Jetzt holt unsere Pferde drüben herab, und bringt sie an den Eingang zum Tale. Ibn Nazar, du bleibst hier in El Deradsch zurück; der andere aber mag Halef die Gefangenen nach dem Lager transportieren helfen.«

Die beiden Haddedihn verschwanden, um unsere Pferde am äußersten Abhange des Tales hinabzuleiten. Dann stiegen wir auf und kehrten zurück, während Ibn Nazar auf seinem Posten verblieb.

»Ich werde euch voraneilen; kommt so schnell wie möglich nach.«

Mit dieser Weisung gab ich meinem Pferde die Schenkel. Ich tat dies aus zwei Gründen: erstens war meine Gegenwart im Lager nötig, und zweitens hatte ich heute einmal Gelegenheit, das Geheimnis und den höchsten Leistungsgrad meines Rappen zu probieren. Er flog leicht, wie ein Vogel, über die Ebene dahin; der schnelle Lauf schien ihm sogar Vergnügen zu machen, denn er wieherte einigemal freudig auf. Plötzlich legte ich ihm die Hand zwischen die Ohren – —

»Rih!« – —

Auf diesen Ruf legte er die Ohren zurück; er schien länger und dünner zu werden, schien zwischen den Luftteilchen hindurchschießen zu wollen. Dem bisherigen Galopp hätten hundert andere auch gute Pferde nicht zu folgen vermocht, aber gegen das, was nun erfolgte, war er wie die Windstille gegen eine rasende Bö, wie der Gang einer Ente gegen den Flug einer Schwalbe. Die Geschwindigkeit einer Lokomotive oder eines Eilkameles hätte nicht vermocht, diejenige dieses Pferdes zu erreichen, und dabei war der Lauf desselben überaus glatt und gleichmäßig. Es war wirklich nicht zu viel, was Mohammed Emin zu mir gesagt hatte: »Dieses Pferd wird dich durch tausend Reiter hindurchtragen,« und ich fühlte mich unendlich stolz, der Besitzer dieses ausgezeichneten Renners zu sein.

 

Doch ich mußte daran denken, diese äußerste Anspannung aller Kräfte zu beenden; ich ließ den Rappen in Gang fallen und legte ihm liebkosend die Hand an den Hals. Das kluge Tier wieherte freudig bei diesem Beweis meiner Anerkennung und trug stolz den Hals.

Als ich das Lager erreichte, hatte ich vom Wadi Deradsch nur den vierten Teil der Zeit gebraucht, welche zu dem Hinwege notwendig gewesen war. In der Nähe des Zeltes, welches der Scheik bewohnte, hielt auf Kamelen und Pferden eine Menge dunkler Gestalten, die ich wegen der Dunkelheit nicht genau zu erkennen vermochte, und im Zelte selbst wartete meiner eine sehr angenehme Ueberraschung: – Malek stand vor dem Scheik, welcher soeben im Begriffe war, Worte der freundlichsten Begrüßung auszusprechen.

»Sallam!« begrüßte mich der Ateïbeh, indem er mir beide Hände entgegenstreckte. »Meine Augen freuen sich, dich zu sehen, und mein Ohr ist entzückt, die Schritte deines Fußes zu vernehmen!«

»Allah segne deine Ankunft, Freund meiner Seele! Er hat ein Wunder getan, um dich heute schon zu uns zu bringen.«

»Welches Wunder meint deine Zunge?«

»Wir konnten dich heute unmöglich erwarten. Es sind ja drei Tagreisen von hier bis zum Dschebel Schammar und zurück!«

»Du sagest die Wahrheit. Aber dein Bote brauchte nicht bis zum Berge der Schammar zu reiten. Nachdem er mit Halef uns verlassen hatte, erfuhr ich von einem verirrten Hirten, daß die Krieger der Haddedihn hier ihre Herden weiden. Ihr Scheik, der berühmte und tapfere Mohammed Emin, ist mein Freund. Hadschi Halef konnte nur auf ihn und keinen anderen getroffen sein, und so berieten wir uns, nicht auf seine Rückkehr zu warten, sondern seiner Botschaft zuvorzukommen.«

»Dein Entschluß war gut, denn ohne ihn hätten wir dich heute nicht begrüßen können.«

»Wir trafen den Boten auf der Mitte des Weges, und mein Herz freute sich, als ich erfuhr, daß ich dich, o Hadschi Kara Ben Nemsi, bei den Kriegern der Haddedihn finden werde. Allah liebt dich und mich; er leitet unsere Füße auf Pfade, welche sich wieder begegnen. Doch sage, wo ist Hadschi Halef Omar, der Sohn meiner Achtung und meiner Liebe?«

»Er befindet sich unterwegs hierher. Ich ritt voraus und ließ ihn mit zwei Gefangenen zurück; in kurzer Zeit wirst du ihn sehen.«

»Es ist dir gelungen?« fragte mich Mohammed Emin.

»Ja. Die Kundschafter sind in unserer Hand; sie können uns nicht schaden.«

»Ich höre,« meinte Malek, »daß Feindschaft ausgebrochen ist zwischen den Haddedihn und den Räubern am Tigris?«

»Du hast recht gehört. Morgen, wenn die Sonne am höchsten gestiegen ist, werden unsere Gewehre donnern und unsere Säbel blitzen.«

»Ihr werdet sie überfallen?«

»Sie wollen uns überfallen, wir aber werden sie empfangen.«

»Dürfen euch die Männer der Ateïbeh ihre Säbel leihen?«

»Ich weiß, daß dein Säbel ist wie Dsu al Fekar[151], dem niemand widerstehen kann. Du bist uns hoch willkommen mit allen, welche bei dir sind. Wie viele Männer sind bei dir?«

»Einige mehr als fünfzig.«

»Sie sind müde?«

»Ist der Araber müde, wenn er den Schall der Waffen hört und das Getöse des Kampfes vernimmt? Gib uns frische Pferde, und wir werden euch überall folgen, wohin ihr uns führen mögt!«

»Ich kenne euch. Eure Kugeln treffen sicher, und die Spitzen eurer Lanzen verfehlen nie ihr Ziel. Du wirst mit deinen Männern die Schanze verteidigen, welche den Ausgang des Schlachtfeldes verschließen soll.«

Während dieser Unterredung saßen seine Leute draußen ab; ich hörte, daß ihnen ein Mahl aufgetragen wurde, und auch das Zelt des Scheik wurde reichlich mit Speise versehen. Wir hatten das Abendessen noch nicht beendet, als der kleine Halef eintrat und die Ankunft der Gefangenen meldete. Diese wurden dem Scheik vorgeführt. Er sah sie verächtlich an und fragte:

»Ihr seid vom Stamme der Obeïde?«

»So ist es, o Scheik.«

»Die Obeïde sind Feiglinge. Sie fürchten sich, die tapferen Krieger der Haddedihn allein zu bekämpfen, und haben sich deshalb mit den Schakalen der Abu Hammed und der Dschowari verbunden. Ihre Uebermacht sollte uns erdrücken; wir aber werden sie auffressen und verzehren. Wißt ihr, was die Pflicht eines tapferen Kriegers ist, wenn er einen Feind bekämpfen will?«

Sie sahen zu Boden und antworteten nicht.

»Ein tapferer Ben Arab kommt nicht wie ein Meuchelmörder; er sendet einen Boten, um den Kampf zu verkündigen, damit der Streit ein ehrlicher sei. Haben eure Anführer dies getan?«

»Wir wissen es nicht, o Scheik!«

»Ihr wißt es nicht? Allah verkürze eure Zungen! Euer Mund trieft von Lüge und Falschheit! Ihr wißt es nicht und hattet doch den Auftrag, das Tal Deradsch zu bewachen, damit ich keine Kunde von eurem Einfalle erhalten könne! Ich werde euch und die Euren so behandeln, wie sie es verdienen. Man rufe Abu Mansur, den Besitzer des Messers!«

Einer der Anwesenden entfernte sich und kehrte bald darauf mit einem Mann zurück, der ein Kästchen bei sich trug.

»Man binde sie, daß sie sich nicht regen können, und nehme ihnen das Marameh[152] ab!«

Dies geschah, und dann wandte sich der Scheik an den neu Angekommenen:

»Was ist die Zierde des Mannes und des Kriegers, o Abu Mansur?«

»Das Haar, welches sein Angesicht verschönt.«

»Was gehört einem Manne, der sich fürchtet, wie ein Weib, und der die Unwahrheit sagt, wie die Tochter eines Weibes?«

»Er soll wie ein Weib und wie die Tochter eines Weibes behandelt werden.«

»Diese beiden Männer tragen Bärte, aber sie sind Weiber. Sorge dafür, Abu Mansur, daß man sie als Weiber erkenne!«

»Soll ich ihnen den Bart nehmen, o Scheik?«

»Ich gebiete es dir!«

»Allah segne dich, du Tapferer und Weiser unter den Kindern der Haddedihn! Du bist freundlich und milde gegen die Deinen und gerecht gegen die Feinde deines Stammes. Ich werde deinem Befehle gehorsam sein.«

Er öffnete sein Kästchen, welches verschiedene Instrumente enthielt, und nahm einen Schambijeh hervor, dessen blanke Klinge im Scheine des Zeltfeuers funkelte. Er war der Barbier des Stammes.

»Warum nimmst du nicht das Bartmesser?« fragte ihn der Scheik.

»Soll ich mit dem Messer den Bart dieser Feiglinge wegnehmen und dann mit ihm den Scheitel und die Schuschah[153] der tapferen Haddedihn berühren, o Scheik?«

»Du hast recht; tue, wie du es dir vorgenommen hast!«

Die gebundenen Obeïde wehrten sich nach Möglichkeit gegen die Manipulation, mit welcher die allergrößte Schande für sie verbunden war; ihr Sträuben half ihnen nichts. Sie wurden festgehalten, und der Dolch Abu Mansurs war so scharf, daß die Barthaare vor ihm wie vor der Schneide eines Rasiermessers wichen.

»Nun schafft sie hinaus,« gebot der Scheik. »Sie sind Weiber und sollen von den Weibern bewacht werden. Man gebe ihnen Brot, Datteln und Wasser; versuchen sie aber, zu entkommen, so gebe man ihnen eine Kugel!«

Das Abscheren des Bartes war nicht nur eine Strafe, sondern wohl auch ein gutes Mittel, die Gefangenen an einem Fluchtversuch zu hindern. Sie wagten es jedenfalls nicht, sich bei den Ihrigen ohne Bart sehen zu lassen. Jetzt erhob sich der Scheik und zog sein Messer. Ich sah es seiner feierlichen Miene an, daß nun etwas Ungewöhnliches erfolgen und daß er dabei vielleicht eine Rede halten werde.

»Allah il Allah,« begann er; »es gibt keinen Gott außer Allah. Alles, was da lebt, hat er geschaffen, und wir sind seine Kinder. Warum sollen sich hassen, die sich lieben, und warum sollen sich entzweien, die einander angehören? Es rauschen viele Zweige in dem Walde, und auf der Ebene stehen viele Halme und viele Blumen. Sie sind einander gleich, darum kennen sie sich und trennen sich nicht. Sind wir einander nicht auch gleich? Scheik Malek, du bist ein großer Krieger, und ich habe zu dir gesagt: »Nanu malihin – wir haben Salz miteinander gegessen.« Hadschi Emir Kara Ben Nemsi, auch du bist ein großer Krieger, und ich habe zu dir gesagt: >Nanu malihin. Ihr wohnt in meinem Zelte; ihr seid meine Freunde und meine Gefährten; ihr sterbet für mich, und ich sterbe für euch. Habe ich die Wahrheit gesagt? Habe ich recht gesprochen?«

Wir bejahten durch ein ernstes, feierliches Kopfnicken.

»Aber das Salz löst sich auf und vergeht,« fuhr er fort. »Das Salz ist das Zeichen der Freundschaft; wenn es sich aufgelöst hat und aus dem Körper verschwunden ist, so ist die Freundschaft zu Ende und muß wieder erneuert werden. Ist das gut, ist das genügend? Ich sage nein! Tapfere Männer schließen ihre Freundschaft nicht durch das Salz. Es gibt einen Stoff, der nie im Körper vergeht. Weißt du, Scheik Malek, was ich meine?«

»Ich weiß es.«

»So sage es.«

150Keule.
151»Der Blitzende«, Mohammeds Degen, der noch heute aufbewahrt wird.
152Tuch, welches anstatt des Turbans auf dem Kopfe getragen wird.
153Haarbüschel auf dem Scheitel.