Die großen kosmischen Lehren des Jesus von Nazareth an Seine Apostel und Jünger, die es fassen konnten - mit Erläuterungen von Gabriele

Text
Author:
Read preview
Mark as finished
How to read the book after purchase
Font:Smaller АаLarger Aa

Eines Tages wird ihm die Aufgabe gestellt, das abzutragen, was er sich auferlegt hat.

Was du selbst in die Gestirne, den mächtigen Speicher, eingibst, das liegt ständig auf der Lauer, über dich hereinzubrechen. Du selbst bist dir also selbst die Gefahr.

W enn ihr des Suchens nach eurem wahren Selbst nicht leid werdet, dann seid ihr willig zu lernen. Wer willig ist zu lernen, der wird sich selbst erkennen und in der Selbsterkenntnis sein wahres Sein finden. Er wird verwirklichen – und somit erfüllt sein.

Sind Seele und Mensch nicht gewillt zu lernen, sich also durch Verwirklichung in Gott zu finden, dann wird das Leben der Seele und des Menschen härter und schwerer.

So ihr leidet, erspürt im Leid, weshalb ihr leidet. Lasst die Empfindungen und die Gedanken des Leides kommen, denn sie sprechen ihre Sprache. Und so ihr nicht ermüdet, das ewige Gesetz zu erfüllen, werdet ihr im Leid reifen und dem Licht näherkommen, das euch den Frieden und die Stille bringt.

Der Mensch sollte über den Weg seines irdischen Lebens nicht weheklagen und seinen Lebensweg nicht verurteilen.

Wer sich anmaßt, seinen Lebensweg zu kennen, der maßt sich auch an, Kompetenz über die Schöpfung zu haben.

Alle Wege, die der Geist lehrt, führen zu dem einen Ziel: dass Seele und Mensch zum Sein finden, das Gott ist.

Die Hoffnung und die Sehnsucht nach Gott erweckt die Erfüllung der Hoffnung. Wo die Hoffnung, das Sehnen nach dieser Erfüllung ist, dort ist Gottes Walten.

I ch, Christus, gebe euch Lehren zur Selbsterkenntnis, auf dass ihr immer wieder darauf zurückgreifen könnt, wenn ihr lau werdet:

Entscheidet euch in jeder Situation für Gott, dann entzieht ihr euch der Finsternis.

Ist der Mensch einmal warm, dann wieder kalt, dann ist er unentschieden und dient der Finsternis. Wer sich für die Welt entscheidet, der entscheidet sich für den Rausch des Ichs. Dann inspiriert ihn die Welt, und es inspirieren ihn jene, die der Welt angehören.

Mit dem Menschen macht die Finsternis ein Spiel: Sie beeinflusst ihn – einmal für, dann gegen Gott. Damit will sie Gott verhöhnen. Dieses Spiel treibt sie mit dem Menschen so lange, bis dieser sich entschieden hat.

W eitere Lehren zur Selbsterkenntnis:

Verlange von dir immer das Äußerste, nicht das Naheliegende; dann lernst du das Kräftepotential deiner Seele kennen.

Ermahne dich immer wieder selbst, indem du dich immer wieder selbst ansprichst, wie du es mit dir halten möchtest.

Sprichst du dich also selbst an, dann weißt du, wie du es mit dir halten möchtest. Tue dies – dann erwacht in dir das ewige Selbst, das du in der Ewigkeit als Wesen der Ewigkeit bist.

D ie Seele im Menschen ist nur Gast auf Erden. Die Seele ist Mensch geworden, um den inneren Schatz zu entwickeln und Gutes zu tun. Das Gute kommt durch Menschen – ebenso das Böse.

Der gute Mensch, der in Mir, dem Christus, lebt, bringt gute Früchte. Der lasterhafte Mensch, der sich dem Dunklen verschrieben hat, bringt Dunkles in die Welt.

Wohl jenen, die Gutes bringen, durch die das Gute in die Welt kommt. Wehe jenen, durch die das Dunkle in die Welt kommt. Die einen gehen zum Licht – die anderen leiden in der Finsternis.

Wisset und erspüret in euren Herzen: Je mehr ihr Gott liebt, umso mehr wird euch Gott auch geben. Je freudiger ihr die Gaben der Liebe austeilt, umso mehr werdet ihr von Gott empfangen. Nur der Selbstlose empfängt, weil er selbstlos weitergibt. Wer selbstlos gibt, der schöpft aus dem ewigen Sein, aus der unendlichen Stille, die Gott ist. Dadurch wird er stiller und gottbewusster, denn er weiß: Gott gibt dem, der die Gaben aus dem Schatz seiner Verwirklichung selbstlos weitergibt.

Ich, Christus, Bin der Schlüssel zur Selbstlosigkeit, der Schlüssel zum Sein. Ich, Christus, Bin der Schlüssel zum Tor des Lebens. Alle Erleuchteten gehen durch Mich in das ewige Sein, denn Ich Bin das Licht der Seele, die Wahrheit und das Leben.

S o, wie Ich allen diene, Seelen, Menschen, Tieren,Pflanzen und Steinen, so sollt auch ihr allen selbstlos dienen, die um euch sind – Menschen, Tieren, Pflanzen und Steinen.

Die selbstlos dienende Liebe ist die innere Hingabe. Sie durchglüht das Herz und erfreut die Seele und durchpulst jedes selbstlose Wort und jede selbstlose Tat. Sie macht die Seele leicht und frei und den Gang beschwingt, weil Seele und Mensch das Gesetz des Alls verkörpern.

W as ihr tut, das tuet aus dem Geiste, denn nur die selbstlosen Werke sind in und mit Gott getan.

Glaubt ihr, dass euer Werk noch so gut sei – dann prüft euch, ob ihr es aus dem Geiste, also selbstlos, getan habt. Habt ihr es mit dem Blick auf euer menschliches Ich und auf euer Wohl getan, dann kann es sich zu Gegenteiligem auswirken. Früher oder später werdet ihr darunter zu leiden haben.

Deshalb lebet aus dem Geiste, und seid eingedenk des Inneren Lichtes, das euer Helfer und Ratgeber ist, Christus: Ich in euch, ihr in Mir; Ich in dir, du in Mir.

D er wahre Weise lebt in Gott, und Gott lebt durch ihn. Was er gibt, das gibt nicht er – Gott gibt es durch ihn. Was er tut, das tut nicht er – Gott tut es durch ihn.

Er spricht; doch nicht er spricht – Gott spricht durch ihn. Er arbeitet, doch nicht er arbeitet, weil Gott durch ihn arbeitet.

Der wahre Weise lebt in der Welt für die göttliche Welt und ist nur Transformator der selbstlosen Liebe, der inneren Kraft – er ist selbstloses Geben. Deshalb ist nicht er es, der spricht und handelt, sondern Gott ist es durch ihn.

B ewahre das Gute, das Sein, als das Kleinod deines Innersten, dann bleibst du auch in deinem Innersten und sprichst die Sprache des Innersten, die Wahrheit.

Wer nur vom Menschen, das heißt, vom Menschlichen, gezeugt wurde, der wird auch als Seele immer wieder zu den Menschen zurückkehren und vom Menschen, dem Menschlichen, geboren werden und die Sprache der Menschen sprechen – bis er der Eingeburt zustrebt, Gott, der einmaligen Geburtsstätte, die das Sein ist. Dann wird er zu Gott zurückkehren und ewig in Ihm, dem Strom des Seins, leben. Dann wird er auch die Sprache des Seins sprechen, weil er wieder das formgewordene Sein ist, in dem er sich bewegt.

Sprich die Sprache des Seins!

Nichts ist außerhalb von dir. Es ist nicht die Blume, das Gras, die Pflanze, der Stein, das Mineral – du bist das Sein, die Blume, das Gras, die Pflanze, der Stein und das Mineral, weil du als Essenz in allem bist und alles als Essenz in dir ist.

Einerlei, wo du gehst, wo du stehst, wo du bist – gehöre dem ewigen Tempel an! Halte die Tempelordnung; dann wirst du auch gerecht sein und Gerechtigkeit erlangen.

Merke dir:

Was du in deinem Innersten, in deinem wahren Sein, nicht wahrnimmst, das hast du auch in deinem Innersten noch nicht erschlossen.

Was in dir nicht lebendig ist, das erfasst und schaust du auch nicht. Ist dein Nächster nicht in dir lebendig, dann hast du auch keinen Zugang zu deinem Nächsten und auch keine Kommunikation mit Gott.

Prüfe dich selbst: Wie du sprichst, zeigt, ob du in dir bist oder ob du nur aus deinem Ich, der Oberfläche, sprichst.

S peise in Gott. So, wie der Bissen und der Trank in dich eingehen, so wirken sie in dir und strahlen auch wieder von dir aus.

Wer den Bissen und den Trank heiligt, der hält das Bewusstsein der Speise und des Trankes lebendig. Es geht dann als Essenz und Kraft in die Seele ein. Die Speise und der Trank stärken dann nicht nur den Leib, sondern Seele und Leib.

Begleite mit deinem Bewusstsein jeden Bissen und jeden Schluck des Getränkes auf dem Weg in den Körper.

Die Empfindungen, Gedanken und Worte, die du den Speisen und Getränken auf deren Weg in den Organismus mitgibst, wirken entsprechend in Seele und Leib.

Alles ist Energie; auch die Speise und der Trank sind Energie. Wie du empfindest und denkst – mit diesen Kräften magnetisierst du die Nahrung und das Getränk; das gibst du ihnen auch auf den Weg in deinen Körper mit.

Bleibe also auch bei der Nahrungsaufnahme im Innersten deines Tempels, denn auch die Speise und der Trank gehören zur Tempelordnung, zum Tempelgesetz.

Jeder Bewusstseinsaspekt ist gleich der Bewusstseinsstand. Er hat das Ganze in sich und spricht sich auch selbst entsprechend dem Bewusstseinsgrad.

Auch die Früchte und das Getränk – jede Speise – sind Bewusstsein und sprechen die Sprache ihres Bewusstseinsgrades. Das heißt, sie stehen mit dem Strom, in dem sie sich bewegen und ihr Dasein haben, in Kommunikation.

So, wie du, der Mensch, es mit der Nahrung und dem Getränk hältst, so wirkt es sich auch in und an dir aus. Alles ist Schwingung, die sich in und an dir bemerkbar macht und dich auch prägt.

 

Meine Worte sind Geist und Leben, Licht und Wahrheit. Der geistig Reifende, der dem Lichte, Mir, zustrebt, wird sensitiver, durchlässiger für das Innere Leben. In der Erkenntnis des Lebens wird er keine tote Nahrung mehr zu sich nehmen. Er wird auch nicht mehr völlern und große Mengen Nahrung verzehren.

Der geistig Reifende lebt von innen nach außen. Dementsprechend wird er auch seine Nahrung wählen, so dass sein physischer Leib das bekommt, was er zum Leben braucht, jedoch nicht darüber hinaus.

Der geistige Mensch wird nicht üppig leben. Er wird seinem Körper das geben, was er braucht. Er füllt ihn nicht.

Erkennet: Viele glauben, wenn sie fasten und sich kasteien, dann würden sie rascher Gott näherkommen. Das ist ein Irrtum des Verstandes.

Das geistige Wachstum geht nicht mit einer Ernährungsweise mit Fasten oder Kasteiung einher; auch bestimmte Gebetsweisen sind nicht erforderlich. Wichtig ist, dass der Mensch aus dem Geiste lebt; denn dann ordnet sich alles von selbst, es bedarf keiner Regeln – es bedarf eines konsequenten Lebens, indem der Mensch mehr und mehr nach innen zur Quelle des Lebens wandert, um aus der Quelle des Seins zu schöpfen.

Es geht nicht um das leibliche Wohl, sondern um die geistige Haltung, um euer Tun oder Nichttun.

Prüft also, ob das, was ihr tun wollt, eurem Innersten entspricht und eurem geistigen Wachstum dient. Seid also aufrichtig zu euch selbst. Tut nichts, was der ewigen Wahrheit, dem ewigen Sein, entgegensteht, denn vor Gott ist nichts verborgen. Eines Tages wird das von euch Verdeckte offenbar, und ihr werdet selbst schauen, ob euer Denken und Tun redlich und ehrlich war.

Solange ihr eure Blicke auf irdische Dinge lenkt, seid ihr nicht in das Reich Gottes eingekehrt und baut auf ein äußeres Reich, das irreal ist.

Solltet ihr um die Gesundung des Leibes bitten, dann kann äußeres Fasten nur dann heilsam sein, wenn ihr gleichzeitig eure menschlichen Gedanken, das, was ihr an Menschlichem erkannt habt, ablegt und so frei werdet für die Einstrahlung des Lichtes.

Wenn du das Allerheiligste in allem würdigst, indem du es in dir als Schatz und Leben bewahrst und es auch durch dich wirken lässt, dann wirst du im Allerheiligsten am Tisch des Herrn sitzen und speisen.

Bleibe also in jeder Situation, in allem, was du tust – auch bei der Nahrungsaufnahme – im Innersten deines Tempels; denn der Tempel deines Innersten ist mit der Essenz aller deiner Nächsten und mit der Essenz der Naturreiche erbaut.

Das Göttliche in deinem Nächsten und jede Kraft im Mineral, im Stein, in der Pflanze, im Tier ist ein Baustein deines inneren Tempels, in welchem der Allheilige wohnt.

Fehlt ein Baustein deines Tempels, dann bist du entweder mit Menschen oder mit Bereichen der Natur uneins. Dann ist auch dein Tempel unvollkommen. Das bedeutet, dass du nicht im Gesetz Gottes und auch nicht das Gesetz Gottes bist. Dann kannst du auch das Allerheiligste in dir nicht betreten, um dort Wohnung zu nehmen.

Dann wirst du auch nicht am Tisch des Herrn sitzen, sondern am Tisch der Menschen, die – so wie du – unbedacht das Leben, die Gaben aus Gott, zu sich nehmen. Dann bist du heimatlos und ein irrendes Schaf, das sich auch in die Irre führen lässt, da es blind ist und oftmals blindgehalten wird, weil es Blinden anhängt, die es in einen Tempel führen, der von Menschenhänden erbaut ist.

Bist du jedoch bereit, deinen inneren Tempel zu errichten, zu reinigen und auszubauen durch ein Leben in Gott, dann wirst du dich auch aufrichten und klarsehen.

In dem Maße, wie du deinen inneren Tempel vervollkommnest, wirst du auch die Tempelordnung halten und in den inneren Tempel Einlass finden.

Ist dein Tempel vollkommen, dann bist auch du eins mit allen Menschen und Wesen, mit allem Sein. Dann bist du auch eins mit dem All und seinen Gesetzen und wohnst auch im Allerheiligsten, weil du im All bist und es in dir und ihr seid von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Das Reich Gottes ist das innere Reich. Du kannst es nur mit den inneren Augen wahrnehmen und nur mit den inneren Ohren das hören, was die inneren Gesetze dir sagen.

Du kannst das wahre Sein, dein Erbe, nur im Inneren hören. Es spricht zu dir und spricht mit dir, weil Ich das »Ich Bin« Bin, und das »Ich Bin« du bist. Deshalb bist du Ich, und Ich Bin du, und wo du bist, Bin Ich, und wo Ich Bin, da bist du, weil alle und alles in dir ist – du und Ich als Einheit in allem.

Du und Ich, die Verschmelzung beider im Ich Bin, kannst du nur im Innersten deines Tempels, im Allerheiligsten, erfahren, in welchem alles ist – das Du im Ich und das Ich im Du. Nichts ist, wo nicht Du und Ich als Einheit sind, weil Gott das Du und das Ich ist, das Bewusstsein der Einheit. Gott ist das Du; du bist das göttliche Wesen. Hast du das begriffen, dann suchst du deinen Nächsten nicht – du rufst nicht nach ihm. Er ist da – in dir! Wo du auch bist, er ist mit dir, weil er in dir ist – das Du und das Ich verschmolzen im Du, im Gesetz, Gott, dem Ich Bin in dir.

Das Du Gottes ist die Dualität. In Gott werden zwei eins. Alle Zahlen münden in das Eine, in das Eins-Sein, weil Gott alle und alles eint und alle Wesen Ebenbilder des Einen sind, Gottes.

Du bist Mein Gedanke, der Allvater-Gedanke, das Gesetz. Das Mein ist dein; denn der Ewige, der Ich Bin, und du sind eins.

Du, der Reine, sprichst das Selbst, weil du das Selbst bist. Du sprichst dich daher selbst und sprichst auch in allem und in allen das Selbst an, dich im Nächsten und in allen Dingen, Geschehnissen und Ereignissen.

Das Wort des Reinen ist das Selbst, das in allem ist. Das Gesetz spricht sich selbst und bringt sich wieder selbst hervor, weil alles in allem ist – es ist immer das Ganze.

Du sprichst in allem das Ganze an und in jeder Facette der Wahrheit wieder das Ganze. Die entsprechende Bewusstseinsstrahlung, die Facette, antwortet dir in dir, und du vernimmst auch wieder das Ganze in dir.

Du brauchst nicht nach dem Bewusstseinsstand zu fragen. Sprich immer das Ganze an, weil im Kleinsten das Große und im Großen das Kleinste ist.

Wohin der Gedanke des Gesetzes strahlt, dort strahlt er wieder das Gesetz an.

Was der Gesetzesgedanke beinhaltet, das ist schon in dir erfüllt, weil das ewige Gesetz gleich Erfüllung ist.

Der Gesetzesgedanke kann nicht zerstört oder abgelenkt werden. Beim Aussenden hat er sich schon in dir erfüllt.

In der Außenwelt erfüllt sich der Gesetzesgedanke nach dem Gesetz des freien Willens dann, wenn er Zugang in das Herz des Menschen findet.

Der Gedanke des Gesetzes kennt jedoch keine Hindernisse. Er durchstrahlt jede Verdichtung und jedes Hindernis und wartet, bis er empfangen wird. Er geht den Weg der Erfüllung auch im Äußeren, weil er ein Teil des ewigen Gesetzes ist, das sich im Innersten des Menschen befindet.

Der Gesetzesgedanke kennt keine Zeit; er ist das Gesetz und zeitlos. Der Weg zum Menschen nach außen kann für den Menschen eine Verzögerung bedeuten, weil der Gesetzesgedanke den Augenblick zur Handlung kennt und sich so lange als erfüllt im Aurafeld des Menschen aufhält, bis er Zugang findet.

In der gesetzmäßigen Empfindung und im gesetzmäßigen Gedanken ist kein Rückschlag, keine Auflösung der Empfindung oder des Gedankens, weil sie das ewige Gesetz, die Allkraft, sind.

I ch, Christus, lehrte als Jesus von Nazareth einige Apostel und Jünger, die es fassen konnten, die ewigen Heiligen Gesetze. Trotz ihres geistigen Wissens musste Ich sie immer wieder vor dem Fall in das Menschliche, in die Irr-Realität, auffangen und ihnen immer wieder den heiligen Gedanken – das ewige Selbst – näherbringen, den sie immer wieder aus ihrem Innersten ließen, weil ihnen das Blendwerk, die Irr-Realität, der menschliche Gedanke, näher schien.

Sinngemäß sprach Ich zu ihnen:

Das heilige Wort, das die Kraft Gottes ist und das in euch geboren wurde, kann nur von euch mit dem menschlichen Ich umhüllt werden – das sich im Ober- und Unterbewusstsein aufbaut –, wenn ihr es nicht als das wahre Selbst in euch bewahrt, wenn ihr es trotz besseren Wissens aus eurem Innersten entlasst durch Zweifel, Ängste oder durch Ungeduld.

Der Kern der menschlichen Gedanken und Worte ist das Wort Gottes. Es bleibt göttlich. Die Umhüllung jedoch richtet sich gegen euch und wird euch zur Belastung.

Jede Gesetzesempfindung und jeder Gesetzesgedanke geht von der ewigen Kraft, Gott, und der Kommunikation mit Gott aus. Wenn sie auch vom menschlichen Ich umhüllt sind, so bleibt der Kern, das Leben, doch in Gott.

Das Gesetz, Gott, ist: Senden und Empfangen. Das ewigeGesetz sendet sich selbst und empfängt sich selbst. Daher geht keine Energie verloren. Das ewige Gesetz spricht sich also selbst, und die Antwort ist wieder das Gesetz, das Selbst, weil alles Sein Gesetz ist und alle reinen Lebensformen das Gesetz sind und sie alle im fließenden Gesetz ihr Dasein haben.

I ch lehrte Meine Apostel und Jünger das Gesetz:

Gott ist das Allgesetz.

Das Allgesetz, Gott, besteht aus unzähligen Bewusstseinsfacetten, welche Bewusstseinsgrade sind. Es sind die geistigen Lebensformen – Mineralien, Pflanzen, Tiere und Naturwesen –, die vom Schöpfergott, dem Geist der Evolution, zu den nächsthöheren Bewusstseinsgraden geführt werden. Auch die verschiedenen geistigen Fähigkeiten und die Mentalität sind vom Schöpfergott als Anlagen in den Lebensformen enthalten, so auch ihre geistigen Namen.

Der Ewige führt alle Seinsformen zur Vollendung. Deshalb ist alles in allem enthalten.

Jeder Bewusstseinsgrad beinhaltet das ganze Allgesetz. Die unterschiedlichen Bewusstseinsgrade stehen wieder in Kommunikation mit gleichen oder ähnlichen Bewusstseinsgraden. Trotz alledem gilt für die Lebensformen: In allem ist wiederum alles enthalten, jedoch ist noch nicht jeder Aspekt allumfassend offenbar.

In jedem von euch ist jedoch alles offenbar, weil euer geistiger Leib alle Seinsformen als das Gesetz erschlossen hat. Deshalb lernt, in euch alles in allem wahrzunehmen, zu schauen, und alles in jedem Bewusstseinsaspekt anzusprechen.

Jeden Einzelnen spreche Ich an: Warum möchtest du in die Ferne schauen, wenn doch das Ewige, das, was du in der Ferne glaubst, in dir ist?

Warum willst du mit deinem Bruder sprechen, wenn er doch als Kraft und Licht in dir ist?

Hast du ihm Wesentliches mitzuteilen, sprich ihn in dir an. Dadurch stellst du eine bewusste Kommunikation zu deinem Nächsten her, und so es für ihn von Bedeutung ist, wird er es empfangen – dann, wenn er auch dich in sich als Kraft und Licht trägt. Ist dein Bruder mit dir verbunden, dann wird er sich in dir melden, oder du wirst ihm begegnen und mit ihm einen Gesprächstermin vereinbaren.

Doch alles erfolgt zuerst in dir; das ist das ewige Gesetz, nicht das Kausalgesetz.

Ich wiederhole: Voraussetzung für eine göttliche Kommunikation ist, dass du die göttliche Essenz deines Bruders oder deiner Schwester in dir erschlossen hast – und umgekehrt, dass dein ewiger geistiger Lebensteil in ihm wirksam ist.

Ich lehrte Meine Apostel und Jünger: Wollt ihr das erjagen, was in der Ferne ist, dann werdet ihr gehetzt und gejagt werden, weil ihr im Äußeren lebt, in und mit der Welt, die nur Schein ist, also Abglanz der Realität. Es kann kurzzeitig angenehmes Weltliches auf euch zukommen – oder ihr werdet sofort mit dem Unangenehmen zu ringen haben, mit dem, was ihr gesät habt. Eventuell werdet ihr unter die alte Saat neue Saat mischen, neue Ursachen, und auch dadurch Ereignisse und Kräfte an euch ziehen, die nicht dem Gesetz Gottes, der heiligen Tempelordnung, entsprechen.

 

Dann werdet ihr nur euer menschliches Selbst sprechen und euch in eurer Menschlichkeit darstellen. Ihr werdet nicht das ewige Wort, welches das ewige Gesetz ist, das unpersönliche Leben, Gott, sprechen, weil ihr persönlich seid.

Alles, was euch unter Druck und Zwang setzt, was euch keinen Ausweg lässt, das ist persönlich. Das Persönliche will immer die Bestätigung – ob es sich in der Nähe oder aus der Ferne darstellt. Es kann nicht den gesetzmäßigen Ablauf nehmen, weil das Persönliche ausschließlich auf die Person bezogen ist und nicht auf das unpersönliche, kosmische All-Sein.

Die Person, das menschliche Ich, ist das menschliche Selbst, das sich selbst sieht und daher auch nur auf das irdische Leben und auf die Person Bezug nimmt, auf das Vergängliche, das nur im Begriff der Jahre Bestand hat. Das vergängliche, menschliche Selbst drängt, um die Jahre zu nützen, in welchen es sich bestätigen kann. Da es nicht die Einheit und die Unendlichkeit ist, drängt es in die Ferne, drängt in die Nähe, drängt nach rechts und nach links, nach oben und nach unten und engt sich damit immer mehr ein, weil es alles auf sich, die Person, bezieht.

Jede Einengung führt zur Eingrenzung, zur Enge und zur Begrenzung und dann zur Explosion. Jeder Begrenzte schlägt um sich. Was ausbricht, sind die Ausgeburten: Streit, Krieg und Plünderung.

Alle diese Aspekte sind Explosionen des menschlichen Ichs, des menschlichen Selbst, das immer mehr für sich fordert. Dafür ziehen oftmals ganze Heere in den Krieg, Menschen, die gleichen oder ähnlichen Begrenzungen unterliegen und sich von ihresgleichen bevormunden lassen. Sie wählen dann ihre Führer, die ganze Völker beherrschen.

Das niedere Ich ist unersättlich. Es möchte besitzen und haben, bis der Ich-Mensch hinscheidet. Auf ähnliche Weise geht es dann in den Seelenreichen weiter oder in erneuten Einverleibungen. Daher hütet euch, auf dass ihr nicht dem geistigen Tod verfallet.

Immer wieder höre Ich euch vom Tod reden.

Was ist für euch der Tod? Für viele ist er das Ende. Doch der Tod ist nichts anderes als der Übergang in eine andere Daseinsform, in welcher ihr in gleicher Weise lebt, wie ihr als Mensch gelebt habt.

Der Tod wird nichts von euch nehmen – er wird euch auch nichts geben. Die Seele, die den Leib verlässt, ist dieselbe, die im Menschen war und die der Mensch widerspiegelte. Nach dem Leibestod erlangt ihr deshalb nicht die Auferstehung.

Nur der geht in das Licht ein, der dem Lichte zuwandert, der einwärts wandert. So, wie die Seele des Kindes aus dem inneren Reich in die Lebensschule Erde eintritt, so soll der ältere Mensch von der Erdenschule in das Innere hineingewachsen sein durch Verwirklichung und Gottnähe.

Wer das innere Reich, das Reich Gottes, erschließt, der wird zum Tempel des Heils und erlangt im eigenen Tempel, im Tempel aus Fleisch und Bein, schon die Auferstehung; dann braucht ihr den Tod nicht zu schmecken. Wer jedoch geistig tot ist, der ist auch als Seele tot. Die geistig Toten werden nach dem physischen Tod nicht auferstehen. Sie bleiben geistig tot, denn so, wie der Baum fällt, so bleibt er liegen.

Darum erlangt die Erkenntnis: Im Fleische sollt ihr zur Kindschaft Gottes erwachen, und im Fleische sollt ihr die Auferstehung erlangen, denn die Seele im Menschen ist in der Lebensschule Erde, um wieder zu dem zu werden, was sie im Vater ist: göttlich.

Wisset: Die geistig Toten schauen nur auf den Buchstaben und erfassen den Sinn nicht. Deshalb prüft, zu wem ihr redet und was ihr sagt, denn ihr sollt die Perlen nicht in die Gruft werfen, sondern denen bringen, die erwachen wollen.

Wer Mich als Mensch nicht gefunden hat, der wird Mich auch nach seinem Leibestod nicht finden. Denn wer nur im Menschlichen gelebt hat, der wird auch als Seele nur weltbezogen leben und wieder das Fleisch suchen, das für ihn das Leben ist.

Deshalb erkennet: Leben ist Gott, und wer Gott in sich nicht gefunden hat, der hat auch Mich, den Christus Gottes, nicht gefunden. Er wird nach seinem Leibestode durch die Pforte des Todes gehen und wird geistig tot bleiben – bis er sich selbst erkennt und sich in Mir findet.

Wer Mich erkennt, der kennt das All. Er ist im All, und das All ist in ihm. Wer Mich nicht erkennt, der ist auf die Erde bezogen und sammelt äußere Schätze und Reichtümer, weil er des Inneren nicht gewahr wird, weil er nicht auf das große Ganze bezogen ist. Weil er Mich nicht kennt, deshalb kennt er sich nicht und auch nicht das All, das Ich Bin.

Die unzähligen Kräfte des Alls sind als Essenz in dir, denn du, o Mensch, bist der Mikrokosmos im Makrokosmos; du bist das Erbe der Unendlichkeit. In dir ist alles geeint; und was ist, das ist ewig. Was ewig ist, ist in dir.

Nur was im Innersten deiner Seele ist, ist dein, und was dein ist, das ist ewig. Das Äußere ist Schein und vergänglich. Du kannst es nicht mitnehmen; du musst es hier und dort lassen.

Erkenne, dass alle Dichte vergänglich ist – und was vergänglich ist, das vergeht. So wird auch die Materie vergehen, weil die Dichte nicht ewig und nicht Ewigkeit ist.

Ihr glaubt, ihr müsstet der Welt entfliehen, um sie zu überwinden. Ich sage euch: Durch die Weltflucht werdet ihr euch nicht überwinden; ihr werdet nicht erkennen, wer ihr seid, denn ihr habt die Spiegel eurer Welt verloren.

Solange ihr in der Welt die Welt nicht überwindet, die noch an euch haftet, seid ihr von der Welt her verwundbar. Ihr müsst euch aller Spiegelung entledigen und so werden, wie euch Gott schaut, wie ihr also wart von Anbeginn – und wieder sein werdet durch Mich, den Christus: Wesen des Lichtes.

Denn die Welt der verkörperten Wesen, der Menschen, ist zugleich die Welt der entkörperten Wesen, der Seelen. Beide Welten durchdringen einander. Sie sind Aufenthaltsorte für Menschen und Seelen, in denen Menschen und Seelen durch Werden und Wachsen reifen und so dem ewigen Reich näherkommen, um in den Strom, Gott, einzutauchen, der ewig ist.

Die geistig Erwachten reifen in die Ewigkeit hinein – die geistig Toten begnügen sich mit der Spiegelung.

Diese Welt ist der Schadstoff für die Seele und den Leib. Wer sich diesen einverleibt, der erkrankt.

Jede Krankheit ist die Wirkung einer oder mehrerer Ursachen. Sie kann auch eine Kollektivkrankheit sein, aufgrund einer Kollektivschuld, dann, wenn mehrere Menschen aus dem gleichen Motiv sich an ihren Mitmenschen versündigt haben. Vergeben ihnen diese Menschen nicht, dann dauert ihre Krankheit an, oft über Inkarnationen oder im Seelenreich.

Die Krankheit ist das Bild deiner Seele. Sie ist der Spiegel, in dem du deine Gefühls-, Empfindungs- und Gedankenwelt erkennen kannst.

Wohl den Seelen, die Fleisch angenommen haben, um in der Erdenschule göttlich zu werden.

Wehe jenen Seelen, die Fleisch angenommen haben, um erneut der Leibeslust zu frönen.

Die Seele im Menschen ist in der Lebensschule Erde, um wieder göttlich zu werden.

Was ändert sich, wenn die Seele ihre sterbliche Hülle abstreift?

Was ändert sich, wenn eine Blume hinwelkt?

Was ändert sich, wenn die Jahreszeiten schwinden?

Gehen sie und kommen nie wieder?

Oder ist im Schwinden nicht das Sein und schon wieder das Werden, das sich einkleidet in ein noch schöneres und viel üppigeres Gewand?

Der Mensch nennt den Herbst, das Schon-wieder-Werden in der Natur, das sich neu und üppiger Gestaltende: das Vergängliche.

Es gibt jedoch keine Vergänglichkeit – nur den Wandel und die Wandlung.

Kann im Wandel und in der Wandlung die Zeit bestehen?

Zeit ist Vergänglichkeit. Was vergeht?

Was ist Raum, wenn das Bewusstsein grenzenlos ist?

Was ist Raum, wenn der Mensch eine Sende- und Empfangsstation ist?