Die nymphomane Ermittlerin

Text
Author:
Read preview
Mark as finished
How to read the book after purchase
Font:Smaller АаLarger Aa

Der Kommissar wandte sich an einen seinen Assistenten. „Wie viel Geld befand sich im Geldbeutel von diesem Fred Chen?“

„Dreitausendfünfhundert Euro, Kommissar“, antwortete Peter Bach.

Dennis und Gregor wechselten verwunderte Blicke.

„Vielleicht hatte er Glück bei Sportwetten“, meinte Karl Auer.

Anna sagte nichts. Sie beobachtete, wie die Selbstgefälligkeit aus Justin Brimeus Gesicht wich, um einem Ausdruck eisigen Spotts Platz zu machen. In Sachen Masken kannte Anna sich aus. Ihr ganzer Körper war eine einzige Maske. Sie hatte zahlreiche Posen eingeübt, Prototypen, die sie als Masken trug. Der Typ, als der sie in ihrer Eigenschaft als einfache Angestellte in einer Privatdetektei auftrat, war schlicht und wirksam, derjenige einer tüchtigen und fähigen Ermittlerin. Diese Rolle hatte sie erlernt, indem sie die höheren weiblichen Angestellten bei ihrem ersten Job in einer Versicherungsgesellschaft genau beobachtet hatte. Es war ein Typ, den darzustellen ihr recht leichtfiel. Wie die meisten Schizophrenen hatte sie einen außergewöhnlich beweglichen und rasch zupackenden Verstand. Manchmal war ihr, als vollzögen die Ereignisse rundum sich im trägen Tempo eines Zeitlupenfilms, und wenn sie wirklich in Form war, arbeitete ihr Gedankenapparat sogar gelegentlich mit einer derartigen Rapidität, dass die Zeit praktisch zum Stillstand zu kommen schien. Diese Fähigkeit war ihre große Stärke, denn auf diese Weise hatte sie immer reichlich Zeit zu denken und zu planen und alle Überlegungen doppelt und dreifach zu überprüfen – jede Geste, die sie machte, jeden Gesichtsausdruck, den sie zeigte, jedes Wort, das sie aussprach. Dank dieser Fähigkeit konnte sie jede unerwünschte Spontaneität vermeiden. Spontaneität war eine Gefahr, die ihre Sicherheit bedrohte. Spontaneität hätte die Koordinaten ihres eigentlichen, ihres wahren »Ichs« bloßlegen können. Keiner sollte etwas über ihre wahre Persönlichkeit erfahren. Keiner sollte ihren wahren Namen oder etwas über das gewaltige Vermögen erfahren, das ihr gehörte. Sie wollte ein unbedeutendes Nichts sein und bleiben, so wie es das Ding verdient!

Das Handy von Brimeu klingelte und der Kommissar entfernte sich. Seine beiden Assistenten folgten in unterwürfiger Haltung.

Dennis blickte den abziehenden Männern mit finsterer Miene nach. Sein Blick hinter der Brille war leicht verstört.

„Hier geht etwas vor, das ich nicht ganz begreife“, sagte er, ohne aus seinem Unbehagen ein Hehl zu machen. „Wir müssen herauskriegen, warum Justin Brimeu hier ermittelt und nicht Hauptkommissar Schubert selbst. Und wir müssen dem Zeugen auf die Spur kommen.“

Gregor und Karl platzten gleichzeitig mit derselben Frage heraus.

„Was für einen Zeugen?“

Anna zog ihr wahres »Ich« zurück, als blicke sie durch das falsche Ende eines Fernrohres. Alles schrumpfte in weite Ferne. Warum das alles? fragte sie sich. Sie spürte, dass etwas nicht in Ordnung war, hätte aber nicht zu sagen vermocht, was es war.

„Der Nachtportier hat mir gesagt, zusammen mit der Hoteleigentümerin und Fred seien zwei Damen in dieser Etage gewesen“, erklärte Dennis. „Eine der Damen war eine Blondine und diese ist Hals über Kopf zur Tür rausgestürzt. Dem Portier zufolge war sie halb nackt. Er versuchte sie aufzuhalten, aber sie war schneller. Er sagte, sie sei um die Ecke gelaufen. Er sei ihr sofort nachgestürzt, aber da sei sie schon verschwunden gewesen. Er meint, sie sei mit einem Taxi auf und davon. Wenn das zutrifft, sind die Polizisten ihr wahrscheinlich schon auf der Spur. Es könnte eine Zeugin der Tat sein! Wir müssen diese Frau unbedingt finden.“

Zwei Augen durchdrangen Anna wie Laserstrahlen und verliehen ihrem Körper eine gläserne Transparenz. Sie wagte nicht zu schauen, wem das Augenpaar gehörte. Ihre Lippen zuckten. Stumm verfluchte sie ihr Gesicht: Scheusal, was hast du mich verraten? Sie biss sich auf die Zähne und grub die Fingernägel in ihre Handflächen. Langsam schrumpfte ihr Fernblick zu normaler Einstellung zurück, und ihr Körper wurde wieder kompakt und undurchdringlich. Irgendjemand redete auf sie ein. Sie jagte hinter den Wörtern her und holte sie ein.

„Anna?“, erklang eine Stimme.

Sie blickte erschrocken auf. Es war Dennis.

„Äh. Ja?“

„Du kennst doch Peter Bach, den Assistenten vom Kommissar, oder?“

„Ja. Er hat mir mal bei den Ermittlungen in einem Scheidungsfall geholfen.“

„Ist dir aufgefallen, wie er dich angestarrt hat?“

„Äh. Angestarrt? Nein.“

„Der hat dich förmlich ausgezogen. Der Kerl scheint scharf auf dich zu sein. Das solltest du ausnutzen. Versuche doch etwas mehr über den Fall und die fehlende Zeugin zu erfahren.“

„Wie sollte ich das machen?“, erkundigte sich Anna verwundert.

„Geh mit dem Assistenten einen Kaffee trinken, frage ihn aus, mach ihm schöne Augen, so wie es Frauen halt tun, wenn sie etwas erreichen möchten. Du weißt schon, was ich meine.“

Anna sagte, sie wolle versuchen, sich von Peter Bach nach Hause fahren zu lassen. Als er wenig später zu ihnen trat, fragte sie, ob er sie mitnehmen könne. Er sagte, er würde sie in der Eingangshalle treffen, sobald die letzte Leiche aus dem Zimmer getragen war.

Als Anna in Peter Bachs Wagen stieg, war es kurz vor fünf Uhr morgens, und im Osten begann es bereits zu dämmern. Der Assistent, ein vierschrötiger Kerl mit hagerem Gesicht und unruhigem Blick raste mit jenem launigen Draufgängertum durch München.

Während der Fahrt zwang Anna sich, ganz still zu sitzen. Im Zustand innerer Erregung konnte jede überflüssige Bewegung ihre Konzentration beeinträchtigen. Hingegen gab es gewisse ritualisierte und sinnvolle Bewegungen, die einer inneren Sammlung eher entgegenkamen. So konnte Anna etwa stundenlang dasitzen und nichts anderes tun als ihre Finger krümmen, einen nach dem anderen, vom Daumen bis zum Ringfinger und wieder zurück in geradezu peinlich regelmäßiger Abfolge. Oder sie ließ sich in einer bestimmten Haltung »einfrieren«. Ohne einen Muskel zu regen, saß sie dann da wie ein Stein. Das waren die Augenblicke, in denen sie sich selbst am deutlichsten wahrnahm – eine Anna aus nichts als Kopf, bis ihr Körper sich mit irgendeiner Forderung meldete und sie in die Bewegung zurückführte.

Peter Bach deutete ihr Schweigen irrtümlicherweise als eine Art müder Resignation – ein Zustand, in dem er sie nicht brauchen konnte. Aber Peter war scharf auf Anna, er wollte sie ficken. Sie stach ihm schon eine ganze Weile in die Augen. Bei dem gemeinsamen Fall vor wenigen Wochen, hatte er ständig versucht, die attraktive Rothaarige für sich zu gewinnen. Aber sie war auf keinen Flirtversuch eingegangen, hatte die Zusammenarbeit rein geschäftlich behandelt. Heute sah er zum ersten Mal eine Gelegenheit, sie für seine Ziele zu gewinnen, und so versuchte er, sie aufzuheitern.

„Jeder Mord ist ein Schock“, sagte er. „Aber glauben Sie mir, das ist kein Grund zur Aufregung. Ich bin ja bei Ihnen, und schließlich habe ich Sie noch nie enttäuscht, oder? Lassen Sie mich nur machen. Und ich habe einen guten Tipp für so eine Situation: ein, zwei Gläschen Rotwein und alles sieht wieder besser aus.“

Als sie das Haus im Herzogpark erreichten, stellte er den Wagen am Seitenstreifen ab.

„Sie wohnen wirklich hier?“

„Äh. Ja.“

„Wie können Sie sich hier eine Wohnung leisten?“

„Hm. Die Miete bezahlen meine Eltern“, log Anna. Das war die Erklärung, die sie immer gebrauchte, wenn jemand bezüglich ihrem Lebensstil nachfragte.

„Meine Eltern schenken mir zu Weihnachten eine Krawatte“, sagte Peter Bach mit einer Spur Neid in der Stimme.

„Ich kann mich nicht mehr an das letzte Geschenk meiner Eltern erinnern“, meinte Anna, und es entsprach diesmal der Wahrheit, denn ihre Eltern waren schon seit Jahren tot.

„Und wie wäre es, wenn Sie mich auf ein Glas Rotwein einladen würden, und mir Ihre tolle Wohnung zeigen?“, fragte Peter Bach.

Anna hatte eigentlich keine Lust auf ein weiteres Date mit einem Mann. Ihr Arsch brannte noch von dem harten Sex mit dem Fernfahrer. Sie wollte ihre Ruhe haben und ein paar Stunden schlafen. Aber die Kollegen erwarteten Informationen von ihr, sie sollte den Assistenten ausfragen.

Also zuckte sie gleichgültig mit den Schultern und antwortete: „Okay. Kommen Sie mit rauf.“

Sie steuerten auf den Fahrstuhl zu. Marvin, der Sicherheitsmann, saß auf einem Klappstuhl und las Zeitung. Anna sah, wie hinter dem Blatt etwas Gläsernes aufblitzte. Er hatte dort eine Schnapsflasche versteckt.

Während sie mit dem Fahrstuhl hochschwebten, hatte Anna eine Halluzination. Peter Bach verwandelte sich in einen Baum. Seine Finger sahen wie Äste aus und seine Haut wie Rinde. Er steckte immer noch in seiner Uniform, aber der Körper darunter war nicht Fleisch, sondern Holz. Das Gesicht beunruhigte Anna. Es war eine ganze Weile her, dass sie zum letzten Mal halluziniert hatte. Gewöhnlich gingen solche Erscheinungen einer haarigen Phase mit ihrem Körper voraus. Da sie stets einer Sinnesverwirrung entsprangen, ob diese nun Augen, Ohren oder Tastsinn betraf, machte sie ihren Körper dafür verantwortlich.

Das Ding machte sich wichtig, indem es die physische Welt verzerrte.

Das Ding wollte sie durcheinanderbringen.

Aber wie war das möglich? Sie hatte das Ding doch mit dem harten Analsex besänftigt. Es sollte schlafen! Aber warum kratzte es wieder an der Oberfläche. Scheiße. Das war ein schlechter Zeitpunkt, wenn es sich nochmals regte.

Als sie ihre Wohnung erreichten, hatte Peter Bach sich wieder in Fleisch und Blut zurückverwandelt. Sie kredenzte ihm ein Glas Rotwein und stellte den DVD Player an. Da sie einiges von ihm zu erfahren beabsichtigte, spielte sie den Typ Frau, der ihren Berechnungen zufolge nach seinem Geschmack sein musste: eine Kreuzung zwischen Vamp und Schlampe.

 

Er saß auf der Ledercouch. Sie ließ sich lasziv neben ihm nieder und sah ihn erwartungsvoll an. Er legte einen Arm um ihre Schultern, zog sie heran und küsste sie auf den Mund.

Sie befahl dem Ding, den Mann mit den Armen zu umgreifen, dirigierte ihre Zunge über und unter seine Zähne und brach den Kuss dann ab, indem sie sich an seine Seite kuschelte.

Sie wollte einiges von ihm wissen. Der Kopf musste die Kontrolle übernehmen. Sie drängte das Ding zurück.

„Was für eine grässliche Nacht!“, sagte sie. Da war das Echo wieder, das in ihren Worten leise widerhallte.

„So etwas kommt vor. Kein Grund zur Aufregung“, sagte er. Er nahm ihre Hände und drückte sie begütigend.

„Ja, aber wenn jemand, den man gut kennt, umgebracht wird, ist das trotzdem ein Schock.“

Jetzt sah sie ihre Worte. Sie sahen wie dreidimensionale Schlagzeilen aus, die sich wie Trickfilmsätze aus ihrem Mund ergossen. Was versprichst du dir davon? fragte sie das Ding. Hör auf damit! Ich muss arbeiten!

„Und dieser Kommissar Brimeu. Mein Gott, war der grantig. Er tat gerade so, als sei einer von uns der Mörder.“

„Du brauchst dir wegen Brimeu keine Sorgen zu machen. Er ist nur ein Großmaul, der sich einen Namen im K 11 machen will.“

„Was soll das heißen?“

Peter Bach wurde nachdenklich und musterte seine Schuhe. „Ich werde es dir sagen, Anna. Aber das muss unter uns bleiben, okay?“

Anna nickte. „Ja, natürlich.“

„Hast du je von einem Burschen namens Mario Madruzzo gehört?“

„Nein.“

„Er ist ein führender Kopf der Münchner Mafia Familie. Sein Bereich sind die Sportwetten. Er besitzt ein paar Bars im Glockenbachviertel und kassiert Schutzgelder von Leuten wie der Hotelbesitzerin, die heute Nacht umgelegt wurde.“

Das war Anna bereits bekannt, aber sie wollte Peter Bach am Reden halten. Er erklärte ihr, dass man einen wöchentlichen Tribut an die Mafia zu zahlen hat, wenn man in München ein Bordell betreiben möchte oder im Glücksspiel oder dem Drogenhandel aktiv war. Mario Madruzzo war in der Stadt der entscheidende Kontaktmann. Er kassierte die fälligen Gelder und gab sie weiter. Natürlich gehörte auch die Bestechung der Polizei und der Staatsanwaltschaft dazu. Madruzzo verteilte das Geld. Peter Bach erklärte, auch die Frau, die das Bordell im Andra Hotel betrieben hatte, habe für Madruzzo gearbeitet und nun versuche das Kommissariat K 11 dem Italiener das Handwerk zu legen.

Peter Bach lachte verächtlich.

„Für Brimeu ist es das Höchste, seine Visage in den Nachrichten zu sehen. Er muss dauernd vor irgendwelchen Kameras herumhampeln. Für all die Sendeminuten, die er füllt, müssten sie ihm eigentlich mal einen Preis verleihen. Diese Schießerei, wenn sie irgendetwas mit Mario Madruzzo zu tun hat, könnte Brimeu weiterhelfen. Das ist der Grund, warum er sich so ins Zeug legt. Wie dem auch sei – Madruzzo interessiert mich nicht. Was mich interessiert, ist, den Burschen aufzuspüren, der Fred Chen und die beiden Frauen umgelegt hat. Brimeu sitzt auf dem falschen Dampfer wenn er glaubt, dieser Madruzzo habe etwas mit den Morden zu tun.“

„Wer hat sie erschossen?“, fragte Anna, und ihr war, als habe jemand ihre Stimme aufgedreht, sodass sie fast schrie. Peter Bachs Verhalten nach zu urteilen war ihm jedoch nichts Ungewöhnliches aufgefallen.

„Wer sie erschossen hat?“, sagte er, langsam den Kopf schüttelnd. „Was weiß ich? Ein Auftragskiller? Ein Psychopath? Wenn wir die andere Frau gefunden haben, werden wir vielleicht mehr wissen.“

Anna stellte ihre Stimme ein, um sicher zu gehen, dass sie nicht zu laut wurde und fragte: „Was für eine andere Frau?“

„Da war noch eine Dame anwesend, die etwas gesehen haben könnte. Sie ist mit einem Taxi auf und davon. Wir haben schon die Fahndung begonnen und werden sie bald haben. Du kannst ganz ruhig bleiben, Anna. Ich werde die Sache in die Hand nehmen und dafür sorgen, dass Brimeu dir keine Scherereien macht.“

Mit dieser Versicherung zog er sie an sich und schob seine Zunge in ihren Mund. Dann lehnte er sich zurück, führte eine Hand unter ihre Bluse und tastete nach ihrer Brust.

„Drück fester ...“, kam ihre Stimme mechanisch.

Das Ding übernahm erneut die Kontrolle!

Scheiße. Ich habe doch die Informationen erhalten, die von mir erwartet wurden. Nun könnte ich den Kerl rauswerfen. Aber was tue ich? Ich lasse mich befummeln und stöhne wie ein läufiger Pavian. Mist!

Peter Bach knöpfte genüsslich die Bluse auf und zog das Kleidungsstück aus. Als nächstes öffnete der den BH und befreite ihre festen, wundervoll gewachsenen Brüste. Er starrte diese Perfektion voller Lust und Erregung an. Was für eine Frau!

Dann rieb er ihre erigierten Nippel mit der einen Hand, während er mit anderen ihren Rock hochschob.

Ihre Hand machte sich am Reißverschluss seiner Hose zu schaffen. Sie öffnete ihn und fand sein Glied. Peter ließ sich rücklings auf die Couch sinken, während Anna vor ihm auf die Knie ging. Sie leckte mit der Zungenspitze sanft über die geschwollene Eichel seines Pints.

Er schmeckt salzig, sagte eine dunkel-rauchige Stimme in ihrem Kopf, und sie erschauderte, denn diese seltsame Stimme hatte sie schon jahrelang nicht mehr gehört.

Seine Finger hatten sich in ihrem dichten roten Haar festgezwirbelt. Mist, dachte sie, wer hätte gedacht, dass es so einfach sein würde.

Er schmeckt nach vermodertem Holz, dieser Pint, hörte sie wie aus weiter Ferne die Stimme in ihrem Kopf sagen. Geh weg, schrie Anna aus den Verliesen ihrer inneren Festung. Geh weg, du Mistviech, du Teufelsbraten.

Überall vor ihren Augen sah sie, wie sein Penis sich zwischen ihren Lippen in einen uralten, halb vermoderten und von Schimmel überzogenen Baumstumpf verwandelte.

Dieser Pint ist wie ein Baum, schorfig wie Borke und voller Borsten.

Halt den Mund, du Scheusal. Untersteh dich und sag noch einen Ton!

So ein Pint ist eine Delikatesse.

Peters Becken rotierte im dumpfen Rhythmus seines Verlangens. Seine Wangen waren schlaff, seine Augen geschlossen, sein Mund halb geöffnet. Sein Bauch bebte und er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen. Die Zunge in Annas Mund glitt mit schlangenhafter Behändigkeit unter seine Eichel, sein Bein zuckte.

Sie halluzinierte: Der Mann vor ihr war wieder ein Baum. Plötzlich geriet sie in Panik. Er war ein Baum, der auf dem Meer entlangtrieb. Sie war rundherum von Wasser umgeben ...

Wasser!

Der Schlimmste von all ihren Alpträumen.

Wasser!

Das Gesicht löste sich auf. Sie griff nach seinen Gesäßbacken und schloss ihren Mund fester um seinen harten Phallus. Er stöhnte und keuchte. Sie registrierte sein pulsierendes Blut an ihrer Zunge, und ihr war, als würde sein Schwanz immer größer, mächtiger, bis sie das Gefühl hatte, dass er ihr im nächsten Augenblick den ganzen Mund zersprengen würde.

„Genug, Anna! Hör auf. Ich will noch nicht kommen, ich will dich ficken!“

Seine Stimme war ihr wie ein Donnerschlag ins Ohr gefahren, so nah und so fordernd, dass sie die panische Angst packte, seine Entladung könne sie absaufen lassen wie ein Schlauchboot, aus dem die Luft entweicht.

Komm, gehen wir baden ...

Ich bring dich um, schrie sie die Stimme an, indem sie stumm mit der Zunge die Worte formte und Peter damit das Zeichen gab, das sie mit ihren oralen Zauberkünsten aufhörte.

„Fick mich, bitte ... aber in den Arsch ... ich brauche deinen Schwanz tief in meinem Darm … bitte, ganz hart … ich brauche die Schmerzen!“, flehte Anna.

Sie drehte sich herum und kniete sich auf den weichen Wohnzimmerteppich. Schnell zog sie den Rock und den Slip herunter und präsentierten dem Mann ihr nacktes Gesäß. Der Anus war noch leicht geöffnet und gedehnt. Der letzte Analsex lag erst wenige Stunden zurück. Aber das Ding brauchte es noch einmal!

„Du willst es hart?“, fragte er und kroch hinter das kniende Mädchen.

„Ja … oh, ja, ich brauche es so richtig hart und brutal ...“

„Okay! Kopf runter auf den Boden. Sofort!“, donnerte er.

Sie nickte ergeben, schlug die Augen nach unten und legte das Gesicht auf den Teppichboden. Die köstlichen Halbkugeln ihres Mädchen Popos ragten verführerisch in die Luft. Ihr makelloses Weiß ließ nicht erkennen, dass sie erst vor wenigen Stunden anal genommen worden war.

Peter schlug mit der flachen Hand zu!

Das Klatschen war so laut, dass er befürchtete, man müsste es außerhalb der Wohnung hören.

„Aua!“, wimmerte Anna. „Das ist gut … du tust mir weh ... das brauche ich … ich habe die Schmerzen verdient …“

Sie freute sich. So würde das Ding erneut eine verdiente Strafe empfangen. Das Ding hatte jeden Schmerz verdient!

Er schlug abermals hart zu.

Diesmal ließ er nach dem Treffer seine Hand auf der glatten, erotischen Rundung liegen. Er schob seine Finger in die Kerbe und dann durch die sich öffnenden Beine, bis er ihre klatschnasse Vagina berührte.

„Nein, bitte nicht“, wimmerte Anna, aber da sie nichts tat, um sich ernsthaft gegen ihn zur Wehr zu setzen, war ihm klar, dass ihre Proteste zum Spiel gehörten.

Er schlug erneut auf ihre mittlerweile geröteten Pobacken.

Als sie noch vor Schmerz zuckte, schob er zwei Finger in ihre Scheide und fingerte sie in einem schnellen und harten Rhythmus. Nach dem nächsten Schlag konnte er erkennen, dass zwischen ihren Schamlippen Feuchtigkeit heraustropfte. Sie lief wirklich aus! Und es war nicht nur Scheidensekret, sondern auch Urin. Er konnte es riechen. Das Mädchen bekam den Arsch versohlt und urinierte leicht.

Was für ein geiles Miststück! Er entdeckte, dass ihm das Ganze Spaß machte. Das wunderschöne rothaarige Mädchen zuckte und stöhnte immer heftiger. Erneut rammte er zwei Finger in ihre Scheide und fingerte ihr Lustzentrum.

Sein Penis ragte steil in die Höhe und zuckte erwartungsvoll. Er wollte jetzt ebenfalls Lust verspüren, daher richtete er sich auf und brachte sich direkt hinter ihren zuckenden Körper in Stellung.

Dann spürte Anna Druck gegen ihren Anus. Großen Druck!

Sie atmete tief ein. Ja, bestrafe das Ding!

Im gleichen Moment, als seine Eichel sich durch ihren Schließmuskel zwängte, schlug er wieder hart auf ihre Gesäßbacken. Dann pfählte er sie bis zu seiner halben Länge. Anna schrie vor Schmerz und Lust laut auf. Der dicke Schwanz in ihrem Darm fühlte sich wie eine heiße Lanze an. Es brannte wie Feuer.

Vor Lust atmete sie laut aus, und ihr Anus öffnete seinen Schlund. Peter nutzte diesen Moment und schob seinen harten Pfahl noch tiefer in ihre anale Öffnung. Anna stöhnte laut, gab kurze schluchzende Laute von sich, während seine flache Hand erneut auf ihre Gesäßbacken schlug.

Dann begann er in langsamen und regelmäßigen Bewegungen seinen Schwanz zu bewegen. Sie schnappte nach Luft und bekam keinen Laut mehr raus. Mit jedem Stoß glitt sein Prügel besser rein und raus.

Und dann war er ganz drin!

Bis zum Anschlag!

Keuchend hielt er inne und genoss das Gefühl mit einem tiefen Knurren. Dann beugte er sich über die schlanke Frau und begann sie zu ficken. Es folgten tiefe, lange und kräftige Stöße. Er rammte sich in ihren Darm, seine Lenden klatschen gegen ihren Leib.

Sie trieben sich immer weiter, fast in den Wahnsinn. Ihre Vagina, die Brüste, der attraktive schlanke Körper ... alles war vergessen.

Nur noch ihr Arsch existierte auf der Welt!

Peter fickte sie wie ein wilder Stier und sie spürte, wie ein Orgasmus durch ihren zuckenden Körper raste. Dann begann er zu bocken und rammte sich wieder tief in ihren Darm. Er krümmte sich über sie, klammerte sich mit einem Arm an sie und stöhnte lange und rau.

Aber so wollte er nicht kommen!

Er wünschte sich die volle Unterwürfigkeit und zog seinen steifen Pint aus ihrem After.

„Dreh dich um!“, befahl er.

Anna gehorchte.

„Öffne deinen Mund!“

Das Ding gehorchte!

Er schob seinen harten Penis in ihren geöffneten Mund, immer tiefer, bis seine Eichel gegen ihr Rachenbändchen stieß. Dann konnte er sich nicht länger beherrschen. Sein Höhepunkt ließ seinen gesamten Körper erzittern. Sein Saft schoss wie Wasser aus einer geplatzten Rohrleitung, ein zähflüssiger Strom, an dem sie zu ersticken drohte.

 

Ich ertrinke! schrie sie stumm, ein ohrenbetäubender innerer Schrei, der wie eine mörderische Welle an den Felsen ihres Verstandes zerbarst.

Sein Erguss spülte ihre Gurgel hinunter, aber sie behielt seinen Pint im Mund und saugte ihn wie eine Brustwarze ab, bis er schrumpfte und hinausgezogen wurde.

„Mensch, Anna! Du hast Talent“, sagte er mit einem freundschaftlichen Klaps auf ihren Kopf. „Du weißt, wie du es einem Mann besorgen kannst!“

Seine Stimme klang in ihren Ohren wie Watte – nichtssagend, zerfasert.

Etwas später, als Peter Bach schon gegangen war, saß Anna starr vor Angst mit offenen Augen im Sessel und hatte einen Traum!

In diesem Traum war ihr Körper mit einem Strick an einem Tisch gefesselt. Sie selbst stand etwas abseits und schaute zu. Irgendwo rasselten schwere Ketten, und als sie aufschaute, sah sie einen Ritter in einer verrosteten Rüstung. In ihrer morbid silbrigen Tönung spiegelte sich mattes Mondlicht. Das Gesicht des Ritters war hinter einem Visier verborgen, und er trug einen blitzenden Speer. Sie hörte brechende Wellen und wusste, dass unmittelbar hinter ihr das Meer begann. Ihr an den Tisch gebundener Körper war leblos wie Stein. Da sie das aus irgendeinem Grunde ärgerte, begann Anna, ihren Körper laut zu verfluchen. Auf einem Felsblock vor dem Tisch lag ein Bündel Stroh. Anna zündete es an. Das Meeresrauschen hinter ihr schwoll zu einem lauten Donnern an. Der Ritter rasselte mit seiner Rüstung. Anna blickte auf ihren gefesselten Körper nieder und führte die brennende Strohfackel an die rotbehaarte Scham. Die Haare begannen zu brennen, und eine grüne Rauchfahne stieg aus ihr auf. Als nächstes setzte sie die langen, vom Kopf über die Tischkante fallenden Locken in Brand. Flammen züngelten hoch und höher. Anna warf die Fackel fort. Sie packte mit zwei energischen Händen den Tisch und schob ihn dem Ritter hin. „Da, für dich!“, sagte sie. Der Ritter riss den Speer über seinen Kopf, bereit, den lichterloh brennenden Körper aufzuspießen. Die allseits züngelnden Flammen hatten den Strick erfasst, mit dem der Körper festgebunden war. Der Strick zerfiel zu Asche. Die Asche verwehte und der Körper richtete sich auf. Er war umgeben von einem hufeisenförmigen Flammenkranz.

Was machst du da?“, fragte der Körper. „Sag, was machst du da? Sag es! So sag es doch!“

Nachdem der Traum gewichen war und sie sich wieder stark genug fühlte, um aus dem Sessel aufzustehen, nahm Anna ihr Handy und stellte eine Verbindung her.

„Psychiatrische Praxis Doktor Emma Gold. Sie wünschen bitte?“, erklang eine weibliche Stimme.

„Ich möchte gern mit der Frau Doktor sprechen“, sagte Anna.

„Doktor Gold ist nicht zu sprechen. Kann ich ihr etwas ausrichten?“

„Ich möchte mit Doktor Gold sprechen!“

„Ich habe Ihnen doch gesagt, meine Chefin ist nicht zu sprechen! Ist Ihnen bewusst, dass es sieben Uhr morgens am Sonntag ist?“

„Ich möchte mit Doktor Gold sprechen!“

„Nun ... äh, wenn es dringend ist ... Ihr Name bitte?“

„Anna.“

„Und der Nachname bitte?“

„Boves. Anna Boves.“

„Um was geht es denn, Frau Boves?“

„Sie weiß schon Bescheid.“

Die Stimme am anderen Ende bat sie, sich einen Augenblick zu gedulden. Er dauerte fast fünf Minuten. Anna hörte, wie der Anruf an eine andere Nummer weitergeleitet wurde.

„Guten Tag, Anna. Hier ist Dr. Gold. Wie geht´s Ihnen?“

„Sie ist wieder da!“

„Wer ist wieder da, Anna?“

„Das habe ich Ihnen nie erzählt. Aber ich habe sie vor Ewigkeiten weggeschickt, und jetzt ist sie wieder da. Sie hat mit mir gesprochen. Das kann ich nicht zulassen. Das kleine Miststück muss weg. Und zwar ein für alle Mal!“

„Soso. Ich verstehe. Wollen Sie heute noch kommen? Sagen wir heute Mittag gegen ein Uhr?“

„Ja. Abgemacht. Ein Uhr.“

You have finished the free preview. Would you like to read more?