Der gelbe Bus

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Der gelbe Bus
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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Kapitel 1: Wo? Wann?

(1) Die Lage vor Ort

(2) Die genaue Zeit des Ereignisses: Ein Staatsgeheimnis

Kapitel 2: Die Fahrzeuge

(1) Dimensionen und Bremseinrichtung des Lkw

(2) Die Bewegungen des Lkw am Nachmittag des 19. Dezember

(3) Die Anfahrt des Lkw zum Breitscheidplatz

(4) Die Fahrgeschwindigkeit des Lkw

(5) Der gelbe Bus

(6) Der zweite Lkw

Kapitel 3: Der mutmaßliche Täter

(1) Der erste Verdächtige

(2) Platzierte Gegenstände?

(3) Die sogenannte Bekennermeldung

(4) Medialer Aufbau des Sündenbocks

(5) Die Fünf-Länder-Reise Amris

(6) Beweise für Amris Schuld?

(7) Wurde Amri hingerichtet?

(8) Die Theorie der Schnell-Radikalisierung Amris

Kapitel 4: Die Todesopfer

(1) Ungeklärte Todesumstände des Lkw-Fahrers Łukasz Urban

(2) Ungeklärte Todesumstände der Israelin Dalia Elyakim

(3) Ungeklärte Todesumstände der Italienerin Fabrizia di Lorenzo

(4) Ungeklärte Todesumstände von Dorit Krebs

(5) Der mysteriöse Tod von Peter Volker

(6) Der diskrete Tod von Sebastian Berlin

(7) Die Todesumstände von Naďa Čižmárová

(8-9) Starben Anna und Georgyi Bagratuni am Breitscheidplatz?

(10) Die Geheimhaltung um Angelika Klösters

(11) Wer war Klaus Jakob?

(12) Christoph Herrlich

Zusammenfassung zu den 12 Todesopfern

Kapitel 5: Die Verletzten

(1) Keine Belege zur hohen Zahl der Opfer

(2) Ungeklärte Verletzungen

(3) Wann wurden die Verletzten in die Krankenhäuser eingeliefert?

(4) Keine Opfer unter den Schaustellern

(5) Verletzte unter dem Lkw?

Kapitel 6: Steuerung des Informationsflusses

(1) Die fünf Hebel

(2) Ballett der Rettungsdienste

(3) Verfahren zur Bewertung der Zeugen vom Breitscheidplatz

(4) Zusammenfassung der Bewertungsergebnisse

Kapitel 7: Aufklärung unerwünscht

(1) Das Verhalten der Bundesregierung und des Bundestags

(2) Die Verschwiegenheit des Bundespräsidenten

(3) Polizeizensur

(4) Die Geheimhaltung der Ermittlungsbehörden

(5) Die Verschwiegenheit der Berliner Feuerwehr

(6) Das Verhalten der Angehörigen

(7) Die Verschwiegenheit von Arbeitgebern und Arbeitskollegen

(8) Die Verschwiegenheit von Journalisten

(9) Die Verschwiegenheit der Schausteller

(10) Die Verschwiegenheit der Zeugen

(11) Andere Amtsträger, die schweigen

Fazit

Kapitel 8. Die wahren Ziele der “Terrorbekämpfung”

(1) Reaktionen einzelner Bundestagsmitglieder auf das Berliner Ereignis

(2) Behördlichen Maßnahmen

Kapitel 9: Feststellungen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen

(1) Kriminalistische Feststellungen

(2) Politische Schlussfolgerungen

(3) Empfehlungen

Elias Davidsson

Der GELBE BUS

WAS GESCHAH WIRKLICH

AM BREITSCHEIDPLATZ IN BERLIN?

Autor: Davidsson, Elias

Titel: Der gelbe Bus

Untertitel: Was geschah wirklich am Breitscheidplatz in Berlin?

Themen: 1. Terrorismus

2. Psychologische Kriegsführung

3. Staatskunde

© Elias Davidsson, 2020 All Rights Reserved

Tonar-og-steinar (Toost) Publishing (Reykjavik, Kirchen): www.juscogens.org

Layout von Fabio Biasio

Print-Fassung: ISBN 978 3 88975 274 1

Dieses Buch ist allen Menschen gewidmet,

die im Auftrag einer arroganten, korrupten Gesellschaftsklasse

erniedrigt, diskriminiert, terrorisiert,

belogen, verraten, verletzt und getötet werden.

Einleitung

Für meine Aufarbeitung dieser Studie bin ich den Aufklärungsbemühungen und Anregungen der ehrenamtlichen Forscherinnen und Forscher beim Internetforum geomatiko.eu, darunter dem Historiker Andreas Hauß, innigst verpflichtet und dankbar. Für die hier zusammengetragenen Befunde, Erklärungen und unvermeidbaren Irrtümer trage ich jedoch alleine die volle Verantwortung.

Es gibt immer noch manche Menschen, die an die Wahrheit der Protokolle der Weisen von Zion glauben. Andere beharren darauf, nachts auf der Wiese Marsbewohnern begegnet zu sein, und schließlich ließ sich eine Masse von Gutverdienern davon überzeugen, dass am 11. September 2001 Naturwunder stattfanden: Die Erde soll ein Passagierflugzeug geschluckt haben,{1} jemand verzauberte 1100 Menschen zu feinem Staub{2} und neunzehn unsichtbare Muslime konnten die US-Luftwaffe austricksen.{3} Unter Eingeweihten läuft diese Legende unter dem Titel „Ali Baba und seine 19 Jünglinge“. Der französische Autor Gustave Le Bon beschrieb bereits im Jahre 1911 die Verführbarkeit der Massen: „Für die Massen, die weder zur Überlegung noch zum logischen Denken fähig sind, gibt es nichts Unwahrscheinliches. Vielmehr, die unwahrscheinlichsten Dinge sind in der Regel die auffallendsten.“{4}

 

Ich liebe Kindermärchen, bevorzuge aber für meine gesellschaftliche Orientierung bodenständige Befunde und logisches Denken. Diese zwangen mich vor einigen Jahren, eine bittere Pille zu schlucken: Dass die Anschläge des 9/11 keine Zauberei waren, sondern ein Auftragswerk des US-Verteidigungsministeriums. Für diese Schandtat gab es brutale Gründe. Wer diese Gründe kennt, kann besser verstehen, was sich 2016 am Berliner Breitscheidplatz kurz vor Weihnachten abspielte.

Die Produktion von Angst gehört seit jeher zum Arsenal der Machtausübung. Im Kalten Krieg wurden in verschiedenen Mitgliedstaaten der NATO verdeckte Methoden der Angststiftung eingesetzt – darunter die Inszenierung von blutigen Terrorattentaten. Der Historiker Daniele Ganser, der die „Strategie der Spannung“ gründlich untersuchte und in seinem Buch NATO-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung beschrieb,{5} erklärte in einem Interview mit der jungen Welt am 31.1.2009:

„Da es genügend Beispiele von inszeniertem Terror gibt, bei denen auch Geheimdienste involviert waren, müssten wir uns eigentlich bei jedem Terroranschlag die Frage stellen, ob wir über dessen Sinn und Zweck getäuscht werden [...] Die Strategie der Spannung erzeugt Angst. Und Angst lähmt. Das ist Ziel dieser psychologischen Kriegsführung. In diesem Angstzustand ist man weder frei noch dynamisch. Deshalb gilt es, diese Strukturen aufzudecken, um sich von der Angst freizumachen."

Mit dem vorliegenden Buch untersuche ich jene Fragen, mit denen uns Dr. Ganser bereits im Jahr 2009 herausforderte. Das Berliner Ereignis{6} vom 19. Dezember 2016 gibt uns dazu eine gute Gelegenheit.

Zur Erinnerung fasse ich hier die offizielle Darstellung des Berliner Ereignisses zusammen, wie es deutsche Leitmedien beschrieben:

„Am Abend des 19. Dezember 2016 gegen 20.00 Uhr soll ein 40-Tonner Sattelschlepper Marke Scania R450 in die Menschenmenge des Weihnachtsmarkts am Breitscheidplatz in Berlin gerast sein. In der Folge sollen 12 Menschen gestorben und mehr als 50 Menschen verletzt worden sein. Das Ereignis wurde in den ersten Minuten als ein Unfall bezeichnet. Aber schon um 20.56 Uhr ging die Polizei von einem Terroranschlag aus.{7} Der Täter soll geflüchtet sein. Der polnische Fahrer des Lkw soll auf dem Beifahrersitz tot aufgefunden worden sein. Die Polizei verhaftete zuerst einen jungen Asylanten aus Pakistan, ließ ihn aber am nächsten Tag wieder frei. Am selben Tag sollen im Lkw persönliche Dokumente eines jungen Tunesiers namens Anis Amri entdeckt worden sein. Amri wurde daraufhin in ganz Europa gesucht und am 23. Dezember von der italienischen Polizei in einem Vorort von Mailand während einer Schießerei getötet.“

Als Autor von drei Büchern zum Thema des Terrorismus bin ich allmählich gegenüber den offiziellen Darstellungen von Terroranschlägen skeptisch geworden. Die Gründe für diese Skepsis habe ich ausgiebig in meinem Buch Psychologische Kriegsführung und gesellschaftliche Leugnung (Zambon Verlag, 2017) dargelegt. Eine skeptische Haltung alleine reicht allerdings nicht aus, um diese Darstellungen als Lügen zu enttarnen, denn diese Haltung muss sich gegen einen gewaltigen medialen und politischen Propagandaapparat behaupten. Daher ist besondere Sorgfalt bei der Aufarbeitung der Fakten geboten. Die zahlreichen Widersprüche, Ungereimtheiten und Verdunkelungsindizien zum Berliner Ereignis waren für mich hinreichende Gründe, mich intensiver mit dem Fall zu befassen. Ich versuchte – so gründlich wie möglich – Fakten und Aussagen zu bewerten, vermute aber, dass mir noch wichtige Fakten entgangen sind und dass ich Einiges falsch interpretiert habe. Daher bin ich für Hinweise zu Irrtümern und Auslassungen sehr dankbar.

Der unmittelbare Zweck dieses Buches besteht darin, ein wenig Licht auf das Ereignis zu werfen. Was geschah tatsächlich am Breitscheidplatz in Berlin? Ich hoffe, dass die hier veröffentlichen Informationen jene Menschen ermutigen werden, die bis heute über den Tatbestand geschwiegen haben. Ich wünschte, sie würden ihr Schweigen aufgeben und zur Aufklärung der Tatbestände beitragen. Darüber hinaus soll dieses Buch den noch verbliebenen Demokraten und Friedensliebenden in diesem schönen Lande Erkenntnisse liefern, die ihnen beim Widerstand gegen Kriege und die schleichende Errichtung eines Polizeistaats helfen könnten.

Zur Methodik

Im Gegensatz zur geläufigen Meinung kann jeder Bürger aus den Leitmedien und offiziellen Berichten sehr viel über die Struktur und Machenschaften der Herrschenden lernen, auch ohne Einsicht in geheime Akten. Oft verraten gerade Auslassungen eine bestimmte Absicht.

Die überwiegende Mehrheit der zu dieser Studie herangezogenen Quellen ist für jeden leicht zugänglich. Ich habe alle mir bekannten und zugänglichen Berichte der Behörden zum Berliner Ereignis durchforstet und bewertete zusätzlich dutzende von Zeugenaussagen, die in deutschen, französischen, britischen, nordischen, italienischen, spanischen, kanadischen und US-amerikanischen Medien erschienen sind. Allerdings haben sich während der Zeit meiner Recherche die Forschungsbedingungen verschlechtert. Die Firma Google, die ein Quasi-Monopol bei der Informationssuche im Internet besitzt, erklärte am 25. April 2017, sie ändere ihre Suchalgorithmen, um ihre Benutzer vor „Fake News“ zu bewahren, wie es so schön heißt, sprich ihnen Zugang zu Informationen oder Quellen zu erschweren, die laut der Firma von „niedriger Qualität“ sind oder sich mit sogenannten Verschwörungstheorien befassen.{8}

Als Teil meiner Recherche habe ich an zahlreiche Ämter, Amtsträgern, Zeugen, Angehörige von Opfern und Journalisten geschrieben und ihnen Fragen im Bezug auf das Berliner Ereignis gestellt. Keine der Fragen betraf ihren Privatbereich. Die große Mehrheit der Angeschriebenen wollte, wagte oder durfte meine Fragen nicht beantworten. In der Regel bekam ich nicht einmal eine Rückmeldung. Diese kollektive Verschwiegenheit ist das ausgeprägteste Kennzeichen des Berliner Ereignisses.

Zu den Abbildungen und Videos

Die Abbildungen, die aus verschiedenen Richtungen und zu verschiedenen Zeiten vom Tatort gemacht wurden, bieten einen handfesten Maßstab zur Bewertung von Zeugenaussagen. Die meisten Abbildungen geben keinen Anlass zum Verdacht, dass sie gefälscht oder manipuliert wurden. Eine Auswahl der Abbildungen befindet sich am Ende des Buches.

Es gibt auch einige Videoaufzeichnungen, die zusätzliche Anhaltspunkte zur Aufklärung bieten. Das sind in erster Linie (a) eine Videoaufzeichnung des Journalisten Jan Hollitzer von der Berliner Morgenpost;{9} (b) ein arabisch besprochenes Video {10} und (c) eine 2-stündige Aufzeichnung vom Sender RT.{11}

Eine Auswahl von Videos und Audioaufzeichnungen habe ich auf meiner Webseite gespeichert, um Lesern einen gesicherten Zugang zu diesen Quellen zu gewährleisten. Die Liste dieser Aufzeichnungen befindet sich an Ende des Buches.

Lesehilfe

1. An mehreren Stellen verweise ich auf mein Buch „Psychologische Kriegsführung und gesellschaftliche Leugnung” (Zambon Verlag, Frankfurt a. M., 2017) mit dem Kürzel PK.

2. Hinter den meisten Anmerkungen befindet sich eine Zahl in der Form #nnn, =nnn oder Bnnn. Diese Zahl ermöglicht einen direkten Zugriff auf PDF-Kopien der Originalquellen, die zur Untermauerung dieser Recherche unentbehrlich sind:

- Für #nnn ist die Adresse des Zugriffs: www.aldeilis.net/fake/nnn.pdf

- Für =nnn ist die Adresse des Zugriffs: www.aldeilis.net/terror/nnn.pdf

- Für Bnnn ist die Adresse des Zugriffs: www.aldeilis.net/berlin/nnn.pdf

Kapitel 1: Wo? Wann?
(1) Die Lage vor Ort

Der Ort des Ereignisses ist ein Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin bei der Gedächtniskirche. Entlang des Weihnachtsmarkts liegt die Budapester Straße.

Laut der offiziellen Darstellung soll ein 40-Tonner Sattelschlepper in den Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz hereingerast und nach etwa 50 Metern wieder herausgefahren sein. Bei seiner Durchfahrt soll der Lkw zahlreiche Menschen verletzt haben, darunter elf tödlich. Es bestehen Zweifel an dieser Darstellung. Um diese Zweifel zu verstehen, ist es empfehlenswert, sich mit der Lage des Ortes vertraut zu machen (siehe Abb. 1 und Abb. 2a).

Abb. Nr. 2a stammt wahrscheinlich vom frühen Morgen des 20. Dezember. Diese Abbildung vermittelt einen guten Gesamtüberblick über den Abschnitt des Weihnachtsmarkts, der mutmaßlich vom Lkw befahren wurde. Die abgebildete Straße ist die Budapester Straße. Der Lkw und ein gelber Bus stehen am Ort. Die Abbildung ermöglicht die Einschätzung der Größenordnungen, darunter die Breite des Eingangs zum Weihnachtsmarkt (links) und die Breite der Ausfahrtsstelle des Lkw. Das große Gebäude rechts ist die neue Gedächtniskirche. Hinter diesem Gebäude steht die alte Gedächtniskirche, die auf dieser Abbildung größtenteils nicht sichtbar ist. Die Abbildung ermöglicht es, die Buden zu zählen, deren Betreiber das Ereignis erlebt haben sollen. Man bemerke, dass der Lkw weder den Tannenbaum noch die Wände der Bude Nr. 1 getroffen hat. Für die Beschädigung des Budendachs habe ich keine Erklärung. Man merke ferner, dass die Wände des hellblauen Hauses bei der Ausfahrtsstelle des Lkw auch nicht beschädigt wurden, nur dessen Dach. Wie dieser Schaden entstanden ist, bleibt ein Rätsel.

Abb. Nr. 1 zeigt die Straßenlage. Die Kantstraße und die Hardenbergstraße führen zur Budapester Straße. Aus diesem Diagramm ergibt sich folgendes: Wenn der Lkw aus der Kantstraße angefahren ist, hätte er eine steile Kurve fahren müssen, um in den Weihnachtsmarkt hineinzufahren. Diese Kurve hätte ein 40-Tonner nur langsam ausführen können.

(2) Die genaue Zeit des Ereignisses: Ein Staatsgeheimnis

Man hätte erwartet, dass die Feststellung der genauen Zeit der Lkw-Fahrt durch den Weihnachtsmarkt kein Geheimnis ist. In der Tat traut sich keine Behörde, weder die Berliner Polizei noch die Staatsanwaltschaft, die genaue Zeit des Ereignisses preiszugeben, geschweige denn diese durch konkrete Beweise zu untermauern. Auch die Beweggründe für diese Geheimhaltung bleiben rätselhaft.

In einem ihrer frühen Berichte meldete die Deutsche Presseagentur (dpa), dass ein Lkw genau um 20.14 Uhr in den Weihnachtsmarkt hineinfuhr. Man darf wohl davon ausgehen, dass dpa diese Zeitangabe nicht erfunden, sondern aus Polizeiquellen erhalten hatte. Die Zeitangabe wurde von der BBC{12} und anderen Medien weltweit zitiert,{13} auch in einzelnen deutschen Zeitungen, z.B. bei Die Zeit{14} und der Berliner Zeitung.{15} War hier ein Irrtum im Spiel? Vielleicht. Festzustellen ist jedoch, dass weder dpa noch die betreffenden Medien diese Zeitangabe nachträglich korrigierten. BBC wiederholte diese Zeitangabe sogar noch am 24. Dezember 2016.{16} Von wem stammte diese Zeitangabe? Wenn sie falsch war, warum wurde sie nicht korrigiert? Wenn sie richtig war, warum wird sie nicht weiter erwähnt?

Nach Angaben des Sprechers der Berliner Feuerwehr, Sven Gerling, gingen die ersten Notrufe vom Breitscheidplatz um 20.07 Uhr ein. Falls ein Lkw erst um 20.14 Uhr in das Gelände hineinfuhr, wie dpa es gemeldet hatte, stellt sich die Frage: Wieso gingen dann die Notrufe schon um 20.07 Uhr (Die Welt{17}, Frankfurter Allgemeine Zeitung,{18} Berliner Morgenpost{19}) oder sogar um 20.04 Uhr (Die Zeit{20}, Tagesspiegel{21}) bei der Feuerwehr, der Polizei und der Berliner Notrufzentrale ein? Berlins Innensenator Andreas Geisel maßte sich sogar an, die Uhrzeit der ersten Notrufe auf 20.02 Uhr zurück zu „korrigieren“.{22} Die taz berichtete dagegen am 20. Dezember, dass die ersten Notrufe erst gegen 20.35 eingingen! Ist diese Nachricht vielleicht die einzig wahre? Fest steht, dass auf den vorliegenden Fotos bis ca. 20.55 keine Krankenwagen am Ort zu sehen sind (siehe Abb. 3).

 

In der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten der Berliner Polizei und dem Präsidenten des BKA am 20. Dezember, sprach der Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank von einem „Geschehen“, das sich „gegen 20 Uhr“ ereignet hatte.{23} Die genaue Uhrzeit des Geschehens wollte er nicht angeben.

Armin Hölzl, einer der Zeugen, beharrte darauf, dass der Lkw schon um 19.58 Uhr auf den Weihnachtsmarkt fuhr. Er „habe sich umgedreht und gesehen, wie die Hütten umfallen wie Dominosteine“. Vier Minuten später, genau um 20.02 Uhr, so Hölzl, rief er seine Frau an und erzählte ihr, er habe gerade ein Attentat überlebt.{24} Die Frankfurter Rundschau meldete ihrerseits am 16. September 2017, dass das Ereignis am Breitscheidplatz „kurz vor 20 Uhr“ begann.{25}

Dass die Bundesbehörden die genaue Zeit des Ereignisses nicht verraten wollen, ergibt sich zusätzlich aus der unverbindlichen Aussage von Bundesanwalt Thomas Beck, Leiter der Abt. Terrorismus beim Generalbundesanwalt, die er vor dem Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung des Abgeordnetenhaus Berlin im Sommer 2017 machte. Obwohl seine Aussage sonst sehr detailliert war, wiederholte auch Beck die vage Zeitangabe „gegen 20 Uhr“.{26} In seiner Aussage behauptete er übrigens, der Lkw sei von der Kantstraße angefahren.

Während man über die Bedeutung dieser Widersprüche nur spekulieren kann, stehen folgende Tatsachen fest: Es ist völlig unrealistisch, dass die Bundesbehörden die genaue Zeit des Ereignisses nicht feststellen können. Daraus lässt sich ableiten, dass sie die genaue Zeit des Ereignisses in Berlin nicht verraten wollen; die Leitmedien verbreiten unbestätigte und widersprüchliche Zeitangaben zum Ereignis; und die Mitglieder des Bundestags wollen von all dem nichts wissen.

Kapitel 2: Die Fahrzeuge

Die offizielle Darstellung des Berliner Ereignisses beruht auf der Behauptung, dass ein Sattelschlepper vorsätzlich auf Menschen zugefahren und daher als Tatwaffe ihrer Ermordung verwendet worden ist. Zwei andere Fahrzeuge können mit dem Ereignis in Zusammenhang stehen. Der polnische Lkw-Fahrer, Łukasz Urban, wurde mutmaßlich mit einem Messer verletzt und mit einer Pistole erschossen. Das vorliegende Kapitel konzentriert sich ausschließlich auf die Fahrzeuge.