Die Blume des Lebens

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Wenn ihr euch mit einem anderen spirituellen Weg befasst, braucht ihr nicht mit euren Übungen aufzuhören, um die Arbeit mit der Mer-Ka-Ba zu beginnen – es sei denn natürlich, euer Lehrer oder eure Lehrerin will keine Vermischung unterschiedlicher Traditionen. Andere Meditationen, die auf der höchsten Wahrheit basieren, können außerordentlich nützlich sein, wenn sich die Mer-Ka-Ba erst einmal dreht, denn dann können sich sehr schnell merkliche Ergebnisse entwickeln. Ich wiederhole es jetzt noch einmal, nur damit ihr es ein für allemal wisst: Der Lichtkörper, die Mer-Ka-Ba, widerspricht oder hemmt keine andere Meditation oder Religion, die daran glaubt, dass es nur einen Gott gibt.

So weit zum ABC der Spiritualität. Das sind nur die Anfangsschritte. Doch diese ersten Schritte sind die wichtigsten, die ich kenne.

Deine linke Gehirnhälfte mag diese Informationen lieben und in fein säuberlich beschrifteten Fächern ablegen; das ist in Ordnung. Oder du kannst dich einfach entspannen und das Ganze wie einen Abenteuerroman lesen, etwas, das deinen Geist beansprucht wie ein Produkt der Phantasie. Jedenfalls liest du es, und darauf kommt es an: dass du dieses Buch liest. Und dann wirst du bekommen, was auch immer du bekommen sollst. Lasst uns also im Geist der Einheit gemeinsam zu dieser Entdeckungsreise auf­brechen.

Überzeugungsmuster unserer Eltern auf dem Prüfstand

Vieles an den Vorstellungen, von denen wir heute überzeugt sind und von den »Fakten«, die uns in der Schule beigebracht wurden, ist schlichtweg nicht wahr, und diese Erkenntnis beginnt sich nun weltweit durchzusetzen. Natürlich hielt man diese Muster zu der Zeit, wo sie vermittelt wurden, in der Regel für wahr, aber dann änderten sich die Vorstellungen und Ideen, und die nächste Generation bekam wieder ganz andere Wahrheiten vermittelt.

So zum Beispiel hat sich die menschliche Vorstellung von Atomen im Laufe der letzten neunzig Jahre so viele Male dramatisch verändert, dass man derzeit nicht mehr wirklich einer bestimmten Theorie anhängt. Es wird zwar in der Praxis eine verfolgt, aber mit dem Verständnis, dass sie genausogut auch falsch sein kann.

In einer bestimmten Zeit dachte man sich das Atom wie eine Wassermelone, und die Elektronen waren wie die Kerne in dieser Melone. Wir wissen wirklich sehr wenig über die Wirklichkeit um uns herum. Die Quantenphysik hat nun aufgezeigt, dass die Person, die ein Experiment durchführt, den Ausgang des Experiments beeinflusst. Mit anderen Worten, das Bewusstsein kann den Ausgang eines Experiments verändern, je nach seinen Überzeugungsmustern.

Es gibt noch andere Aspekte von uns selbst, die wir für wahr halten, die aber womöglich gar nicht wahr sind. Eine Vorstellung, an der seit langem festgehalten wird, ist die, dass unser Planet der einzig existierende sei, auf dem es Leben gibt. In unserem tiefsten Innern wissen wir, dass das nicht stimmt, aber dieser Planet wird diese Wahrheit in unseren modernen Zeiten nicht eingestehen, obwohl seit über fünfzig Jahren von überallher auf der Welt beeindruckende Hinweise auf gesichtete UFOs eingehen. Bei jedem anderen Thema als UFOs hätte die Welt der Sache Glauben geschenkt und sie akzeptiert, aber dieses Thema war zu bedrohlich. Deshalb betrachten wir Material, das darauf schließen lässt, dass es höheres Bewusstsein im Universum gibt, nicht nur auf den Sternen, sondern vielleicht unmittelbar hier auf der Erde.

Gesammelte Auffälligkeiten

Der Stamm der Dogon, Sirius B und Delphinwesen


Abb. 1-3. Dogon-Zeichnung von Nommo, dem großen Helden ihrer Kultur, der die Zivilisation auf die Erde brachte. Da auf der Darstellung beide Augen sichtbar sind, sind sie wohl als Draufsicht gemeint, was bedeutet, dass die Schwanzflosse gegenüber parallel zu den Augen ausgerichtet ist (wie beim Delphin), statt seitlich aufgerichtet wie beim Fisch. Die Wasseroberfläche ist eindeutig eingezeichnet, und sie lässt darauf schließen, dass der Nommo Luft atmet. Die Zeichnung stammt aus der australischen Zeitschrift Simply Living.

Diese Zeichnung hier [Abb. 1-3] ist wirklich beachtlich. Die Informationen darin stammen aus einem Buch über den Planeten Sirius, »The Sirius Mystery«, von Robert Temple. Er hatte, so sagte man mir, zehn bis zwölf Themen zur Auswahl, von denen jedes zu dem gleichen Schluss führen würde, nur von einem völlig anderen Blickwinkel. Ich bin froh, dass er sich gerade dieses Thema aussuchte, da es Verbindungen zu einem weiteren Aspekt dessen hat, worüber wir hier reden werden.

Robert Temple war – obwohl die Wissenschaft schon lange darum wusste – einer der ersten, der bestimmte Tatsachen über einen afrikanischen Stamm in der Nähe von Timbuktu preisgab, der »die Dogon« genannt wird. Dieser Stamm ist im Besitz von Informationen, die er, an den Maßstäben unserer heutigen Welt gemessen, schlichtweg unmöglich haben kann. Diese Informationen machen alles an unserem Selbstbild zunichte, wenn es darum geht, dass wir meinen, wir seien die einzigen im All.

Man muss dazu wissen, dass die Dogon auf ihrem Land eine Höhle haben, die weit in einen Berg hineinreicht, und in dieser Höhle finden sich über 700 Jahre alte Wandzeichnungen. Ein bestimmter Mann, der heilige Mann ihres Stammes, sitzt vor dieser Höhle, um sie zu bewachen. Diese Aufgabe hat er für sein ganzes Leben. Der Stamm versorgt ihn mit Essen und kümmert sich um ihn, aber niemand darf ihn berühren oder nahe an ihn herankommen. Wenn er stirbt, tritt ein anderer heiliger Mann an seine Stelle. In dieser Höhle finden sich verblüffende Zeichnungen und Informationen. Auf zwei will ich jetzt hier ein wenig eingehen – und das sind nur zwei von vielen.

Zunächst einmal gehen wir auf den hellsten Stern am Himmel ein (mit einer scheinbaren Größe von 1,4): den Sirius, mittlerweile Sirius A genannt. Wenn man den Oriongürtel betrachtet, diese drei Sterne hintereinander, und eine Linie nach links unten zieht, so sieht man einen sehr hellen Stern, den Sirius A. Folgt man ihm ungefähr doppelt so weit nach oben, sieht man die Plejaden. Die Informationen in der Dogon-Höhle zeigten ganz genau einen zweiten Stern, der um den Sirius kreiste. Die Dogons machen ganz genaue Angaben zu diesem Stern. Sie sagen, er sei sehr, sehr alt und sehr klein, und er bestünde aus dem, was sie »die schwerste Materie im Universum« nennen (was dem Sachverhalt zwar nicht ganz, aber doch fast entspricht), und dieser kleine Stern brauche »annähernd fünfzig Jahre«, um den Sirius einmal zu umkreisen. Das ist schon sehr detailliert. Den Astronomen gelang es 1862, die Existenz von Sirius B, einem Weißen Zwerg, zu belegen, und erst vor vielleicht fünfzehn oder zwanzig Jahren konnten sie die andere Information bestätigen.

Nun haben Sterne große Ähnlichkeit mit Menschen, wie du sehen wirst. Sie sind nämlich lebendig, und sie haben eine Persönlichkeit und viele Eigenschaften, die auch bei uns anzutreffen sind. Wissenschaftlich gesprochen, durchleben sie Wachstumsphasen. Sie beginnen als Wasserstoffsonnen, wie die unsere, wo zwei Wasserstoffatome bei einer Kernfusion zusammenkommen, um Helium zu bilden. Dieser Vorgang erzeugt alles Leben und Licht auf diesem Planeten.

Wenn der Stern weiter heranreift, setzt ein weiterer FusionsProzess ein – der HeliumProzess –, bei dem sich drei Heliumatome zusammenfügen, um Kohlenstoff zu bilden. Dieser WachstumsProzess setzt sich durch unterschiedliche Stadien hindurch fort, bis er ganz oben auf der Tabelle der Atome kommt, durch eine bestimmte Ebene hindurch, und an diesem Punkt hat der Stern dann das Ende seiner Lebensspanne erreicht. Am Ende seines Lebens gibt es, soweit wir wissen, in der Hauptsache zwei Dinge, die ein Stern tun kann. Neue Daten über Pulsare und Magnetare lassen allerdings auf noch andere Optionen schließen. Erstens kann er explodieren und so zur Supernova werden, einer riesigen Wasserstoffwolke, aus deren Leib Hunderte von neuen Ministernen hervorgehen. Zweitens kann er rapide expandieren und so zu dem werden, was man als roten Riesen bezeichnet – eine gigantische Explosion, die seine gesamten Planeten erfasst, sie verbrennt und das ganze System vernichtet, danach bleibt er für eine lange Zeit in seinem Zustand der Expansion. Anschließend kollabiert er nach und nach und wird zu einem winzigen alten Stern, den man auch als »Weißen Zwerg« bezeichnet.

Was die Wissenschaftler in der Umlaufbahn des Sirius fanden, war ein Weißer Zwerg, entspricht also exakt dem, was die Dogon sagen. Dann überprüfte die Wissenschaft, wie viel der Stern wog, um herauszufinden, ob er tatsächlich die »schwerste Materie im Universum« war. Den ursprünglichen Berechnungen zufolge – sie entstanden vor rund zwanzig Jahren – wog er etwa 55 Kilo pro Kubikzentimeter. Eine schwere Materie war das natürlich ganz gewiss, aber mittlerweile weiß die Wissenschaft, dass dies eine extrem vorsichtige Schätzung war. Die neuesten Schätzungen liegen bei etwa 91Tausend Tonnen pro Kubikzentimeter! Lässt man einmal die Schwarzen Löcher außer acht, so hat man hiermit scheinbar wirklich die schwerste Materie im Universum. Das bedeutet, wenn man einen Kubikzentimeter von diesem Weißen Zwerg hätte, der heute Sirius B genannt wird, so würde er etwa 91 Tausend Tonnen wiegen und somit geradewegs durch alles hindurchfallen, worauf man ihn abstellen will. Er würde in Richtung Erdmitte wandern und eine lange Zeit regelrecht über den Mittelpunkt hinweg vor- und zurückpendeln, bis die Reibung ihn schließlich genau im Zentrum zum Stillstand brächte.

Dazu kam, dass die Wissenschaftler, als sie die Umlaufbahn des Sirius B um den größeren Sirius A überprüften, feststellten, dass er für eine Umrundung 50,1 Jahre brauchte. Nun, ein Zufall konnte das doch wohl kaum sein! Es liegt einfach zu nahe bei der Wahrheit, kommt den Fakten zu nahe. Doch woher hatte ein uralter primitiver Stamm solche detaillierten Informationen über einen Stern, den man erst in diesem Jahrhundert vermessen konnte?

 

Aber das sind noch längst nicht alle Informationen, die der Stamm besaß. Er wusste auch um all die anderen Planeten in unserem Sonnensystem, darunter Neptun, Pluto und Uranus, die erst in jüngerer Zeit entdeckt wurden. Er wusste genau, wie diese Planeten aussehen, wenn man sich ihnen vom Weltraum her nähert, was auch wir erst vor relativ kurzer Zeit erfahren haben. Diese Stammesangehörigen wussten auch um die roten und weißen Blutkörperchen und hatten alle erdenklichen Arten von physiologischen Informationen über den menschlichen Körper, die wir erst in neuerer Zeit erlangt haben. Und all das von »Primitiven«!

Natürlich schickte man ein Wissenschaftlerteam zu den Dogon, um sie zu fragen, woher sie all das wussten. Nun, an dieser Stelle machten die Wissenschaftler wahrscheinlich einen großen Fehler, denn wenn sie akzeptierten, dass die Dogon wirklich über diese Informationen verfügten, dann mussten sie automatisch auch den Weg akzeptieren, wie sie diese erhalten hatten. Als sie die Dogon fragten, woher sie das wussten, antworteten diese, die Zeichnungen an den Wänden ihrer Höhle demonstrierten es ihnen. Diese Wandmalereien zeigen eine fliegende Untertasse – so sieht es zumindest aus, dieser ganz vertraute Umriss – die aus dem Himmel auftaucht und auf drei Beinen landet, ferner zeigen sie, wie die Wesen im Raumschiff ein großes Loch im Boden erzeugen, es mit Wasser füllen, aus dem Raumschiff in das Wasser springen und am Rand des Wassers auftauchen. Diese Wesen sehen recht ähnlich aus wie Delphine, vielleicht waren sie ja auch Delphine, aber sicher sind wir da nicht. Sie begannen mit den Dogon zu kommunizieren. Sie schilderten, wo sie hergekommen waren und gaben dem Stamm der Dogon diese ganzen Informationen.

Das also sagten die Dogon. Die Wissenschaftler saßen einfach nur sprachlos dabei. Schließlich brachten sie gedehnt hervor: »Neeein, davon haben wir noch nichts gehört.« Weil sie in keine ihrer bisherigen Wissensschubladen passten, kehrten sie diese Informationen einfach geistig unter den Teppich. Die meisten Menschen, Wissenschaftler inbegriffen, wissen mit solchen Fakten einfach nichts anzufangen. Es hat eine Menge Informationen wie diese gegeben, mit denen wir einfach nichts anzufangen wissen. Und da wir keinen Weg finden, ungewöhnliche Informationen wie diese mit dem zu vereinbaren, was wir bereits zu wissen glauben, heften wir sie einfach irgendwo ab – denn die Theorien funktionieren nicht, müsst ihr wissen, wenn wir diese Informationen behalten.


Abb. 1-4. Zwei lineare Strecken, durch die dargestellt wird, wie Sirius B Sirius A umkreist. Die linke Zeichnung basiert auf Dogon-Zeichnungen; die Darstellung rechts wurde von Robert Temple errechnet.

Hier noch etwas, das die Dogon wussten. Diese kleine Zeichnung fand sich an der Wand [Abb. 1-4], aber die Wissenschaftler konnten sich beim besten Willen nicht erklären, was das bloß darstellen sollte ­– bis Computer die Umlaufbahn von Sirius A und Sirius B berechneten. Von der Erde aus gesehen ist das Muster, das sich in der Höhle der Dogon zeigt, identisch mit dem Muster, das sich ergibt, wenn Sirius B die Bahn von Sirius A kreuzt – in einem festen zeitlichen Rahmen, nämlich von 1912 bis zum Jahr 1990. Die Delphine, oder was auch immer diese Wesen sein mochten, gaben den Dogon dieses hochaktuelle Diagramm/diesen Zeitablauf vor mindestens 700 Jahren!

Nun, wo ich in meinem Leben hierauf gestoßen bin, habe ich entdeckt, dass sowohl 1912 als auch 1990 besonders wichtige Jahre waren. Mehr noch als das: Der Zeitraum zwischen diesen beiden Jahren war wahrscheinlich einer der wichtigsten, den es in der Geschichte der Erde je gegeben hatte. Näheres hierzu werde ich noch später erklären, aber ich will kurz vorausschicken, dass 1912 Experimente mit Zeitreisen begannen sowie Experimente mit außerirdischen Grays und Menschen. (Auch darauf gehen wir später noch weiter ein.) Und 1990 war das erste Jahr, in dem das Gitternetz für den Aufstieg unseres Planeten vollendet war. Und noch viele weitere Ereignisse spielten sich in diesem Zeitraum ab. Die Tatsache, dass die Wandmalereien der Dogon genau diesen Zeitraum festhielten, könnte man eindeutig als prophetisch deuten.

Vor nicht allzulanger Zeit wurde ein Magnetar (Magnet + Stern) entdeckt – es ist ein Neutronenstern mit etwa 200 ­Umdrehungen pro Sekunde, der ein enormes Magnetfeld erzeugt. Wissenschaftler entdeckten am 27. August 1998 etwas, das sie als Sternbeben bezeichneten. Ihre Instrumente orteten Radiowellen aus SGR 1900+14. Die Strahlung war zu viel für die Gammastrahlen-Detektoren auf sieben Raumschiffen, wodurch zwei den Dienst einstellten, darunter das Raumschiff Near Asteroid Rendezvous (NEAR).

Kurzreise nach Peru und weiteres Dogon-Material

Es muss wohl 1982 oder 1983 gewesen sein, als ich zum ersten Mal auf diese Informationen der Dogon stieß. Ich fand mich im Umfeld von Menschen wieder, die mit dem Dogon-Stamm arbeiteten und tatsächlich dorthin flogen und mit Stammensangehörigen kommunizierten. 1985 begleitete ich eine Gruppe nach Peru, darunter auch jemand, der die Dogon erforschte. Wir checkten in ein plüschiges Hotel in Cúzco ein, das sich »Hotel San Agustín« nannte, und hatten vor, am nächsten Tag den Spuren der Inkas zu folgen und einen Pfad entlangzuwandern, der rund 75 Kilometer weit über die Berggipfel führte. Es geht bis auf über 4.600 Meter hoch, und dann fällt der Weg wohl 1.500 Meter ab, zum Machu Picchu. Wunderschön.

Unser Hotel war ein spanischer Palast aus Adobeziegeln, der sich hinter hohen Mauern mitten im Zentrum der Stadt verbarg. Wir hatten uns paarweise zusammengetan, weil die Zimmer so billiger waren. Ich sollte mein Zimmer mit dem Dogon-Forscher teilen, und er erzählte mir ständig von Dingen, die sie gerade herausfanden, darunter auch eine Menge von dem, wovon hier die Rede ist. Uns wurde unser Zimmer zugewiesen, und es stellte sich heraus, dass wir die Zimmernummer 23 hatten. Der Forscher fand das absolut spannend und rief aus: »Zimmer 23 – eine ganz besondere Glückszahl!« Von Afrika aus gesehen, der Heimat der Dogon, verschwindet der Stern Sirius hinter dem Horizont und ist dann ein paar Monate lang außer Sicht; dann kommt er jedoch wieder zum Vorschein, und zwar am Morgen des 23. Juli, wenn er ungefähr eine Minute vor der Sonne aufgeht. Leuchtend rubinrot taucht er unmittelbar über dem Horizont auf, fast haargenau im Osten. Sechzig Sekunden später erscheint die Sonne. Man kann den Sirius also nur einen Moment lang sehen, dann ist er verschwunden. Man nennt das den heliakischen Aufgang des Sirius, und das war ein sehr wichtiger Augenblick für die meisten Völker der Alten Welt, nicht nur für die Dogon und Ägypter.

Das ist der Moment, wo Sirius und die Sonne und die Erde sich im Weltraum auf einer geraden Linie befinden. In Ägypten waren fast alle Tempel auf diese Linie ausgerichtet, sogar auch der Blick der Sphinx. Viele der Tempel hatten irgendwo ein winziges Loch in der Wand, und dann gab es da noch ein weiteres winziges Loch durch eine andere Wand und dann durch noch eine und noch eine, und sie alle führten zu einer halbdunklen inneren Kammer. In dieser Kammer befand sich dann so etwas wie ein Würfel oder ein Dreieck aus Granit. Die Proportionen des Gebildes richteten sich nach dem Goldenen Schnitt. Es stand in der Mitte des Raumes und war mit einer kleinen Markierung versehen. Im Augenblick des heliakischen Aufgangs von Sirius streifte dann immer für ein paar Sekunden ein rubinrotes Licht den Altar, und damit begann dann das neue Jahr und der erste Tag des Sothischen Kalenders in Altägypten.

Wie dem auch sei, hier waren wir nun in Peru, bekamen das Zimmer zugewiesen und machten unsere Bemerkungen zur Zahl 23. Wir gingen hinein und stellten unser Gepäck ab, und dann blickten wir alle beide auf das Bett, und auf dem Bettüberwurf befand sich dieses Motiv [Abb. 1-5].


Abb. 1-5. Logo auf Hotel-Bettüberwurf in Cuszo.

Wir standen nun quasi mit offenem Mund da und starrten es wohl fünf Minuten lang an, bevor wir etwas hervorbrachten, so schnell drehte sich das Mühlrad in unserem Kopf bei unserem Versuch, eine Erklärung dafür zu finden.

Betrachtet man nochmals das Bild der Wesen, die aus der fliegenden Untertasse herausgekommen waren, so kann man feststellen, dass sie sehr ähnlich aussahen. Beide befanden sich halb im Wasser und halb außerhalb – Säugetiere, die Luft atmeten – und ihre Schwanzflossen waren horizontal, nicht vertikal wie bei einem Fisch. Die einzigen Meerestiere mit Flossen dieser Art sind Zetazeen wie Delphine und Wale.

Doch die Dogon-Darstellung stammte aus Afrika ... und hier waren wir in Peru und starrten fassungslos auf ein verblüffend ähnlich aussehendes Säugetier. Das ließ sich einfach nicht zusammenbringen. Also befragten wir das Hotelpersonal, ob jemand etwas über dieses Emblem wusste. Fehlanzeige – viel wussten die Hausangestellten dazu nicht. Ein Großteil von ihnen war spanischer Abstammung und hatte keine sonderliche Verbindung zu Indianerlegenden. Sie kannten die alten Schöpfungsmythen nicht, also hatten sie auch keine Ahnung, was das Emblem bedeutete. Hier ein Bild der gesamten Insignien [Abb. 1-6].

Um mehr herauszufinden, mieteten wir uns einen kleinen Wagen und fuhren die Umgebung ab, um noch weitere Einheimische zu befragen. Schließlich verschlug es uns an den Titicaca-See, wo wir mit Uros-Indianern sprechen konnten. Irgendwann flocht ich in das Gespräch meine Frage ein: »Was wissen Sie hierüber?« »Aha, ja«, sagten sie, und dann erzählten sie mir eine Geschichte, die ganz ähnlich klang wie die, die uns die Dogon erzählt hatten! Ihre Schöpfungsgeschichte geht so: Eine fliegende Untertasse kam aus dem Himmel und landete auf dem Titicaca-See, auf dem Island of the Sun. Diese delphinartigen Kreaturen sprangen ins Wasser, tauchten zu den Menschen auf und erzählten ihnen, woher sie kamen, und so begann eine enge Beziehung zu den Völkern vor den Tagen der Inkas. Und diese Verbindung mit den Sky People, so will es die Geschichte, brachte das Inka-Imperium hervor.

Mir fiel die Kinnlade herunter vor Staunen. Etwas später veröffentlichte die australische Zeitschrift Simply Living eine ganze Artikelserie zu diesem Thema. Nachforschungen hatten nämlich ergeben, dass es in Kulturen auf der ganzen Welt ähnliche Geschichten gibt. Allein im Mittelmeerraum existieren zwölf unterschiedliche Kulturen, in denen Geschichten dieser Art überliefert sind.

Auf die Delphine werden wir in diesem Buch noch oft zurückkommen, denn es scheint, sie spielten bei der Entwicklung des Bewusstseins auf diesem Planeten eine immense Rolle.

Ein Sanskrit-Vers und Pi

Betrachten wir nun etwas völlig anderes, das den Schluss nahelegen könnte, dass die alten Wesen dieser Welt vielleicht viel entwickelter waren, als wir ihnen zugestehen. Abbildung 1-7 ist eine phonetische Umschrift eines Sanskrit-Verses. Dieser wurde in einem Artikel vorgeführt, der – ich glaube, in den frühen achtziger Jahren – in dem Magazin Clarion Call stand. Die deutsche Übersetzung steht unter der Sanskrit-Fassung.

gopi bhagya madhuvrata

srngiso dadhi sandhiga

khala jivita khatåva

gala hålå rasandhara

O Herr [Krishna], gesalbt mit dem Joghurt aus der

andächtigen Verehrung der Milchmädchen, o Retter

der zu Fall Gekommenen, o Meister Shivas, bitte schütze mich.

Abb. 1.7. Aus dem Clairon Call Magazin:.Mathematik und die spirituelle Dimension von David Osborn.


Abb. 1.8. Sämtliche Laute im Sanskrit mit ­jeweiligem numerischen Wert.

Im Laufe langjähriger Untersuchungen haben Forscher herausgefunden, dass jedem dieser Sanskritlaute ein numerischer Wert entspricht. Sie brauchten lange Zeit, um dies zu entschlüsseln. Abb. 1-8 zeigt all die unterschiedlichen Laute, die im Sanskrit möglich sind. Jeder Laut hat einen numerischen Wert zwischen null und neun, und manche Silben haben zwei Zahlenwerte. So zum Beispiel entspricht ka, ein Primärlaut, zu übersetzen mit »Geist«, entweder der Null oder der Eins, je nachdem, wie er eingesetzt wird, nehme ich an.

 

Als Forscher diese unterschiedlichen Lautwerte nahmen und auf dieses spezielle Gedicht anwendeten, ergab sich eine mathematische Zahl, die außerordentlich signifikant ist: 0,3141592653589 ... usw., bis auf 32 Stellen. Das ist die exakte Zahl von pi geteilt durch zehn, auf 32 Stellen exakt! Niemand hat es je geschafft, herauszufinden, wie man das Dezimalkomma in die Berechnung einbezieht, und deshalb ist dies pi durch zehn. Versetzt man das Dezimalkomma um eine Stelle nach rechts, stünde da 3,1415 etc., der Durchmesser eines Kreises, geteilt durch seinen Umfang. Nun, in alter Zeit mag man zwar den Durchmesser eines Kreises dividiert durch seinen Umfang gekannt haben, doch geht man nach der Auffassung unserer Kultur, was für Menschen das damals waren, so konnten sie diesen unmöglich mit solcher Exaktheit berechnen. Und doch haben wir hier den unumstößlichen Beweis dafür.

Es gibt viele, viele solcher Gedichte und viele, viele weitere Texte auf Sanskrit. Ich weiß nicht, wie weit man mit ihrer Entschlüsselung bislang gekommen ist, aber ich denke, wenn alle Ergebnisse vorliegen, werden sie höchst bemerkenswert sein.

Wie haben die Menschen in alter Zeit das bewerkstelligt? Wer waren sie wirklich? Ist es möglich, dass unser Bild von ihnen nicht ganz zutreffend ist? Waren sie womöglich doch ein klein wenig weiter, als wir dachten? Dieser Vers legt das eindeutig nahe.

Es gibt ein Buch mit dem Titel »Der Bibelcode« von Michael Drosnin. Dieses Buch wird, sobald es in in breiteren Kreisen bekannt ist, enorme Auswirkungen auf das menschliche Bewusstsein haben und einen großen Beitrag leisten dazu, das Gefühl des Getrenntseins von Gott zum Einsturz zu bringen.

Dr. Eli Rips, ein israelischer Mathematiker, hatte in der hebräischen Bibel einen raffinierten Computercode entdeckt. Dieser wurde von den Universitäten in Yale und Harvard und sogar vom Pentagon überprüft, und sie alle konnten weitere Beweise dafür erbringen, dass er der Wahrheit entspricht. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Entdeckung, nicht nur um die Phan­tastereien eines einzelnen Menschen. Was sie herausfanden, ist, dass (wahrscheinlich) alle Personen und Ereignisse, die in Zeit und Raum auftreten, schon vor Tausenden von Jahren in der Bibel vermerkt wurden, was eindeutig zeigt, dass die Zukunft bekannt ist. Detaillierte Angaben wie etwa das Datum und der Ort, an dem ihr geboren wurdet und das Datum und der Ort, an dem ihr sterben werdet (in der Zukunft) sowie die wichtigsten Dinge, die ihr in eurem Leben erreicht, stehen bereits in der Bibel. Das mag abenteuerlich klingen, aber es ist wahr. Berechnungen zufolge beträgt die Wahrscheinlichkeit ansonsten mindestens eins zu einer Million. Lest das Buch am besten selbst. Ist dies das »geheime Buch«, von dem es in der Bibel heißt, es sei versteckt und würde nicht eher aufgeschlagen, als bis das »Ende aller Tage« gekommen ist? Nach dem Maya-Kalender treten wir gerade ein in das »Ende aller Tage«