Schmerzhafte Verführung - Dem Feind ausgeliefert!

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Schmerzhafte Verführung - Dem Feind ausgeliefert!
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Anne Hope

Schmerzhafte Verführung - Dem Feind ausgeliefert!

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Schmerzhafte Verführung

Kapitel 1 - Im Strudel des Verlangens

Kapitel 2 - Eine ganz normale Nacht

Kapitel 3 - Schatten der Vergangenheit

Kapitel 4- Die doppelte Dosis

Kapitel 5 - Eine zu schöne Fiktion

Kapitel 6 - Nebel der Träume

Kapitel 7 - Schmerzliches Erwachen

Kapitel 8 - Nächtlicher Besuch

Kapitel 9 - Ein Moment der Schwäche

Kapitel 10 - Succubi

Inhalt

Impressum tolino

Schmerzhafte Verführung

Dem Feind ausgeliefert

Anne Hope

Erotikroman

© 2016 Anne Hope

All rights reserved

Cover © iconogenic – istockphoto.com

Kapitel 1 - Im Strudel des Verlangens

Meine Lider scheinen Tonnen zu wiegen, als ich die Augen aufschlage. Der Nebel des Morgens hat sich wie ein grauer Schleier über New York gelegt.

Ich liebe diese Stunden.

Wenn die Nacht ihre ewige Schlacht mit dem Tag verliert und die ersten Sonnenstrahlen gehorsam vom Sieg künden, wirkt alles wie reingewaschen. Die Sünden der Dunkelheit sind vergessen und man bekommt eine neue Chance alles richtig zu machen. Zumindest, wenn man nicht weiß, wie dieser Tag endet.

Als die wassergeschwängerte Luft sich auf meine Lippen legt und mir die Müdigkeit aus den Knochen treibt, atme ich tief durch und betrete das kleine Café im Financial District. Bevor ich bestelle, überprüfe ich mein Make-up und ziehe meine lockigen, roten Haare zu einem strengen Zopf nach hinten. Zu sagen, dass dies ein Tag wie jeder andere ist, wäre gelogen. Heute sehe ich ihn wieder.

Die Aufgeregtheit wird vom Gefühl der Trauer verdrängt, mein Herz scheint einen Moment auszusetzen, als ich mir einzureden versuche, dass es wahrscheinlich besser so ist. Ich habe meine eigenen Regeln gebrochen, konnte nicht mehr zwischen Realität und allzu süßer Fiktion unterscheiden und jetzt stehe ich vor dem Scherbenhaufen meiner eigenen Unachtsamkeit. Ich könnte mich Ohrfeigen für meine Blödheit.

»Was darf es den sein, Kleines?«, will der bärtige Kellner mit verschmitztem Gesichtsausdruck wissen.

Während ich einen Bagel bestelle nickt er höflich, doch als ich einen Lemonshot hinzufüge, gleiten seine Gesichtszüge herab.

»Wer bestellt sich den morgens um 6 einen Schnaps?«

Ich halte seinem Blick stand.

»Nur die, die Nachts arbeiten müssen.«

Innerlich über mich selbst amüsiert, kippe ich die Flüssigkeit herunter und blicke in den Spiegel. Meine Pupillen, sonst strahlend Grün, sehen müde aus und auch die dunklen Ringe unter den Augen zeugen von einer anstrengenden Nacht. Wie konnte es nur soweit kommen?

»Du hast da Ketschup«, weißt mich der Kellner hin, während er mein Frühstück an den Tisch bringt.

Es ist kein Ketschup und die Ausbuchtung an meiner Jacke ist auch kein zu groß geratenes Telefon, sondern eine Beretta. Eine eben noch abgefeuerte Beretta.

Ich bedanke mich freundlich und ziehe meine schwarze Lederjacke über die Bluse. Auch mein Rock weist einige rote Flecken auf, die sich dunkel abheben. In der Gewissheit, dass ich unbeobachtet bin, schlage ich die Beine übereinander und esse meinen Bagel.

Unwissenheit ist ein Segen. Könnte ich doch einfach nur den Tag genießen, ohne zu wissen, was nur wenigen Menschen auf dieser Erde bekannt ist. Doch dieses Schicksal scheint mir nicht vergönnt.

Die Gedanken werden von dem Mobiltelefon in meiner Tasche unterbrochen. Mein Atem stockt.

Nein, bitte nicht. Bitte.

Wie auf Kommando wird mein Mund trocken und der Raum scheint in Bruchteilen von Sekunden einige Grad wärmer geworden zu sein. Verstohlen blicke ich mich um und ertaste blind mein Handy. Ihn alleine meine Telefonnummer zu geben grenzt an Wahnsinn, verstößt gegen jede Regel und ist darüber hinaus noch überaus gefährlich.

Als ich die Tastensperre löse, vergesse ich fast zu atmen. Ein Blick auf das Display schenkt mir Gewissheit. Die Kurznachricht kam von ihm. Ryan.

»Sarah, jeden Morgen an dem ich aufwache und dich nicht küssen kann, wird es mir schlecht gehen.«

Wie hypnotisiert starre ich auf den Text. Meine Augen huschen durch das Café und verraten mir, dass ich noch alleine bin. Ich muss Schlucken um das trockene Gefühl aus meinem Mund zu bekommen. Wie in Trance schreibe ich zurück.

»Ich würde dich jetzt so gerne küssen und in deinen Armen liegen. Ich kann mir keinen schöneren Ort vorstellen.«

Verdammt, was machst du da? Augenblicklich habe ich ein schweres Gefühl in der Magengegend. Warum tut er mir das nur an? Als ob ich nicht schon genug leide. Als ob es einfach für mich wäre. Schnell sende ich eine zweite SMS.

»Warum schreibst du so etwas? Willst du mich quälen?«

Unruhig stelle ich mein Handy auf Lautlos und lege es neben den Teller. Alleine der Gedanke an ihn löst bei mir beinahe eine Panikattacke aus. Nur mit viel Mühe kann ich mich ablenken und trotzdem klebt der Gedanke an mir wie eine bleierne Fessel, die ich hinter mir herziehe. Während ich einen Kaffee bestelle, versuche ich mir einzureden, dass die Entscheidung bereits getroffen ist. Ich ertappe mich dabei wie ich mir vorstelle jetzt in seinem Bett zu liegen. Mit ihm. Seine Lippen zu küssen und seine Haare festzuhalten, während ich seinen Hals liebkose. Glücklicherweise werden die Gedanken von anderen Gästen unterbrochen, die nun immer zahlreicher das Cafe betreten. Eine neue Nachricht. Schläft der Typ eigentlich nie?

»Ich schreibe es, weil es die Wahrheit ist. Du bist wie eine Droge. Wenn ich Nachts alleine liege, spüre ich immer noch deine Lippen. Du machst süchtig.«

Ich merke gar nicht wie meine Hand langsam die Seiten meines Halses herunterfährt. In Gedanken stelle ich mir vor, dass ich sein Schlüsselbein küsse, während meine Hände seinen Nacken umschlingen. Mein Herz pocht auf einmal wie wild, als ich mit zitternden Fingern zurückschreibe.

»Ryan, das ist falsch und das weißt du auch. Wir arbeiten bei verschiedenen Firmen, wir sind Feinde. Das hätte niemals passieren dürfen. Du kennst das Geschäft.«

Nur Sekunden später leuchtet das Display erneut auf.

»Ich weiß, dass es falsch ist, dass ich uns beide in Gefahr bringe. Es tut mir leid. Trotzdem muss ich dich sehen.«

Ich fühle, wie sich eine Strähne aus dem Zopf löst und meine Nase verspielt kitzelt, während ich auf das Telefon starre. Dabei merke ich, wie ich langsam eine Gänsehaut bekomme, nur weil ich an das gemeinsame Aufwachen mit ihm denke. Wie er mir die Decke von meinem nackten Körper zog, ganz langsam, sodass ich jeden Zentimeter meines Rückens spürte. Wie er meinen Nacken mit Küssen übersäte und ich ohne es zu wollen langsam aufstöhnte. Wie er mit seinen Fingern zärtlich über meine Schulterblätter fuhr, und jede seiner Bewegungen eine brennende Spur hinterließ. Wie er die Innenseite meiner Beine streichelte und immer größere Kreise zog, bis ich ihn anflehte mich umdrehen zu können. Wie er mit ruhiger Dominanz mich wieder auf das Bett drückte, um die gezeichneten Kreise auf meiner Haut immer größer werden zu lassen. Es war Himmel und Hölle zugleich. Nach einer gefühlten Ewigkeit zog er mich endlich zu sich hin und schenkte mir einen tiefen, erlösenden Kuss.

Es kommt mir jetzt noch vor wie ein Traum, ein allzu realer Traum. Allein durch die Erinnerung spüre ich die Wärme in mir hochkommen und ich muss ein paar Mal tief Luft holen, um diese zu unterdrücken. Schnell schreibe ich ihn zurück.

»Wir sehen uns heute Abend. Dann reden wir. Sarah«

Es gibt keinen Grund zu lügen. Nicht mehr. Wir sind Feinde. Ich hatte einen verdammten Auftrag und er hatte seinen. Doch aus einem gefährlichen Spiel wurde anfängliche Sympathie und aus dieser wurde …

Ich verbiete mir diesen Gedanken auszuformulieren.

Das unterschwellige Summen der Lampen kommt mir auf einmal unglaublich laut vor, das Gerede der Menschen scheint ohrenbetäubend. Ich kann selbst nicht glauben, dass ich das gerade geschrieben habe. In mir steigt eine nicht gekannte Wut hoch. Innerlich lache ich mich selber aus. Du hast die Regel Nummer eins verletzt, meine liebe. Die wichtigste, die einzige: Das Spiel heißt verführen, wer sich verliebt, verliert!

 

»Ich freue mich dich heute Abend zu sehen. Fühl dich geküsst und zwar wohin du willst …«

Die Buchstaben brennen sich wie flammende Insignien in meine Augen. Sein schelmischer Humor hat mich schon immer fasziniert. Ein weiter Grund ihn eigentlich nur zu hassen, schließlich weiß ich genau, was er damit sagen will. Obwohl ich mich mit allen Mitteln versuchen sollte abzulenken, schweifen meine Gedanken automatisch ab. Seine Küsse waren wie Folter. Vor meinem geistigen Auge erwachen unsere Nächte wieder zum Leben. Absichtlich schreibe ich nichts zurück. Jede Antwort wäre an dieser Stelle überflüssig.

Kapitel 2 - Eine ganz normale Nacht

Zwölf Tage zuvor

Milde Lächelnd öffnet er die Tür. Sein Gesicht ist glatt rasiert, die blonden Haare zu einem lockeren Scheitel gekämmt. Er bittet mich rein, während er sich argwöhnisch umsieht und dabei das schwarze Hemd unter dem Jackett spannt.

»Die Kameras sind abgeschaltet?«, will ich von ihm wissen und spiele dabei mit einer Strähne.

Er nickt.

»Kein Wachpersonal?«

»Wenn meine Frau, oder noch schlimmer, die Presse wüsste, dass ich dich empfange, wäre ich politisch tot. Ich habe alle Vorkehrungen getroffen, dass niemand weiß, wo ich bin. Niemand sieht dein Gesicht, niemand weiß von dir. Und ich will das es so bleibt.«

»Ich auch«, dringt es automatisch über meine rot gemalten Lippen, während ich in seine Wohnung eintrete. Ein weitläufiges Wohnzimmer präsentiert sich mit Exponaten aus aller Herren Länder geschmackvoll bestückt. Ich bin mir sicher, dass seine Frau die Wohnung eingerichtet hat, verdränge aber den Gedanken und konzentriere mich auf das Wesentliche.

»Möchtest du etwas trinken?«, will er wissen und füllt ohne meine Antwort abzuwarten zwei Gläser mit Whiskey. Zumindest hat er Stil.

Während er mich von oben bis unten mustert, nimmt er einen Schluck, lehnte dabei lässig an der Bar.

»Der Escort Service versprach mir eine Brünette.«

Scheu, wie ein kleines Kind, blicke ich zu Boden, streife meine Schuhe ab. Der weiße Teppich kitzelt unter meinen Fußsohlen, fühlt sich warm und wohlig an. Dann lege ich bedächtig meine Tasche ab, schreite auf ihn zu. Jeder meiner Schritte ist ein kleiner Tanz, den er aufmerksam beobachtet. Wenn er wüsste, dass der weltweit größte Service für Begleitdamen ein verlängerter Arm der Firma ist …

»Ich hoffe, dass ich dir trotzdem zusage«, hauche ich ihm ins Ohr und streichle dabei seine Brust.

Er legt seinen Kopf zur Seite, fährt durch meine langen, roten Haare, bis er meine Nacken erreicht.

»Absolut«, wispert er leise, packt mich fest am Hinterkopf und legt seine Lippen auf die Meinen. Doch ich erwidere seinen Kuss nicht. Es wäre viel zu einfach. Etwas zu grob aber mit einem wölfischen Grinsen drücke ich ihn weg. Gekonnt drehe ich mich auf den Fußballen und gehe zu meiner Tasche.

»Ich habe dir ein paar Geschenke mitgebracht.«

Dabei blicke ich mich in seiner Stadtwohnung um. Sofort fällt mir der große, massige Stützbalken ins Auge. Er zieht sich vom Boden direkt unter die hohe Decke. Perfekt für meine Zwecke, denke ich mir, während ich Handschellen, mehrere Seile und Frischhaltefolie auf den Boden werfe.

»Was willst du denn damit?«, will er abwertend wissen, als er die Folie sieht, dabei umspielt ein Lächeln seine Lippen.

Ich blicke auf. Haarsträhnen fallen über meine Augen.

«Zieh dich aus«, fordere ich. »Den Rest wirst du gleich sehen.«

Die Gier in seinen Augen ist unverkennbar. Er reißt sich das Jackett von den Schultern, entledigt sich seines schwarzen Hemdes und auch seine Hose hat er schnell abgestreift. Zugegeben, er hat einen schönen Körper, eine breite Brust und seine Haut hat hier im dämmrigen Licht einen bronzenen Ton. Sein Penis ist bereits steif und ragt mir in voller Größe entgegen. Eine feine Spur aus Haaren weist den Weg zu seinem Geschlecht. Dünne Äderchen quellen an der Seite hervor und seine Eichel ist angeschwollen. Obwohl ich es nicht will, beiße ich auf meine Unterlippe. Der Anblick gefällt mir doch ein wenig mehr, als ich zugeben will. Für einen Moment halte ich inne, versuche die aufkommende Lust herunterzukämpfen. Dann nehme ich ihn bei der Hand und lasse ihn sich mit dem Rücken vor den Holzbalken knien.

»Ziemlich gemein«, sagt er voller Lust, als ich seine Hände hinter den Balken mit Handschellen aneinander fixiere. Dieselbe Prozedur erledige ich mit seinen Füßen.

»Und was passiert jetzt?«

Provokativ langsam nehme ich die Folie in meine Hand.

»Jetzt passiert das, worüber du eben noch gelacht hast.«

Ein Stöhnen entringt seiner Kehle, als ich ihm mit der Folie an den Balken binde. Mehrmals lege ich sie über seine Brust, ziehe sie hinter seinen Rücken stramm, bis er fest auf dem Holz anliegt. Auch seine Beine fixiere ich auf diese Weise. Anschließend ist auch noch sein Hals dran. Ein Knistern bricht die Stille. Ich verwende die ganze Packung über seiner Haut, immer enger wird die Folie, immer mehr Bahnen lassen ihn nun stramm auf dem Holz liegen.

»Versuch dich zu bewegen«, hauche ich verführerisch und beäugte kritisch mein Werk.

Anstatt einer Antwort spannt er seine Muskeln an, versucht die Folie zu zerreißen, doch nicht einen Zentimeter kann er an Raum gewinnen. Zu oft habe ich das durchsichtige Plastik über seinen Körper gespannt, zu viele Lagen drücken auf seiner Haut.

Ich lache leise auf.

»Gut, dann kann ich ja fortfahren.«

Mit einem Tuch verbinde ich seine Augen und schnüre es hinter dem Holzbalken fest. Er ist nun völlig machtlos. Wenige Augenblicke lasse ich ihn unberührt in dieser Position, zünde ein paar Kerzen an und bereite meine Utensilien auf dem weißen Teppich vor. Erst als ich sehe, dass seine Atmung beschleunigt und er nun wortlos darum bittet gefoltert zu werden, beginne ich mein Spiel. Drohend schwenke ich mit den Kerzen vor seinem Gesicht, sodass er die Hitze spürte. Dann tropfe ich das heiße Wachs auf seine Brust. Er presst die Lippen aufeinander, jauchzt kurz auf, doch an seiner Erektion erkenne ich, dass es ihm gefällt. Das Wachs läuft nun auch über seine Schulter, über seinen Nacken. Es sind nur wenige Tropfen welche die Kerze verlassen, doch jede scheint bei ihm einen Lustschmerz aufzulösen, bei dem er heftig aufstöhnt. Als die Flüssigkeit hart wird und wie zu Stein gewordene Tränen auf der Haut liegen, beruhigt er sich schnell.

Ich nicke zufrieden. Dies ist der richtige Zeitpunkt. Die Spritze mit der Wahrheitsdroge ziehe ich voll auf. Dann lasse ich einen weiteren Schwall des heißen Wachses auf seinen Nacken träufeln, drücke die Nadel nur wenige Zentimeter neben der Stelle in seine Haut. Er hat nichts davon mitbekommen, versucht sich immer noch von der letzten Ladung Wachs zu erholen. Nur wenige Minuten, dann wird der hoch dosierte Stoff zu Wirken beginnen. Doch noch besser klappt es, wenn man ein wenig nachhilft.

Seine Eichel glänzt mir rötlich entgegen, als ich mich hinknie und Gleitmittel auf den Schaft verteile. Mit Zeigefinger und Daumen umspiele ich die Spitze, übe Druck auf das Bändchen aus und lasse die Innenfläche der Hand ruhig über die empfindliche Haut streichen. Es dauert nur wenige Augenblicke, da beginnt er wild zu Keuchen. Meine eigene Lust wird von Neuem angefacht. Erst will ich sie unterdrücken, spüre aber meine zunehmende Begierde. Der Slip spannt über meinem Kitzler, der Druck wird immer größer und auch die Feuchtigkeit zwischen meinen Schamlippen nimmt bei jeder meiner Bewegungen zu.

Wie von Seilen gezogen beginne ich seine Brust zu küssen. Ich beiße in seine Brustwarzen, lecke seine Haut. Immer tiefer gleiten meine Lippen, bis sie kurz vor seinem Penis sind. Noch ein paar Mal lasse ich meine Fingerkuppen über die Eichel streichen. Dann drücke ich meine Zunge in seinen Schaft und schmecke das wohlduftende Öl auf meinen Lippen. Erst zärtlich spielt meine Zunge, dann immer heftiger werdend mit seiner Eichel. Als ich zu saugen beginne, spüre ich wie unruhig sein Körper nun wird. Er beginnt laut zu jauchzen, als ich ihn völlig umschließe und seinen Penis tief in meinen Mund eindringen lasse. Immer weiter dringt die Spitze, bis sie fast meinen Hals erreicht hat. Ich schaffe es ihn beinahe komplett in mir aufzunehmen. Dabei kann ich nur erahnen, was für ein Gefühl durch seinen Körper fährt. Zwei meiner Finger streicheln dabei seinen Damm, massieren mit viel Druck die empfindliche Stelle. Nur noch wenige Sekunden, dann ist er dem Orgasmus nahe. Sein Glied beginnt zu zucken. Doch diese Erlösung möchte ich ihn nicht zuteil werden lassen. Abrupt stelle ich alle Zärtlichkeiten ein und genieße seinen Kampf mit sich selbst.

Er ist außer Atem, wird mit jeder Sekunde schwächer. Die Drogen müssen nun ihre volle Wirkung entfaltet haben. Grob löse ich seine Augenbinde und blicke in die verdrehten Pupillen. Dabei halte ich sein Gesicht in beiden Händen, meine Lippen schweben nun kurz vor seinen.

»Wo sind die Dokumente?«, flüsterte ich. Meine rot lackierten Fingernägel streicheln seine Wangen, als wäre er mein Liebhaber und kein Auftrag.

Doch anstatt einer Antwort, versucht er mit dem Kopf zu schütteln.

Schade. Ich dachte, dass es einfacher wird.

Erneut reibe ich das Massageöl auf seine sensibelste Stelle ein. Doch diesmal erhöhte ich den Druck. Meine Finger fahren über die zarte Haut. Immer wieder drücke ich meine Nägel in den Schaft, lasse meine Hände über das Bändchen streicheln. Zu wenig, um zu kommen und ihm die Erlösung zu geben, aber genug, um seinen Verstand auszuschalten. Mehr und mehr gibt er sich nun der Folter hin. Minutenlang wiederhole ich diese Prozedur. Er versucht sich zu wehren, bietet ihm alle verbliebene Kraft auf. Doch er hat keine Chance. Mühelos kann ich meine Hände weiter über die gereizte Haut fahren lassen. Immer weiter treibe ich ihn, bis er aufgibt und seine Muskeln sich entspannen. Als er die Augen komplett verdreht und sein Schwanz erneut bedrohlich zuckt, halte ich inne.

»Wo sind die Dokumente? Sag es mir und du wirst kommen, das verspreche ich dir.«

Unverständliches Gemurmel, gefolgt von einem Stöhnen. Dann endlich ein Wort.

»Lincoln.«

Erst zieht sich meine Stirn in Falten, dann fällt mein Blick auf die gegenüberliegende Wand. Stolz blickt Abraham Lincoln auf mich herab. Ich lächle, als ich auf den ehemaligen Präsidenten zuschreite und das Bild beiseite kippe. Fast schon zu Klischeehaft.

»Der Code?«

Nur undeutlich kann ich die Zahlen erkennen, die er aus halb geöffnetem Mund murmelt. Nach dem zweiten Versuch klappt es und ich kann die Dokumente in meiner Handtasche verstauen.

Als ich mich wieder zu ihm herunter knie, küsse ich seine Wange, fahre gleichzeitig über seinen Penis. Ein Zucken durchbricht seinen Körper.

»Dankeschön«, hauche ich ihm ins Ohr und setze meine Massage fort. Er ist nun völlig in einer anderen Welt. Zwischen Traum und Wirklichkeit, nicht mehr wirklich hier bei mir. Noch einmal lasse ich meine Lippen über seinen Penis gleiten, immer intensiver sind meine Bewegungen. Zusätzlich massiere ich seine Hoden, bis er es schließlich nicht mehr aushält und das Becken wild nach vorne schiebt. Unter einem gedämpften Schrei fällt er von einem Orgasmus in den nächsten. Ich vermag nicht zu sagen, was er in diesem Moment fühlt, spüre jedoch das Pochen nun immer stärker zwischen meinen Beinen. Mein Slip scheint nun völlig durchnässt, als ich aufstehe und versuche meine Gedanken zu sortieren.

Er stöhnt, wimmert leise vor sich hin, als ich die Beretta aus dem Bund meiner Lederhose ziehe. Das drohende Unheil bleibt in verborgen.

Ich drücke dreimal ab. Zweimal in den Körper, ein Projektil trifft seinen Kopf. Genau, wie es uns beigebracht wurde. Anschließend packe ich meine Sachen zusammen.

Kurz bevor ich gehe hole ich die Rose, mit den blau gefärbten Blättern aus meiner Tasche und werfe sie in die Blutlache. Dann verlasse ich die Wohnung.

Auftrag erledigt.

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