Liebe ohne Zukunft? Teil 1

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Liebe ohne Zukunft? Teil 1
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Liebe ohne Zukunft?

Teil 1

Charls B. Johnson, Angelina G.

Diese Kurzgeschichte, „Liebe ohne Zukunft“ beruht auf einer wahren Begebenheit. Namen und Schauplätze wurden verändert.


Impressum

Texte: © Copyright by Charls B. Johnson,

Angelina G.

Umschlag: © Copyright by Charls B. Johnson,

Angelina G.

Verlag: epubli – ein Service der neopubli GmbH

Köpenickerstr. 154a 10997 Berlin

kontakt@epubli.de

Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH

Idee und Script: Charls B. Johnson, c/o Karl Fottner

Dürrenwaider Str. 36 95179 Geroldsgrün

Begegnung am See

Diese Geschichte um diese wundervolle Begegnung spielt in einem Mittelgebirge, sagen wir mal, ganz oben in Bayern. Es war an einem Wintertag 2001 und Maurice war nicht in der allerbesten Verfassung als er mit seiner Husky Dame „Sheila“ an einem Seeufer entlang spazierte.

Es war bestes Wetter als Maurice mit „Sheila“ durch den Schnee stapfte. Die Wintersonne erwärmte die Beiden und sie waren guter Laune. „Sheila“ wälzte sich gerade im Schnee als uns eine junge Frau mit ihrer Fellrakete einholte. Wir tauschten ein freundliches guten Morgen aus, während die beiden Hunde bereits Kontakt aufnahmen, sich gegenseitig beschnüffelten. Sheila und Luna verstanden sich vom Ersten Moment an, obwohl das bei zwei Hundemädels nicht immer so ist. Maurice nahm das zum Anlass mit der jungen Frau ein Gespräch zu eröffnen, überlegte sich aber ob die Anrede, ein Du oder sein darf oder besser ein Sie sein sollte? Während Maurice seine Gedanken abwägte, war sich die junge Dame darüber schon einig und erfreut darüber wie gut sich ihre Schäferhündin mit meinem Husky verstand. Ich heiße Franziska so stellte sie sich vor, bin bei gutem Wetter immer hier draußen weil es eine traumhafte Landschaft ist. „Ja das ist es wahrlich, ein Paradies“ erwiderte Maurice und stellte sich ebenfalls vor. Maurice, ich heiße Maurice und sie dürfen mich gerne, auch, wenn ich ein paar Tage älter bin mit du ansprechen. Oh Danke das ist sehr nett, wir gaben uns die Hand und beschlossen das du. Ich muss jetzt aber weiter fügte sie an, denn ich muss zur Arbeit. Vielleicht trifft man sich mal wieder, vielleicht hier an dieser Stelle. Das würde ich mich sehr freuen entgegnete Maurice, dieser sehr offenen Herzlichkeit die mir von dieser netten Dame entgegen schlug. Bei diesen Worten ertappte er sich dabei wie es in seinem Bauch anfing zu grummeln, Hey dachte er, was ist los mit dir „alter Mann “.

Tag zwei meiner Begegnung

Als Maurice am Nächsten Morgen schon sehr früh aufwachte war sein Erster Gedanke, was war das Gestern, war es ein Traum? Oder vielleicht doch Wirklichkeit? Während er darüber nachdachte kam schon wieder dieses eigenartige Bauchgefühl in ihm hoch, hatte Maurice erneut das Bedürfnis, noch einmal dort hin an den See zu gehen. Es war schon hell geworden draußen als seine Frau in die Küche kam und ihn fragte: “ was ist los du bist so in Gedanken“, „fühlst du dich wohl ist alles gut“? „Ja ja es ist alles in Ordnung“ antwortete er und lenkte zugleich ab mit: „Müssen wir heute Besorgungen machen, habe ich irgendwelche Termine“? Nein hörte er sie sagen heute ist Ruhe im Schiff, wir müssen nicht raus bei dem Wetter. O.K. wir nicht aber Sheila muss Gassi, ich fahr mit ihr nach dem Frühstück und lasse sie um den See laufen, da haben wir genug Auslauf ohne ständig auf Autos aufpassen zu müssen. Ja das kannst du gerne machen bleib aber nicht zu lange nicht das du dich noch erkältest hörte Maurice -Angelika aus der Küche vor sich hin murmelnd sagen, als sie das Frühstück vorbereitete. Kurze Zeit danach saßen wir am Tisch lasen die Zeitung, hörten Nachrichten aus dem Radio, genossen unser Frühstück an diesem Morgen. „Ich fahr dann mal mit Sheila los und führe sie Gassi“. Er hörte noch wie seine Frau ihm nachrief „ja mach das und passt auf euch auf“. Dann stiegen die beiden ins Auto und Maurice fuhr angespannt los. In Gedanken versunken und dem Einen Wunsch der ihn sehr beschäftigte erreichten er und Sheila ihr Ziel. Der See ist am Rande des Ufers gefroren, dennoch ließ die erst Frühlingssonne das Wasser in der Mitte des Gewässers silbern glänzen. Maurice verharrte eine Weile, genoss den Blick auf die Entengerichtet wie sie ihr Gefieder putzten und wünschte sich etwas, etwas sehr Schönes, befriedigendes sehnsuchtsvoll. Maurice wünschte sich das sich seine Wege mit dieser jungen Frau erneut kreuzen sollten, das er sie wieder sehen kann, ein paar Worte wechseln kann. Er wünschte sich das so sehr das er gar nicht bemerkte wie ihm dabei ein paar Tränchen über die Wangen rollten, seine Augen feucht und schwer werden ließen. Was ist mit mir passiert es war doch nur ein Smalltalk, nicht mehr, dachte er sich in diesem Moment. Kurze Zeit darauf lief er mit Sheila weiter, die Unruhe in ihm wollte nicht weichen. Minuten später kam er zu seinem Auto zurück, wusste nicht wie, aber er war da, sein Wunsch blieb unerfüllt.

Tage später

Maurice spazierte erneut am See entlang, erfüllt von Träumen und Sehnsucht. Der Frühling kam langsam und hielt Einzug, doch Maurice sehnte sich nach einem Wiedersehn das jedoch blieb leider unerfüllt. Er konnte nachts nur schwer einschlafen, gequält von seinen Gedanken, gequält von seinem Wunsch. Dieses Mal regnete es, doch gleichzeitig kam Hoffnung in ihm auf, er ahnte, er wusste es, heute muss, soll es geschehen. Er wünschte sich das so sehr, dass er vergaß auf die Zeit zu achten die er an diesem See mit Sheila verbrachte. Sein Handy meldete sich und seine Frau schrieb auf WhatsApp „wo bleibst du solange, ich mache mir Sorgen“. Maurice schrieb zurück, „ich komme gleich“, „bin schon auf dem Heimweg“. Wenige Minuten später war er zu Hause, aufgerührt, traurig, enttäuscht. War es etwa eine Fee die ihm begegnet ist? Quatsch, dachte Maurice Feen gibt es nur in Märchen, war es doch nur ein Traum was Maurice erlebte?

Die Zeit verrann und die Natur erwachte, der Frühling hielt Einzug und es gab genug zu tun um sich abzulenken Hausputz, Gartenarbeit, Autoreinigen, den Winterschmutz beseitigen das waren dringliche Aufgaben die ihm halfen das Erlebte in den Hintergrund zu rücken. Dennoch war er jeden Tag darauf ausgerichtet mit Sheila um den See zu laufen. Jetzt im Frühling ganz besonders schön. Die Ersten Krokusse, Märzenbecher sprießen schon auf den Wiesen, Anlagen. Bäume und Sträucher zeigten ein leichtes Grün und auch mit ihm passierte etwas Seltsames. Maurice war voller Gier, voller Tatendrang, aber all die Gier und all das drängen konnten ihn nicht zufrieden stellen. Ihm fehlte etwas, begehrenswertes, etwas was er nicht einordnen konnte. Ein Traum könnte mich erfüllen, wenn dieser Traum wahr werden könnte wenn ich diese Frau wieder sehen könnte dann wäre ich sehr glücklich. Solche Gedanken tanzten Rock ‘n Roll in seinem im Kopf Kann ich das, darf ich das in meinem Alter? Ich bin Ü 70, verheiratet seit mehr als 50 Jahren und als Ü 70 darf man solche Erwartungen haben? Darf man begehren was man begehren möchte? Diese Frau ist vielleicht Mitte 40 also 30 Jahre jünger als ich, die Sehnsucht, der Wunsch aber lässt sich nicht ausschalten, er ist real.

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