Einfach Pilze züchten

Text
Read preview
Mark as finished
How to read the book after purchase
Einfach Pilze züchten
Font:Smaller АаLarger Aa

Einfach Pilze züchten

Ratgeber über Pilze selber züchten wie Champignons oder Shiitake im Keller, Garten oder zu Hause.

Von Thorsten Hawk

Inhalt

Ratgeber über Pilze selber züchten im Keller, Wohnung oder Garten

1. Was sind Pilze?

2. Lebenszyklus und Lebensweise

3. Welche Pilze kann man selber züchten?

4. Nährwerte und Heilwirkungen von Champignons

5. Nährwerte und Heilwirkungen von Austernseitling

6. Nährwerte und Heilwirkungen von Shiitake

7. Die Wichtigkeit von Sauberkeit

8. Wie ist die Sauberkeit zu praktizieren?

9. Optimale Wachstumsbedingungen

10. Was wird gebraucht?

11. Welche Substrate sind geeignet?

12. 6 Schritte beim Pilzanbau

13. 1. Reinkultur Herstellung

14. 2. Pilz Brut herstellen

15. 3. Beimpfen

16. 4. Durchwachsphase

17. 5. Fruchtkörperbildung

18. 6. Ernte

19. Pilzzucht Garten auf Holzhäcksel oder Strohballen

20. Pilzzucht im Keller auf Sägespäne, Kaffeesatz, Strohpellets

21. Pilzzucht in der Wohnung auf Sägespäne, Kaffeesatz

22. Pilze lagern und haltbar machen

23. Tipps zur Pflege

24. Tipps gegen Schädlinge

25. Pilze aus dem Supermarkt zur Zucht nutzen?

Fazit: Pilze selber züchten

Ratgeber über Pilze selber züchten im Keller, Wohnung oder Garten

Pilze sind die ältesten und vielfältigsten Organismen auf unserer Welt. Anders als Pflanzen betreiben sie keine Photosynthese und bevorzugen feuchte, schattige Lagen. Pilze enthalten viele Nährstoffe und sind besonders kalorienarm. In der chinesischen Schulmedizin sind die Pilze für ihre heilende Wirkung bekannt. Unterschiedliche Symptome lassen sich durch den Verzehr lindern.

Es ist also überhaupt nicht verwunderlich, dass sie derart beliebt sind. Viele Hobbyzüchter legen in ihren Gärten oder Keller eigene Pilzkulturen an. Frischer sind Pilze wirklich nicht zu bekommen als aus der eigenen Kultur. In diesem Ratgeber erfährst Du alles Wichtige, was du zur Zucht für Zuhause, über die köstlichen Pilze wissen solltest. Besonders die Hygiene bei der Pilzzucht ist eines der wichtigsten Kernkriterien.

Kleine Steinchampignon Pilzkultur I Hawlik Pilzzucht-Set I kinderleicht Pilze selber züchten I ohne Vorkenntnisse

(Dies ist ein Affiliate Link und nur über E-Books verfügbar)


1. Was sind Pilze?

Pilze bilden ihr eigenes Reich, sie werden als Eukaryonten bezeichnet. Im Gegensatz zu Pflanzen betreiben Pilze keine Photosynthese, sie ernähren sich heterotroph. Dabei zählen sie zu den Mikroorganismen, denn Pilze sind ein- oder mehrzellig. Pilze sind besonders vielfältig, sowohl morphologisch als auch physiologisch. Die Ausbreitung des Pilzes erfolgt über Sporen.

Pilze können Hyphen, Myzelien und Fruchtkörper bilden. Die Einordnung der unterschiedlichen Pilze erfolgt in mikroskopische Pilze, Ascomyzeten und Basidiomyzeten. Die Ascomyzeten bezeichnen die sogenannten Schlauchpilze, zu den Basidiomyzeten zählen die Ständerpilze. Die Systematik der unterschiedlichen Pilze ist jedoch aufgrund ihrer Biodiversität wesentlich komplexer.

Pilze sind für den Stoffkreislauf von erheblicher Bedeutung, denn sie bauen organische Stoffe ab. Die beeindruckenden Organismen sind für das Leben auf der Erde von großer Bedeutung, ein Leben ohne sie wäre nicht möglich.

Pilze gehören unumstritten zu den ältesten und vielfältigsten Lebewesen auf der Welt. Das Einsatzgebiet der Pilze ist groß, sie sind in der Lebensmittelherstellung, Industrie und Wirkstoffproduktion zu finden. Essbare Pilze sind äußerst beliebt und sind aus verschiedenen Gerichten einfach nicht wegzudenken.

2. Lebenszyklus und Lebensweise

Wenn Menschen an Pilze denken, dann stellen sie sich die oberirdisch wachsenden Fruchtkörper vor, das ist jedoch der kleinere Teil des Pilzes. Die Wurzel ist dabei der viel größere Teil des Pilzorganismus, sie befinden sich unter der Erde. Der größere Teil des Pilzes bezeichnet das Myzel, die sich unterirdisch kilometerweit ausbreiten können.

Der Pilz besteht aus mehreren Teilen. Dabei setzt sich der Pilzfruchtkörper aus Stiel, Hut, Lamellen, Röhren oder Poren zusammen. Champions zählen zu den Lamellenpilzen, während Steinpilze zu den Röhrenpilzen gehören. Der Reishi zählt zu den Porenpilzen. Anhand dieser Eigenschaft werden die Pilze eingeteilt. Die Samen der Pilze sind die Sporen, diese befinden sich in den Lamellen, Röhren oder Poren. Sind die Sporen vollständig ausgereift, fallen diese aus.

Damit die Pilzsporen keimen können und sich daraus ein Pilz entwickeln kann, müssen diese auf einen geeigneten Nährboden treffen. Die Keimung benötigt optimale Wachstumsbedingungen. Die Luftfeuchtigkeit wie auch die Temperatur spielen dabei eine wichtige Rolle.

Interessant zu wissen ist, dass es bei den Sporen positiv und negativ gepolte Vertreter gibt. Unabhängig voneinander beginnen diese bei optimalen Bedingungen zu keimen.

Ein neues Pilzmyzel entsteht dann, wenn sich zwei Sporenkeime miteinander verknüpfen. Kleine Mini-Pilze entstehen und entwickeln sich zu den fertigen Fruchtkörpern. Diese wiederum bilden Sporen und ein weiterer Lebenszyklus beginnt. Die heimische Pilzzucht folgt diesem natürlichen Prinzip.

Der Zuchtzyklus folgt also derselben Technik bzw. Lebensweise wie das der natürlichen Vorbilder. Der Unterschied besteht darin, dass die verwendeten Substrate und die klimatischen Bedingungen anders sind als in der Natur. Im Labor werden die Sporen unter dem Mikroskop begutachtet. Die Sporen befinden sich auf einem geeigneten Nährboden in Petrischalen, in diesen Keimen sie.

Die kräftigsten Myzel Stränge eignen sich zum Veredeln durch das Selektionieren, dadurch lässt sich der Ertrag erhöhen. Das Myzel kommt nun auf ein Substrat auf Getreide Basis dieses Substrat heißt Körnerbrut.

Ist die Körnerbrut vollständig mit Pilzmyzel besiedelt, eignet sich diese zum Beimpfen eines Fruchtungssubstrats. Dieses Fruchtsubtrat durchwächst der Pilz dann.

You have finished the free preview. Would you like to read more?