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2. Das Rechteck für das Vorderteil

Konstruiert nach dem gleichen Prinzip (Bild 7) durch Verlängerung der Taillenlinie, dann zeichnen Sie die vordere Mitte (vertikale Linie rechts, hier 46 cm).

Halbes Vorderteil = Brustumfang geteilt durch 4 plus 1 cm :

(92 : 4) + 1 = 24 cm.


BILD 7

3. Halsausschnitt am Rückenteil

Um den Bogen des Halsausschnitts perfekt an den Hals anzupassen, teilen Sie die Halsweite durch 16, um die Tiefe des Halsausschnitts zu ermitteln, sowie durch 6, um die Breite zu berechnen.

Beispiel : Halsweite = 38 cm

Tiefe des Halsausschnitts = 38 : 16 = 2,38 cm

Breite des Halsausschnitts = 38 : 6 = 6,3 cm

Von der Halbierungslinie Tiefe/Breite des Halsausschnitts 1,5 cm abtragen.

Dann mit dem Schneiderlineal den Bogen des Halsausschnitts zeichnen (Bild 8).


BILD 8

4. Halsausschnitt am Vorderteil

Breite des vorderen Halsausschnitts = Breite des hinteren Halsausschnitts. Um die Tiefe des vorderen Halsausschnitts zu ermitteln, Halsweite durch 6 teilen und 2 cm zugeben.

Beispiel : Halsweite = 38 cm

Tiefe des Halsausschnitts = (38 : 6) + 2 = 8,3 cm

Von der Schnittstelle Tiefe/Breite des Halsausschnitts 2,5 cm abtragen. Dann mit dem Schneiderlineal den Halsausschnitt zeichnen (Bild 8).

5. Die Schulter

Auf der Schulterlinie mit dem Winkelmesser einen Winkel von 18° für das Rücken- und von 26° für das Vorderteil zeichnen und auf den erhaltenen Linien die Schulterbreite abtragen (Bild 8, Beispiel : 14 cm).

6. Der Armausschnitt

Um die Höhe des Armausschnitts zu ermitteln, die Rückenlänge durch 2 teilen und 1 cm zugeben (Bild 7).

Höhe des Armausschnitts = (44 : 2) + 1 = 23 cm

Auf den Rechtecken für Rücken- und Vorderteil die Armausschnittlinie 23 cm oberhalb der Taillenlinie ziehen.

7. Oberbrustlinie

Ein Bezugswert zum Zeichnen des gesamten Armausschnittbogens fehlt noch : die Oberbrusthöhe.

Oberbrusthöhe = [(Rückenlänge – Armausschnitthöhe – Tiefe des Halsausschnitts) : 3] + 1 cm, also [(44 – 23 – 2,38) : 3] + 1 = 7,2 cm.

Die Oberbrustlinie 7,2 cm oberhalb der Armausschnittlinie ziehen (Bild 7).


BILD 9

Von den Schnittstellen Armausschnittlinie/Oberbrusthöhe hinten 3 cm und vorn 2,3 cm abtragen. Zum Abschluss den Bogen des Armausschnitts mit dem Schneiderlineal zeichnen (Bild 8 und 9).

Hinweis : Da wir ein Schnittmuster im Stoffbruch konstruieren (Rücken und Vorderteil jeweils zur Hälfte), gelten die Maße in Bild 8 für das halbe Rechteck.

Beispiel : Rückenweite = 36 cm, halbe Rückenweite = 36 : 2 = 18 cm

Oberbrustweite = 34 cm, halbe Oberbrustweite = 34 : 2 = 17 cm

Konstruktion von Abnähern auf dem Grundschnitt

Auf dem Grundschnitt müssen mitunter diverse Abnäher eingezeichnet werden.

1. Einfacher Abnäher oder Brustabnäher

Zur Ermittlung des Brustabnähers sind (auf dem halben Vorderteil) zunächst folgende Maße zu nehmen : Höhe und halbe Brustzugabe.

Beispiel : Brusthöhe = 27 cm, halbe Brustzugabe = 19 : 2 = 9,5 cm.

Die erste Linie des Brustabnähers geht von der Mitte der Schulterlinie bis zur Brustspitze, die zweite beginnt auf der Schulterlinie im Abstand der Abnäherweite.

Abnäherweite = des Brustumfangs.

Beispiel : Brustumfang = 92 cm, Abnäherweite = 92 : 20 = 4,6 cm.

Die zweite Linie des Abnähers ist genau so lang wie die erste. Um die Schulterlinie (nach dem Schließen des Abnähers) anzupassen, ist der zweite Teil der Schulterlinie in einem Winkel von 72° zur zweiten Abnäherlinie zu zeichnen.

Das Maß des Abnähers (Zugabe, Bild 10) zugeben und Bogen des Armausschnitts (wie oben erklärt) zeichnen.


BILD 10

2. Taillenabnäher

Der Unterschied zwischen Brust- und Taillenweite ergibt den Wert, der in der Mitte der Abnäher abzunehmen ist. Dieser Wert ist auf die sieben Grundabnäher (Bild 11) zu verteilen :

– zwei Abnäher vorn auf der vertikalen Linie, die durch das Maß der Brustzugabe bestimmt wird ; in der Regel nie mehr als 3 cm ;

– zwei Abnäher auf dem Rückenteil (deren Achsen auf einem Viertel der Rückenbreite liegen); in der Regel nie mehr als 3 cm ;

– zwei seitliche Abnäher, deren halbes Maß nicht 4 cm übersteigt ;

– ein mittlerer Rückenabnäher, dessen halbes Maß meist 1 bis 2 cm beträgt.


Zu große Maße für die Abnäher können das Kleidungsstück verformen !

Rechenbeispiel zum Ausgleich der Abnähermaße für eine Brustweite von 92 cm und eine Taillenweite von 68 cm :

– Brustweite – Taillenweite = 92 – 68 = 24 cm ;

– 24 : 2 = 12 = auszugleichendes Maß für ein halbes Schnittmuster ;

– 12 – 1 (½ Maß mittlerer Rückenabnäher) = 11 cm ;

– 11 : 4 = 2,75 cm im Schnitt für jeden Abnäher, zu verteilen auf 2,5 cm für die vorderen und hinteren Abnäher sowie 3 cm (½ Maß) für die seitlichen.

Überprüfung : 1 cm (½ Maß mittlerer Rückenabnäher) + 2,5 cm (hinterer Abnäher) + 2,5 cm (vorderer Abnäher) + 2 x 3 cm (½ Maß seitliche Abnäher) = 12 cm, der auszugleichende Wert.

Die Höhe der hinteren Abnäher ist in der Regel unter der Oberbrustlinie.

Die vorderen Abnäher können bis zur Brustrundung gehen, wobei eine Gerade von 2 cm über den Brustspitzen zu berücksichtigen ist.

Die Verteilung der Maße für die Abnäher hängt vom Körperbau der entsprechenden Person ab. Wenn der Unterschied zwischen Brust- und Taillenweite sehr groß ist, lässt sich das durch mehrere Abnäher ausgleichen.


3. Hinterer Schulterabnäher

Der Schulterabnäher sitzt in der Mitte der Schulterlinie in einem Winkel von 90° zu dieser Linie (Bild 11).

Breite des Abnähers = ± 1 cm, Länge des Abnähers = ± 7 cm.

Der hintere Schulterabnäher wird bei kleinen Größen selten eingesetzt, bei großen Größen hingegen ist er wegen der Rundung der Brust unverzichtbar. Bei schweren Materialien (besonders für Jacken oder Mäntel) können Abnäher das Volumen des starren Stoffes ausgleichen, bei dünnen, leichten oder dehnbaren Stoffen ist das nicht erforderlich.


BILD 11

So wird der Grundschnitt gezeichnet.


Mit dieser Technik erhält man auf einfachem Wege eine präzise Arbeitsgrundlage, die nach der Abwandlung und der Anpassung an die Maße der Person die Konstruktion der Schnittmuster ermöglicht.

Verschieben von Abnähern


BILD 12

Für einen Abnäher auf dem Vorderteil fängt man in der Regel mit einem Schnittmuster mit Grundabnäher an (Brustabnäher), den man dann je nach Modell für das endgültige Schnittmuster verschiebt. Das geht schnell und einfach und man kann die exakten Schnittbogen für den Abnäher aufheben.

1. Die Linie des Abnähers an die neue Stelle zeichnen.

2. Wie auf der Zeichnung gezeigt, zuschneiden (Bild 12).

3. Brustabnäher schließen (durch Verschieben des ausgeschnittenen Stückes).

4. Neuen Abnäher zeichnen.


BILD 13


BILD 14

Abnäher im Armausschnitt

Dieser Abnäher darf generell nicht unter der Oberbrustlinie gezeichnet werden, denn der Bogen des Armausschnitts verläuft schräg und neigt dazu, sich zu strecken. Das kann die Grundlinie ruinieren.


BILD 15

Abnäher an der Seite

Diese häufig benutzten Abnäher finden sich etwa 4 cm unter der Armausschnittlinie.


BILD 16

Abnäher auf Brusthöhe

Dieser Abnäher auf der Brust wird für den Untertritt (Dior-Falte) benutzt.


BILD 17

Abnäher im Halsausschnitt

Dieser Abnäher kann hinter dem Revers des Kragens verborgen sein oder es werden mehrere kleine Fältchen um den Ausschnitt gezogen. Der Abnäher wird mitten in den Ausschnitt gesetzt, um die Ausschnittlinie in der Schräge zu vergrößern. Das vereinfacht das Kräuseln und sieht hübsch aus. Achtung, ein Abnäher an der geraden Stelle des Ausschnitts (zu nahe an der vorderen Mitte) kann diesen verformen.


BILD 18

Abnäher in der Taille

Dieser Abnäher markiert die Taille für die Taillierung. Da das Maß der Wegnahme sehr wichtig ist, können mehrere Abnäher erforderlich sein. Mehrere Abnäher können auch sehr elegant wirken.

Grundmodell aus Strickware


Rücken- und Vorderteil, ausgehend von einer Vertikale XY (vordere und hintere Mitte), zeichnen.

Punkte A, B, C, D, E und F sowie Linien AB = Leibhöhe, BE = vordere Länge, BF = Rückenlänge, CE = ½ BE (Brustlinie), DE = ½ CE (Oberbrustlinie) platzieren.

Die Lotlinien zu XY mit den Punkten A, B, C, D, E, F zeichnen, wobei AA1 = ¼ Hüftweite, BB1 = ¼ Taillenweite, CC1 = ¼ Brustweite, DD1 = ½ vorderes Rechteck, DD2 = ½ hinteres Rechteck.

Bogen des vorderen Halsausschnitts

EG und GH zeichnen = ⅙ Halsweite. Von der Halbierungslinie EG/GH 2,5 cm abtragen und mit dem Schneiderlineal den Bogen des Halsausschnitts HE zeichnen, in der Mitte eine Gerade von 1,5 cm lassen.

Bogen des hinteren Halsausschnitts

HI = 2,4 cm zeichnen. Von der Halbierungslinie FI/IH 1,5 cm abtragen und den Bogen des Halsausschnitts HF zeichnen ; er verläuft in der Mitte 3 cm auf der Geraden.

Schulterlinie

GJ = 1/3 von GH. Horizontal JK zeichnen, wobei HK = Schulterbreite.

Seitenlinie

Mit dem Schneiderlineal den Bogen A1B1 zeichnen. B1C2 = (vordere Länge + Rückenlänge) : 4 + 2,5 cm. B1C2 über C1 verbinden.

Vordere Armausschnittlinie

Mit dem Schneiderlineal C2, D1 und K verbinden, von C2 eine Gerade von 1,5 cm belassen.

Hintere Armausschnittlinie

Mit dem Schneiderlineal C2, D2 und K verbinden, von C2 eine Gerade von 1 cm belassen.

Vorder- und Rückenteil jeweils umlegen, um die andere Hälfte des Schnittmusters zu erhalten.

Dieser Grundschnitt gilt für alle Konstruktionen von Kleidungsstücken aus Strickware.

Vergrößerung

Die Vergrößerung ist eine Zugabe zu den am Körper genommenen Maßen, um das Kleidungsstück weiter zu machen. Sie hängt ganz vom Stil des Kleidungsstücks, der gewünschten Weite und vor allem der gewünschten Bequemlichkeit ab.

Um ein korrektes Schnittmuster zu erhalten, muss man zunächst den Grundschnitt nach den Körpermaßen zeichnen und dann die Vergrößerung anfügen, denn die Berechnungen für ein vergrößertes Schnittmuster sind nicht ganz präzise (z. B. Oberbrusthöhe, Abnäherweite oder Halsweite).

Die hier vorgeschlagenen Werte in Zentimeter gelten für die Vergrößerung eines klassischen Kleidungsstücks. Sie sind minimal.


BILD 19

Verbreiterung der Schulter

Für Kleidung mit ausgeprägten Schultern muss die Schulterlinie zurückgenommen und verlängert werden. Für ein 1 cm dickes Schulterpolster die Schulterlinie dann ebenfalls um 1 cm zurücknehmen und verlängern.


BILD 20

Pass- und Einsetzzeichen

Ein Zeichen ist eine kleine Kerbe von 3 bis 5 mm am Rand des Stoffes. Zwei Arten von Zeichen werden für Schnittmuster benutzt.

– Einsetzzeichen zeigen (während des Nähens) die Position einer Partie im Kleidungsstück. So kann man daran Rücken- oder Vorderteil eines Ärmels erkennen (Bild 21). Diese Zeichen sind also auch wichtig, wenn der Ärmel noch nicht zusammengenäht ist.

– Passzeichen dienen dazu, während des Nähens zwei Stücke in der richtigen vertikalen und horizontalen Position zu halten. Dadurch werden Gleichgewicht und Passform des Kleidungsstücks gewahrt. So muss man bei einem Prinzessschnitt die Passzeichen auf die Brust- und Taillenlinie der beiden Vorderteile setzen.

Die Pass- und Einsetzzeichen kommen auf das endgültige Schnittmuster und sind beim Zuschneiden des Stoffes zu beachten, denn sie liefern wichtige Hinweise für das richtige Zusammennähen.


BILD 21


BILD 22


Achtung ! Das Zusammennähen ohne Beachtung der Pass- und Einsetzzeichen kann die Konstruktion verformen und destabilisieren.

Abflachung

Die Abflachung markiert das Ende eines schrägen Schnittes, damit nach dem Zusammennähen keine Spitze auftritt.

Bei der Konstruktion eines Schnittmusters ist manchmal eine Abflachung einzuplanen, um das Kleidungsstück an den Körper anzupassen und einen schöneren Effekt zu erzielen. So wird beim Prinzessschnitt der Effekt der Taillen- und Armausschnittabnäher ausgeglichen, um eine schöne Brustform zu erzielen.

Dieser kleine abgeflachte Bereich hängt vom Volumen der Brust ab, man erzielt ihn, indem man die Länge der Abnäher um die Brust um etwa 2 cm kürzt (Bild 24).

Mehrweite

Die Mehrweite ist eine Zugabe am oberen Ende der Ärmelkugel (Bild 23). Ihre Größe hängt vom Ärmel und vom Stil des Kleidungsstücks ab. Sie dient eher dem Aussehen als der Bequemlichkeit.

Das Armausschnitt im Oberteil stützt den Ärmel. In der Regel wird zum Ärmel hin genäht und wenn man noch eine natürliche „Rundung“ zum Arm hinzugibt, wird man (oft erst nach dem Anprobieren) feststellen, dass die Ärmelkugel etwas mehr Länge braucht, als die Konstruktion nach Ärmelweite und Tiefe des Armausschnitts erfordern würde.

Einige Beispiele für Mehrweiten am Ärmel : enge Bluse 0,5 bis 1 cm, Bluse mit Abnähern 1 bis 2 cm, Jacke mit Schulterpolstern 2 bis 4 cm.

Achtung ! In diesem Buch wird die Ärmel konstruktion ohne die Mehrweite gezeichnet.


BILD 23


BILD 24

Besatz für geschlossenen Kragen

Wenn das Oberteil vorn mit Knöpfen geschlossen wird, kommt rechts an der vorderen Mittellinie ein Übertritt hinzu. Die Breite des Übertritts hängt vom Modell oder vom Knopfdurchmesser ab. In der Regel beträgt sie 2 cm.



BILD 25

Rechts vom Übertritt wird ein Besatz hinzugefügt, der den inneren Beleg darstellt. In der Regel ist er 1 bis 2 cm breiter als der Übertritt.

Für den oberen Abschluss des Besatzes zunächst den Halsausschnitt durchpausen und vom Stoffbruch (Linie zwischen Übertritt und Besatz) an umgekehrt umschlagen.

Besatz für offenen Kragen


BILD 26

Der Besatz für den offenen Kragen dient als Revers. Seine Linie wird auf dem Grundmuster des Oberteils ab der Schulterlinie gezeichnet. Er ist mindestens 4 cm breit. Dann Form durchpausen und ab dem Stoffbruch nach innen umlegen.

Die Breite des Übertritts hängt vom Modell ab, beträgt aber mindestens 2 cm.


Ausschnittformen

Der Ausschnitt beeinflusst den Stil des Modells. Es gibt zahlreiche Formen – ob offen oder geschlossen, ob mit Kragen oder ohne, der Ausschnitt verleiht dem fertigen Modell erst seine Wirkung. Der Ausschnitt ist stets technisch und ästhetisch an Stil und Material anzupassen, dazu ist die Verarbeitung zu berücksichtigen (Einlage, Besatz).

U-Boot-Ausschnitt, vorn geknöpft

Modell 1


Zunächst ein Grundschnittmuster für ein Oberteil zeichnen, dann Rücken- (Bild 1) und Vorderteil (Bild 2) abwandeln. Einfacher ist es, zunächst die Form des Ausschnitts vorn zu fixieren und seine Breite vom hinteren Halsausschnitt an auf der Schulterlinie abzutragen.

Besätze für Halsausschnitt und Armausschnitt anzeichnen.

Länge des Besatzes für den Halsausschnitt um die Breite des vorderen Besatzes kürzen, denn die letztere gleicht nach dem Umschlagen den Unterschied aus.


BILD 1


BILD 2


BILD 3


BILD 4

Bei diesem Modell wird die Schulterlinie aus ästhetischen Gründen um maximal 5 bis 10 cm verlängert und um 2 cm abgesenkt, um den durch die Konstruktion bedingten spitzen Winkel abzurunden (Bild 1 und 2).

Vorderer Besatz : immer 2 cm breiter als der Übertritt, damit er nach dem Umlegen über die vordere Mittellinie hinausreicht (Bild 2).

Um zu verhindern, dass der Rand eines Flügelärmels sich verzieht, den Besatz des Armausschnitts im geraden Fadenlauf zuschneiden (Bild 3 und 4) oder den Besatz mit einem Nahtband unterlegen und dieses beim Zusammennähen mit einnähen.

Rund um die endgültigen Schnittmuster 1 cm Nahtzugabe vorsehen.

Nicht die Pass- und Einsetzzeichen vergessen.

Asymmetrischer Ausschnitt, vorn geknöpft

Modell 2


Auf dem Grundschnitt den vorderen und hinteren Halsausschnitt halsnah zeichnen, den Ausschnitt dann rund um den Hals um 2 bis 4 cm absenken.

Die beiden vorderen Schnittmusterhälften (rechts und links) fertigen, denn das Vorderteil ist asymmetrisch (die Knopfleiste ist oben nicht mittig).

Den rechten Besatz nach einer der beiden Optionen aus Bild 3 oder 4 zeichnen : Die Wahl hängt ab von der Form des Vorderteils und der Stoffqualität.


BILD 1


BILD 2


BILD 3


BILD 4

Länge des Besatzes für den Halsausschnitt links vorn : kürzer als die Halsweite, um die Breite des vorderen Besatzumschlags zu berücksichtigen.

Breite des vorderen Besatzes : in der Regel mindestens 3 bis 5 cm (hängt von der Stoffstärke ab).

Übertritt : in der Regel nicht mehr als 2 bis 3 cm (je nach Art des Modells oder Durchmessers der Knöpfe).

Breite des Besatzes : immer 1 cm breiter als der Übertritt, damit er nach dem Umlegen über die vordere Mittellinie hinausreicht.

Alle Besätze durchpausen.

Rund um die endgültigen Schnittmuster 1 cm Nahtzugabe vorsehen.

Nicht die Pass- und Einsetzzeichen auf dem endgültigen Schnittmuster vergessen.


BILD 5


BILD 6


BILD 7


BILD 8

Endgültige Schnittmuster für beide Optionen für die vorderen Besätze


BILD 9

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