Die 5 Säulen der Selbstdisziplin

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Die 5 Säulen der Selbstdisziplin
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Sylvia Dingeldein

Die 5 Säulen der Selbstdisziplin

Der kleine, große Ratgeber zur Persönlichkeitsentwicklung

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Selbstdisziplin Einleitung

Was ist Selbstdisziplin?

Wie man Selbstdisziplin aufbaut

Wie Sie es im realen Leben umsetzen können

Selbstdisziplin: Akzeptanz

Selbstdisziplin: Willenskraft

Selbstdisziplin: Harte Arbeit

Selbstdisziplin: Fleiß

Selbstdisziplin: Ausdauer

Nachwort

Impressum neobooks

Selbstdisziplin Einleitung

Die 5 Säulen der Selbstdisziplin sind: Akzeptanz, Willenskraft, harte Arbeit, Fleiß und Ausdauer.

[Anm. d. Autorin: Im Englischen sind es Acceptance, Willpower, Hard Work, Industry und Persistence, deren Anfangsbuchstaben “A whip” – zu deutsch “eine Peitsche” – ergeben. Eine einfache Eselsbrücke, da man sich selbst antreiben muss.]

Was ist Selbstdisziplin?

Selbstdisziplin ist die Fähigkeit, unabhängig vom Gemütszustand aktiv zu werden.

Man stelle sich vor, was man erreichen könnte, wenn man sich nur zwingen würde, seinen Vorsätzen zu folgen, egal was passiert. Man stelle sich vor, wie man zu sich sagt:

„Ich bin zu dick. Ich nehme jetzt 15 kg ab!

Ohne Selbstdisziplin wird dieser Vorsatz nicht ausgeführt werden. Aber mit genügend Selbstdisziplin, ist er fast geschafft. Auf dem Gipfel der Selbst-Disziplin ist man angelangt, wenn man sich etwas bewusst vornimmt und es dadurch geradezu garantiert ist, dass man diesem Vorsatz bis zum Ende folgt.

Selbstdisziplin ist nur eines der vielen Selbstentfaltungs-Werkzeuge, die einem zur Verfügung stehen. Natürlich ist sie kein Allheilmittel. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass Selbstdisziplin viele Probleme lösen kann. Es gibt natürlich auch andere Lösungswege, aber Selbstdisziplin hat oft den größten Einfluss. Selbstdisziplin kann einen befähigen, jede Abhängigkeit zu überwinden oder jedes Maß an Übergewicht. Man kann die Tendenz zum Aufschieben, Unordentlichkeit und Unwissen loswerden.

Selbstdisziplin deckt einfach ein unvergleichlich großes Feld an Problemen ab, die man mit ihr lösen kann. Darüber hinaus wird sie zum mächtigen Teammitglied, wenn sie mit anderen Werkzeugen wie Leidenschaft, Zielstrebigkeit und der Fähigkeit zum Planen kombiniert wird.

Wie man Selbstdisziplin aufbaut

Die Philosophie, wie Selbstdisziplin aufgebaut werden kann, erklärt sich am besten mit einer Analogie. Selbstdisziplin ist wie ein Muskel. Je mehr man ihn trainiert, desto stärker wird er. Je weniger man ihn trainiert, desto schwächer wird er.

Wie jeder nun eine andere Muskelstärke hat, besitzt jeder eine andere Stufe der Selbstdisziplin. Jeder hat welche – wenn man den Atem einige Sekunden anhalten kann, hat man schon Selbstdisziplin bewiesen. Aber nicht jeder hat seine Selbstdisziplin gleichsam ausgebaut.

Ebenso, wie man Muskeln braucht, um Muskeln aufzubauen, benötigt man Selbstdisziplin, um Selbstdisziplin zu entwickeln.

Selbstdisziplin aufzubauen ist analog zum Aufbau von Muskulatur, bei dem man Gewichte heben sollte, die nah der eigenen Grenze sind. Wenn man mit Gewichten trainiert, hebt man jedoch immer Gewichte, die man tatsächlich heben kann. Man beansprucht seine Muskeln so lange, bis sie nicht mehr können und dann ruht man aus.

Ähnlich dazu versucht man sich beim Aufbau von Selbstdisziplin an Herausforderungen, die man erfolgreich bewältigen kann, die aber nahe an der Grenze sind. Das heißt weder, dass man täglich etwas zu schaffen versucht und jedes Mal versagt, noch, dass man in einem Bereich bleibt, der immer angenehm ist. Man wird keine Kraft entwickeln, wenn man versucht, Gewichte zu stemmen, die zu schwer sind und man wird keine Kraft entwickeln, wenn man Gewichte stemmt, die zu leicht sind. Man muss mit Gewichten/Herausforderungen beginnen, die nahe der Grenze liegen, aber zu bewältigen sind.

Progressives Training heißt, dass man, wenn man erfolgreich ist, die Herausforderungen schwieriger machen kann. Wenn man immer mit denselben Gewichten trainiert, wird man nicht stärker werden. Analog dazu wird man keinen Zuwachs an Selbstdisziplin erreichen, wenn man sich nicht immer wieder herausfordert.

Genau, wie viele Menschen sehr schwache Muskeln haben, verglichen mit dem, was sie durch Training erreichen könnten, haben viele Menschen ein sehr geringes Maß an Selbstdisziplin.

Sich zu sehr herauszufordern, wenn man Selbstdisziplin aufbauen möchte, ist ein Fehler. Versucht man über Nacht sein ganzes Leben umzustellen, indem man sich viele neue Ziele setzt und von sich selbst verlangt, all diesen Zielen konsequent zu folgen, dann ist es fast sicher, dass man versagt. Man könnte diese Situation mit einer Person vergleichen, die das erste Mal das Fitnessstudio besucht und 100 Kilo Gewichte stemmen will. Sie wird nur albern aussehen.

Wenn man nur 5 Kilo heben kann, dann hebt man eben nur 5 Kilo. Dort anzufangen, wo man ist, ist überhaupt keine Schande.

Gleichermaßen kann man, wenn man momentan noch undiszipliniert ist, die wenige Selbstdisziplin nutzen, die man hat, um mehr davon aufzubauen. Je disziplinierter man wird, desto leichter wird das Leben sein. Herausforderungen, die einmal unmöglich schienen, werden schließlich wie Kinderspiele erscheinen. Wird man stärker, erscheinen dieselben Gewichte immer leichter und leichter.

Man sollte sich aber nicht mit anderen Menschen vergleichen. Das wird nicht helfen. Man wird nur finden, was man zu finden erwartet. Wenn man sich als schwach einschätzt, wird jeder andere stärker erscheinen. Wenn man sich als stark betrachtet, wird jeder andere schwächer erscheinen. Es gibt also keinen Grund, sich zu vergleichen. Man sollte sich einfach anschauen, wo man im Moment steht und darauf abzielen, sich zukünftig zu verbessern.

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