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Tipp

Die Spielleitung kann auf dem Boden zwischen den Behältern Handtücher auslegen, sodass sich die Kinder zwischendurch die Füße abtrocknen können und zudem nicht zu viel Wasser auf dem Boden verteilen. Auch die Wachstuchtischdecken bieten einen Schutz für den Boden.

Material

Wachstuchtischdecken, Wasserbehälter oder Wannen in Anzahl der Kinder, Wasser, Eiswürfel, großer Schaumstoffwürfel, runde Steine in verschiedenen Größen, evtl. Handtücher

6 Mein Stein, dein Stein

Zu Beginn des Spiels steht in der Mitte des Sitzkreises eine große, mit Wasser gefüllte Wanne. Daneben befindet sich ein großes, ausgebreitetes Tuch. Auf dem Tuch liegen Steine, die sich in der Form stark unterscheiden (länglich, bauchig, flach, groß, klein, raue Oberfläche, glatte Oberfläche, mit Rillen …). Die Kinder stehen nacheinander von ihren Plätzen auf und suchen sich jeweils einen Stein aus. Wenn alle wieder sitzen, schließen die Kinder ihre Augen und ertasten den Stein in aller Ruhe. Sie sollen dabei den Stein gut kennenlernen.

Danach zeigt jedes Kind der Reihe nach seinen Stein der Gruppe und beschreibt, wie er sich anfühlt. Die Spielleitung unterstützt bei Bedarf, indem sie dem Kind passende Begriffe vorschlägt.

Daraufhin darf ein Kind nach dem anderen in die Mitte zur Wanne kommen. Die Spielleitung schreibt auf die Unterseite des Steins mit einem wasserfesten Stift die Anfangsbuchstaben des Kindes. Dann legt das Kind seinen Stein in die Wanne.

Wenn alle wieder auf ihren Plätzen sitzen, darf ein Kind beginnen und seine Hand ins Wasser tauchen. Es versucht, den eigenen Stein zu ertasten und wiederzufinden. Wenn es seinen Stein gefunden hat, darf es ihn mit zu sich an den Platz nehmen, wenn es den Stein eines anderen Kindes genommen hat, legt es ihn wieder zurück ins Wasser.

Material

große Wanne, Wasser, großes Tuch, Steine in unterschiedlichen Größen und Formen, wasserfester Stift

7 Fühl-Bild

Zunächst stellt die Spielleitung mit den Kindern kindgerechten Kleister oder Leim selbst her (zum Beispiel aus Stärke, Essig, Salz und Wasser). Nun erhält jedes Kind mehrere Pinsel in verschiedenen Stärken, ein Schälchen mit dem Leim und ein großes Stück Pappe oder festes Tonpapier. Die Spielleitung stellt in die Mitte des Tisches ein großes Tablett mit Fühl-Materialien für das Fühl-Bild (Pfefferkörner, Büroklammern, Sand, Glasperlen, Baumrinde, Moos, Sägespäne, Papierschnipsel, Wollfäden, Watte, Federn, Muscheln, Knöpfe, Taschentücher, Papierbällchen, Kreppband, Alufolie, Filz, gepresste Herbstblätter, Stöckchen oder Zweige aus Holz, Tannennadeln, Tonkügelchen, Stroh, Muggelsteine, getrocknete Linsen, Salz, Knisterpapier, Reiskörner, Heu, Gras, Weidenkätzchen, kleinere Kieselsteine, Stücke eines Küchenschwamms, Pfeifenputzer, kleine Schneckenhäuser …).

Nun dürfen die Kinder ihr Tonpapier oder die Pappe mit Leim bestreichen und ein kreatives Fühl-Bild mit den Materialien gestalten.

Variation

Die Kinder erhalten jeweils einen dicken Bleistift, einen schwarzen Buntstift oder einen schwarzen Filzstift und zeichnen zunächst ein Bild auf das Tonpapier oder die Pappe, zum Beispiel eine Landschaft. Danach bekleben sie die verschiedenen Flächen des Bildes mit unterschiedlichen Fühl-Materialien.

Material

kindgerechter Leim oder Kleister (frei von Lösungsmitteln), großes Tablett, Fühlmaterialien (Beispiele siehe oben), pro Kind ein großes Stück Pappe oder festes Tonpapier, Pinsel in verschiedenen Stärken, evtl. Bleistifte, schwarze Buntstifte oder Filzstifte

8 Fühl-Vergnügen mit ­Wasser

Dieses Spiel kann in einem gefliesten Waschraum, einem Raum mit PVC-Boden oder draußen auf einer Terrasse oder Wiese gespielt werden.

Der Boden wird mit Wachstuchtischdecken oder mit Abdeckfolie ausgelegt. Die Kinder erhalten Becher, Eimer, Wannen, Schalen, Gießkannen und andere Behälter, außerdem Wasser aus dem Wasserhahn oder im Garten aus dem Gartenschlauch.

Im Sommer dürfen die Kinder für dieses Spiel ihre Badesachen anziehen. Zu anderen Jahreszeiten bzw. wenn das Spiel drinnen durchgeführt wird, sind die Kinder je nach Temperatur so leicht wie möglich bekleidet.

Nun kann das Spiel beginnen! Die Kinder experimentieren nach Herzenslust mit dem Wasser: mit nackten Füßen in die mit Wasser gefüllten Wannen oder Behälter steigen, Becher oder Eimer mit Wasser befüllen, sich das Wasser in einer größeren Wanne stehend über die Beine oder Arme laufen lassen, das Wasser von einem Behälter in einen anderen schütten …

Tipp

Die Spielleitung kann auch unterschiedlich warmes Wasser zur Verfügung stellen, sodass die Kinder ihre Wahrnehmungsfähigkeit für Temperaturunterschiede entdecken können.

Material

Wachstuchtischdecken oder Abdeckfolie, verschiedene Behälter (siehe oben), Wasser

9 Heubad

Dieses Spiel eignet sich für draußen oder für Räume, in denen wenig Möbel stehen. Wenn das Spiel drinnen gespielt wird, kann der Boden zum Schutz mit Wachstuchtischdecken, Abdeckfolie oder Zeitungspapier ausgelegt werden.

Je nach Gruppengröße erhalten die Kinder mehrere große, aufblasbare Planschbecken oder große Wannen und drei oder vier große Säcke prall gefüllt mit Heu. Alternativ können auch zwei oder drei Heuballen zur Verfügung gestellt werden. Zunächst lösen die Kinder das Heu aus den Säcken bzw. den Ballen und füllen es in die Planschbecken oder die großen Wannen.

Danach dürfen die Kinder in die Planschbecken oder Wannen steigen und das Heu befühlen. Wenn ausreichend Wannen vorhanden sind, kann sich ein Teil der Kinder bequem in jeweils eine Wanne setzen und von ein oder zwei anderen Kindern ganz mit Heu bedecken lassen.

Hinweis

Dieses Spiel ist nicht geeignet für Kinder mit Heu- oder Stauballergie. Außerdem ist es wichtig, den Eltern vorab mitzuteilen, dass die Kinder nach dem Spiel duschen oder baden und für dieses Spiel alte Kleidung tragen sollten.

Material

Wachstuchtischdecken, Abdeckfolie oder Zeitungspapier, mehrere große aufblasbare Planschbecken oder große Wannen, drei oder vier große Säcke mit Heu oder zwei bis drei Heuballen

10 Sackhüpfen mit Heu

Dieses Spiel eignet sich für draußen. Die Spielleitung legt eine Start- und Ziellinie für das spätere Sackhüpfen fest.

Jedes Kind erhält einen Sack, steigt in den Sack hinein und zieht den Sack mit beiden Händen an den Rändern bis unter die Arme hoch. Die Spielleitung oder andere Kinder füllen den Sack nun bis zum Rand mit Heu. Je nach Wunsch des Kindes darf das Heu auch in großen Mengen in den Sack gestopft werden.

Anschließend hüpfen alle Kinder in ihren Säcken zur Startlinie und dürfen auf ein Signal hin loshüpfen. Das Kind, das auf der Strecke am wenigsten Heu verliert, gewinnt. Es geht also nicht um Schnelligkeit, sondern um achtsames Hüpfen.

Hinweis

Dieses Spiel ist nicht geeignet für Kinder mit Heu- oder Stauballergie. Außerdem ist es wichtig, den Eltern vorab mitzuteilen, dass die Kinder nach dem Spiel duschen oder baden und für dieses Spiel alte Kleidung tragen sollten.

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0+
Volume:
39 p. 3 illustrations
ISBN:
9783769881066
Publisher:
Copyright holder:
Bookwire
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