Kein Knäuel ist zu klein!

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Farben und Kombinationen

Da die vielen Wollreste sich meist auch in den Farben unterscheiden, ist ein Grundwissen in der Farblehre hilfreich.

Wenn es nicht all zu bunt werden soll kann man sich beispielsweise auch für eine einzige Farbe und deren Schattierungen entscheiden.



Abb.: Palette „Farbschattierungen“ und Beispiele für Farbkombinationen

Am besten legt man alle Knäule nebeneinander und sortiert alles aus, was das Auge stört.

Bunte Muster wirken nicht ganz so erschlagend, wenn man sie mit einer weiteren neutralen Farbe wie z. B. weiß, schwarz oder grau kombiniert.



Abb.: Buntes Muster und Muster mit neutralem Hintergrund

Bei Arbeiten mit Granny Squares gibt es ebenfalls verschiedene Mustervarianten. So kann man beispielsweise jede Reihe in einer anderen oder alle Reihen in der gleichen Farbe häkeln. Man kann natürlich auch alle Quadrate in einer Farbe umranden, um die Knalligkeit der Arbeit zu mindern (s. Beispiel „Bunte Muster“).

Schwierigkeit und Arbeitszeit

Je nachdem welche Vorkenntnisse man besitzt und wie gut man in Übung ist, können Schwierigkeitsgrad und Arbeitszeit stark variieren. Bei größeren Projekten, wie zum Beispiel Decken, kommt es auch stark darauf an welche Ausmaße das Ergebnis haben wird. Aus diesen Gründen sind die Anleitungen ohne solche Angaben.



Arbeiten zusammennähen/zusammenhäkeln

Um die einzelnen Häkelstücke zu einem großen Ganzen zusammenzufügen gibt es zwei Möglichkeiten – zusammennähen oder zusammenhäkeln.

Beispiele für Variationen im Zusammennähen sind der Steppstich und die Flechtnaht.


Der Steppstich zeichnet sich durch eine erhabene Naht aus. Dafür werden die zusammenzunähenden Stücke aufeinander gelegt. Die Nadel wird hier wiederholt von vorn nach hinten (und zurück) durch beide Teile geführt.
Bei der Flechtnaht werden die Teile nebeneinander gelegt und die Nadel geht von rechts durch das Eine in das andere Stück und dann von links nach rechts. Dadurch kommt eine elastische Naht zustande.

Beim Zusammenhäkeln werden, wie beim Steppstich, beide Stücke aufeinandergelegt. Anschließend geht man mit der Häkelnadel durch beide Teile als wären sie eins. Dabei kann man feste Maschen oder Kettmaschen verwenden.

Abb.: links: Zusammenhäkeln mit festen Maschen, rechts: mit Kettmaschen

Arbeiten beenden

Am Ende jeder Arbeit wird das Fadenende durch die letzte Schlinge gezogen und vernäht.

Wenn in einem Projekt mit verschiedenen Farben gearbeitet wurde, kann man um kleine Knoten zu vermeiden die Fadenenden einfach vernähen. Bei Sachen für Babys und Kleinkinder steht hier der Sicherheitsfaktor im Vordergrund, daher sollte man sehr sorgfältig arbeiten.

Abkürzungen und Erklärungen

Zu Beginn der Anleitungen wird durch die verschiedenen Wollsymbole angezeigt, welche Art von Resten für die Arbeit benötigt werden.

Abb.: Einzelknäuel, großes Restknäuel, kleiner Rest, langer Faden

Des Weiteren tauchen immer wieder Abkürzungen und Symbole auf. Hier eine kleine Übersicht dazu:


Lm Luftmasche M Masche
fM feste Masche x R Reihe oder Runde
hStb halbes Stäbchen wdh. wiederholen
Stb Stäbchen überspr. überspringen
Kettm Kettmasche zusf. zusammenfassen
Arbeitsrichtung vorher. vorherig/vorherigen
insges. insgesamt

Die entsprechenden Anleitungen zu den einzelnen Maschenarten sind im Kapitel „Grundkurs häkeln“ aufgeführt.

Bei einigen Anleitungen steht am Ende der Zeile die Anzahl der Maschen der Reihe als kursive Angabe in Klammern. Diese dient zur Selbstkontrolle, da gerade bei Mustern die genaue Maschenzahl wichtig ist.

Die in diesem Buch schematischen Darstellungen sind variierbar. Je nach Maßstab können so, trotz gleichem Muster, unterschiedliche Arbeiten entstehen.


Abb.: Beispiel einer Mustervorlage

Abb.: Beispiel einer Umsetzung der oben stehenden Vorlage (1:1, 1:2, 1:3)

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