Die Zeitreise des Roland S.

Rolf Netzmann

Die Zeitreise des Roland S.

Eine humoristische Sci-Fi-Story

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Die Zeitreise des Roland S.

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Die Zeitreise des Roland S.

Lässig saß Roland auf einer der Bänke vor dem roten Backsteinbau des Kybernetischen Instituts. „Ich habe es“, rief er fröhlich und warf einen kleinen Notizblock in die Luft. „Wie kann ein hochbegabter Wissenschaftler wie Du so kindisch sein“, knurrte Heru mürrisch und setzte sich neben seinen Freund.

„Lies mal“, drängte Roland ihn. Schnell überflog Heru die Zeilen. „Blödsinn“, brummte er. „Das kann nie funktionieren. Du hättest Schriftsteller werden sollen mit Deinen kruden Phantasien“.

„Komm mit“, Roland nahm den Notizblock und erhob sich.

Eine gespenstische Stille herrschte auf dem lang gezogenen Gang, der zum Labor führte. „Hier ist alles schon vorbereitet“. Gebannt starrte Heru auf die Dutzende Meter hohe Röhre. Dass dieses Experiment schon so weit voran geschritten war, faszinierte und entsetzte ihn zugleich. „Du willst doch wohl nicht, dass ich...?“, er blickte Roland fragend an. „Wer denn sonst, Du bist der Einzige“.

Heru griff nach einem Glas mit Flüssigkeit. Bevor sein Freund reagieren konnte, hatte er es ausgetrunken.

„Das war es“, flüsterte Roland tonlos und wich erschrocken zurück.

Ein Knistern erfüllte den Raum. Aus dem Boden stieg weißer Rauch auf, verfestigte sich und bildete eine durchsichtige Hülle um Heru. Unaufhaltsam stieg diese Ummantelunmg höher, bis sie schließlich die Decke erreichte. Heru fiel in sich zusammen. Nach kurzer Zeit lag auf dem Fußboden des Labors nur noch ein unförmiger Brocken Gestein, umgeben von einer undurchlässigen Schicht weißer, pulsierender Materie.