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Bileam blickt in die Zukunft

12Bileam erwiderte: »Ich habe doch gleich zu deinen Boten gesagt: 13›Auch wenn König Balak mir alles Silber und Gold gibt, das er besitzt – ich kann nur tun, was der HERR mir aufträgt. Ich verteile Fluch und Segen nicht nach meinem eigenen Willen. Ich muss sagen, was der HERR mir befiehlt.‹

14Jetzt kehre ich nach Hause zurück. Aber vorher will ich dir noch ankündigen, was dein Volk von diesem Volk in der Zukunft zu erwarten hat.«

15-16Dann begann er:

»Ich höre, was der HERR verkündet.

Ich sehe, was der Mächtige mir zeigt.

Ich liege da – die Augen sind geschlossen –,

ich schaue, was mir Gott vor Augen stellt:

17Ich sehe einen, noch ist er nicht da;

ganz fern erblick ich ihn, er kommt bestimmt!

Ein Stern geht auf im Volk der Jakobssöhne,

ein König steigt empor in Israel.

Er wird die Moabiter tödlich treffen,

die ganze Sippe Sets wird er vernichten.

18Das ganze Seïr nimmt er in Besitz,

das Land der Edomiter, seiner Feinde.

Und Israel wird stark und mächtig werden.

19Der König, der von Jakob abstammt,

wird über alle seine Feinde siegen.

Auch wer sich in die feste Stadt gerettet hat,

wird dort vor ihm nicht sicher sein.«

20Als Bileam umherschaute und das Gebiet der Amalekiter erblickte, sagte er:

»Amalek, einst das erste unter den Völkern –

doch bald schon schlägt seine letzte Stunde.«

21Als er das Gebiet der Keniter erblickte, sagte er:

»Wie sicher ihr wohnt!

Unangreifbar sind eure Orte

wie das Raubvogelnest hoch dort am Felsen.

22Und doch erreicht euch das Feuer.

Kein Nachkomme Kains bleibt hier übrig;

gefangen führt der Assyrer euch fort!«

23-24Weiter sagte Bileam:

»Wehe, wer kommt da vom Norden?

Scharen aus dem Land der Kittäer!

Sie schlagen die Syrer und die Hebräer.

Doch bald schlägt auch ihnen die letzte Stunde!«

25Als Bileam seine Weissagungen beendet hatte, machte er sich auf den Weg in seine Heimat und auch Balak kehrte nach Hause zurück.

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Verführung zum Götzendienst am Berg Pegor

Num 25

Als das Volk bei Schittim lagerte, begannen die Männer, sich mit moabitischen Frauen einzulassen. 2Die Moabiterinnen luden die Männer Israels auch zu den Opferfesten ein, die sie zu Ehren ihres Gottes feierten. Die Männer aßen von dem Opferfleisch und warfen sich anbetend vor dem Moabitergott zu Boden. 3So ließ sich Israel in das Joch des Baal vom Berg Pegor einspannen.

Da wurde der HERR zornig 4und befahl Mose: »Nimm alle Anführer des Volkes fest und lass sie sofort, noch am hellen Tag, vor meinen Augen hinrichten, damit ich in meinem glühenden Zorn nicht das ganze Volk vernichten muss!«

5Mose befahl den Schiedsmännern des Volkes: »Tötet von den Leuten, für die ihr zuständig seid, alle, die sich mit dem Baal eingelassen haben!«

6Mose und die ganze Gemeinde Israel hatten sich klagend und trauernd vor dem Heiligen Zelt niedergeworfen. Da brachte ein Israelit vor aller Augen eine midianitische Frau in das Zelt seiner Familie. 7Als der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars und Enkel Aarons, das sah, stand er auf und verließ die Versammlung. Er nahm einen Speer, 8folgte den beiden in den innersten Raum des Zeltes und durchbohrte sie. Sofort hörte die Seuche, die unter dem Volk wütete, auf. 9Es waren schon 24000 Menschen daran gestorben.

10Der HERR sagte zu Mose: 11»Pinhas, der Priester, der Sohn von Eleasar und Enkel von Aaron, hat die Strafe vom Volk abgewendet. Er hat denselben Zorn empfunden wie ich und aus diesem Zorn heraus hat er gehandelt. Sonst hätte ich meinem Zorn den Lauf gelassen und noch alle Israeliten umgebracht. 12Sag ihm, dass ich ihm dafür ein besonderes Vorrecht gewähre: Ich schließe mit ihm einen Bund, der ihm Frieden zusichert. 13Ich verspreche ihm, dass seine Nachkommen für alle Zeiten meine Priester sein sollen. Das ist der Lohn dafür, dass er sich so rückhaltlos für seinen Gott eingesetzt und das Verhältnis zwischen mir und dem Volk wieder in Ordnung gebracht hat.«

14Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin getötet wurde, war Simri, der Sohn Salus, ein Sippenältester des Stammes Simeon. 15Die Frau hieß Kosbi; ihr Vater Zur war der Anführer einer midianitischen Stammesgruppe.

16Der HERR befahl Mose: 17»Greift die Midianiter an und bestraft sie! 18Denn sie haben angefangen und euch heimtückisch angegriffen: Sie haben euch dazu verführt, den Baal vom Berg Pegor zu verehren, und sie haben euch ins Unheil gestürzt durch Kosbi, die Tochter eines ihrer Oberhäupter, die an dem Tag getötet wurde, als die Seuche unter euch wütete.«

Zweite Zählung der Stämme Israels

19Als die Seuche vorüber war,

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Num 26

sagte der HERR zu Mose und dem Priester Eleasar, dem Sohn Aarons: 2»Zählt die ganze Gemeinde Israel! Erfasst alle wehrfähigen Männer ab 20 Jahren, geordnet nach ihren Sippen.«

3-4Mose und Eleasar gehorchten dem Befehl des HERRN und riefen alle erwachsenen Männer zusammen. Dies geschah im moabitischen Steppengebiet in der Jordanebene gegenüber von Jericho. Hier folgt die Liste der Männer Israels, die aus Ägypten ausgezogen waren:

5-51An der Spitze steht der Stamm Ruben; denn Ruben war der erstgeborene Sohn von Israels Stammvater Jakob.


StammSippenAnzahl
RubenHenoch43730
Pallu
Hezron
Karmi

Von Pallu stammen Eliab und dessen Söhne Nemuël, Datan und Abiram. Datan und Abiram, die in der Gemeinde mit einem Amt betraut waren, hatten sich gegen Mose und Aaron aufgelehnt, als Korach und seine Anhänger sich gegen den HERRN erhoben. Die Erde hatte sich geöffnet und sie verschlungen, und mit ihnen Korach, dessen 250 Anhänger das Feuer verzehrte. Sie wurden zu einem warnenden Beispiel für Israel. Die Söhne Korachs waren übrigens verschont geblieben.


StammSippenAnzahl
SimeonJemuël22200
Jamin
Jachin
Serach
Schaul


GadZifjon40500
Haggi
Schuni
Osni
Eri
Arod
Areli


JudaSchela76500
Perez
Hezron
Hamul
Serach

Die Sippen Hezron und Hamul hatten sich von der Sippe Perez abgezweigt. Zwei von Judas Söhnen, Er und Onan, waren bereits vor der Übersiedlung nach Ägypten in Kanaan gestorben.


StammSippenAnzahl
IssacharTola64300
Puwa
Jaschub
Schimron


Sebulon Sered 60500
Elon
Jachleel


ManasseMachir52700
Gilead
Abiëser
Helek
Asriël
Schechem
Schemida
Hefer


EfraïmSchutelach32500
Eran
Becher
Tahan

Die Stämme Manasse und Efraïm waren die Nachkommen Josefs. Die Sippe Gilead hatte sich von der Sippe Machir abgezweigt und von dieser wiederum die Sippen Abiëser, Helek, Asriël, Schechem, Schemida und Hefer. Zelofhad, der Sohn Hefers, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter. Sie hießen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. Die Sippe Eran hatte sich von der Sippe Schutelach abgezweigt.


StammSippenAnzahl
BenjaminBela45600
Ard
Naaman
Aschbel
Ahiram
Schufam
Hufam


DanSchuham64400


AscherJimna53400
Jischwi
Beria
Heber
Malkiël

Die Sippen Ard und Naaman hatten sich von der Sippe Bela abgezweigt, die Sippen Heber und Malkiël von der Sippe Beria. Ascher hatte noch eine Tochter namens Sara.


StammSippenAnzahl
NaftaliJachzeel45400
Guni
Jezer
Schillem
Gesamtzahlder erwachsenen Männer Israels601730

52Der HERR sagte zu Mose: 53»Teile das Land unter die Stämme Israels auf, und zwar nach der Anzahl der Stammesangehörigen. 54-56Gib den größeren Stämmen einen größeren Anteil und den kleineren Stämmen einen geringeren. Durch das Los soll jedem Stamm sein Stück Land zugeteilt werden.«

Der Stamm Levi und die Familien von Aaron und Mose

57Der Stamm Levi bestand aus den Sippen Gerschon, Kehat und Merari.

58-61Kehat war der Vater Amrams. Dieser Amram heiratete Jochebed, die ebenfalls dem Stamm Levi angehörte und noch in Ägypten geboren worden war. Sie gebar Amram zwei Söhne: Aaron und Mose, und dazu eine Tochter Mirjam.

Aaron hatte vier Söhne: Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar. Nadab und Abihu starben, als sie ein Räucheropfer darbrachten, ohne dabei die Weisung des HERRN zu beachten.

Zu den Leviten zählten auch die Sippen Libna, Hebron, Machli, Muschi und Korach.

62Die Zahl aller männlichen Leviten, die älter waren als einen Monat, betrug 23000. Sie wurden nicht zusammen mit den Israeliten erfasst, weil ihnen kein Landbesitz zustand.

63Alle diese Sippen wurden von Mose und dem Priester Eleasar im moabitischen Steppengebiet in der Jordanebene gegenüber von Jericho gezählt. 64Von den Männern, die Mose und Aaron bei der ersten Volkszählung in der Wüste Sinai erfasst hatten, lebte niemand mehr. 65Denn der HERR hatte zu ihnen gesagt, dass sie alle in der Wüste sterben müssten. Und so war es auch eingetroffen. Nur Kaleb, der Sohn von Jefunne, und Josua, der Sohn Nuns, waren übrig geblieben.

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WEITERE GESETZLICHE REGELUNGEN (Kapitel 27–30)
Erbregelung beim Fehlen von Söhnen

Num 27

Zelofhad, der Sohn Hefers, der über seine Vorfahren Gilead, Machir und Manasse von Josef abstammte, hatte fünf Töchter hinterlassen: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza. 2Diese kamen an den Eingang des Heiligen Zeltes und sagten zu Mose und dem Priester Eleasar vor den Stammesoberhäuptern und der ganzen Gemeinde: 3»Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er gehörte nicht zu den Anhängern Korachs, die sich gegen den HERRN aufgelehnt hatten, sondern er musste sterben, weil er wie alle anderen seiner Generation dem HERRN ungehorsam gewesen war. Er hat keine Söhne hinterlassen. 4Soll nun sein Name in Israel aussterben, nur weil kein männlicher Erbe da ist, der ihn weiterträgt? Gebt uns in der Sippe unseres Vaters einen eigenen Anteil am Landbesitz!«

5Mose bat den HERRN um eine Entscheidung 6und der HERR antwortete ihm: 7»Die Töchter Zelofhads haben Recht. Sie sollen neben den Brüdern ihres Vaters erbberechtigt sein und den väterlichen Grundbesitz erben. 8Zu allen Israeliten aber sollst du sagen: ›Wenn ein Mann stirbt, ohne einen Sohn zu hinterlassen, hat seine Tochter Anspruch auf sein Erbe. 9Hat er auch keine Tochter, so soll es seinen Brüdern zufallen, 10und wenn er keine Brüder hat, den Brüdern seines Vaters. 11Hat auch sein Vater keine Brüder, so fällt das Erbe dem Nächstverwandten aus seiner Sippe zu.‹ Dies soll bei den Israeliten gültiges Recht werden. Ich, der HERR, habe es angeordnet und dir gesagt.«

Josua als Moses Nachfolger

12Der HERR sagte zu Mose: »Steig auf das Abarim-Gebirge und blicke über das Land, das ich dem Volk Israel geben will! 13Danach musst du sterben, so wie dein Bruder Aaron gestorben ist. 14Ihr dürft das Land nicht betreten, weil ihr mir damals in der Wüste Zin nicht gehorcht habt. Als die ganze Gemeinde gegen mich Anklage erhob, wolltet ihr mir keine Gelegenheit geben, mich vor den Leuten von Israel durch das Wasser aus dem Felsen als der heilige und mächtige Gott zu erweisen.« – Von daher hatte die Quelle bei Kadesch den Namen Meriba, d.h. Anklage, erhalten.

15Mose sagte: 16»HERR, du Gott, von dem alles Leben kommt, setze einen Mann ein, der das Volk führt, 17der an der Spitze des Heeres mit ihm auszieht und an seiner Spitze wieder mit ihm heimkehrt. Sonst wird deine Gemeinde wie eine Herde sein, die keinen Hirten hat.«

18-19Der HERR antwortete: »Nimm Josua, den Sohn Nuns; ihn habe ich durch meinen Geist dazu befähigt. Lass ihn vor den Priester Eleasar und die ganze Gemeinde treten und bestelle ihn vor ihnen allen zu deinem Nachfolger. Leg deine Hände auf ihn 20und gib ihm von deiner Vollmacht, damit ihm die ganze Gemeinde Israel gehorcht. 21Bei allen wichtigen Entscheidungen soll er sich an den Priester Eleasar wenden, damit der durch die heiligen Lose meine Weisung einholt. Nach dem Bescheid Eleasars sollen dann er und alle Israeliten handeln.«

22Mose tat, was der HERR ihm befohlen hatte. Er holte Josua und ließ ihn vor Eleasar und die ganze Gemeinde treten. 23Dann legte er seine Hände auf ihn und setzte ihn als seinen Nachfolger ein, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte.

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Die regelmäßigen Opfer – täglich, am Sabbat und am Monatsanfang

Num 28

Der HERR sagte zu Mose: 2»Die Leute von Israel sollen darauf achten, dass sie die Opfer, die meine Speise sind und mir Freude machen, jeweils zur vorgeschriebenen Zeit auf meinem Altar verbrennen.« 3Im Einzelnen sollte Mose den Israeliten folgende Anweisungen weitergeben:

Ihr sollt für den HERRN täglich als Brandopfer zwei fehlerfreie einjährige Schafe verbrennen. 4-7Das eine wird am Morgen dargebracht, das andere in der Abenddämmerung. Als Speiseopfer gehören dazu jeweils 1/10 Efa (1,2 Kilo) Weizenmehl, das mit 1/4 Hin (knapp 1 Liter) feinstem Olivenöl vermengt wird. Dies ist das regelmäßige tägliche Brandopfer, wie es zum ersten Mal am Berg Sinai dargebracht wurde, um den HERRN gnädig zu stimmen. Als Trankopfer kommt dazu jeweils 1/4 Hin (knapp 1 Liter) Wein, der für den HERRN im Heiligtum ausgegossen wird. 8Am Abend wird dasselbe Opfer dargebracht wie am Morgen – ein Brandopfer, das den HERRN gnädig stimmt.

9-10Am Sabbat werden zusätzlich zwei fehlerfreie einjährige Schafe als Brandopfer dargebracht, dazu als Speiseopfer 2/10 Efa (2,4 Kilo) Mehl, das mit Öl vermengt ist, und das dazugehörige Trankopfer.

11Am 1. Tag des Monats werden dem HERRN als Brandopfer zwei Stiere, ein Schafbock und sieben fehlerfreie einjährige Schafe dargebracht, 12dazu Speiseopfer aus Weizenmehl, das mit Olivenöl vermengt ist, und zwar für jeden Stier 3/10 Efa (3,6 Kilo) Mehl, für den Schafbock 2/10 Efa (2,4 Kilo) 13und für jedes Schaf 1/10 Efa (1,2 Kilo). Dies sind Opfer, die den HERRN gnädig stimmen. 14Als Trankopfer gehören zu jedem Stier 1/2 Hin (knapp 2 Liter) Wein, zu dem Schafbock 1/3 Hin (gut 1 Liter) und zu jedem Schaf 1/4 Hin (knapp 1 Liter).

An jedem Monatsanfang sollt ihr diese Opfer darbringen. 15Zusätzlich zum regelmäßigen täglichen Brandopfer soll an diesem Tag ein Ziegenbock als Sühneopfer dargebracht werden.

Opfer am Passafest und am Pfingstfest

16Das Passafest wird zu Ehren des HERRN am 14. Tag des 1. Monats gefeiert. 17Am 15. Tag desselben Monats beginnt das Fest der Ungesäuerten Brote, während dessen ihr sieben Tage lang nur solches Brot essen dürft, das ohne Sauerteig zubereitet ist.

18Der erste Tag ist für euch ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. 19Bringt dem HERRN als Brandopfer zwei Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Schafe, alles fehlerfreie Tiere, 20-21und dazu als Speiseopfer dieselbe Menge wie am Monatsanfang. 22Außerdem sollt ihr einen Ziegenbock als Sühneopfer darbringen, damit eure Verfehlungen gegenüber dem HERRN in Ordnung gebracht werden.

23-24Dies alles muss zusätzlich zum täglichen Morgenbrandopfer und dem zugehörigen Trankopfer dargebracht werden, und zwar an jedem Tag der Festwoche. Diese Opfer sind dem HERRN als seine Speise darzubringen und stimmen ihn gnädig.

25Der siebte Tag ist für euch wieder ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft.

26Das Pfingstfest, an dem ihr dem HERRN das erste Getreide der neuen Ernte als Speiseopfer darbringt, ist für euch ebenfalls ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. 27-29Bringt dem HERRN, um ihn gnädig zu stimmen, als Brandopfer zwei Stiere, einen Schafbock und sieben einjährige Schafe und gebt dazu als Speiseopfer dieselbe Menge wie an jedem Monatsanfang, 30-31außerdem die zugehörigen Trankopfer und als Sühneopfer einen Ziegenbock. Dies alles wird zusätzlich zum regelmäßigen täglichen Brandopfer und den zugehörigen Speiseopfern dargebracht. Es müssen unbedingt fehlerfreie Tiere sein.

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Opfer an Neujahr und am Versöhnungstag

Num 29

Auch der 1. Tag des 7. Monats ist für euch ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. An diesem Tag wird der Beginn des neuen Jahres mit Trompetenblasen gefeiert. 2Opfert dem HERRN, um ihn gnädig zu stimmen, als Brandopfer einen Stier, einen Schafbock und sieben einjährige Schafe, alles fehlerfreie Tiere, 3-4dazu als Speiseopfer dieselbe Menge wie an jedem Monatsanfang, 5-6außerdem die zugehörigen Trankopfer und als Sühneopfer einen Ziegenbock. Alle diese Opfer werden zusätzlich zum regelmäßigen täglichen Brandopfer und dem Brandopfer für den Monatsanfang und den zugehörigen Speiseopfern dargebracht, um den HERRN gnädig zu stimmen.

7Der 10. Tag des 7. Monats ist für euch wieder ein heiliger Tag. Ihr müsst fasten und euch Bußübungen auferlegen und dürft keinerlei Arbeit verrichten. 8-10Opfert dem HERRN als Brandopfer einen Stier, einen Schafbock und sieben einjährige Schafe, dazu als Speiseopfer dieselbe Menge wie an jedem Monatsanfang, 11außerdem die zugehörigen Trankopfer und einen Ziegenbock als Sühneopfer, und zwar zusätzlich zum regelmäßigen täglichen Brandopfer mit dem zugehörigen Speiseopfer und zu dem Bock, der an diesem Tag als Sühne für die Schuld des ganzen Volkes dargebracht wird.

Opfer am Laubhüttenfest

12Der 15. Tag des 7. Monats ist für euch ebenfalls ein heiliger Tag, an dem ihr keinerlei Arbeit verrichten dürft. Von diesem Tag an feiert ihr sieben Tage lang ein Fest zu Ehren des HERRN. 13Opfert dem HERRN am ersten Tag als Brandopfer, das ihn gnädig stimmt, dreizehn Stiere, zwei Schafböcke und vierzehn einjährige Schafe, alles fehlerfreie Tiere, 14-15dazu als Speiseopfer zu jedem Tier dieselbe Menge wie an jedem Monatsanfang, 16außerdem als Sühneopfer einen Ziegenbock, und zwar alles zusätzlich zum regelmäßigen täglichen Brandopfer mit dem zugehörigen Speise- und Trankopfer.

17Am zweiten Tag des Festes opfert ihr zwölf Stiere, zwei Schafböcke und vierzehn einjährige Schafe, alles fehlerfreie Tiere, 18-19und dazu die Speise- und Trankopfer, das Sühneopfer und das tägliche Brandopfer wie am ersten Tag. 20-34An den folgenden Tagen bringt ihr dem HERRN dieselben Opfer, nur von den Stieren jeden Tag einen weniger, also am dritten Tag elf, am vierten zehn, am fünften neun, am sechsten acht und am siebten sieben Stiere. Opfert sie zusammen mit den übrigen Opfern wie am ersten Tag.

35Am achten Tag kommt ihr zur großen Festversammlung zusammen; alle Arbeit muss an diesem Tag ruhen. 36Opfert dem HERRN als Brandopfer, das ihn gnädig stimmt, einen Stier, einen Schafbock und sieben einjährige Schafe, alles fehlerfreie Tiere, 37-38dazu die übrigen Opfer wie an den anderen Tagen.

39Diese Opfer sollt ihr dem HERRN an euren Festen darbringen, und zwar abgesehen von den Brand-, Speise-, Trank- und Mahlopfern, die ihr außerdem als Gelübdeopfer und freiwillige Opfer darbringen wollt.

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Wann Gelübde von Frauen ungültig sind

Num 30

1-2Mose sagte dies alles dem Volk, wie der HERR es ihm aufgetragen hatte. Weiter gab er den Stammesoberhäuptern im Auftrag des HERRN die folgenden Anweisungen:

3Wenn ein Mann gelobt, dem HERRN etwas zu geben, oder schwört, auf bestimmte Dinge zu verzichten, muss er sein Wort halten und alles tun, was er versprochen hat.

4Wenn eine unverheiratete Frau, die noch im Haus ihres Vaters lebt, ein derartiges Gelübde ablegt, 5ist es gültig, sofern ihr Vater, wenn er davon hört, keinen Einspruch erhebt. 6Verbietet er ihr aber, das Gelübde zu erfüllen, und zwar noch am selben Tag, an dem er davon erfährt, so ist es damit außer Kraft gesetzt. Der HERR wird ihr keine Schuld anrechnen, wenn sie es nicht erfüllt; denn ihr Vater hat es ihr verwehrt.

7Wenn eine Frau vor ihrer Heirat ein Gelübde abgelegt oder unbedacht dem HERRN etwas versprochen hat, 8dann bleibt das Gelübde auch nach ihrer Heirat gültig, sofern der Ehemann keinen Einspruch erhebt. 9Verbietet er ihr aber, das Gelübde zu erfüllen, und zwar noch am selben Tag, an dem er davon erfährt, so ist es ungültig geworden. Der HERR wird ihr keine Schuld anrechnen, wenn sie es nicht erfüllt. 10Eine Witwe oder eine geschiedene Frau jedoch muss alles halten, was sie versprochen hat.

11Wenn eine verheiratete Frau dem HERRN irgendein Gelübde ablegt, 12dann ist es gültig, sofern der Ehemann keinen Einspruch erhebt. 13Verbietet er ihr aber, das Gelübde zu erfüllen, und zwar noch am selben Tag, an dem er davon hört, so ist es ungültig geworden. Der HERR wird ihr keine Schuld anrechnen, wenn sie es nicht erfüllt; denn ihr Mann hat es ihr verwehrt.

14Wenn eine Frau dem HERRN etwas gelobt oder schwört, auf etwas zu verzichten, hat der Ehemann das Recht, das Gelübde seiner Frau gelten zu lassen oder aufzuheben. 15Wenn er aber nicht am selben Tag, an dem er davon hört, Einspruch erhebt, billigt er durch sein Schweigen das Gelübde seiner Frau. 16Erhebt er erst später Einspruch und hindert seine Frau daran, ihr Gelübde zu erfüllen, so macht er und nicht die Frau sich schuldig und er muss die Folgen tragen.

17Diese Anweisungen über die Gültigkeit von Gelübden einer unverheirateten oder verheirateten Frau erhielt Mose vom HERRN.