Die Sichtbarkeit der Übersetzung

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From the series: TRANSFER #25
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Die Literaturkritikerin Sieglinde Geisel (2018), sieht in der Unsichtbarkeit sogar eine Möglichkeit, Macht auszuüben: „Übersetzerinnen haben Macht, umso mehr, als sie meistens unsichtbar bleiben.“ Gerade in asymmetrischen Machtkonstellationen kann Unsichtbarkeit ein großer Vorteil sein, da sie ÜbersetzerInnen hilft, weniger angreifbar zu sein.

Aber nicht nur in gesellschaftlichen Machtkonstellationen, in denen einige wenige die Kontrolle über viele andere anstreben, kann Sichtbarkeit problematisch sein. Auch durch die neuen Kommunikationsmedien – von sozialen Medien über Youtube, interaktive Websites etc., durch die der Einzelne für viele sichtbar wird, kann Sichtbarkeit, wie es John Thompson nennt, ein zweischneidiges Schwert sein (vgl. Thompson 2005: 41), da Kommunikationsverläufe auch unkontrollierbare Dynamiken auslösen können und die ständige Beurteilung und Überprüfung durch andere Netzuser auch zu einer Belastung werden kann.

Aus dem bisher Gesagten sollte deutlich geworden sein, dass eine theoretische Fundierung von Sichtbarkeit nicht von einer statischen oder eindeutigen Beziehung zwischen Macht, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit auf der einen Seite und bestimmten Übersetzungsmethoden auf der anderen Seite ausgehen kann, sondern die verschiedenen Einflussfaktoren, die letztlich die Frage der Sichtbarkeit bestimmen, in ihrer dynamischen Vernetztheit in den Blick nehmen muss. Auch muss der, wie es Tom Holert im Kontext der Kunstkritik formulierte, „Imperativ der Sichtbarkeit“ (Holert 2002: 200) in der Übersetzungswissenschaft kritisch hinterfragt werden.

Wenn Sichtbarkeit nicht nur ein Schlagwort für die Übersetzungswissenschaft sein soll, sondern ein vollwertiges übersetzungswissenschaftliches Instrument, so braucht es eine Theorie übersetzerischer Sichtbarkeit. Hierfür kann der soziologische Ansatz von Andrea Brighenti (2007, 2017) herangezogen und adaptiert werden. Für Brighenti beruht Sichtbarkeit auf drei Säulen: Ästhetik und Politik, die durch eine bestimmte Symbolik miteinander verbunden sind (vgl. Brighenti 2007: 324f.). Überträgt man dies auf die Übersetzung, so liegt Sichtbarkeit am Schnittpunkt der Übersetzungspoetik einerseits, d.h. welche Haltung ÜbersetzerInnen zur Übersetzung und ihrem Umgang mit dem Ausgangstext einnehmen und wie diese sich in Übersetzungsstrategien manifestiert; und der Übersetzungspolitik andererseits. Letztere bezeichnet die Machtbeziehungen, die das Verhältnis von Übersetzung und Original, von ÜbersetzerIn und den anderen beteiligten AkteurInnen wie Verlage, AutorInnen, Publikum, prägen. Das verbindende Symbol zwischen diesen beiden Dimensionen wäre die Fremdheit des Ausgangstextes, die sowohl für die Übersetzungspoetik als auch die Übersetzungspolitik der Dreh- und Angelpunkt sind. In welchem Licht Fremdheit dabei gesehen wird, wie mit ihr in der Übersetzung umgegangen wird und ob dieser Umgang zur Sichtbarkeit oder Unsichtbarkeit führt, kann nur vor dem Hintergrund der jeweiligen historischen, kulturellen und sozialen Bedingungen analysiert werden.

Die Relationalität von Sichtbarkeit – und dies machte die Diskussion der Übersetzung von Lemprière’s Dictionary deutlich – bezieht sich auch auf das Verhältnis von Übersetzung und ÜbersetzerIn. Zwar bezieht sich Sichtbarkeit immer auf beides – sowohl den Text als auch die Person – das Verhältnis ähnelt dabei am ehesten der Figur-Grund-Wahrnehmung. Was bzw. wer im Vorder- oder Hintergrund steht, hängt davon ab, worauf ich meine Aufmerksamkeit richte. Je stärker die individuelle Spezifik einer Übersetzung in den Blick gerät, desto stärker wird sich Sichtbarkeit auf die übersetzende Person beziehen, je generischer das Wesen der Übersetzung betrachtet wird, desto stärker wird Sichtbarkeit am Text festgemacht werden. Darüber hinaus spielt auch eine Rolle, von welcher Dimension von Sichtbarkeit die Rede ist. Diese sollen im folgenden Abschnitt näher behandelt werden.

3 Dimensionen von Sichtbarkeit

Sichtbarkeit ist nicht nur multifaktoriell, sie ist auch multidimensional und vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen, die allerdings meist zusammenwirken und daher in der Regel nicht isoliert betrachtet werden können. Hierbei möchte ich vier Dimensionen unterscheiden: textuelle, mediale, soziale und wissenschaftliche Sichtbarkeit von ÜbersetzerInnen.1

Textuelle Sichtbarkeit

ÜbersetzerInnen produzieren nicht nur Übersetzungen, sondern auch andere Texte, wie Vor- und Nachworte, Interviews zu ihren Arbeiten etc. Wenn es um die Sichtbarkeit in der Übersetzung geht, so wurde die Perspektive meist auf die Frage verfremdende oder einbürgernde Übersetzungsmethode verengt. Es gibt jedoch auch noch andere Möglichkeiten, die sichtbare Präsenz von ÜbersetzerInnen jenseits der Frage, wie sie mit dem Fremdheitspotential des Ausgangstexts umgegangen sind, zu diskutieren, nämlich inwieweit ÜbersetzerInnen als Individuen in ihren Texten sichtbar werden. Diese Frage rückte etwa zeitgleich mit Venutis Buch zur Unsichtbarkeit von ÜbersetzerInnen (1995) in das Blickfeld der Übersetzungswissenschaft. Einen wesentlichen Beitrag lieferte dabei Theo Hermans, der mit dem Konzept der Stimme von ÜbersetzerInnen (1996) und später dem Konzept der „attitude“ (2007) individuelle Interventionen von ÜbersetzerInnen sichtbar machen wollte. Diese umfassen sowohl stilistische Charakteristika, subjektive Entscheidungen als auch ideologische und ethische Werthaltungen. Statt der eher generischen Sichtbarkeit, die pauschal an eine bestimmte Übersetzungsmethode gebunden wird, rückt nunmehr die Subjektivität übersetzerischer Entscheidungen in den Mittelpunkt, wodurch ÜbersetzerInnen in ihrer Individualität sichtbar gemacht werden können.

Auch postmoderne Vertextungsstrategien wie bricolage, Selbstreferentialität, Collagentechniken etc. eröffnen für ÜbersetzerInnen neue Möglichkeiten, sich in den Zieltext einzuschreiben. In diesem Sinne plädiert Coldiron dafür, Sichtbarkeit nicht nur im Hinblick auf Fremdheit, sondern auch als „aesthetic resources, ludic elements“ (Coldiron 2012: 196) zu untersuchen. Ein Beispiel für solche Spielräume stellt Mark Z. Danielewskis Roman House of Leaves (2000) dar, ein Roman, der mit unterschiedlichen Typographien, Textsorten, einem riesigen Fußnoten- und Anmerkungsapparat arbeitet, durch die eine rhizomartig aufgebaute Erzählung entsteht, die sich wie ein „metafiktionaler, postmoderner Hypertextroman“ liest (Frankfurter Allgemeine Zeitung 2007). Während die deutsche Übersetzerin dies lediglich dazu nutzte, sich mit etymologischen Ausführungen über das Wort „Rätsel“ in der Erzählung sichtbar zu machen (vgl. Danielewski 2009: 45), schuf der französische Übersetzer, Claro, einen eigenen Fußnotenapparat mit eigener Typographie, der eine zusätzliche Ebene der Erzählung bildete (vgl. Danielewski 2002). Inwieweit diese Sichtbarkeitsstrategien mit einem kulturspezifischen Übersetzungsverständnis oder mit individuellen übersetzerischen Entscheidungen zu tun haben, wäre eine eigene Untersuchung wert.

ÜbersetzerInnen können sich jedoch nicht nur in ihren Übersetzungen, sondern auch in Paratexten (wie Vor- und Nachworten, Anmerkungen in der Übersetzung) und Epitexten (wie zum Beispiel Interviews zu ihren Übersetzungen) (un-)sichtbar machen. Ob sie dabei ihre Arbeit, ihre Übersetzungsstrategien, ihre Auffassungen, Interpretationen sichtbar machen, oder diese verschleiern, indem sie zum Beispiel vor allem über den Autor bzw. die Autorin und das Original schreiben bzw. reden, ist historisch variabel und hängt wiederum von kulturellen und auch verlagspolitischen Faktoren ab (vgl. Batchelor 2018: 33f.).

Mediale Sichtbarkeit

Vor allem die mit Computern und Internet verbundenen Kommunikationsmedien, von Youtube-Kanälen über Websites bis hin zu sozialen Medien, ermöglichen eine Reihe neuer Formen der Sichtbarkeit für ÜbersetzerInnen, wobei die medialen Charakteristika sowohl Form als auch Inhalt der Sichtbarkeit mitprägen. Dabei wird deutlich, dass Sichtbarkeit auch inszeniert wird und die dafür eingesetzten Mittel nicht nur sprachlicher, sondern auch nonverbaler Natur sind. Der Schwerpunkt solcher Sichtbarkeitsinszenierungen verlagert sich dabei von der Übersetzung auf die Darstellung der Übersetzung und der Person. Zu den medialen Sichtbarkeitsformen zählen auch filmische Dokumentationen über ÜbersetzerInnen wie jene von Vadim Jedreynko (2009) über Svetlana Geier oder über Juri Elperin von Manfred Wiesner und Grigory Manyuk (2015). Hier spielen Kameraperspektiven, Schnitttechniken, Ton und Musik wesentliche Rollen bei der Sichtbarmachung der ÜbersetzerInnen, die medialen Bedingungen prägen wesentlich, was wir sehen und wie wir das Gesehene verstehen. Durch die Einbeziehung der medialen Vermittlungstechniken muss das Verständnis von Sichtbarkeit, wie sie erzeugt und wahrgenommen wird, somit auch um multimodale Aspekte erweitert werden.

Eine Sonderform dieser medialen Sichtbarkeit stellen fiktionale Darstellungen von ÜbersetzerInnen dar. Mit der Globalisierung, wie wir sie seit den 1980er Jahren erleben, setzte ein wahrer Boom an literarischen und filmischen Darstellungen von ÜbersetzerInnen ein, die als „master metaphor“ für aktuelle Zustände wie Migration, Identität, Entwurzelung, Mehrsprachigkeit usw. dienen (Delabastita 2009: 111). Interessanterweise werden, wie ich (vgl. Kaindl 2008) in einer Studie zeige, ÜbersetzerInnen häufig als einsame AußenseiterInnen, Heimatlose und GrenzgängerInnen beschrieben, deren Arbeit meist mühsam und frustrierend ist, wodurch sie häufig auch krank, mürrisch, depressiv, ja sogar schizophren werden. Die massive Präsenz fiktionaler Darstellungen ist, was die damit einhergehende Sichtbarkeit betrifft, sicherlich ambivalent zu sehen, da sie einerseits ÜbersetzerInnen aus ihrem Schattendasein holt, andererseits die häufige Verbindung ihrer Person und Tätigkeit mit den problematischen Seiten der Globalisierung ein negatives Bild erzeugen kann.

 

Soziale Sichtbarkeit

In der Soziologie wird Sichtbarkeit vor allem vor dem Hintergrund der Präsenz im sozialen Raum analysiert: „Visibility is a social dimension in which thresholds between different social forces are introduced. In this sense, the visible can be conceived of as a field of inscription and projection of social action, a field which can be explored as a territory.“ (Brighenti 2010: 4) Die Frage, wie ÜbersetzerInnen im öffentlichen Raum sichtbar sind, stellt sich in verschiedenen Kontexten. So zum Beispiel im Rahmen von Lesungen: Sind ÜbersetzerInnen auf dem Podium präsent, welchen Raum nehmen sie dabei ein, sitzen sie zentral oder eher am Rand, wie viel Rede- bzw. Lesezeit wird Ihnen gegeben? Während es inzwischen durchaus üblich ist, ÜbersetzerInnen im Rahmen von Buchpräsentationen, aber auch auf Buchmessen sichtbar zu positionieren und zu präsentieren, haben Übersetzungen und ihre SchöpferInnen in Buchhandlungen und Bibliotheken meist keinen eigenen Raum. Diese sind meist rund um AutorInnen oder auch um Genres strukturiert; eigene Bücherregale mit Übersetzungen hingegen sind die Ausnahme.

Zur sozialen Dimension kann im weiteren Sinne auch die rechtlich-politische Sichtbarkeit gezählt werden, wie sie sich in Form von Urheberrechtsbestimmungen, Berufsvertretungen etc. manifestiert. Berufsvertretungen haben zum Beispiel lange für das Recht auf Namensnennung gekämpft, bis es schließlich im Urheberrecht auch verankert wurde. Auch hier zeigt sich, dass Sichtbarkeit nicht nur an sprachlichen Faktoren gemessen werden kann, sondern eine semiotisch-räumliche Kategorie ist: Wo und in welcher Schriftgröße der Name von ÜbersetzerInnen aufscheint, ist entscheidend für den Grad der Sichtbarkeit und ist zeit- und kulturgebunden. So war es bis ins 17. Jahrhundert hinein durchaus üblich, dass der Name des Übersetzers (meist waren es Männer), größer und vor dem Namen des Autors genannt wurde, eine Praxis die heutzutage kaum vorstellbar ist.1

Wissenschaftliche Sichtbarkeit

Die Sichtbarkeit der Übersetzerin/des Übersetzers war in der übersetzungswissenschaftlichen Theoriebildung lange kein Thema. Die übersetzende Person wurde in frühen Ansätzen entweder überhaupt nicht thematisiert (z.B. Mounin 1963; Catford 1965) oder als möglichst neutraler Vermittler erachtet (z.B. Kade 1968). Wenn ÜbersetzerInnen eine eigene Persönlichkeit zugestanden wurde, so sollten diese bei der Übersetzung möglichst unterdrückt werden, wie dies Nida forderte, wenn er schreibt: „the human translator is not a machine, and he inevitably leaves the stamp of his own personality on any translation he makes. This being the case, he must exert every effort to reduce to a minimum any intrusion of himself“ (Nida 1964: 154). Der Weg zu einer Humanisierung der Übersetzungswissenschaft war dementsprechend mühsam und lange,1 Venutis Kritik an der Unsichtbarkeit von ÜbersetzerInnen gilt gewissermaßen auch für die Übersetzungswissenschaft. Erst in den letzten 20 Jahren hat sich dies geändert, nicht zuletzt mit Andrew Chestermans Entwurf der Translator Studies (2009) und Anthony Pyms Aufruf zu einer stärkeren Humanisierung der Übersetzungsgeschichte (2009). Indem nun die Subjektivität übersetzerischer Entscheidungen nicht mehr als Problem, sondern als integraler Bestandteil translatorischen Handelns gesehen werden konnte, wurde auch die Frage der Sichtbarkeit erweitert. Mit der Einbeziehung von persönlichen Texten wie Briefen, Tagebüchern, Autobiographien etc. können ÜbersetzerInnen als „people with flesh-and-blood bodies“ (Pym 1998: 161) gesehen werden. Damit ist die Forderung verknüpft, in der Wissenschaft vermehrt die individuelle Persönlichkeit, die jede/r Übersetzer/in hat, und damit seine/ihre Einzigartigkeit sichtbar zu machen.

4 Fazit

In Ralph Ellisons Invisible Man wird die Frage der Sichtbarkeit eng mit Identität und Gesellschaft verknüpft. Dem Protagonisten wird bewusst, dass letztlich die Komplexität des Individuums sich auch in einer Vielzahl von Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten widerspiegelt (vgl. Callahan 2004b: 297ff.). Die Beziehung zwischen Sicht- und Unsichtbarkeit, Gesellschaft, Identität und Macht lässt dementsprechend nicht nur eine Antwort zu, sondern kann nur mit dem Blick auf den gesamten Handlungsspielraum beantwortet werden. In diesem Sinne war das Ziel dieses Beitrags eine übersetzungswissenschaftliche Theoretisierung von Sichtbarkeit als relationale Kategorie. Sichtbarkeit entsteht aus dem Verhältnis zwischen Ausgangs- und Zieltext, zwischen handelnden Personen und vor dem Hintergrund von mit der Übersetzung verbundenen Einstellungen, Erwartungen und Werthaltungen. Dementsprechend vollzieht sich Sichtbarkeit nicht immer auf die gleiche Weise, vielmehr ist sie multifaktoriell und multidimensional. Die Praktiken der Sichtbarkeit sind dabei sowohl von sozialen und kulturellen als auch individuellen Faktoren abhängig. Sichtbarkeitsordnungen, die festlegen, was als akzeptable und somit sozial anerkannte Form von Sichtbarkeit gilt, existieren folglich nicht als expliziter Regelapparat, sondern entstehen im performativen Akt des doing translation.

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