Read the book: «In Balance mit Aroma-Yoga»
Nicole Schröter
IN BALANCE MIT
Aroma Yoga
Wichtiger Hinweis: Die in diesem Buch beschriebenen Methoden sollen ärztlichen Rat und medizinische Behandlung nicht ersetzen. Die in diesem Buch vorgestellten Informationen sind sorgfältig recherchiert und wurden nach bestem Wissen und Gewissen dargestellt. Dennoch übernehmen Autorin und Verlag keinerlei Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt aus der Anwendung oder Verwendung der Angaben in diesem Buch entstehen. Sämtliche Informationen in diesem Buch sind für Interessierte zur Weiterbildung gedacht.
1. Auflage 2020
© 2020 Windpferd Verlagsgesellschaft mbH, Aitrang
Alle Rechte vorbehalten
Umschlaggestaltung: Claudia Steinke
unter Verwendung einer Illustration von KruthDesign & Lisima
Layout: Claudia Steinke
Fotos/Illustrationen: Claudia Steinke, Marie Meyer, KruthDesign,
Lisima, amber&ink, OpiaDesigns, Click Flows
Lektorat: Textstudio Eva Wagner
Satzarbeiten: Marx Grafik & ArtWork
ISBN 978-3-86410-276-9
eISBN 978-3-86410-291-2
Inhalt
Einleitung
Wie du mit diesem Buch arbeitest
Einführung:ätherische Öle
Was sind ätherische Öle?
Wie erkennst du gute Qualität?
Wie wirken ätherische Öle, und welche Vorteile hast du?
Deine Vorteile, wenn du ätherische Öle anwendest:
Welche Anwendungsarten für ätherische Öle in der Yogapraxis gibt es?
Aromatische Anwendung
Äußerliche Anwendung
Überblick über die Trägeröle
Sichere Anwendung in der eigenen Yogapraxis
Allergien
Reizungen
Besondere Bedürfnisse bei Personengruppen
Vorsicht bei offenem Feuer
Fotosensibilität
Erkrankungen und Wechselwirkungen mit Medikamenten
Übersicht über ätherische Öle, die Schwangere NICHT anwenden dürfen
Ätherische Öle und Emotionen
Was sind Emotionen?
Wie wirken ätherische Öle auf unsere Emotionen?
Tabelle 1: Ätherische Öle und Emotionen
Ätherische Öle, die beim Aroma-Yoga angewendet werden
Überblick über die Einzelöle im Aroma-Yoga
Basilikum – das Öl der Erneuerung
Bergamotte – das Öl der Selbstannahme
Cilantro (Korianderblätter) – das Öl zur Lösung der Kontrolle
Copaiba – das Öl der Enthüllung
Douglasie – das Öl der Generationenweisheit
Eukalyptus – das Öl des Wohlbefindens
Fenchel – das Öl der Verantwortlichkeit
Gewürznelke – das Öl der Abgrenzung
Grapefruit – das Öl der Körperehrung
Grüne Minze – das Öl der bewussten Sprache
Immortelle – das Öl gegen Schmerzen
Ingwer – das Öl der Selbstermächtigung
Jasmin – das Öl der sexuellen Reinheit und der Balance
Kardamom – das Öl der Objektivität
Koriander (aus dem Samen) – das Öl der Loyalität
Lavendel – das Öl der Kommunikation
Limette – das Öl der Lebenslust
Majoran – das Öl der Verbindung und der Beziehung
Mandarine – das Öl des Jubels und der Kreativität
Muskatellersalbei – das Öl der Klarheit und der Vision
Myrrhe – das Öl der Mutter Erde
Narde – das Öl der Dankbarkeit
Neroli (Orangenblüte) – das Öl der Partnerschaft und der gemeinsamen Ziele
Orange – das Öl der Fülle und des Reichtums
Oregano – das Öl der Demut und der Befreiung von Anhänglichkeit
Patchouli – das Öl der Körperlichkeit
Petitgrain – das Öl der Ahnen
Pfefferminze – das Öl des lebhaften Herzens
Pinker Pfeffer – das Öl der inneren Gleichheit
Römische Kamille – das Öl der spirituellen Absicht
Rose – das Öl der göttlichen Liebe
Rosengeranie – das Öl der Liebe und des Vertrauens
Rosmarin – das Öl des Wissens und des Übergangs
Sandelholz – das Öl der heiligen Hingabe
Schwarzer Pfeffer – das Öl der Demaskierung
Schwarzfichte – das Öl der Linderung
Sibirische Tanne – das Öl des Alterns und der Perspektive
Teebaum – das Öl der energetischen Abgrenzung
Thymian – das Öl des Loslassens und der Vergebung
Vetiver – das Öl der Zentrierung und der Abstammung
Wacholderbeere – das Öl der Nacht
Weihrauch – das Öl der Wahrheit
Wintergrün – das Öl der Hingabe
Ylang-Ylang – das Öl des inneren Kindes
Zedernholz – das Öl der Gemeinschaft
Zimt – das Öl der sexuellen Harmonie
Zitrone – das Öl der Konzentration
Zitronengras – das Öl der Reinigung
Zypresse – das Öl der Bewegung
Aroma-Yoga: Themenübersicht (Übungsreihen)
Allgemeine Empfehlungen für den Praxisteil
Tabelle 2: Wirkungen ätherischer Öle
Aroma-Yoga für ein starkes Herz
Aroma-Yoga für bessere Atmung
Aroma-Yoga gegen Stress
Aroma-Yoga bei Menstruationsbeschwerden
Aroma-Yoga in der Schwangerschaft
Aroma-Yoga zum Detoxen
Aroma-Yoga für besseren Schlaf
Aroma-Yoga für die Verdauung
Aroma-Yoga zur Stärkung der Abwehrkräfte
Aroma-Yoga für einen klaren Kopf
Ätherische Öle für die Chakren
Was sind Chakren?
Welches sind die sieben Hauptchakren?
Wurzelchakra (Muladhara-Chakra)
Sakralchakra (Svadishthana-Chakra)
Nabelchakra (Manipura-Chakra)
Herzchakra (Anahata-Chakra)
Halschakra (Vishuddha-Chakra)
Stirnchakra (Ajna-Chakra)
Kronenchakra (Sahasrara-Chakra)
Ätherische Öle für die Chakren
Aroma-Meditation
One-Minute-Meditation
Atembeobachtung
Sufikreise als dynamische Meditation
Herzmeditation
Dankbarkeits-Meditation
Meditation für Frauen
Meditation für Schwangere
Rezepte
Mischungen für Herzensangelegenheiten
Mischungen für die Atmung
Mischungen gegen Stress
Mischungen bei Menstruationsbeschwerden
Mischungen in der Schwangerschaft
Mischungen zum Detoxen
Mischungen für besseren Schlaf
Mischungen für die Verdauung
Mischungen zur Stärkung der Abwehrkräfte
Mischungen für einen klaren Kopf
Balance für deine Chakren – dein individuelles Chakra-Öl
Übersicht Asanas
Anhang
Empfehlungen für Zubehör
Tabelle 3: Verdünnung ätherische Öle
Quellen
Die Autorin
Kontaktdaten
In Liebe für meine Eltern Karin und Norbert Rüdiger
Einleitung
Wie du mit diesem Buch arbeitest
Dieses Buch vermittelt dir im ersten Kapitel einen Überblick darüber, was ätherische Öle sind und wie sie angewendet werden. Um deine Yogapraxis mit den Aromen zu ergänzen, empfehle ich dir unbedingt, dieses Kapitel nicht auszulassen. Du erfährst hier ein paar wichtige Tipps, die du auch in der Praxis brauchst.
Wenn du dann in die Praxis starten möchtest, wähle ein Thema aus, das dir für dich passend erscheint. Was brauchst du gerade, damit es dir gutgeht? Womit lässt sich deine innere Balance verbessern? Die einzelnen Übungsreihen sind unterschiedlich lang. Schau dir die Übungsreihe, die du machen möchtet, erst mal in Ruhe komplett an. Am Ende findest du einen Hinweis, wie lange die Praxis ungefähr dauert. Sortier das Material, das du für die Praxis brauchst, und richte dir deinen Yogaplatz her. Welche ätherischen Öle benötigst du? Lies dir gerne vorab die Einzelbeschreibungen zu den Ölen durch. Solltest du ein Öl nicht vorrätig haben, schau in der Tabelle 2 auf Seite 98–99 nach, ob du es gegen ein anderes Öl tauschen möchtest.
Zu jeder Übungsreihe wird eine Mischung für den Aroma-Diffusor empfohlen. Mehr Auswahl mit passenden Rezepten findest du im Rezepteteil. Auch hier kannst du dich für eine andere Mischung entscheiden und so der Übungspraxis deine individuelle (Duft-)Note geben. Solltest du keinen Aroma-Diffusor haben, kannst du die Beduftung des Raumes auch weglassen und nur mit den Hauptölen zu der jeweiligen Übungsreihe arbeiten. Die Diffusor-Mischungen runden zwar die Praxis ab und bereiten den Raum vor, in dem du übst, aber vielleicht geht es nicht immer, oder es fühlt sich nicht immer passend für dich an. Letztendlich hast du die Wahl, es so anzupassen, wie du magst.
Darum gibt es auch ein Kapitel mit weiteren Rezepten für jedes Thema. Hier findest du auch Rezepte für Roll-ons, die dich in deinem Alltag begleiten können. Das sind meine Lieblingsrezepte. Wenn ätherische Öle noch Neuland für dich sind, ist es einfacher, mit erprobten Rezepten zu arbeiten. Das ist ähnlich wie beim Kochen. Auch hier bedarf es einfach mal eines guten Rezepts, damit es schmeckt. Je intensiver du in die Welt der ätherischen Öle eintauchst und eigene Erfahrungen machst, wie ein Öl bei dir wirkt, umso öfter wirst du bestimmt auch eigene Rezepte kreieren. Bei den Einzelölen findest du Hinweise, welche sich gut miteinander mischen lassen, aber auch da hör auf deine innere Stimme. Mein Sohn, der nicht vorab zig Bücher über Aromatherapie und Kräuterkunde gelesen hast, macht intuitiv ganz herrliche Mischungen und merkt sich, was ihm gefällt. Jeder Mensch hat dufttechnisch andere Vorlieben. Diese bleiben auch nicht immer gleich. Je nach Stimmung, Jahreszeit, Mondzyklus, Lebensphase oder Krankheit kann sich das verändern. Sei einfach offen für ein Dufterlebnis.
Die Kapitel über die Chakren und Emotionen runden dieses Buch ab. Am Ende der Übungsreihen kannst du dich entscheiden, eine Meditation anzuschließen. Alle Meditationen können auch einzeln, ohne die körperliche Praxis, geübt werden. Ich selbst meditiere schon sehr viele Jahre und empfinde Meditation als reine Wohltat für meine mentale Gesundheit und meine Balance.
Ich habe immer aus dem Blickwinkel heraus geschrieben, dass die Informationen dir auch tatsächlich einen Mehrwert für die Yogapraxis bieten und für die Übungsreihen relevant sind. Nicht alle ätherischen Öle, die es auf dem Weltmarkt gibt, sind in den Einzelbeschreibungen enthalten, aber doch schon recht viele.
Du wirst mit diesem Buch hoffentlich schöne Yogaerfahrungen machen, die dich berühren. Ich bin fest davon überzeugt, dass ätherische Öle in der Yogapraxis so etwas wie die Kirsche auf der Sahnetorte sind. Sicherlich kannst du die Übungsreihen auch ganz ohne Aromen üben, aber gönn dir doch die Kirsche für eine Geschmacksexplosion.
Erlaube dir selbst wahrhaftigen Genuss, erlebe Yoga neu mit dem feinsten und stärksten deiner Sinne – deinem Geruchssinn. Vertraue deiner Nase und deiner Intuition. Fühle dich frei, die Dinge so anzupassen, dass es dir gut geht und wenn du Fragen hast, dann freue ich mich über Austausch mit dir.
Aromatische Grüße,
Nicole Schröter
Einführung: ätherische Öle
Was sind ätherische Öle?
Lass uns zusammen eintauchen in die Welt der ätherischen Öle und ergründen, was genau sie sind. Man könnte kurz und knapp antworten, dass es sich bei ätherischen Ölen um eine Gruppe organisch-chemischer Substanzen handelt. Mit dieser Definition kannst du aber wahrscheinlich nicht so viel anfangen, darum betone ich hier gleich, dass ich es in diesem Buch so unwissenschaftlich wie möglich halten möchte und aus dir auch keine Chemikerin oder Botanikerin machen möchte. Das bin ich selbst nicht, und ich möchte auch nicht diesen Eindruck erwecken. Aber ich habe eine Kräuterausbildung gemacht und mich jetzt seit drei Jahren intensiv mit dem Thema ätherische Öle auseinandergesetzt. Seitdem wende ich sie täglich an. Um es etwas einfacher auszudrücken: Ätherische Öle sind aus der Natur stammende Inhaltsstoffe von Pflanzen, die mit verschiedenen Methoden gewonnen werden. Die wichtigsten Verfahren sind die Dampfdestillation und die Kaltpressung.
Die Kaltpressung wird meist zur Gewinnung ätherischer Öle aus Schalen von Zitrusfrüchten angewendet. Hier wird das Öl mechanisch mit Druck aus der Schale herausgepresst. Bei der Dampfdestillation wird Wasser unter dem Pflanzenmaterial gekocht, der Dampf steigt durch das Pflanzenmaterial auf und nimmt dabei das ätherische Öl mit. Über ein System von Rohren und Kammern wird das Wasser vom ätherischen Öl getrennt, um es sehr vereinfacht zu beschreiben. 93 Prozent aller ätherischen Öle werden mit diesem Verfahren gewonnen.
Definition:
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte, leichtflüchtige Pflanzenextrakte, die aus Pflanzenteilen wie Samen, Rinde, Blätter, Blüten, Stängeln, Wurzeln oder Früchten gewonnen werden.
Wenn ich in diesem Buch von „Aromen“ spreche, meine ich damit ausschließlich natürliche ätherische Öle, die aus Pflanzen gewonnen wurden – also nicht synthetische Aromen, die aus dem Labor kommen. Diese natürlichen ätherischen Öle bestehen aus leichtflüchtigen Molekülen (eine Pflanze kann bis zu 500 unterschiedliche Stoffe enthalten), die fettlöslich sind. Das heißt, ich kann ätherische Öle in Trägerölen (welche Trägeröle es gibt, erfährst du auf Seite 25) lösen, nicht aber in Wasser.
Experiment:
Du kannst das ganz einfach zu Hause überprüfen: Wenn du einen Tropfen ätherisches Öl in ein Glas Wasser gibst, so wirst du sehen, wie es auf der Oberfläche schwimmt, sich aber nicht mit dem Wasser mischt. Darum steht auf einigen Pumpflaschen (z. B. für Raumspray mit ätherischen Ölen) auch, dass man sie vor Gebrauch schütteln soll, damit kurzzeitig eine Verbindung mit dem ätherischen Öl eingegangen werden kann, bevor es sich wieder entmischt.
Zur Gewinnung kleinster Mengen ätherischer Öle werden große Mengen an Pflanzenmaterial benötigt – je nach Pflanze unterschiedlich. Um es anschaulicher zu sagen: Für ca. 1 Gramm (ca. 25 Tropfen) Lavendelöl werden ca. 120–140 Gramm Lavendelblüten benötigt, für ein 1 Gramm Rosenöl sogar 5 kg Rosenblüten. Es wird also eine riesige Menge gebraucht, um die hochkonzentrierten ätherischen Öle zu gewinnen.
Nicht alle Pflanzen erzeugen ätherische Öle. Nur etwa 10 Prozent der Pflanzen tun das. Diese Pflanzen stammen aus aller Welt – viele aus Entwicklungsländern, weshalb ich empfehle, beim Kauf auch auf die ethischen Hintergründe der Anbieter zu achten. Ich finde es wichtig, dass wir als Kunden, Verbraucher und Yogis darauf achten, woher die ätherischen Öle kommen, die wir nutzen, und dass es in dem gesamten Prozess von der Ernte der Pflanzen bis hin zum Vertrieb mit rechten Dingen zugeht, ganz im Sinne der yogischen Philosophie mit möglichst viel Ahimsa (Gewaltlosigkeit) und ganz viel Satya (Wahrhaftigkeit).
Um dir zu verdeutlichen, warum wir Menschen uns die ätherischen Öle überhaupt zunutze machen, widmen wir uns kurz der Frage, warum Pflanzen ätherische Öle produzieren. Sie schützen sich damit, beispielsweise vor Schädlingen oder vor extremen Temperaturen; oder sie ziehen andere Tiere, wie Bienen, an, damit diese durch die Bestäubung zum Fortbestand der Pflanze beitragen.
Wir Menschen haben uns diese Eigenschaften der ätherischen Öle schon längst zunutze gemacht. Alte Aufzeichnungen belegen, dass schon die alten Ägypter ätherische Öle zu Heilzwecken nutzten. Auch wenn das Herstellungsverfahren der Dampfdestillation heute weiter fortgeschritten ist, wird bereits auf alten Schriftstücken aus Papyrus von der Verwendung von Weihrauch und anderen Duftstoffen bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen berichtet. Ich gehe später darauf ein, wie wir heute ätherische Öle anwenden. Eines jedenfalls haben die ätherischen Öle von damals und von heute gemein: Sie galten und gelten als kostbar. Die Ägypter müssen sie sehr geschätzt haben, denn als 1922 das Grab von Tutanchamun entdeckt wurde, wurden darin als Grabbeigaben auch duftende Öle gefunden. Aber nicht nur die Ägypter, auch andere Völker nutzten schon früh ätherische Öle für ihre Zwecke. Und wir werden sie als sinnvolle Ergänzung für unsere Yogapraxis einsetzen.
Wie erkennst du gute Qualität?
Mir ist es wichtig, dass du reine natürliche ätherische Öle von bester Qualität verwendest, um dir wirklich etwas Gutes zu tun, wenn du deine Yogapraxis und dein Leben mit ätherischen Ölen ergänzen möchtest. Wenn du nicht darauf achtest, kannst du dir mehr schaden, als dass es dir nützlich ist. Zu deinem Wohl entscheide dich für sehr gute Qualität – oder verzichte lieber auf ein Öl, wenn du nicht weißt, was drin ist. Reine ätherische Öle therapeutischer Qualität, wie sie in der Aromatherapie angewendet werden, haben nichts mit „Duftölen“ zu tun, die meist synthetisch oder halbsynthetisch hergestellt werden.
Leider sind viele ätherische Öle von minderer Qualität auf dem heutigen Markt. Je beliebter sie werden, umso mehr wird gestreckt, um Kosten zu sparen. Oder die Öle sind mit Pestiziden verunreinigt, und auch das wollen wir nicht, denn das kann sogar gesundheitsschädlich sein.
Mit den folgenden Tipps gehst du auf Nummer sicher, dass du wirklich naturreine ätherische Öle therapeutischer Qualität verwendest.
1. Achte auf die Deklaration der Etiketten
Innerhalb der EU gibt es bestimmte Vorschriften, was auf dem Etikett der Flasche stehen muss:
·Name der Ursprungspflanze (botanischer Name)
·100 Prozent naturreines Öl (Achtung: nicht „naturidentisch“)
·Angabe der Pflanzenteile, die zur Gewinnung verwendet wurden
·Herkunftsland
·Gewinnungsverfahren
·Anbauart der Pflanze
·Verdünnungsverhältnis (Das kann bei sehr teuren Pflanzen, wie z. B. Rosenöl, sein – eventuell ist das ätherische Öl dann mit Pflanzenölen verdünnt)
·Mengenangabe in ml (Hier lohnt sich ein Vergleich: Wenn du eine 15-ml-Flasche kaufst und mit der 5-ml-Flasche eines anderen Anbieters vergleichst, rechne um.)
·Chargennummer
·Ablaufdatum (meist eine Angabe der Haltbarkeit nach Öffnung der Flasche)
·Gefahrstoffzeichen laut EU-Verordnung
·Herstellername
·Verwendungs- und Sicherheitshinweise (Es darf nur ein Verwendungszweck genannt werden, auch wenn es mehrere gibt)
·Die Flasche selbst sollte einen Tropfeinsatz haben und aus Braun- oder Violettglas bestehen, um vor Lichteinfall zu schützen, was die Qualität verschlechtern kann.