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Keine Motivation? Tricks um Anzufangen und dauerhaft Durchzuhalten

Du hast ein wichtiges Projekt vor dir, aber so gar keine Motivation? Hier verrate ich dir die 10 besten Tipps um anzufangen und dauerhaft motiviert zu bleiben.

Wir alle kennen das, manchmal hat man so überhaupt keine Lust sich auf seinen Allerwertesten zu setzen und die Aufgabe endlich anzugehen die vor einem liegt. Ob das jetzt eine Prüfung vorbereitet oder die Arbeit im Büro erledigen muss. Motivation muss her und zwar schnell!

Dafür habe ich die besten Tipps zusammen getragen und diese in zwei Kategorien unterteilt. Diese lauten Anfang und Durchhalten – weil manchmal braucht man ja nur diesen berühmten Tritt in den Hintern um endlich anzufangen. Und dann haben wir wiederum wieder längerfristige Aufgaben und Projekte und da ist es ganz wichtig dass wir am Ball bleiben. Was also kannst du tun um endlich anzufangen?

ANFANGEN

1. Mach dir klar warum du das machst

Das ist immer total wichtig für uns, weil wenn wir uns nicht über das darum klar werden, dann haben wir einfach keinen Bock auf die Sachen. Das ist nun mal so! D.h. überlege dir warum du diese Aufgabe machen willst, vielleicht ist es ja einfach nur, du musst deine Bachelorarbeit schreiben weil du deinen Abschluss machen willst und dann kannst du endlich in deinen Wunschberuf ausüben. Das heißt im Grunde schreibst du die Bachelorarbeit um endlich z.B. Kleider zu designen oder so.

2. Erstelle dir einen Maßnahmenplan

Nichts ist demotivierender als wenn wir nicht genau wissen was wir eigentlich machen müssen. Man hat irgendwie diese große Aufgabe vor Augen, wie die Bachelorarbeit schreiben aber man weiß überhaupt nicht wie man das anfangen soll. Und dann schiebt man es auch weiter vor sich her. D.h. erstelle dir diesen Maßnahmenplan, schreibe dir wirklich in einzelnen kleinen Teilschritten, was du wann zu tun hast. Und so siehst du schwarz auf weiß was du zu tun hast und hast somit keinen Grund mehr für irgendwelche Ausreden.

3. Bereite dich richtig vor

Lege dir am besten schon am Vorabend alles bereit, was du für den nächsten Tag oder für deine Aufgabe brauchst. Wenn du z.B. gerade für Prüfungen lernen musst, dann legst du dir dein Notizbuch bereit, den Textmarker obendrauf und das Arbeitsbuch am besten schon im richtigen Kapitel aufgeschlagen auf den Tisch. Weil dann musst du am nächsten Tag wirklich nur noch dich an diesen Tisch setzten und kannst direkt anfangen. Das ist quasi wie ein Bergsteiger, der einen großen Berg besteigt der bereitet sich auch am Abend zuvor vor. D.h. er legt auch am Abend zuvor seine Sachen raus, packt seinen Rucksack und am nächsten Tag muss er nur noch starten.

4. Der 5-Minuten-Trick

Du hast alles so weit so gut getan, d.h. Maßnahmenplan erstellt und dir die Sachen bereit gelegt aber du hast trotzdem überhaupt keine Lust anzufangen. Dann benutze den 5-Minuten-Trick – und zwar geht es dabei darum, dass du dir einfach nur vornimmst deine bevorstehende Aufgabe nur fünf Minuten zu machen. Und du lässt es dir frei, wenn es dir nach fünf Minuten keine Freude mehr macht oder du keine Lust mehr hast, dann hörst du einfach wieder auf. Das gute an diesem Trick ist dass unser größtes Problem immer das anfangen ist. Wir alle kennen das sehr gut vom Sport, man denkt so nein heute habe ich keine Lust zum Joggen es ist sowieso ganz grau draußen. Wenn man es sich dann vornimmt nur 5 fünf Minuten zu machen und wenn man nach fünf Minuten immer noch keine Lust hat, dann geht man eben wieder rein und bricht das Joggen ab. Da werdet ihr sehen keiner bricht so schnell ab, wenn wir es fünf Minuten machen dann ziehen wir es meistens durch. Weil dann haben wir die größte Hürde die des Anfangens bereits überwunden.

Nehmen wir an du hast ein größeres Projekt vor dir und du musst dich für einen längeren Zeitraum motivieren. Das kannst du also tun um dauerhaft dabei zu bleiben.

DURCHHALTEN

1 Rituale helfen beim Durchhalten

Mache es dir zur Gewohnheit immer zur gleich Zeit und in derselben Umgebung an deiner Aufgabe zu arbeiten oder z.B. an deiner Bachelorarbeit zu arbeiten. Dann wir es nach einer gewissen Zeit genauso normal und alltäglich wie das Zähne putzen. Oder all diese Dinge, die wir auch nicht total gerne machen aber die normale alltägliche Rituale für uns geworden sind. Das kannst du z.B. ganz schön für dich einteilen, wenn du abends immer eine Lieblingsserie im Fernsehen hast die du anguckst, dass du zwei Stunden bevor die Serie beginnt arbeitest du an deinem Projekt. Und dann hast du immer mit Beginn deiner Serie immer ein schönes Endritual für deine Arbeit. Dann kannst du die Arbeit wegpacken und der Feierabend beginnt.

2 Visualisiere deinen Erfolg

Stelle dir vor deinem inneren Auge ganz ausführlich vor, wie du dich fühlen wirst wenn du dieses Aufgabe bzw. dieses Projekt abgeschlossen hast. Wie wirst du dich fühlen? Was wird passieren? Stelle es dir richtig bildlich vor. Denn unsere Erfolge sind wahnsinnig motivierend für uns und davon können wir quasi auch schon früher profitieren, indem wir es eben innerlich uns schon einmal vorstellen.

3. Schreibe ein Erfolgstagebuch

Dieser Tipp knüpft also direkt an dem vorherigen an. Du kannst nämlich deine Erfolge, und seien sie noch so klein oder etwas alltägliches, kannst du dir in ein Erfolgsjournal oder Erfolgstagebuch schreiben. Und das kannst du dann immer durchlesen, wenn du mal total demotiviert bist und keine Lust hat. Dann blätterst du dieses Erfolgsbuch durch und siehst was du schon tolles erreicht hast in deinem Leben. Das wirkt wahnsinnig motivierend.

4. Timing ist alles

Manche sind Lerchen und andere sind Eulen. Finde heraus wann du am allerbesten arbeiten kannst. Und dann fängst du zu diesem Zeitpunkt mit deiner allerwichtigsten Aufgabe an. Egal ob das jetzt acht Uhr in der Früh ist oder zwanzig Uhr Abends. Jeder hat da unterschiedliche Zeitrhythmen. Es ist ganz wichtig dass du herausfindest, was für dich am besten funktioniert.

5. Eat that frog - Ein guter Start in den Tag beginnt mit dem Frosch

Wenn du eine ganz besonders schlimme oder unangenehme Aufgabe vor dir hast, dann mache diese als allererstes. Das ist ein total guter Tipp, weil sonst wird dich diese unangenehme Aufgabe den ganzen Tag über belasten. Und wenn du das gleich als erstes erledigst, dann fällt dir eine riesen Last von der Schulter. Das wirkt auch total befreiend, motivierend und du hast schon so ein kleines Erfolgserlebnis. Somit kannst du schon viel besser in den Tag weiter durchstarten, wenn du sozusagen erst in den sauren Apfel beißt.

6. Belohne dich

Gerade wenn wir uns über einen längeren Zeitraum motivieren müssen, können wir das ganz gut durch kleinere Belohnungen mittedrin machen. Das kannst du zum Beispiel gleich in deinen Maßnahmenplan schreiben, wenn du diesen schon ganz am Anfang erstellt hasst. Das du dir pro Teilziel dass du erreichst gleich festhältst womit du dich dann belohnst. Zum Beispiel wenn du die Hälfte des Projektes geschafft hast, dann gehst du ins Kino oder gönnst du dir einen freien Nachmittag.

Generell gilt jeder tickt anders, d.h. am allerbesten probierst du die Tipps dich durch und schaust was am besten für dich funktioniert. Visuelle Typen mögen vielleicht eher den Erfolg visualisieren und analytische Typen kommen besser mit dem Maßnahmeplan zurecht. Aber probiere es einfach aus, gucke was für dich funktioniert und bleib dann bei dem!

Finanzielle Freiheit & Minimalismus pur - Wie wir Wohnung, Haus & Seele entrümpeln!
Minimalismus pur: Ballast über Bord werfen befreit!

Minimalismus pur - Warum weniger bedeutend mehr ist

Konfuzius hat mal gesagt: Das Leben ist einfach, aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen. In diesen Worten steckt viel Wahrheit. Viele Menschen laden sich zu viel auf privat wie beruflich, sie stehen dadurch ständig unter Strom. Einige finden keinen Weg aus dem Dauerstress, der sogar krank machen kann. Ich habe Tipps und Ratschläge für ein minimalistisches Leben für euch zusammengetragen, mithilfe derer ihr euer Leben entschleunigen und unkomplizierter gestalten könnt. Das Beste daran: Ein paar davon lassen sich bereits innerhalb einer Stunde umsetzen!

Anhänger des Minimalismus begünstigen das einfache Leben: Wenig Konsum, übersichtlicher Kleiderschrank, Nahrungsmittel ohne Verpackung. Zu Beginn der Bewegung vor ungefähr zehn Jahren mussten sich minimalistische Personen vorwiegend über Blogs im Netz austauschen. Inzwischen gibt es in vielen deutschen Orten regelmäßige Zusammentreffen.

Darüber hinaus denke ich das Minimalismus sogar einen gewissen Reiz hat. Die Vorzüge liegen ja klar auf der Hand. Weniger unnötige Sachen, weniger Ablenkung, bessere Tatkraft und Tatwille, und so weiter. Also für den ein oder anderen wahrscheinlich ein super Bedingung.

Minimalismus pur heißt nicht auf Luxus zu verzichten

Minimalistisch leben heißt ganz und gar nicht, dass Du in einer weißen Wohnung leben und Dein Auto verkaufen, oder Dich von Deinem Sparguthaben losbinden und auf den Urlaub und die Freizeitaktivitäten verzichten musst. Besser gesagt schaffst Du Freiraum in Deinem Leben, in dem Du die Befreiung von unnötigen Zeug von Ballast und auch seitens Zweckbeziehungen, die Du bisher als Kamerad- / Freundschaft bewertet hast, suchst.

Du lebst nicht unbedingt mit weniger, statt dessen trennst Du Dich von unnötigen Dingen und findest damit mehr Zeit, Dich auf die wirklich wichtigen Elemente in Deinem Leben zu fokussieren. In der Konfrontation von einem Kleiderschrank voll mit kaum getragener Mode oder 100 Paar eleganten Schuhen und einer Freundschaft, einer großen Liebe oder Abenteuern im Alltagstrott wirst Du nicht lange Zeit überlegen müssen, was Dir mehr bedeutet und worauf Du wirklichen Wert legst. Exakt hierbei greift das Prinzip des Minimalismus und Du kannst ebenso wie eine körperliche wie innere Befreiung durchführen, in dem Du Dich von weniger wichtigen Dingen trennst und Deine Energie in Deine Beziehung, die Kameradschaft oder Deine Aktivitäten in der Freizeit steckst.

Minimalismus geht nicht nur mit der Erlösung von unnötigen Sachen, stattdessen auch mit einem überlegten und achtsamen Selbstmanagement einher. Hand aufs Herz: wie viel finanzielle Mittel hast Du zum Beispiel im letzten Kalendermonat für unwichtige Dinge ausgegeben, anstatt Dich mit Deinen Freunden zu treffen und euch einen schönen Abend zu machen? Welchen Mehrwert bringt Dir ein Möbelstück, dass in der Kategorie Luxus eingeordnet und dementsprechend teuer ist?

Warum der Minimalismus immer mehr Anhänger findet und zu einem kreativen, selbstbestimmten Lebenskonzept geworden ist, liegt daran, dass immer mehr Menschen erkennen, dass die Schnelllebigkeit und der Fokus auf Besitztümer kein Glück erzeugen. Es gibt weder für den Umfang der Befreiung von unnötigen Dingen, noch für Deinen Beginn für ein reduziertes Leben eine Vorgabe. Du allein entscheidest, wann, von was und wie Du Dich trennen und minimalistisch leben möchtest.

Was benötigst Du und was benötigst Du absolut nicht? Willst Du mit der Befreiung von Zwängen und Dir selbst auferlegten Regularien starten, fängst Du am bequemsten im Kleinen an. Du trennst Dich von Dingen, die für Dich absolut verzichtbar sind und keinen Mehrwert bringen. Rasch wirst Du eine ganz neue Lebenslust kennen lernen und merken, dass es Dir besser geht, wenn Du nutzlose Investitionen gar nicht erst tätigst und Dich viel mehr auf Freundschaften und die Liebe, auf Deine Mitmenschen und auf Dich selber konzentrierst. Minimalismus macht auf jeden Fall zufrieden und glücklich.

Unser Eigentum, unser Komfort, die Art und Weise wie wir unsere Zeit verbringen und die Informationsflut, der wir uns aussetzen, halten uns von dem ab, was wir eigentlich möchten. Wir verplempern unser Geld und unsere Zeit und nehmen uns dadurch unsere Unabhängigkeit. Das Resultat: Keinerlei Zeit, kein Geld, keine Zufriedenheit.

Minimalismus pur - Jeder entscheidet selber wie weit er geht

Für mich hat Minimalismus viel mit Freiheit zu tun. Ich befreie mich vom Ballast, um mich den Dingen zu widmen, die mir wichtig sind. Meine alte Arbeitsstelle als Marketingkauffrau habe ich gekündigt, weil ich sie als Ballast empfunden habe. Anstelle habe ich nun als „freie Autorin“ im Schreiben meinen Beruf und meine Berufung entdeckt. Minimalismus bedeutet also nicht nur sich von Materiellem zu trennen, sondern ist für viele eine Lebensart oder ein Lebenswandel. Das bedeutet aber nicht, dass ein Empfänger von Arbeitslosengeld I oder II nicht auch in einigen Bereichen minimalistisch leben kann. Meiner Meinung nach kann man aber nur von Minimalismus sprechen, wenn die Einfachheit frei ausgesucht ist.

Wenn du beginnst, dich vom Ballast zu befreien, passiert Erstaunliches. Du fragst dich, zu welchem Zeitpunkt und wie es dazu kam, das alles so kompliziert und komplex wurde. Und du wirst dich über die Vorzüge wundern, die dieser Lebensstil mit sich bringt: Wer nur ein bisschen besitzt, ist glücklicher, ausgeglichener und hat mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu diesem Schluss kommen die sogenannten Minimalisten, die sich bei Hab und Gut sehr stark einschränken.

Eine minimalistische Lebensweise führt wie von Zauberhand dazu, Ballast abzubauen und keinen neuen zuzulassen. Nur so kann man sich wirklich um die Dinge und Menschen bemühen und kümmern, die einem wichtig sind. Diese weniger-ist-mehr-Weltanschauung ist kein Verzicht. Jeder entscheidet selber, wie weit er geht.

Minimalismus als Lebensprinzip & Lebensstil

Was ist Minimalismus?

Minimalismus kennt keine klare Begriffsklärung und wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich aufgefasst. Beim minimalistischen Lebensstil dreht sich es vor allem (im wörtlichen oder im übertragenen Sinne) um ein Befreien von Ballast, eine Minderung von als unnötig Empfundenem und den Wunsch nach einem einfachen Leben.

Befreien von Ballast und den Wunsch nach einem einfachen Leben

Der Trend zum Minimalismus stellt also im Prinzip eine Gegenbewegung zum dauerhaften Überfluss und dem Materialismus der europäischen Gesellschaften dar. Gleichzeitig ist der bewusste Verzicht gewiss auch eine Reaktion auf die mediale Berichterstattung (und Verfügbarkeit von Informationen) über Problematiken wie beispielsweise Massentierhaltung, Ausnutzung von Textilarbeitern und Plastikmüll.

Schon von klein auf lernen wir, dass ein materieller Wohlstand erstrebsam für Prestige und Status ist. Wer im Kindergarten tolles Kinderspielzeug hat, hat viele Freunde, die mit dem Kinderspielzeug und mit dem Besitzer spielen möchten. Wer in der Schule coole Anziehsachen hat, ist beliebt. Wer im Arbeitsleben ein großes Automobil fährt und teure hochwertige Markenkleidung anhat, genießt oft hohes Ansehen. Selbiges gilt für Wohnungen, die mit hochwertigen Möbelstücken, Kunstobjekten und vielen kleinen Schätzen möbliert sind und bei Gästen für große Augen machen sorgen.

Über die Sachen, die wir besitzen, definieren wir uns. Die Bekleidung unterstreicht die Persönlichkeit, viele Bücher und Lektüren im Haus zeigen, dass der Besitzer belesen ist, Souvenirs von Reisen in ferne Länder belegen, wo man schon überall gewesen ist. Auf diese Weise bauen wir unsere Identität um uns herum auf, denn was ausschließlich in uns ist, kann man von außen nicht erblicken. Ohne Objekte, die eine Vergangenheit über uns erzählen, sehen die Leute um uns herum nicht, wer wir sind und was wir bereits erlebt haben. Unsere Wohnung ist auf gewisse Weise der Spiegel unserer Seele.

Es benötigt seine Zeit, bis man sich an etwas gewöhnt beziehungsweise sich etwas abgewöhnt. Das kann sogar in wissenschaftlichen Tests nachgewiesen werden. Ebenfalls an das Weggeben von Sachen muss man sich also gewöhnen, selbst wenn es etwas ist, das man offensichtlich absolut nicht mehr benötigt. Darüber hinaus beeinflusst uns der aus der Psychologie bekannte Besitztumseffekt. Es lohnt sich aber meiner Auffassung nach durchzuhalten. Nach ein paar Wochen, möchte man den neuen Lebenswandel, die damit errungene Freiheit, dass Mehr an Zeit nicht mehr vermissen. Eventuell hilft es Dir Dich zu belohnen. Entsorge erst mal keine Dinge auf dem Müll, stattdessen spende sie (Belohnung: Gutes Gefühl) oder verkaufe sie (Belohnung: Mehr Geld, weniger Geldsorgen, mehr Chancen).

Die Beschränkung des persönlichen Konsums und bedachte Kalkulation des verfügbaren Budgets können trotz verringertem Erwerbseinkommen zur Folge haben, dass reichlich weniger Lebenszeit für die Erwerbsarbeit aufgewendet werden muss. Familie, Nachbarschaftshilfe und ehrenamtliche Tätigkeiten tauchen beim einfachen Lebensstil häufig stärker in den Fokus, da Verantwortung, soziales Engagement und Solidarität geschätzte Ideale darstellen, denen ein großer Bestandteil der freigewordenen Zeit gewidmet wird.

Die kleinen Schätze des Alltags machen aus, was und wer wir sind. Sie beinhalten Erlebnisse und wecken Emotionen. Und vielleicht brauchen wir diese Anker, um uns an Vergangenes zu erinnern. Selbstverständlich kann man auch ohne ein altes Schulheft an seine Schulzeit denken, doch durch das Berühren des spröden Papiers und den Blick auf die verblasste Tinte wird die Erinnerung realer und man denkt wehmütig zurück. Nicht umsonst hängen wir oft mit ganzem Herzen an scheinbar wertlosen Dingen und nicht umsonst scheint der Verlust eines Familienfotoalbums ungleich schmerzvoller als das Versagen eines teuren Fernsehgerätes.

Besonders im digitalen Zeitalter kann man eine große Anzahl von Dingen in digitaler Form besitzen. Insbesondere Bücher, Musik und Filme sowie zahlreiche Dokumente und Fotos lagern auf Festplatten oder im World Wide Web in sogenannten Clouds. Dies ist es auch, das insbesondere webaffine Menschen einen minimalistischen Lebensstil vereinfacht. Sie machen sich auf jene Art nicht abhängig von Besitz und sind flexibel zu gehen, wohin sie möchten. In diversen Weblogs teilen sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen und tauschen sich mit anderen Menschen aus. Es geht dabei nicht darum, mit anderen in eine Art Wetteifer zu treten und so wenig wie möglich zu haben. Es geht vielmehr darum, sich im Leben auf das wesentliche zu fokussieren und sich von dem Konsumzwang loszulösen.

Menschen, die ein einfaches Leben angefangen haben, erzählen von einem extremen Bedürfnis, ihr bisheriges Leben neu zu ordnen, um eine größere innere Zufriedenstellung zu erlangen. Die Motivation dazu kann aus innerer Frustration entstehen, hervorgerufen zum Beispiel durch das Gefühl, permanent überlastet oder nicht bei sich selbst zu sein oder aber aus äußeren Umständen erwachsen, die eine Neubewertung materieller und immaterieller Werte nach sich ziehen. In zahlreichen Fällen ist hierbei die Entrümpelung des persönlichen Lebensumfeldes und dessen einfachere Organisation ein grundlegender erster Schritt.

Ein weiterer bedeutender Entwicklungsabschnitt kann eine stärkere Konzentration auf eine unkomplizierte, naturnahe, auf sich und die Menschen im nächsten Umfeld bezogene Lebensart sein, bei der Eigenleistungen im Sinne einer Selbstversorgung im Vergleich zu Fremdleistungen deutlich in den Fokus rücken. Dies betrifft in erster Linie die Bereiche Ernährung und Handwerk, teilweise auch Bekleidung und Energieversorgung. Im Sinne der Ressourcenschonung, der Abfallvermeidung, der Energieeinsparung, der Senkung des eigenen ökologischen Fußabdrucks, der Wiederverwertung und der Kreislaufwirtschaft sowie als Kulturgut werden bereits genutzte Möbel und Gegenstände und Altbausubstanz wertgeschätzt. Nach wie vor werden Tauschgeschäfte, die Anschaffung langlebiger, reparierbarer Geräte oder auch häusliche Einsparmöglichleiten, z. B. bei Wasser, Stromenergie und Abfallentsorgung genutzt.

Die ersten Erlebnisse mit Minimalismus macht man oft, wenn man mit seinem Lebenspartner zusammenzieht. Auf einen Schlag sind viele Dinge zweifach vorhanden wie z. B. Möbelstücke, Radio- und TV-Gerät, Küchenausstattungen und Versicherungen, so dass überlegt werden muss, was man benötigt und was nicht. In diesem Fall kann man ganz einfach die Dinge, die besser sind, behalten und die anderen verkaufen bzw. entsorgen. Bei Versicherungen kann man den Lebenspartner mit aufnehmen und die schlechtere Versicherung kündigen.

Chancen und Vorteile die ein minimalistisches Leben mit sich bringt

Minimalisten kaufen und behalten nur, was sie tatsächlich benötigen. Sie recherchieren nach dem wahren Wert der Dinge und bringen ihnen Wertschätzung entgegen. Sie binden sich absolut nicht an Besitztümer und somit auch nicht an Städte. Aus diesem Grund fühlen sich insbesondere viele junge Menschen zu dieser Lebensphilosophie hingezogen: Zu arbeiten und zu leben, an welchem Ort auf der Welt man will, bedeutet Freiheit.

Der Minimalist ist in der Regel sparsam -Sparsamkeit ist absolut nicht gleich zusetzten mit Geiz. Sparsamkeit ist die aktive Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Gründen für den Konsum und die gründliche Betrachtung jeder einzelnen Anschaffung. Sich über seine Bedürfnisse klar zu werden führt unweigerlich zu weniger Konsum.

Der Minimalist ist nicht mittellos er ist genügsam - Er verwendet Sachen nicht, um ein Bild nach außen zu projizieren, seinen Status zu demonstrieren oder seine emotionalen Schwierigkeiten wie Frustration durch Konsum zu bewältigen.

Der Minimalist lernt rasch, was ihm tatsächlich wichtig ist. Häufige Muster sind das Erkennen des Wertes des eigenen gesundheitlichen Wohlbefinden und der bewussten Wahrnehmung des Lebens.

Vielmehr Liebe und Hingabe -Der Minimalist hat mehr Zeit, zu lieben und Dinge zu machen, die er liebt.

Vielmehr Ruhe - Der Minimalist muss sich weniger Sorgen machen, sein Hab und Gut zu verlieren und er muss weniger Zeit aufwenden, um dieses zu bekommen beziehungsweise zu behalten.

Vielmehr Zeit - Wer weniger Zeit im Chaos des Tinnefs verbringt, hat mehr Zeit für weitere, wertvollere Dinge. Individuelles Wachstum, Lieblingsbeschäftigungen, Hobbys oder Beziehungen zum Beispiel.

Minimalismus ist ein Vorgang, kein Zustand!

Für meine Person bedeutet Minimalismus, absolut nicht auf das zu schauen, was andere besitzen und mich dem Konsumzwang zu unterwerfen, stattdessen zu überlegen, was ich selbst benötige und will. Dinge, die ich nicht (mehr) brauche, kommen weg, was mir eine Freude macht, darf bleiben.

Denke daran: Minimalismus ist ein Vorgang, kein Zustand. Er ist eine Praxis, die durch Erfahrung immer leichter fällt und zu einer regelmäßigen Beurteilung des Lebensstils ermutigt. Jage nicht dem Perfekten hinterher, stattdessen strebe nach dem für dich Optimalen.

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