Russischer Zupfkuchen

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Russischer Zupfkuchen
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Ludmilla Vaginowa

Russischer Zupfkuchen

Witzig spritzige Erotik

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Russischer Zupfkuchen

Impressum neobooks

Russischer Zupfkuchen

Thomas hatte sich ebenfalls chic gemacht. In dem blütenweißen Hemd, der dezent gemusterten Krawatte und dunkelbraunen Wildlederhose sah er ein wenig aus wie Lady Chatterley’s Lover.

Als er das Tor schoss und sie beide eingehakt in der Dunkelheit auf dem verschneiten schmalen Weg nach unten stapften, da fühlte sich Linda wie ein Teil von ihm, wie eine Hälfte, die ihre andere gefunden hatte. Ein wohliges Gefühl durchrieselte sie, als sie neben ihrem Mann herlief, der heute noch ein wenig größer war als sonst, da sie flache Stiefel trug.

Bei der Abkürzung über das Feld stützten sie sich gegenseitig, um nicht über die unter der Schneedecke verborgenen Erdschollen zu stolpern. Es schneite heftig, und als sie die Flocken von ihrem Wollmantel abstreifen wollte, wehrte er ab und sagte:

„Nicht, da reibst du nur die Feuchtigkeit in den Stoff, jedenfalls hat das meine Mutter immer gesagt. Du musst sie abklopfen, so …“ Er zeigte es ihr.

Sie nickte nur und befolgte seinen Rat, denn sie war froh, dass er überhaupt zugestimmt hatte, dieser Einladung am zweiten Weihnachtsfeiertag zu folgen. Sie hatte Sergej Nachhilfestunden in Deutsch erteilt, und als Dank dafür waren sie nun bei seiner Familie zum Essen eingeladen worden.

Sie liefen durch das kleine Dorf, mitten auf der Straße, da keiner an diesem Tag und um diese Uhrzeit unterwegs war. An einem der Einfamilienhäuser entlang der Hauptstraße, in dessen Fenster zur Straße ein kleiner Christbaum mit roten Lämpchen blinkte, klingelte sie. Sofort begann ein Hund zu bellen, und es dauerte eine Weile, bevor das Tor von innen geöffnet wurde und ein Mann einen kläffenden Dackelmischling am Halsband festhaltend erschien.

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