Der Swingerclub-Knigge

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Der Swingerclub-Knigge
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Ein Swingerclub-Knigge

Wer ficken will, muss freundlich sein

Lilly An Parker ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die sich bisher hauptsächlich im Liebesromanbereich einen (anderen) Namen gemacht hat. Neben Wollmäusen und Staubratten züchtet sie seltene Pflanzen wie die Wollustlilie oder die Aphrodisiaka.

Silvia und Mark, die sich beide als »ganz normales Paar zwischen 20 und 30 Jahren« bezeichnen, leben in NRW und führen ein ganz normales, alltägliches Leben – zumindest dem Anschein nach.

Denn während andere Paare auch am Wochenende und beim Feiern ein monogames Leben führen und sich mit Freunden treffen, gehen Silvia und Mark gerne auch mal mit Freunden ins Bett oder feiern mit »Bettfreunden«. Problemlos und ohne Eifersucht. Doch was, wenn auf der Suche nach Sinnlichkeit mehr wird? Wenn aus einem Hobby plötzlich der Wunsch entsteht einen eigenen Swingerclub zu gründen?

Folgen Sie den Beiden in die Welt hinter den Spiegel … ähm … hinter dem Sex.

Ein Swingerclub-Knigge

Wer ficken will, muss freundlich sein


ELYSION-BOOKS TASCHENBUCH BAND

1. Auflage: September 2013

VOLLSTÄNDIGE TASCHENBUCHAUSGABE

ORIGINALAUSGABE

© 2013 BY ELYSION BOOKS GMBH, GELSENKIRCHEN

ALL RIGHTS RESERVED

UMSCHLAGGESTALTUNG: Ulrike Kleinert

FOTO: Fotolia/InaPandora

SATZ: Hanspeter Ludwig

ISBN 978-3-942602-43-3

eISBN 978-3-942602-78-5

www.Elysion-Books.com

Inhalt

Einführung

Chat-Anekdote

Wie kommt es zu dem Wunsch? Will ich das oder mein Partner?

Wann sollten Sie NICHT in die Swingergesellschaft einsteigen?

Was will ich, Was wollen wir?

Was darf’s sein?

Was erwarte ich von einem Club?

Wie finde ich »meinen« guten Club?

Codewörter

Danach

Knigge für Paare und Singles

Einführung

Nach unzähligen Experimenten und sexuellen Versuchen waren meine Freundin und ich uns 2008 einig: Wir wollen unter die »Swinger« gehen.

Natürlich fiel diese Erkenntnis nicht einfach so vom Himmel. Genaugenommen war sie die logische Konsequenz aus unserer Beziehung, unseren Vorlieben, Wünschen und Fantasien. Aufgeschlossen und neugierig hatten wir schon oft darüber gesprochen, wie es wäre einen Dreier auszuprobieren, wobei ich eine zweite Frau präferierte – und sie einen zweiten Mann.

Also einigten wir uns darauf, dass wir wohl beides irgendwann einmal ausprobieren »mussten«.

Dieses »Irgendwann« wurde konkreter, als wir auf einer der regionalen Sexmessen einen Flyer zugesteckt bekamen. Er lud uns kostenlos zu einem Swingerclubbesuch ein.

Davon waren wir damals noch weit entfernt, aber der Werbehinweis auf der Rückseite brachte uns dazu, uns auf einer Swingerwebseite anzumelden und uns dort mit sexuell aufgeschlossenen Menschen auszutauschen. So erfuhren wir von einer Veranstaltung, die eine Mischung aus Party und Swingertreff war.

Obwohl wir Preis und Entfernung überzogen fanden, reizte uns die Mischung und auch das Publikum sprach uns spontan an. Wir entschieden uns dazu, hinzufahren.

Es war ein tolles Event, bei dem wir weiter gingen, als vorher abgesprochen war und wir kamen mit vielen Anfänger-Paaren ins Gespräch, denen es ähnlich ging wie uns. Wir begriffen, dass wir sehr viel sehr richtig gemacht hatten, ohne vorher groß darüber nachzudenken. Und auch die Wahl unseres ersten Swingerclubs – es war dann tatsächlich der mit dem Gratisgutschein – stellte sich als überraschend richtig heraus.

Doch viele der anderen »neuen« Paare berichteten von ihren negativen Erfahrungen, in vielen Foreneinträgen lasen wir von kleinen oder mittelschweren Katastrophen und so kamen wir nicht umhin uns zu fragen, was uns und unsere Vorbereitung von den der anderen Interessierten unterschied.

Die Antwort war so einfach, wie erschütternd: Die Vorbereitung!

Viele der anderen hatten sich nicht schlau gemacht, gar nicht. Nada.

Chat-Anekdote

(aus dem Buch »Swinger – Erlebnisse, Erfahrungen & Bekenntnisse eines Paares«)

Unerfahrene: »Hallo! Schade, dass ihr kein Profil habt.«

Wir: »Was wollt ihr denn wissen?«

U: »Wie viel Erfahrung ihr habt? Seid ihr Profis oder eher Anfänger?«

Wir: »Ziemliche Anfänger. Wir waren erst einmal weg auf einem erotischen Partyevent mit mehreren hundert Leuten. Das war toll.«

U: »Klingt gut! Diese Partyeventreihe ist also empfehlenswert?«

Wir: »Definitiv!«

U: »Habt ihr schon mal überlegt, in einen Club zu gehen?«

Wir: »Ja, wir haben schon mal daran gedacht, in einen Club zu gehen und haben uns auch schon dementsprechend per Internet schlau gemacht … Wir wollen demnächst mal hin. Lust mitzukommen?«

U: »Sind im Club nicht auch Solomänner?«

Wir: »Kommt auf den Club an, es gibt auch welche nur für Paare.«

U: »Ach echt?«

Wir: »Ne, gelogen …. :-)«

U: »Das ist ja super, wir wollen nämlich keine Solos.«

Wir: »Reicht euch eine extra Etage oder muss der ganze Club solofrei sein? Haben im Internet beides gefunden.«

U: »Das gibt es auch? …. Äh …. Soloherrenfrei bitte!«

Wir: »Okay! … In der Richtung haben wir im Internet den Xclub gefunden oder wir gehen einfach am Pärchentag in einen anderen Club?«

U: »Wann sind denn die Pärchentage?«

Wir: »Das ist von Club zu Club verschieden. Yclub hat freitags Paartag, Zclub am Sonntag.«

U: »Mmm … Freitags bin ich immer so müde von der Arbeit. Sonntags ist schlecht, weil meine Freundin montags immer sehr früh arbeiten muss …«

Wir: »Dann bleibt nur der Xclub.«

U: »Den kenn ich gar nicht, habt ihr einen Link?«

Einen Link später …

U: »Was soll das kosten? Sind die irre? 90 Euro?!«

Wir: »Okay, das ist teuer, aber dafür bekommt man Getränke und Essen frei.«

U: »Ne, zu teuer!«

Jetzt war es an uns, wild zu googeln und Clubs in der Nähe zu finden.

Wir: »Sclub kostet 60 Euro und der Tclub sogar nur 40 Euro.«

Es folgte ein langes »Schweigen«.

U: »Ne, das ist uns zu viel Geld.«

Wir: »20 Euro pro Person für Essen und Trinken?«

U: »Gibt es nichts mit Verzehrkarte? Wenn man nichts essen und trinken will?«

Wir: »Ja, es gibt die Partyreihe, da zahlt man einmalig Eintritt und danach nur noch den Verzehr.«

U: »Das klingt prima!«

Wir: »Das kostet 15 Euro Eintritt.«

Dieses Mal dauerte es noch länger, bis am anderen Ende stand: »Wir werden darüber sprechen und melden uns bei euch.«

Sie meldeten sich nie wieder.

Sehen Sie, was ich meine?

Natürlich könnte ich jetzt behaupten, dieses Paar wäre ein Fake gewesen oder eine Ausnahme. Aber dem war nicht so. Immer wieder wandten sich Leute an uns und erkundigten sich nach Dingen, die für uns selbstverständlich waren oder die man ganze einfach im Internet erfahren konnte. Manche wollten nur einen kleinen Anstoß bekommen, einige benötigten ein wenig Mut, zahlreiche eine persönliche Clubeinschätzung. Aber sehr viele eine komplette Erklärung, quasi eine Swingerclub-Fibel.

Und hier ist sie: Unser kleines »How to Swingerclub« :-)

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