Einmal Hölle und zurück - Mein langer Weg zur Domina - 8

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Einmal Hölle und zurück - Mein langer Weg zur Domina - 8
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Einmal Hölle und zurück -

Mein langer Weg zur Domina

Kapitel 8

Freier über Freier - eine schlimme Zeit beginnt

Lady Kleopatra

Einmal Hölle und zurück - Mein langer Weg zur Domina

Kapitel 8

Lady Kleopatra

ISBN 9783959246293

Alle Rechte vorbehalten.

Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Was bisher geschah

Markus und die Kundenbindung

Stefan, Single, Sex

Banker, Anzug, immer geil

Eine bessere Wohnung

Gabriel

Der erste Kuss

Ein Single Anfang fünfzig

Die Nacht

Die Pille

Was bisher geschah

Ich führte sechzehn Jahre lang eine Ehe, in der ich mich nach dem Willen meines Ehemannes nie entfalten durfte. Als es mal wieder zu einem Eklat kam und er in einem Wutanfall auf dem Laptop meiner unschuldigen Tochter herum trampelte und sie am Ende auch noch schlug beschloss ich auszuziehen.

Ich fand schnell für meine Tochter und für mich eine kleine Wohnung. Und begann soeben meine Freiheiten zu genießen, als ein Brief von der Bank kam. Ich musste die Bürgschaft für die Schulden meines Mannes begleichen, da er kein Geld hatte.

Aus Not meldete ich mich bei einer Escort-Agentur. Mit vielen Bedenken und schlechtem Gewissen nahm ich einen Nebenjob an, der mir schon bald meinen ersten Freier bescherte.

Alsbald ging es Schlag auf Schlag. Ich war erfolgreich.

Mein privates Glück blieb lange Zeit außen vor. Bis ich nacheinander zwei Männer kennen lernte: zunächst den grauhaarigen Professor Paolo und danach durch Zufall meinen alten Bekannten aus früheren Zeiten: Salva.

Doch mit beiden Männern kam ich nicht wirklich zurecht. Es war bei beiden nicht Liebe, die die Beziehungen kennzeichnete. Also löste ich beide Verhältnisse wieder auf. Und fiel schon bald auf den nächsten Mann, einen Polizisten, herein.

Durch Zufall lernte ich eine Frau kennen, die zeitgleich mit mir als Prostituierte anfing. Nach einem Telefonat war schnell klar, dass uns die Agentur nur abkassierte. Schutz gewährte sie nicht. Dazu hatte ich viel zu schlechte Erfahrungen gemacht. Deshalb wollten wir eine eigene Sache aufziehen. Das gelang uns auch. Bald hatten wir unser eigenes Apartment.

Markus und die Kundenbindung

Ich stumpfte durch all meine Erlebnisse der zurückliegenden Wochen und Monate immer mehr ab. Es ist unvorstellbar was in einem Menschen vorgeht, der so tief in diesem Hamsterrad steckt und in dem Rad unablässig herum rennt. Sich ständig mit hoher Drehzahl in diesem Rad bewegt, ohne den Sprung nach draußen zu schaffen.

Auf der einen Seite war ich begehrt. Alle wollten mich buchen und mich für eine gewisse Zeit benutzen. Ja, so sehe ich das heute. Ich fühlte mich toll, attraktiv, begehrt, doch war es nur meine äußere Hülle, die sie wollten. Die immer gut gelaunte Person, mit der man sich für eine nette und unbeschwerte Zeit traf. Von meinen Alltagsproblemen oder gar Sorgen wollten meine Freier nichts wissen, die hatten die Herrschaften ja zuhause zur Genüge.

So spielte ich die Rolle der immer gut gelaunten perfekten Geliebten auf Zeit. Als etwas anderes sahen mich die Typen nie. Manche wollten zwar ein Stück mehr von mir. Selten ging es dabei ums Teilen der Sorgen sondern nur um den Austausch weiterer Intimitäten. Dazu war ich aber nie bereit.

Es waren Freier. Und so sollten sie sich bitteschön auch in weiter physischer und psychischer Ferne von mir aufhalten. Ok! Ab und an ging ich mit besonders guten Gästen nach einem Date etwas essen.

Kundenbindung nennt man das wohl.

Es waren nicht viele, ging doch viel Zeit dabei drauf.

Einer davon war Markus, ein Single. Ich traf ihn über das von mir oft genutzte Internetportal. Er buchte mich für eine Stunde Sex. Markus war ein schüchterner, ruhiger, in sich gekehrter Gast.

So verlief unser erstes Sex-Date nicht besonders prickelnd. Er hatte einen Herzfehler und meinte sein Glied funktioniere nicht mehr so wie es sollte. Es wäre also nicht schlimm wenn nichts ginge.

„Ok, wir lassen es einfach auf uns zu kommen“, schlug ich vor.

Ich verzog mich mit ihm auf das breite Bett in unserem kleinen Apartment und kuschelte mich an ihn. Wir redeten erst mal nur, um die Situation zu entspannen. Er wurde lockerer, das spürte ich. Ich streichelte ihn sanft über den Arm, dann über seine Brust.

„Zieh doch den Pulli aus! Dann spürst du mehr!“, bat ich ihn.

Er war sehr dünn. Fast schon magersüchtig, stellte ich fest. Erschreckend sah er aus. Er meinte er esse genug, das läge nicht daran.

„Na, ich schenke dir gerne ein paar Kilo von mir“, meinte ich im Spaß.

„Wenn das einfach so ginge“, lachte er nur.

Da war das Eis gebrochen. Und wir schafften anschließend sogar einen gemächlichen Fick.

Eine langsam beginnende Fick-Beziehung gegen Geld begann. Mit der Zeit konnte ich seine Angst im Bezug auf Impotenz lösen, denn unter meiner pfleglichen Hand funktionierte sein gutes Stück bestens.

Es wurden nie Sex-Orgien. Aber das brauchte er auch nicht. Zärtlicher Kuschelsex und dabei einmal zum Orgasmus kommen genügte ihm vollkommen.

Lange Zeit war er mein Stammgast.

Bis heute schreiben wir noch ab und zu SMS, fragen, wie es uns geht. Und das nach so vielen Jahren.

Ich denke, dass er durch mein aufregendes Leben, welches er aus meinen Erzählungen wahrnahm, für sich selbst ein Kopfkino in Gang setzen konnte. So wurde sein eigenes tristes Leben aushaltbar.

Er hatte in seinem ganzen Leben nur einmal eine kurze Beziehung, erlebte nie ein Zusammenleben mit einer Frau geschweige denn die Aussicht auf eine Ehe mit Kindern.

Schon traurig. Aber er fand sich damit ab.

„Ich bin ein guter Patenonkel!“, meinte er manchmal im Spaß.

Ich konnte ihn gut leiden.

War es doch nie anstrengend mit ihm.

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