Einmal Hölle und zurück - Mein langer Weg zur Domina

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Einmal Hölle und zurück - Mein langer Weg zur Domina
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Einmal Hölle und zurück -

Mein langer Weg zur Domina

Kapitel 2

Freier und mein Stress mit Agenturen

Lady Kleopatra

Einmal Hölle und zurück - Mein langer Weg zur Domina

Kapitel 2

Lady Kleopatra

ISBN 9783959246132

Alle Rechte vorbehalten.

Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

Inhalt

Cover

Titel

Impressum

Was bisher geschah

Es ging Schlag auf Schlag

Die Schattenseiten

Agenturstress

Was waren das für Menschen? Meine Freier?

Josef

Der Achtzigjährige

Günther

Sieben auf einen Streich

Ein geiler Typ

Eine bemerkenswerte Begegnung

Epilog

Was bisher geschah

Ich führte sechzehn Jahre lang eine Ehe, in der ich mich nach dem Willen meines Ehemannes nie entfalten durfte. Als es mal wieder zu einem Eklat kam und er in einem Wutanfall auf dem Laptop meiner Tochter herum trampelte und sie am Ende auch noch schlug beschloss ich auszuziehen.

Ich fand schnell für meine Tochter und mich eine kleine Wohnung. Und begann soeben meine Freiheiten zu genießen, als ein Brief von der Bank kam. Ich musste die Bürgschaft für die Schulden meines Mannes begleichen, da er mal wieder kein Geld hatte.

Ich arbeitete damals im Einzelhandel. Das Geld reichte nicht für meine Tochter und mich und die Bank.

Aus Not meldete ich mich bei einer Escort-Agentur. Mit viel Bedenken und schlechtem Gewissen nahm ich einen Nebenjob an, der mir schon bald meinen ersten Freier bescherte.

Es ging Schlag auf Schlag

Nachdem ich meinen ersten Freier überstanden hatte und zuhause angekommen war, hatte ich kaum Zeit dieses Erlebnis zu verdauen, geschweige denn es nachhaltig zu verarbeiten.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag erst richtig los.

Als Neue, sprich als sogenanntes ‚Frischfleisch’, wurde ich mit Anfragen zu Fickdates regelrecht bombardiert; das ist in dem Milieu bei neuen Mädchen und Frauen wohl so üblich ist, erklärte man mir später.

Gut für mich, schlecht für die alten Hasen, aber so lief das Spiel nun mal.

Das bedeutete für mich ganz konkret: morgens um fünf Uhr aufstehen, in meinen normalen Job im Lebensmitteleinzelhandel gehen, sechs bis acht Stunden harte körperliche Arbeit. Nach der Arbeit nach Hause. Dort erst mal das Arbeitshandy durchschauen. Davor hatte ich nie Ruhe, denn es lagen stets massenhaft Anfragen in meinem virtuellen Postfach.

Das wollte ich mit meinem privaten Handy natürlich nicht abarbeiten. Mein Kind sollte natürlich auch nichts von meinem neuen Doppelleben mitbekommen. Wer wollte schon eine Mutter haben, die für Geld ihren Körper verkaufte. Deshalb besorgte ich mir damals sehr schnell ein Prepaid-Handy und teilte der Agentur meine neue Nummer mit.

Und so begann der ganz normale Wahnsinn.

Ich hätte mir nie vorstellen können, dass ich mit damals achtunddreißig Jahren so gute Chancen in der Branche hatte, wobei ich mich, wie im ersten Kapitel schon beschrieben, als sehr viel jünger ausgab.

Das Arbeitshandy klingelte in einer Tour. Natürlich war mir das mehr als recht. Somit konnte ich doch schneller als gedacht meine Schulden – also im Grunde die meines Exmannes - begleichen.

Nach und nach erarbeitete ich mir sogar einen festen Kundenstamm. Die Stammgäste waren mir am liebsten. Da wusste ich wenigstens was auf mich zukam.

Das Schlimmste in diesem Job war für mich die Ungewissheit, also die Fälle, in denen ich null Ahnung hatte was mich erwartete. Immer wieder neue Typen mit den verschiedensten Wünschen, Vorstellungen und Neigungen, die ich erfüllen sollte. Mein ältester Gast war damals sechsundachtzig, mein jüngster achtzehn.

Besondere abartige Dinge konnte ich nicht erfüllen. Ich konnte das mit meinem Gewissen nie vereinbaren. Wobei das mit der Zeit leider mehr und mehr in den Hintergrund trat.

Die Schattenseiten

Was mir schon bald sehr zu schaffen machte war die verlorene Zeit auf den Wegen zu den vielen Hausbesuchen. Ich hatten kaum mal unter achtzig Kilometer pro einfacher Fahrstrecke. Das war mir einfach auf die Dauer zu stressig. Noch dazu besaß ich ein altes Auto, da wusste ich nicht wie lange das noch fahren würde.

So musste Plan B her, der sich auch schnell fand.

Er ergab sich erneut aus dem Anzeigenblatt, das mir beim Auffinden meines Nebenjobs schon mal gute Dienste leistete.

Die Anzeige fiel mir sofort ins Auge.

Es wurden mal wieder Begleitdamen gesucht.

Schnell rief ich an und vereinbarte einen Termin. Das war noch am gleichen Nachmittag - die Dame am Telefon schien es eilig zu haben.

Und schon durchlebte ich das gleiche Prozedere wie zu Beginn meiner ‚Laufbahn’ als Escort-Dame, nur war ich diesmal längst nicht mehr so nervös.

Zur vereinbarten Zeit traf ich die Dame. Sie kam sogar zu mir in meine kleine Stadt, was mir bei all dem Fahrstress sehr entgegen kam. Wir trafen uns in einer Eisdiele. Es war Sommer, somit konnte man draußen sitzen.

Ich erkannte sie bereits von weitem: Hochtoupierte rötlich-kupferne kaputte Haare, billig und künstlich aufgedonnert, mit einem kleinen Schoßhund an ihrer Seite. Mir war sie nicht sehr sympathisch. Sie spielte künstliches Interesse an meiner Person vor. So etwas spürte ich sofort.

Achtung! Diese Frau interessiert nur die Kohle, dachte ich schon nach den ersten Sätzen, die wir wechselten. Und so war es dann auch, wie sich später herausstellte.

Egal, ich brauchte das Geld.

Sie erklärte mir das Prinzip, das ich ja schon kannte.

Sie bot mir jedoch einen ganz besonderen Vorteil: eine Wohnung, in der man den Gast empfangen konnte,

Das war toll für mich. So sparte ich einen Haufen Zeit.

Die Bedingungen waren die gleichen wie bei der anderen Agentur. Sprachen die sich alle ab?

Naja, mir war es recht. So konnte ich mich mehr mit wichtigeren Dingen beschäftigen. Das lästige Rumfahren und die Suche nach den Adressen der Kunden entfielen.

Es war schnell alles geklärt. Sie musterte mich von Kopf bis Fuß und meinte sodann, dass ich bestimmt gutes Geld verdienen würde. So kam es dann auch.

Ich hatte lediglich gute zwanzig Minuten Anreisezeit von zuhause zu dieser Wohnung. Die aufgedonnerte Agenturchefin gab mir einen Schlüssel dafür. Sie selbst wollte sich nicht um die Wohnung kümmern müssen, da sie sehr viel Zeit auf Mallorca zubrachte.

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