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KONKRETE LITURGIE
herausgegeben von Guido Fuchs
HELMUT SCHLEGEL OFM
Mitten unter euch …
Kreativ Gottesdienst feiern
in der Advents- und Weihnachtszeit
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
© 2020 Verlag Friedrich Pustet, Regensburg
Gutenbergstraße 8 | 93051 Regensburg
Tel. 0941/920220 | verlag@pustet.de
ISBN 978-3-7917-3207-7
Reihen-/Umschlaggestaltung und Layout: Martin Veicht, Regensburg
Umschlagbild: Jürgen Heegmann
Satz: Medienbüro Monika Fuchs, Hildesheim
Druck und Bindung: Friedrich Pustet, Regensburg
Printed in Germany 2020
eISBN 978-3-7917-6190-9 (epub)
Unser gesamtes Programm finden Sie im Webshop unter www.verlag-pustet.de und unter www.liturgie-konkrekt.de
INHALT
VORWORT
MEDITATIVE GOTTESDIENSTE IM ADVENT
WIE WEIHRAUCH STEIGE MEIN GEBET VOR DIR AUF
Erster Adventssonntag
JEMAND MUSS ZUHAUSE SEIN, WENN DU KOMMST
Gottesdienst im Advent
DEN TRÄUMEN TRAUEN
An einem Adventsabend
DAS GESICHT DER BARMHERZIGKEIT
Gottesdienst im Advent
BARBARA, LUCIA, NIKOLAUS
Adventlicher Stationenweg
WAS ALLES MÖGLICH IST
Stationenweg mit zwei Propheten
MITTEN UNTER EUCH STEHT DER, DEN IHR NICHT KENNT
Eucharistiefeier mit Lichterlabyrinth
MEDITATIVE GOTTESDIENSTE AM HOCHFEST DER GEBURT DES HERRN
NICHT MEHR ALLEIN
In der Heiligen Nacht
ROTER FADEN SEHNSUCHT
Weihnachten – Am Abend
VON TRAUMENGELN UND ENGELTRÄUMEN
Weihnachten – Am Abend
YOU LIGHT UP MY LIFE
Weihnachten – Am Abend
MEDITATIVE GOTTESDIENSTE IN DER DER WEIHNACHTSZEIT
STEINE VERWANDELN
Fest des Heiligen Stephanus
WARUM HABT IHR MICH GESUCHT?
Fest der Heiligen Familie
NIX BÖSES UND VIEL GUTES
Silvester oder Neujahr
BRICH AUF, MEIN HERZ, UND WANDRE!
Fest der Erscheinung des Herrn
STERNZEICHEN UND SEGENSSTERN
Fest der Erscheinung des Herrn
EINGETAUCHT IN DAS LEBEN
Fest der Taufe Jesu
LICHT, DAS DIE VÖLKER ERLEUCHTET
Fest der Darstellung des Herrn
QUELLENNACHWEIS
VORWORT
Liturgie ist eine bewegende Erfahrung. Menschen bewegen ihr Leben, bringen es vor Gott in allen seinen Farben und Spielarten, alles kommt vor und alles hat Raum. Gewiss hat gute Liturgie auch eine Statik: Verlässliche Formen, vertraute Lieder, gewohnte Gebete. Sie tun gut, um sich daheim zu fühlen. Aber nie darf Liturgie zum starren Ritual werden.
Liturgie ist auch eine bewegte Erfahrung: Es ist die heilende und heilige Geistkraft, die bewegt. Darum ist Liturgie mehr warten als machen, mehr hören als reden, mehr Passion als Aktion.
Die Liturgiemodelle in diesem Buch haben sowohl meditative als auch kreative Elemente: Sie wollen einladen, mit allen Sinnen zu feiern: schauend, hörend, riechend, schmeckend, spürend. Sie wollen zur Stille anregen, um Gott aus der Tiefe sprechen zu hören. Die kreativen Elemente sind dazu keine Gegensätze. Im schöpferischen Tun und Erfahren, im Probieren und Experimentieren haben wir Menschen teil an der schaffenden Geistkraft Gottes, werden wir mehr und mehr zum Bild des schaffenden Gottes.
Gerade die Advents- und Weihnachtszeit lädt zu meditativ-kreativen Gottesdiensten ein. Sie können ein befreiender Gegenpol in einer Zeit werden, in der wir uns selbst oft so sehr unter Druck setzen. Und keine andere Zeit hält eine so große Fülle an Bildern, Symbolen und Zeichenhandlungen bereit wie diese.
Eine große Zahl der hier vorliegenden Liturgien ist im Frankfurter Zentrum für christliche Meditation und Spiritualität entstanden und erprobt worden. Darum sage ich an dieser Stelle den Kolleginnen Dank, mit denen ich 12 Jahre in diesem Projekt arbeiten durfte: Sr. Beate Glania MMS, Sr. Kristina Wolf MMS, Sr. Mary Pullattu MMS, Ricarda Moufang und Andrea Maschke.
Juni 2020 | Helmut Schlegel OFM |
MEDITATIVE GOTTESDIENSTE IM ADVENT
WIE WEIHRAUCH STEIGE MEIN GEBET VOR DIR AUF
ERSTER ADVENTSSONNTAG
Vorbereiten
An verschiedenen Stellen des Raumes sind aufgestellt:
eine Mülltonne mit Inhalt,
der Adventskranz, umgeben von wohlduftenden Kräutern, Gewürzen, Früchten u. a.
einige Schalen mit Sand und Kohlen sowie
verschiedene Weihrauchsorten mit Namensschildchen.
Gebetszettel mit Weihrauchgebet nach Ps 141 für alle Teilnehmer*innen
Instrumentalmusik
Einstimmen
Herzlich begrüßen wir Sie zu diesem Gottesdienst am ersten Advent. Mit diesem Sonntag beginnt eine erfüllte und heitere Zeit. Advent ist eine Zeit voller Düfte: Bratäpfel, wohlriechende Kerzen, Tannenduft, Gewürze für die Weihnachtsbäckerei.
Da mutet es eigenartig an, dass in den biblischen Texten an den Geruch von Pech und Schwefel, an Gestirne, die vom Himmel fallen, und an angsterfüllte Menschen, die aus ihren Häusern fliehen, erinnert wird. Es sind apokalyptische Bilder, die wir nicht aus dem Advent verdrängen können. Wie viele Menschen leiden unter Angst und Gewalt! Sie warten auf unser Mitgefühl, unsere Solidarität und nicht zuletzt auf unser Gebet.
Sie haben es schon erraten: Es wird in diesem Gottesdienst um Gerüche gehen. Wir laden Sie auf eine Entdeckungsreise mit der Nase ein.
Zu Beginn zeichnen wir ein Kreuz über uns und die Welt. Wir beginnen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
STATION 1: ES STINKT ZUM HIMMEL
Jemand bringt eine Mülltonne und öffnet sie.
Impuls
Eine offene Mülltonne – wer näher hingeht, riecht es schnell: Es müffelt nicht ein bisschen, nein, es stinkt. Fäulnis, Moder, Verdorbenes.
In Wirklichkeit gibt es noch schlimmere Gerüche. Etwa in den Krankenhäusern und Altenheimen: Desinfektionsmittel und Wundgeruch, Urin und volle Windeln, der sterile Plastikgeruch der Schläuche … In seiner drastischen Sprache lässt der Prophet Amos Gott sprechen:
Hören
„Den Gestank eures Heerlagers ließ ich euch in die Nase steigen. Und dennoch seid ihr nicht umgekehrt zu mir – Spruch des HERRN.“ (Amos 4,10b)
Es stinkt Gott gewaltig, wie Menschen mit seiner Schöpfung und miteinander umgehen. Und Amos fährt fort:
„Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht riechen. Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe kein Gefallen an euren Gaben und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen. Weg mit dem Lärm deiner Lieder! Dein Harfenspiel will ich nicht hören, sondern das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.“ (Amos 5,21–24)
Jesus spricht im Evangelium eine ähnliche Sprache: „Sofort nach den Tagen der großen Drangsal wird die Sonne verfinstert werden und der Mond wird nicht mehr scheinen; die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden. Danach wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen; dann werden alle Völker der Erde wehklagen und man wird den Menschensohn auf den Wolken des Himmels kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit.“ (Mt 24,29 f.)
Bei Gestank wenden wir uns schnell ab. Der Advent will uns mahnen, uns abzuwenden von Egoismus, Gier und Gewalt. Das ist die eine Seite. Die andere werden wir gleich kennenlernen.
Jemand deckt die Mülltonne wieder zu.
STATION 2: ES DUFTET NACH LEBEN
Alle gehen zur zweiten Station und stellen sich um den Adventskranz, der in der Mitte des Raumes steht. Dieser ist garniert mit diversen Früchten, Gewürzen, Duftstoffen u. a. Wir lassen Zeit zu schauen …
Impuls
Orangen, Zimt, Nelken, Feigen, Rosmarin, Lavendel, Duftkerzen, Früchte, Gewürze.
Da freut sich nicht nur die Nase, das tut auch unserer Seele gut.
Etwa 10 000 Gerüche können wir wahrnehmen. Unsere kleine Nase besitzt Millionen von Riechrezeptoren. Gerüche lösen Stimmungen aus, sie erreichen die letzten Winkel der Seele. Gerüche haben auch mit unseren Beziehungen zu tun: Wir können einander gut riechen – oder auch nicht. Die Liebe geht nicht nur durch den Magen, sondern auch durch die Nase. Geht der Glaube auch durch die Nase? Kann ich Gott gut riechen? Auch da finden wir einen Text aus der Bibel. Im Buch Sirach des ersten Testamentes heißt es:
Hören
„Wie Zimtstrauch und duftender Stechdorn, wie erlesene Myrrhe verströmte ich Wohlgeruch; wie Galbanum, Onyx und Stakte und wie Weihrauchduft im Zelt. Ich breitete wie eine Terebinthe meine Zweige aus und meine Zweige sind Zweige von Herrlichkeit und Anmut.“ (Sirach 24,15 f.)
Vertiefen
Wir laden Sie heute zu einem „Nasengebet“ ein. Nehmen Sie dazu ein Gewürz oder eine Frucht, die oder das Sie gerne mögen. Nehmen Sie es erst in die Hand und hören Sie.
Jede/r kann sich von einem Tablett eine Frucht oder ein Gewürz oder einen anderen Duftstoff nehmen.
Bevor du daran riechst,
gib deiner Nase ein wenig Zeit.
Schließe die Augen und atme tief.
Lass die Luft aus- und einströmen
und spüre, was sich im ganzen Körper tut.
Spüre, was sich in der Seele tut,
wenn du atmest.
Du riechst das Leben.
Rieche nun an der Frucht, an dem Gewürz oder Duftstoff.
Genieße den Wohlgeruch.
Lass ihn zu einem Gebet werden.
Instrumentalmusik
Hören
Jesus sagt im Evangelium:
„Lernt etwas aus dem Vergleich mit dem Feigenbaum! Sobald seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So erkennt auch ihr, wenn ihr das alles seht, dass das Ende der Welt nahe ist. Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ (Mt 24,32–35)
Sobald es duftet nach Kerzen, Zimt, Früchten und Gewürzen, wisst ihr, dass eine heilige Zeit nahe ist. Es ist die Zeit des Advents. Christus kommt. ER selbst mahnt uns zur Wachsamkeit:
„Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. (…)
Darum haltet auch ihr euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet.“ (Mt 24,42.44)
Die erste Kerze am Adventskranz wird angezündet.
Instrumentalmusik
STATION 3: WIE WEIHRAUCH STEIGE MEIN GEBET VOR DIR AUF
Alle versammeln sich um den Altar. Auf dem Altar stehen eine Weihrauchschale und unterschiedliche Weihrauchkörner.
Beten
Weihrauch ist der Duft der Hingabe. Während er sich hier verströmt, sprechen wir gemeinsam das Weihrauchgebet nach Psalm 141:
Herr, ich rufe zu dir. Eile mir zu Hilfe; /
höre auf meine Stimme, wenn ich zu dir rufe.
Wie Weihrauch steige mein Gebet vor dir auf;
als Hingabe gelte vor dir, wenn ich meine Hände erhebe.
Herr, stell eine Wache vor meinen Mund, /
behüte das Tor meiner Lippen!
Gib, dass mein Herz sich bösen Worten nicht
zuneigt,/
dass ich nichts tue, was verwerflich ist,
zusammen mit Menschen, die Unrecht tun.
Gott, meine Augen richten sich auf dich; /
bei dir berge ich mich. Bewahre mein Leben!
Frei formuliert nach Versen aus Psalm 141
Impuls
Lassen wir uns in der Stille Zeit zum Riechen. Vergessen wir dabei die schlechten Gerüche nicht. So viele Menschen leiden unter ihnen: Menschen in Krisen und Kriegsgebieten, Menschen in den Slums oder auch jene, die in Krankenhäusern und Altenheimen leben. Mit aushalten und das Leid vor Gott tragen – auch das ist eine Art der Solidarität. Wer will, kann auch ein Gebet der Verbundenheit aufschreiben und zum Adventskranz legen.
Hier an dieser Station sind Sie eingeladen, mit verschiedenen Weihrauchsorten zu räuchern. Unser stilles Gebet mag sehr verschieden sein, so verschieden wie die Namen dieser Weihrauchkörner:
Kyrie eleison – Herr erbarme dich
Gloria Dei – Gott gebührt Ehre
Te deum – Dich, Gott, loben wir
Magnificat – Meine Seele preist Gott
Resurrexit – Christus ist auferstanden
Pax tecum –Der Friede sei mit dir.
Bitten
Gott des Lebens,
der Geruch der Zerstörung und des Todes erfüllt uns mit Angst und Schrecken. Er liegt uns in der Nase und erinnert uns an die gequälte Schöpfung. Der Duft des Lebens erfüllt uns mit Dankbarkeit für deine Gegenwart in unserer Schöpfung.
Lass uns selbst ein Wohlgeruch sein, der ein Zeichen deiner Gegenwart in der Welt ist. Lass uns wachsam und bereit durch diese Adventszeit gehen und die Ankunft Jesu, deines Sohnes, freudig erwarten.
Vaterunser
gemeinsam beten
Segnen
Gott öffne seinen Himmel
und lasse den Tau des Gerechten auf uns
herabkommen.
Er tränke die Saat unserer Hoffnungen
und erfrische unseren müden Glauben.
Er wecke uns aus gleichgültiger Müdigkeit
und lass uns bereit sein für den Tag, an dem er
kommt.
Das gebe uns Gott, Vater und Mutter.
Das gebe uns Jesus Christus, Bruder und Freund.
Das gebe uns die Heilige Geistkraft, Leben und Atem.
Amen.
Singen
nach Psalm 141
Zum Himmel heb ich meine Hände
und suche, Gott, dein Angesicht.
Ich danke dir, du warst auch heute
mein Fels und meine Zuversicht.
Ich will dir frohe Lieder singen
mit Herz und Zunge lob ich dich:
Ich weiß mich bei dir aufgehoben,
in deinen Armen birgst du mich.
Leg deine Hand auf meine Lippen,
stell eine Wache an mein Ohr.
Entmachte alle dunklen Kräfte,
verschließ dem Bösen Tür und Tor.
Dein Engel steh an meinem Lager,
er nehme weg, was mich bedrückt,
freu sich mit mir an allem Guten
und bring vor dich, was mir geglückt.
Gott, sei mir in der Nacht zugegen,
gib meinem Körper Stille Ruh,
schenk meiner Seele bunte Träume,
deck mich mit deinem Frieden zu.
Helmut Schlegel | © Dehm Verlag
JEMAND MUSS ZUHAUSE SEIN, WENN DU KOMMST
GOTTESDIENST IM ADVENT
Einstimmen
Endlich – Advent. Endlich Zeit für Kerzen. Endlich, nach dem langen November, Licht im Dunkeln – jede Woche eine Kerze mehr. Endlich Adventskalender, Weihnachtsmärkte, Geschenklisten, Lichterketten.
Aber auch das ist Advent: Überfüllte Straßen, hektische Betriebsamkeit, Zeit der Ungeduld, unerfüllbare Wünsche, Druck zum Jahresende.
Warten und Wachen sind die Themen des Evangeliums. Warten auf eine Ankunft, auf Gottes Ankunft. Warten heißt: Aufmerksam hinschauen: Unter den vielen ist er, aber wo? Der geliebte Mensch, der verborgene Gott, wo? Warten ist anstrengend, es braucht meine ganze Präsenz.
Advent geht nur im Warten. Geht nur, wenn ich auch hin und wieder aussteige, das Vielerlei um mich herum loslasse. Früher war Advent eine Zeit des Fastens, eine Zeit des „Weniger-ist-mehr“. Geht das? Es ist einen Versuch wert.
Vor Gott bringen
Im Dunkel der Nacht warten wir auf das Dämmern deines Lichts. In den langen Nächten suchen wir den Himmel ab nach deiner Leuchtspur.
Wir warten auf dich, Herr, und vertrauen deiner Verheißung: Du wirst kommen. Deine Hand wird unsere Wunden heilen, und unsere Herzen werden zur Ruhe kommen in deiner Gegenwart.
Komme schnell, maranatha! Amen.
aus Indien
Singen
Du ewiges Sein,
ich finde mich ein,
dein Antlitz zu schauen
und dir zu vertrauen.
Was mein ist, wird dein,
was dein ist, wird mein.
Du ewiges Sein,
ich finde mich ein,
dein Atmen zu spüren,
dein Herz zu berühren.
Was mein ist, wird dein,
was dein ist, wird mein.
Du ewiges Sein,
ich finde mich ein,
bei dir zu verweilen,
mein Leben zu teilen.
Was mein ist, wird dein,
was dein ist, wird mein.
Du ewiges Sein,
ich finde mich ein;
lass mich von dir führen
zu himmlischen Türen.
Was mein ist, wird dein,
was dein ist, wird mein.
Du ewiges Sein,
ich finde mich ein,
in göttlicher Fülle
die Sehnsucht zu stillen.
Was mein ist, wird dein,
was dein ist, wird mein.
Helmut Schlegel | © Dehm Verlag