Von Jack beherrscht

Text
Read preview
Mark as finished
How to read the book after purchase
Von Jack beherrscht
Font:Smaller АаLarger Aa

Von Jack beherrscht

Eine harte erotische MILF-SM-Geschichte von

Eva van Mayen

Impressum:

Titel: Von Jack beherrscht

Autor: Eva van Mayen

ISBN: 978-3-9592-4758-0

Alle Rechte vorbehalten.

Es ist ohne vorherige schriftliche Erlaubnis nicht gestattet, dieses Werk im Ganzen oder in Teilen zu vervielfältigen oder zu veröffentlichen.

"Das war interessant!"

Jack stieß die Worte leise aus, als er sich wieder auf seinen Platz setzte. Er hatte es hinter sich gebracht: Es war gar nicht mal so schlimm gewesen wie befürchtet.

Eigentlich hatte er sich aus reiner Neugier über den Titel bei dem Seminar angemeldet: Physiognomie: Die Kunst, Inneres an Gesichtszügen zu erkennen.

Das hatte seine Neugier geweckt. Er war bereit gewesen, mehr über sich selbst zu erfahren. Soeben hatte er seinen Auftritt bewältigt, bei dem er vor Publikum öffentlich analysiert wurde. Es war fast schon beängstigend, wie nahe die Beschreibung anhand seiner Gesichtszüge an sein Innerstes herangekommen war. Viele der angesprochenen Punkte hatte er schon instinktiv gefühlt, aber es war doch etwas anderes, das auch ausgesprochen zu hören. Aber alles in allem war er über die Richtung, in die die Interpretation ging, sehr zufrieden.

"Toll, dass Du Dich so früh gemeldet hast!"

Jack blickte sich nach links um und direkt in die Augen seiner Sitznachbarin. Er hatte sie bis dahin noch gar nicht wahrgenommen, so sehr war er auf seinen Auftritt konzentriert gewesen.

Zu den Augen gehörte ein weiblicher Mund, der nachlegte: "So viel Mut hätte ich niemals."

Er lächelte im Gefühl des Überstandenen. "Nervös war ich auch, aber die Neugier hat letztlich gesiegt."

Seine Nachbarin sah ihn mit unverhohlener Bewunderung an. "Und, bist Du zufrieden mit den Erkenntnissen?"

Er dachte kurz nach. "Ja, insgesamt auf jeden Fall. Das traf alles sehr gut auf mich zu und hat mir noch ein paar Tipps gegeben. Zum Beispiel, dass ich meine Aggressionen noch stärker ausleben muss und sie nicht so stark unterdrücken sollte!"

Ein Blitzen erschien in ihren Augen. "Stimmt, das kann man an Deinem Kiefer sehen." Ihr Blick blieb lange, länger als nötig, auf seinem Kiefer, wanderte dann bedächtig nach oben und sah in seine Augen. "Lust auf einen Kaffee, wenn jetzt gerade eh Pause ist?"

Auf dem Weg zur Kaffeeecke ließ sich Jack zurückfallen und unterzog seine Sitznachbarin einer genaueren Betrachtung von der Seite. Sie war wohl um die vierzig, schlank, attraktiv, und mit ihren Jeans und ihrem rosa Pulli auf einfache Weise sehr hübsch. Ihre mittellangen Haare hatten eine Rottönung, die in der, durch das Fenster scheinenden Herbstsonne glänzten. Ihre feine Haut verriet ein sanftes Gemüt, und in ihrer ganzen Art zu gehen vermutete er Fürsorge und Wärme.

"Ich bin Sozialpädagogin", eröffnete ihm seine Kaffeepartnerin, die er anhand ihres Namensschildes als Monika identifizierte. "Und dieses Thema interessiert mich einfach persönlich, auch wenn ich mit dem System noch nicht gut umgehen kann. Aber mir macht es Spaß, im Gesicht von Menschen zu lesen!"

Sie lachte ihn offen an und strich sich die Haare aus der Stirn. Klare, offene, blaue Augen strahlten ihn an. Während sie die Kaffeetasse zum Mund führte, wanderte ihr Blick wieder nach unten zu seinem Mund.

Jack nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Ihre Blicke blieben aneinander hängen, und er konnte erneut dieses kurze Blitzen in ihren Augen erkennen. Fast schon verführerisch schlängelte sich der Kaffeedampf an ihren Brillengläsern entlang.

"Das war eine wunderschöne Beschreibung von Dir, finde ich", sagte Monika und nahm ihre Brille ab. "Du bist so kraftvoll und energiegeladen."

Für einen ersten Kontakt stand sie ungewöhnlich nahe bei ihm und sah ihn nun mit ihren weichen Augen an. Jack war, als würde er dort eine mütterliche Wärme erkennen, die ihn umgarnte und einhüllte, doch da war auch noch etwas anderes, was ihn anzog: ein kaum wahrnehmbares, sanftes Flackern von Leidenschaft und Lust.

Ihr einfühlsamer Pädagogenblick nahm ihn ein. Keine Abwehr oder Defensive, sondern Offenheit, spiegelte sich in ihrem Antlitz.

"Und was siehst Du in meinen Gesichtsformen?"

Sie lächelte, nahm noch einen Schluck Kaffee und sah sich sein Gesicht nun genauer an.

"Du hast neben Deinen feinen Merkmalen in der Tat einen energischen Zug, der nicht so richtig zum Vorschein kommt, den Du versteckst. Das könnte Aggression sein, die Du nicht gerne oder oft zeigst. Dabei kommt das gerade im Zusammenhang mit Sinnlichkeit sehr gut zur Geltung."

Wieder dieser lange Blick. Jack konnte nicht sagen, ob sie an ihm als Studienobjekt oder als Mann interessiert war.

"Wie steht es denn bei Dir mit dem Thema Erotik und Sexualität?", fragte sie mit großen, weichen und gleichzeitig unschuldig wirkenden Augen, die Interesse und Bewunderung ausstrahlten.

Für Therapeuten und Psychologen war das eine normale Frage und ein oft diskutierter Themenbereich. Deshalb überraschte ihn die Direktheit nicht allzu sehr.

"Nun ja...", setzte er an und gleich wieder ab, "das ist mehr so ein Arbeitsthema bei mir."

Er zog die Augenbrauen hoch und lächelte sie an.

"So...?"

Ihr Blick blieb auf ihm ruhen, sanft und warm. Sie war gut zehn Jahre älter als er. Jack konnte deutlich einen Hang zur Mütterlichkeit und zu einer Art selbstloser Hilfsbereitschaft erkennen. Und gleichzeitig war sie offensichtlich von ihm fasziniert. So zumindest deutete er ihre Zuneigung ihm gegenüber.

Jack suchte nach Worten.

"Ich bin gerade im Übergang zwischen einer eher direkten Sexualität, die ich bisher gelebt habe, und einer wohl mehr indirekten, in die mein Weg mich führen wird. Aber so ganz differenziert ist das in mir noch nicht hochgekommen."

Sie nahm einen weiteren Schluck Kaffee. Jack war, als sei sie noch ein bisschen näher an ihn herangerückt. Ihre Körper berührten sich nun beinahe.

"Direkte, harte Sexualität kann ein besonders guter Weg sein, Aggressionen auszuleben. Und es kann auch viel Spaß machen."

Endlich sah sie auch einmal von ihm weg.

"Ja, das stimmt sicher, aber ich habe meinen Weg da noch nicht gefunden. Vielleicht wäre ja Tantra etwas für mich!"

Monika lächelte: "Man kann an den Asymmetrien Deiner Gesichtshälften erkennen, dass Du daran arbeitest. Das heißt aber auch, dass Du keine der beiden Ebenen vernachlässigen solltest. Hast Du denn genug harten Sex?"

Ihr Blick wanderte nun eindeutig zwischen seinen Augen und seinen Lippen hin und her. Ihre Backen hatte eine rosige Färbung angenommen.

"Ich meine keine Gewalt, sondern einfach nur direkten, eindeutigen, wilden Sex?"

Sie setzte ihre Lippen wieder an den Rand der Kaffeetasse. Jack versuchte, das Gespräch weiter auf einer therapeutischen Ebene zu betrachten, was ihm zunehmend schwerer fiel. Hier stand eine Frau vor ihm, die einerseits offensichtlich von ihm als Mann fasziniert war und die sich andererseits mit ihm über Sex unterhielt, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. War es ja vielleicht auch, aber gleich so, ohne Umschweife?

Er überlegte. "Naja, wenn Du mich so fragst, die harte Seite kommt in letzter Zeit wohl etwas zu kurz bei mir. Aber wenn ich es mir recht überlege, dann wäre das sicherlich ein gutes Mittel zur Freisetzung von unterdrückten Aggressionen. Ganz sowie es mir bei der Analyse geraten wurde!"

Monika sah ihn wieder an, diesmal mit einer Mischung aus professionellem Interesse an ihm als Fall und sozialer Herausforderung.

"Genau. Und die kräftige Energie, die man in Dir erkennen kann, solltest Du nicht unterdrücken oder für Dich behalten. Was sagt denn Deine Partnerin zu dem Thema?"

Auf diese direkte Frage antwortete Jack ohne Umschweife: "In der Richtung läuft eigentlich nichts. Sie wurde über die Jahre hinweg sehr zurückhaltend und hat nun kaum noch Lust."

"Schade für sie."

Er fühlte ihre Hand sanft an seinem Bauch. Ohne eine Änderung ihrer Stimmlage oder ein Anzeichen von Nervosität hielt sie ihm ihre Visitenkarte hin.

"Wenn Du Deine verborgenen Aggressionen mal an die Oberfläche bringen willst, dann ruf mich einfach an. Ich unterstütze Dich gerne dabei."

Sie sah seinen unsicheren Blick und wurde präziser. "Ich habe selbst eine Beziehung, und da läuft das ein bisschen ähnlich wie bei Dir. Aber hin und wieder kommen meine verborgenen Seiten zum Vorschein und fordern ihr Recht. Ja, hin und wieder brauche ich es, wilde Männlichkeit in mir zu spüren. Und momentan ist so eine Zeit."

Ein spielerisches Lächeln machte sich auf ihren Lippen breit. Ihr Blick war klar, aber nicht eindeutig. "Also, wenn Du mal Lust auf direkten und unkomplizierten Sex hast, dann ruf mich an. Einen Mann wie Dich würde ich gerne in meinem Bett haben ... und ihm zum Abbau seiner Aggressionen zur Verfügung stehen."

Er sah sie jetzt mit großen Augen an und war um Worte verlegen. "Warum...?", war alles, was ihm entfuhr.

"Mir macht es Spaß, deshalb." Sie senkte die Stimme ein wenig. "Ich beschäftige mich in meiner Arbeit viel mit Sexualität und denke, dass Dir das mal richtig gut tun würde." Sie drückte ihm die Visitenkarte in die Hand. "Überleg es Dir und ruf mich an, wenn Dir das nächste Mal danach ist. Bei mir kannst Du Dich richtig gehen lassen, ganz ohne Verpflichtung."

You have finished the free preview. Would you like to read more?