Read the book: «Die Anatomie der Sportverletzungen»
Brad Walker
Die Anatomie der
Sportverletzungen
Der illustrierte Guide
für Prävention, Diagnose
und Behandlung
Vollständige E-Book-Ausgabe der im Copress Verlag
erschienenen Printausgabe (ISBN 978-3-7679-1233-5).
Copyright © 2007, 2013, 2018 by Brad Walker.
First published in 2007 by Lotus Publishing and North Atlantic Books, Berkeley, California
Titel der Originalausgabe: »The Anatomy of Sports Injuries. Your Illustrated Guide to Prevention, Diagnosis, and Treatment«
Anatomische Zeichnungen: Amanda Williams
Illustration der Übungen: Matt Lambert
Hinweis: Die vorliegende Publikation wurde geschrieben und publiziert, um genaue und maßgebliche Informationen zu dem vorgestellten Thema zur Verfügung zu stellen. Publikation und Verkauf erfolgen unter der Voraussetzung, dass der Autor und der Verlag durch seine Autorenschaft oder die Publikation dieses Werkes keine rechtlichen, medizinischen oder anderweitigen professionellen Dienstleistungen übernehmen. Falls medizinische oder sonstige fachliche Hilfe benötigt werden, sollten die Dienste einer kompetenten Fachkraft in Anspruch genommen werden.
Dieses Buch wurde gefördert und herausgegeben von der Society for the Study of Native Arts and Sciences (dba North Atlantic Books), einer Non-Profit-Einrichtung im Bildungsbereich mit Sitz in Berkeley, Kalifornien, die zusammen mit ihren Partnern – unter der Prämisse eines heilungsorientierten Gleichgewichts von Körper, Geist und Natur – interkulturelle, ganzheitlich orientierte Perspektiven zu Kunst, Natur- und Geisteswissenschaften entwickelt, mit dem Ziel, durch deren Publikation zu persönlichen oder globalen Veränderungsprozessen beizutragen.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet http://dnb.dnb.de abrufbar.
© 2019 der deutschen Ausgabe
Copress Verlag in der Stiebner Verlag GmbH, Grünwald
Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe, auch auszugsweise,
nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages.
Übersetzung aus dem Englischen: Marianne Harms-Nicolai,
Petra Hucke, Annette Schelb, Dr. Sonja Vilei, Dr. Marcus Würmli
Fachberatung: Dr. Iris Klofat
Satz und Redaktion der deutschen
Ausgabe: Verlags- und Redaktionsbüro München,
ISBN 978-3-7679-2064-4
Inhalt
Einleitung
Anatomische Grundbegrifflichkeiten
KAPITEL 1
Sportverletzungen – eine Definition
Was macht eine Sportverletzung aus?
Was kann durch eine Sportverletzung beeinträchtigt sein?
Ist die Sportverletzung akut oder chronisch?
Wie werden Sportverletzungen klassifiziert?
Wie werden Verstauchung und Überdehnungen klassifiziert?
KAPITEL 2
Prävention von Sportverletzungen
Einführung in die Prävention von Sportverletzungen
Aufwärmübungen
Abkühlen
Das FITT-Prinzip
Übertraining
Die Entwicklung von Fitness und Können
Dehnung und Flexibilität
Einrichtungen, Regeln und Schutzvorrichtungen
KAPITEL 3
Behandlung von Sportverletzungen und Rehabilitation
Einführung in das Sportverletzungsmanagement
Wiederherstellung der Fitnesskomponenten
KAPITEL 4
Sportverletzungen der Haut
001:Schnitte, Schürfwunden und Scheuerstellen
002:Sonnenbrand
003:Erfrierungen
004:Fußpilz (Tinea Pedis)
005:Blasen
006:Hühneraugen, Hornschwielen, Plantarwarzen (Verrucae)
KAPITEL 5
Sportverletzungen an Kopf und Hals 61
Akut
007:Kopfverletzungen: Gehirnerschütterung, Schädelprellung, Blutung, Bruch
008:Hals- und Nackenzerrung, Brüche, Prellungen
009:Burner-Syndrom
010:Schleudertrauma (Nackenzerrung)
011:Schiefhals (Torticollis)
012:Bandscheibenvorfälle der Halswirbelsäule
013:Eingeklemmter Nerv (Zervikale Radikulitis)
014:Knochenspornbildung (Zervikale Spondylose)
015:Zähne
016:Auge
017:Ohr
018:Nase
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 6
Sportverletzungen an Hand und Fingern
Akut
019:Frakturen der Mittelhandknochen
020:Bandverletzung am Daumen (Ruptur des ulnaren Seitenbandes)
021:Hammerfinger (Lange Strecksehne)
022:Gestauchter Finger
023:Fingerluxation (Fingerverrenkung)
Chronisch
024:Sehnenscheidenentzündung der Hand/Finger (Tendinitis)
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 7
Sportverletzungen an Handgelenk und Unterarm
Akut
025:Fraktur von Handgelenk und Unterarm
026:Verstauchung des Handgelenks
027:Handgelenksluxation (Handgelenksverrenkung)
Chronisch
028:Karpaltunnelsyndrom
029:Ulnartunnelsyndrom
030:Handgelenksganglion (Überbein)
031:Tendinitis im Handgelenk
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 8
Sportverletzungen am Ellenbogen
Akut
032:Ellbogenfraktur
033:Verstauchung (Distorsion) des Ellenbogens
034:Ellenbogenluxation
035:Riss der Sehne des M. triceps brachii
Chronisch
036:Tennisellenbogen
037:Golferarm (Golferellenbogen)
038:Werfer-Ellenbogen
039:Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen (Bursitis olecrani)
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 9
Sportverletzungen an Schulter und Oberarm
Akut
040:Fraktur (Schlüsselbein, Humerus)
041:Schulterverrenkung (Schulterluxation)
042:Schultersubluxation
043:Schultereckgelenksluxation
044:Sternoclavikulargelenksluxation
045:Bizepssehnenriss
046:Bizepshämatom
047:Muskelzerrung (Bizeps, Brustmuskeln)
Chronisch
048:Subakromiales Impingement-Syndrom
049:Tendinitis (Sehnenentzündung) der Rotatorenmanschette
050:Schleimbeutelentzündung (Bursitis) der Schulter
051:Bizepssehnenentzündung
052:Entzündung des Brustmuskelansatzes
053:Steife Schulter (adhäsive Kapsulitis, »Frozen Shoulder«)
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 10
Sportverletzungen an Rücken und Wirbelsäule
Akut
054:Muskelzerrung am Rücken
055:Bänderverletzung am Rücken
056:Brustkorbprellung
Chronisch
057:Bandscheibenvorfall
058:Bandscheibenvorwölbung
059:Stressfraktur der Wirbelsäule
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 11
Sportverletzungen an Brust und Bauch
Akut
060:Rippenfraktur
061:Instabiler Thorax
062:Bauchmuskelzerrung
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 12
Sportverletzungen der Hüfte, des Beckens und der Leiste
Akut
063:Verletzung der Hüftflexoren/Hüftbeuger
064:Hüftprellung
065:Abrissfraktur
066:Verletzungen der Leiste
Chronisch
067:Osteitis Pubis
068:Ermüdungsbruch
069:Piriformis-Syndrom
070:Sehnenentzündung des M. iliopsoas
071:Sehnenentzündung der Adduktormuskeln
072:Schnappende Hüfte/Coxa saltans
073:Bursitis Trochanterica
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 13
Sportverletzungen der hinteren Oberschenkelmuskulatur und des Quadrizeps
Akut
074:Femurfraktur
075:Zerrung des Quadrizeps
076:Zerrung der hinteren Oberschenkelmuskulatur
077:Oberschenkelprellung
Chronisch
078:Iliotibialband-Syndrom (ITBS)
079:Tendinitis der Quadrizepssehne
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 14
Sportverletzungen an Knie
Akut
080:Zerrung des Innenbands
081:Riss des vorderen Kreuzbands
082:Meniskusriss
Chronisch
083:Bursitis
084:Entzündung der Plica synovialis
085:Morbus Osgood-Schlatter
086:Osteochondrosis dissecans
087:Patellofemorales Schmerzsyndrom (PFSS)
088:Patellaspitzensyndrom (Springerknie)
089:Chondromalacia Patellae (Läuferknie)
090:Patelladislokation
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 15
Sportverletzungen der Wade und des Schienbeins
Akut
091:Frakturen (Tibia, Fibula)
092:Wadenzerrung
093:Zerrung der Achillessehne
Chronisch
094:Entzündung der Achillessehne
095:Schienbeinkantensyndrom
096:Stressfraktur
097:Tibialis-Anterior-Syndrom
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 16
Sportverletzungen des Knöchels
Akut
098:Knöchelfraktur
099:Knöchelzerrung
Chronisch
100:Tendinitis in der Tibialis-posterior-Sehne
101:Subluxation der Peronealsehne
102:Entzündung der Peronealsehnen
103:Osteochondritis Dissecans (Knochenläsion)
104:Supination (Auswärtsdrehung)
105:Pronation (Einwärtsdrehung)
Rehabilitationsübungen
KAPITEL 17
Sportverletzungen des Fußes
Akut
106:Fußfraktur
Chronisch
107:Bursitis an der Ferse
108:Stressfraktur
109:Tendinitis der Streck- und Beugesehnen
110:Morton-Neurinom
111:Sesamoiditis
112:Fußballenentzündung
113:Hammerzehe
114:Turf-Zehe
115:Plattfuß (Pes planus)
116:Hohlfuß (Pes cavus)
117:Plantarfasziitis
118:Fersensporn
119:Blutung unter dem Nagel (Subunguales Hämatom)
120:Eingewachsener Zehennagel
Rehabilitationsübungen
Glossar
Quellen und Literaturhinweise
Einleitung
Je mehr Menschen Sport treiben, umso häufiger treten auch sportbedingte Verletzungen auf. Sportbegeisterte sollten daher schnell und leicht verständlich Informationen an die Hand bekommen, die ihnen im Detail vermitteln, wie sie präventiv vorsorgen und Sportverletzungen, wenn sie doch einmal auftreten, erkennen sowie – so es sich nicht um drastischere Verletzungen handelt – lindern und die Heilung unterstützen können. Vielen bereits erhältlichen Ratgebern zu diesem Thema fehlt eine allgemeinverständliche Vermittlung wertvoller anatomischer Details, die in dieser Situation eine aufschlussreiche Hilfe sein können – für Hobbyjogger genauso wie für professionelle Athleten, für Personal-Trainer-»Greenhorns« ebenso wie für erfahrene Sportcoachs, für Sporthochschulabsolventen genauso wie für versierte Sportmediziner.
Brad Walker kombiniert in diesem Buch anschaulich praktische Erfahrung mit theoretischem Background. Bis ins Detail stellt er komplexe Präventions-, Behandlungs- und Managementstrategien so dar, dass jeder sie verstehen kann.
Detailreiche Illustrationen machen im Bild nachvollziehbar, was bei der Behandlung von Sportverletzungen im Körper passiert. Walkers professionelle Erklärungen können Lesern und Leserinnen dieses Buches helfen, Sportverletzungen zukünftig zu vermeiden. Kommt es aber doch einmal zu einer Verletzung, zeigt er auf, wie man – parallel zur Behandlung durch einen Spezialisten – den Heilungsprozesses selbst effektiv unterstützen und schon bald wieder zu seinen sportlichen Aktivitäten zurückkehren kann.
In diesem Buch betrachten wir die sportbedingten Verletzungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Kapitel 1 führt in die verschiedenen Begriffe der Thematik ein. Es erklärt die Klassifizierungen und möglichen Ausprägungsgrade von Sportverletzungen und beschreibt die beteiligten Körperstrukturen und Gewebeformen. In Kapitel 2 werden wichtige Strategien für die Prävention erläutert, die eine Verletzungsgefahr deutlich reduzieren können. Kapitel 3 skizziert einen umfassenden Behandlungs- und Rehabilitationsplan, der eine möglichst schnelle und vollständige Genesung zu gewährleisten hilft. Die Kapitel 4 bis 17 geben einen detaillierten Überblick über 120 relativ einfach selbst zu lokalisierende Sportverletzungen. Orientiert an den Schlüsselbereichen des Körpers, wird jede von ihnen in Anatomie und Physiologie, möglichen Ursachen, Anzeichen und Symptomen, Komplikationen sowie Sofortbehandlung, Rehabilitationsverfahren und Langzeitprognosen beschrieben.
Dieses Buch richtet sich an alle Fitness-Fans und Gesundheitsexperten, ganz unabhängig vom jeweiligen Vorwissen. Unterstützend zu Prävention, Behandlung und Rehabilitation bietet es eine Auswahl an Kraft- und Beweglichkeitsübungen an, die natürlich nicht erschöpfend sein kann oder soll, sondern zur Orientierung dient. Für individuelle gesundheitliche Probleme und eine auf Ihre besondere Symptomatik zugeschnittene medizinische Behandlung konsultieren Sie bitte grundsätzlich immer auch einen Arzt.
Anatomische Grundbegrifflichkeiten
Abduktion | Abspreizung (des Körpers, eines Fußes, einer Hand) von der Mittellinie. |
Adduktion | Neigung (des Körpers, eines Fußes, einer Hand) zur Mittellinie hin. |
Anatomische Position | Aufrechte Körperhaltung, die Handflächen zeigen nach vorne. |
Anterior | Zur Vorderseite des Körpers hin (im Gegensatz zu posterior). |
Bauchlage | Position des Körpers, in der die ventrale Fläche nach unten zeigt (im Gegensatz zur Rückenlage). |
Depression | Absenkung eines Körperbereichs, Muldenbildung. |
Distal | Weiter von der Körpermitte oder von einem Organ entfernt gelegen (im Gegensatz zu proximal). |
Dorsal | An der Rückseite des Körpers, eines Körperteils beziehungsweise Organs (im Gegensatz zu ventral). |
Elevation | Das Anheben einer Extremität über einen Winkel von 90° zur vertikalen koronaren Ebene. |
Eversion | Wie beim Knickfuß wird die Fußsohle nach außen gedreht. |
Extension | Aktive oder passive Streckbewegung eines Gelenks, die zur Trennung zweier ventraler Flächen führt (im Gegensatz zur Flexion). |
Flexion | Aktive oder passive Beugebewegung eines Gelenks, die zur Annäherung zweier ventraler Flächen führt (im Gegensatz zur Dehnung). |
Horizontalebene | Transversalebene im rechten Winkel zur Längsachse des Körpers. |
Inferior | Unten bzw. weiter unten gelegen, am weitesten vom Kopf entfernt. |
Inversion | Drehung der Fußsohle nach innen. |
Kontralateral | Auf der entgegengesetzten Körperseite gelegen. |
Koronarebene | Eine vertikale Ebene im rechten Winkel zur Sagittalebene, die den Körper in einen vorderen und einen hinteren Teil teilt. |
Lateral | Seitlich, von der Körpermitte oder seitlich des Organs (versus medial). |
Medial | Körper- oder organmittig gelegen (versus lateral). |
Median | In der Körpermitte gelegen. |
Oppositionsbewegung | Für das Sattelgelenk des Daumens spezifische Bewegung, durch die der Daumen die Fingerspitzen derselben Hand berühren kann. |
Palmar | Im Bereich der vorderen (Hand-)Fläche gelegen. |
Plantar | Im Bereich der Fußsohle gelegen. |
Posterior | Bezogen auf den Rücken oder die dorsale Seite des Körpers (im Gegensatz zu Anterior). |
Pronation | Drehung aus der anatomischen Position heraus, z.B. der Handfläche nach unten zum Boden. |
Protraktion | Transversale Vorwärtsbewegung oder Ausdehnung. |
Proximal | Anatomisch näher zur Körpermitte oder zum Befestigungspunkt einer Extremität gelegen. |
Retrakion | Horizontale Rückwärtsbewegung, Zusammenziehen. |
Rotation | Bewegung rund um eine fixierte Achse. |
Rückenlage | Position des Körpers, in der die ventrale Oberfläche nach oben zeigt (im Gegensatz zur Bauchlage). |
Sagittalebene | Eine vertikale Ebene oder Körperachse, die sich von vorne nach hinten erstreckt und den Körper in zwei gleich große rechte und linke Hälften teilt. |
Superfiziell | An oder knapp unter der Oberfläche (versus Tief). |
Superior | Oben, am nächsten zum Kopf hin gelegen. |
Supination | »Auswärtsdrehung«, durch die die Daumenseite nach außen und der Handrücken nach hinten gedreht wird. |
Tief | Weg von der Oberfläche (im Gegensatz zu oberflächlich). |
Ventral | Anatomisch auf den vorderen Teil des Körpers bezogen (im Gegensatz zu dorsal). |
Zirkumduktion | Kreisende Bewegung, bei der das distale Ende eines Knochens rotierend bewegt wird, während das proximale Ende unbewegt bleibt. |
KAPITEL 1
Sportverletzungen – eine Definition
Niemand bezweifelt die positiven Effekte regelmäßiger sportlicher Betätigung: Die kardiovaskuläre Fitness nimmt zu, Muskelaufbau und erhöhte Beweglichkeit führen zu einer signifikanten Steigerung der Lebensqualität. Einer der ganz wenigen Nachteile einer höheren Frequenz sportlicher Aktivitäten scheint das damit verbundene Risiko erhöhter Verletzungsgefahr zu sein. Tatsächlich treiben immer mehr Menschen aktiv Sport (was gut ist!), doch auch die Zahl der sportbedingten Verletzungen ist parallel messbar nach oben geklettert. So verletzen sich nach Angaben des Bundesinstituts für Sport von den 23 Mio. Bundesbürgern, die regelmäßig Sport treiben, pro Jahr 1,25 Mio. so schwer, dass sie ärztlich versorgt werden müssen. Die drei häufigsten Unfallsportarten im nicht organisierten Sport sind Fußball, alpiner Skilauf und Inline Skaten, im Schulsport sind es Fußball, Basketball und Turnen. Die drei häufigsten Unfallsportarten im Vereinssport sind Fußball, Handball sowie Volleyball (www.bisp-surf.de/Record/PU200401000169).
WAS MACHT EINE SPORTVERLETZUNG AUS?
Generell betrachtet man jede Belastung für den Körper, durch die sein Organismus nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren kann, als Verletzung. Der Körper muss in einen »Reparaturprozess« eintreten. Eine Sportverletzung definiert sich also als die Art von Verletzung, Schmerz oder körperlicher Versehrtheit, die infolge eines Trainings oder einer sportlichen Aktivität auftreten. Obwohl der Begriff »Sportverletzung« im Grunde jedes physische Trauma bezeichnen kann, das durch Sport und Bewegung verursacht wird, beschreibt er in der Regel nur die Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates (Muskuloskelettales System). Schwerere Verletzungen, wie Kopf-, Hals- und Rückenmarkstraumata, werden in der Regel getrennt von den häufiger vorkommenden, vergleichsweise harmloseren Sportverletzungen wie Verstauchungen, Zerrungen, Brüchen und Prellungen betrachtet.