Das Simbara Geheimnis

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Wie bei Jungen, als auch alten.

Erstes Stück des langen Weg

Bis hier habt zurückgelegt

Deren vier müsst ihr noch bestehen

Soll Simbara im neuen Glanz auferstehen.

„Oh ist es wieder ein Gedicht - doch reimen mag ich diesmal nicht“, sprach Philippe und winkte dabei ab. Der Professor schmunzelte und pfiff durch den Schnabel. Beide wussten, dass die Theorie die sie aufgestellt hatten richtig war. Aber jeder neue Hinweis vergrößerte das Geheimnis nur. Was war das denn – Dem Königspaar die Treue halten? Simbara hatte, noch nie ein Königspaar, jedenfalls steht es so in den alten Chroniken zu denen er Zugang hatte. Und was bedeutete die Zahl auf dem Medaillon? Philippe schaute das Medaillon noch einmal prüfend an und sagte zum Professor: „ Stand da nicht im ersten Artefakt wase von sammeln und wiegen? Vielleicht isse das Medaillon schon eine Stück von die wiege.“ Professor: „ Nehmen wir einmal an du hast Recht und das Medaillon ist, so wie es aussieht, ein Teil der Lösung, dann müssten wir auf allen noch verbleibenden vier Orte solche oder ähnliche Gegenstände finden. Vielleicht finden wir auch eine Tafel, ein Buch, oder eine Schriftrolle die uns über die ganze Situation aufklärt. Eins ist sicher – ein Scherz von einem Piraten oder Jägers ist das, mit absoluter Sicherheit nicht.“ Philippe: „Glaube iche auch nicht, weile die Besatzung von PANDORA hatten nicht die hellste Lampe in Kopf. Der einzige wase ware hell isse Luigi. Hatte er mir einmal gesagt, er habe nie studieren können, weile sind so viele gewesen in Famila. Hat er noch sieben Geschwister und nicht viele zu mangiare - also zu essen gehabt. Alle haben gearbeitet und hatten nix Gelde für Schule und studieren, obwohl er war Beste in Klasse.“ Soweit war alles geklärt und man verbrachte den Rest der Woche mit anfertigen von Skizzen, sowie das einräumen der Regale mit den Fundstücken vom Katama See. Auch traf man schon Vorbereitungen für die nächste Mission, zu der sie Anfang der Woche aufbrechen wollten. Was würden sie dieses Mal erwarten. Drei Hügel sollen es sein, keiner kannte irgendeine Stelle im Grasland wo drei Hügel alleine stehen. Das ganze Grasland bestand aus Hügeln, es hätte also jeder zweite Hügel sein können. Man wollte nächste Woche erst einmal in aller Ruhe die Landschaft sondieren.

Kapitel 6 – Drei Hügel im Grasland

Am Mittwochmorgen war es wieder so weit. Anstatt zur Schule, ging es auf Abenteuerreise oder besser gesagt auf Schatzsuche. Das die drei Jungschnäbler lieber unterwegs waren als

in der Schule, war nicht von der Hand zu weisen. Sie hatten alles gepackt und einiges an Werkzeug noch mitgenommen, die aus den Funden auf Loma stammten. Eine große Leiter war auch dabei. Mit so viel Gepäck ging es nicht so schnell voran. Aber man meckerte nicht, sondern ging geduldig in die Richtung auf der im Plan das dritte Kreuz eingezeichnet war. Nach einigen Stunden Fußmarsch kamen sie in dieses Gebiet. Auf einer kleinen Anhöhe hielten sie an, und schauten nach drei Hügeln. Sie dachten irgendwo werden sie schon stehen und dann wird alles ruck zuck erledigt sein. Soweit sie auch schauten, nirgends waren drei Hügel zu sehen. Waren sie vielleicht an der falschen Stelle? Laut Plan sollten sie hier richtig sein. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als wieder mit der Stock Taktik weiterzumachen. Alles wie gehabt: Plan mit Strichen einteilen in Quadrate und Stück für Stück abarbeiten, Reihe für Reihe. Am Abend hatten sie alle Quadrate überprüft, aber ohne Ergebnis. Sie beschlossen an einem kleinen Hügel der an eine Senke anschloss und Windgeschützt lag, ihr Lager aufzubauen. Philippe verteilte ringsherum Pflöcke welche er nacheinander in den Boden schlug zur Sicherung der Plane. Bis jetzt war bei allen Unternehmungen ein Gewitter oder Unwetter hereingebrochen. Diesmal wollte man sich nicht überraschen lassen. Er hatte noch zwei Pflöcke einzuschlagen, da traf er auf Widerstand im Boden. Kein Problem dachte er sich, wird wohl ein Stein darunter sein, versetzte einfach den Pflock um einen halben Meter. Beim nächsten Versuch passierte das gleiche – wieder Widerstand. Auch beim dritten, vierten und fünften Mal, immer dasselbe. Irgendetwas passt da nicht, so ein großer Stein – nie und nimmer. Er rief den Professor und zeigte ihm das Problem. Sie probierten es erneut, wieder nichts. Jetzt wurde auch der Professor skeptisch. Jeder nahm einen Pflock und probierte es und alle hatten Widerstand. Kikki griff zur Schaufel und meinte: „So jetzt werden wir gleich sehen wer es wagt sich mir in den Weg zu stellen.“ Sie schaufelte und die anderen klopften Pflöcke rein. Nach zehn Minuten hatte Kikki Kontakt mit dem vermeidlichen Stein. Sie schaufelte weiter, bis sie eine Fläche von zwei mal zwei Meter frei hatte. Sie wischte den restlichen Sand von der Oberfläche und war sichtlich irritiert weil alles ganz glatt war. Mittlerweile hatte man die Grenzen des Steines oder was das war, mit vier Pflöcken markiert. Es war im Grundriss quadratisch von etwa zehn mal zehn Meter. „Das wird eine große Tanzfläche sein, wie die bei uns auf Loma“, sagte Kira und fing an zu tanzen. „Blödsinn“, meinte Philippe: „Was willst du hier mit einer Tanzfläche, im Niemandsland, umgeben von Sand und Hügeln und ab und zu ein paar Sträuchern. Hier könnte auch das Ende der Welt sein, keiner würde es merken.“ Der Professor holte nun die Leiter und stellte sie auf das freigeschaufelte Stück. „Mal sehen wie es von oben aussieht, vielleicht entdecke ich etwas“, sprach er und kletterte bis ganz nach oben. „Nicht so hoch Professor, wegen die Sauerstoff weil Luft wird immer dünner“, rief Philippe und alle lachten. Professor: „Komm rauf du Großschnabel.“ Philippe: „Warum? Isse keine Platz für zwei.“ Professor: „Beweg deinen Seemannshintern und komm endlich hier hoch!“ Philippe kletterte hoch und der Professor zog ihn die letzten beiden Stufen hoch. „Und was siehst du?“, fragte ihn der Professor. „Nichts, absolute nicht. Keine drei Hügelchen, nur ein paar Senken, aber sonst nichts, “ antwortete Philippe. Der Professor fragte weiter: „Wie viel Senken sind das?“ Und Philippe zählte: „Ein, zwei.“ Der Professor etwas forscher: „Und wo stehen wir?“ Philippe schaute nach unten und sagte: „Drei – beim großen Klabauter – drei. Aber wir suchen doch Hügel, keine Senken.“ Professor: „Das ist richtig. Aber warum sollten die Hügel nicht schon lange eingestürzt sein, wer weiß wie alt die schon waren. Wenn unsere Hügel im Dorf alt sind, fallen sie auch zusammen.“ Jetzt fingen sie gemeinsam an, die Fläche freizulegen. Als sie sie freihatten, merkten sie erst dass sich ringsherum eine Menge Sand und Erde aufgehäuft hatte. Sie standen quasi in einem Loch das zwei Meter tief und rund einhundert Quadratmeter groß war. Damit sie da wieder herauskamen schaufelten sie an einer Seite einen keilförmigen Einschnitt hinein. Dabei merkten sie dass das Gestein schräg nach unten ging. Man probierte es an einer anderen Stelle, aber dort war es genauso. An allen vier Seiten ging der Stein – oder was immer das war, schräg nach unten weiter. Es war alles sehr merkwürdig. Sie konnten sich keinen Reim darauf machen warum es schräg weiterging. So langsam kamen Zweifel auf ob sie auch am richtigen Platz gegraben haben. Nun versuchten sie es in der zweiten Senke. Wieder dasselbe und steckten die äußeren Kanten mit Pflöcken ab und sahen, dass der Grundriss identisch war. Genauso war es mit der dritten Senke. Alle drei hatten eine Größe von etwa zehn mal zehn Meter und standen im gleichen Winkel zueinander. Das war kein Zufall. Irgendjemand hatte sich dabei was gedacht, als er diese Platten, so symmetrisch angelegt hatte. Nur was war es? Inzwischen brach die Dämmerung herein. Jetzt brachte es sowieso nichts mehr weiter zu graben. Also setzten sie sich in ihr Lager, zündeten das Feuer an, aßen und tranken etwas, bis es schließlich dunkel war. Am nächsten Morgen schaute sich der Professor die Flächen noch einmal genauer an. Er kam zu dem Schluss, dass es drei Pyramidenstümpfe mit quadratischer Grundfläche sind. Sie waren offensichtlich alle identisch und symmetrisch in einem Dreieck angeordnet. Man müsse nur Sand und Erde zwischen den beiden äußeren wegräumen dann würde man an eine Seite jeder Pyramide gelangen. Einfacher gesagt als getan. Sie müssten dann eine Fläche von zwanzig mal zwanzig Meter abtragen, aber wie tief konnte er nicht sagen. Zugegeben nach unten hin wurde die Fläche immer kleiner, hätte aber im besten Fall immer noch zehn auf zehn Meter. Für vier Schnabelvögel wären das mindesten zwei bis drei Tage Arbeit. Sie schauten sich alle nachdenklich an. Sollten sie alles ganz alleine freischaufeln, oder Hilfe aus dem Dorf holen. Haben sie überhaupt so viel Proviant dabei? Nach einigen Minuten meinte Kikki: „Lass es uns erst einmal alleine probieren. Wenn wir es nicht schaffen sollten können wir ja immer noch Hilfe aus dem Dorf holen.“ „Ganz genau. Wäre doch gelacht wenn wir das bisschen Sand und Erde nicht alleine weg bekommen, “ ergänzte Kira mit geschwellter Brust. Philippe war da skeptischer und bemerkte sarkastisch nebenbei: „Och wase isse schon eintausend Kubikmeter Sand für uns. Das sind doch nur zweihundertfünfzig für jeden. Nache erste fünfundzwanzig Kubikmeter tun Flügel weh, nach zweite tun Beine weh, nach drittem Kreuz und Kopf, nach vierten tue alles weh. Aber sonst isse alles in Ordenung. Aber isse mir egal, habe so viel ertragen, dann werde ich das auch noch überleben.“ Sie stimmten wieder ganz demokratisch ab. Ergebnis wieder 4:0 fürs alleine probieren – einstimmig angenommen protokollierte der Professor. Sie fingen an die Pyramiden freizulegen. Abwechselnd schaufelten zwei und zwei fuhren das Material weg. Die ersten zwei Stunden waren sehr frustrierend für sie. Trotz des ständigen Abbauens von Sand und Erde, sah man nicht viel davon, weil die Fläche sehr groß war. Aber am Nachmittag hatten sie gut einen Meter abgetragen und man sah die Pyramiden deutlich aus dem Sand ragen. Hoffentlich würden sie hier auch etwas finden was zur Lösung des Rätsels beitragen würde. Aber wie lautet das Sprichwort. „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Zwischen hoffen und bangen schaufelten sie weiter, nicht abzubringen von dem Gedanken, dass alles ein gutes Ende nimmt. Am Abend waren schon zwei Meter der Pyramiden freigelegt. Erst jetzt sah man die riesige Dimension der ganzen Anlage. Wer hat so etwas Großes gebaut und wofür das Ganze. Bislang hatte keiner eine Antwort darauf was das alles zu bedeuten hatte. Philippe sollte recht behalten mit den Schmerzen und so. Allen tat alles weh. Sie waren ja keine Bauarbeiter, die das gewohnt waren und dies jeden Tag machte. Aber sie hielten sich tapfer, das muss man neidlos anerkennen. So gegen sechs Uhr war Feierabend und alle ließen alles liegen und stehen. Jeder wollte sich einfach nur hinlegen, ausruhen und schlafen. Philippe stand noch einmal auf und musterte den Himmel und den Horizont. „Bis jetzt hat es jedes Male ein Unwetter gegeben wenn wir auf Schatzsuche waren. Wie ese aussieht, wird ese diesmal nicht so sein. Es wird Morgen schönes Wetter geben, “ sprach er und legte sich hin. Es war wirklich eine stille und laue August Nacht. Alles war ruhig und friedlich. Philippes Prophezeiung wurde leider zur bitteren Wahrheit. Am frühen Morgen wünschten sie sich Doktor Wargo und Schwester Pina wären hier. Allen ging es schlecht. Es gab wohl keinen Muskel, der sie nicht schmerzte. Alle hatten einen fürchterlichen Muskelkater. An arbeiten war mit Sicherheit nicht zu denken. Sie mussten, ob sie wollten oder nicht, einige Tage pausieren, damit der Körper sich wieder erholen konnte. Zwei Tage später sah es wieder besser aus. Man ging es langsamer an und legte viele Pausen ein, damit der Körper nicht überfordert wurde. Nach einer Woche war es geschafft. Sie hatten alle Seiten, bis zu einem Plateau in der Mitte freigelegt. Wie sich aber herausstellte, gingen von diesem Plateau, in alle vier Richtungen Treppen herunter. „Schone wieder Treppen, muße das sein. Könne nicht alles eben baue?“ fluchte Philippe, der Treppen nicht ausstehen konnte. „Fluchen hilft jetzt auch nicht, oder glaubst du es geht dadurch besser?“, fragte Kira ihn. Philippe schüttelte mit dem Kopf und meinte nur: „Arbeit gehe nicht besser, aber mir geht es besser, innen drin.“ Damit er keine Treppen zu steigen brauchte, schaufelte er den Sand einfach nach oben und die anderen brachten ihn weg. Nach einigen Stunden hatten sie eine Treppe freigelegt. An der Pyramide war ein Tor zum Vorschein gekommen, welches in die Pyramide hinein führte. Über dem Tor war eine Inschrift angebracht und darüber schwebte wieder eine Krone, wie auf dem Medaillon das sie im Katama See gefunden hatten. Der Professor ging die Treppe herunter und schaute sich alles genau an. Die Inschrift kopierte er in sein schlaues Buch und fertigte eine kleine Skizze dazu. Dann ließ er die gegenüberliegende Treppe freilegen, was bis zum Abend auch geschah. Wieder war da ein Tor mit einer Inschrift und einer Krone darüber. Auch dieses Mal notierte der Professor alles mitsamt einer Skizze. Sie hörten für heute auf mit den Grabungen und ließen den Tag, mit einem Essen am Lagerfeuer ausklingen. Der Professor warf noch einmal einen Blick auf seine Skizzen und übersetzte die Inschrift aus dem Altschnäbischen. Dann war der Tag für ihn auch zu Ende. Er schaute noch einmal nach den schlafenden Jungschnäblern und legte sich dann auch hin. Am Morgen legten sie die Treppe zur dritten, mittleren Pyramide frei. Auch hier war ein Tor mit Inschrift und Krone zu sehen. Der Professor skizzierte wieder und übersetzte es. Er wirkte angespannt und nachdenklich. „Lasst uns die letzte Treppe noch freilegen, damit wir alles im Blick haben“, sagte er ganz leise. Alle wussten wenn der Professor so leise spricht, stimmt irgendetwas nicht, oder er weiß nicht weiter. Auf keinen Fall wollten sie den Professor jetzt nerven und gruben die nächste Treppe frei. Sie schaufelten so tief bis sie auf einen weiteren Vorsprung kamen, der fünf auf fünf Meter groß war. Zum Erstaunen aller ging von dort aus eine weitere Treppe, weg von der mittleren Pyramide, nach unten. Jetzt hatten sie ein großes Problem. Da man nicht mit einer weiteren Treppe gerechnet hatte, hat man auch nur bis an das Podest den Sand und die Erde weggeschaufelt. Wenn sie hier weiter graben würden, könnte alles nachrutschen und alles darunter begraben. Es war zu gefährlich, ohne eine Absicherung, hier weiter zu graben. Also müssten sie notgedrungen den herabrieselnden Sand weiter nach hinten verbringen. Es wäre eine Menge Arbeit, ohne zu wissen was sie bei der neuen Treppe erwartet. Vielleicht hatte sie auch nichts mit ihrer Suche nach Hinweisen des Rätsels zu tun. Aber die Treppe war nun einmal da und man musste eine Entscheidung treffen. Die vier legten eine Pause ein und diskutierten wie es weiter gehen sollte. Der Professor sagte nach reiflicher Überlegung: „Wir sollten erst einmal zurück ins Dorf gehen. Der Proviant ist fast aufgebraucht und zum Trinken ist auch nicht mehr viel da. Zudem sind wir ganz schön schlapp. Im Dorf könnten wir noch zwei oder drei Helfer zum freilegen mitnehmen. Immerhin sind wir schon fast zwei Wochen unterwegs und ein schönes Bad würde uns auch mal wieder gut tun. Es läuft uns ja nichts weg, es sei denn, die Pyramiden bekämen plötzlich Füße, was eher unwahrscheinlich ist. Also was meint ihr?“ Der Professor notierte in seinem Buch: Abstimmung 4:0 fürs nach Hause gehen – keine Gegenstimmen - einstimmig angenommen. Im Dorf angekommen, ging der Professor zu Molle und Dissi um mit ihnen alles weitere zu besprechen. Man kam überein erst wieder am Montag aufzubrechen, weil doch einiges zu organisieren war. Dann ging er in den Nachbarhügel Nummer 17 zu Rami und Lenni den Eltern von Zimba und Samir. Zwei fesche Jungschnäbler die auch kräftig zupacken konnten. Zimba und Samir waren ein bzw. zwei Jahre älter wie Kira und Kikki. Sie kannten sich ja aus der Schule und von diversen Festen und Wettkämpfen. Vater Rami und Mutter Lenni waren gleich damit einverstanden das ihre Jungs mit zur Grabung gehen. Es sei ganz gut dass die zwei Söhne mal aus dem Haus kommen, um Verantwortung zu übernehmen. Tanni, die Schwester der beiden, gefiel das aber gar nicht, weil sie auch mit wollte. Rami und Lenni waren aber der Meinung, dass sie noch zu jung dafür sei. Das nächstes Mal könne man darüber reden aber diesmal nicht und zudem müsse sie ja noch in die Schule. Als nächstes ging der Professor in die Schule. Er brachte Lehrer Klamm und Sekretärin Asani auf den neuesten Stand der Dinge. Lehrer Klamm hatte Bedenken wegen der Klassengröße, da ihm ja jetzt fünf Schüler fehlen würden. „Wenn das so weitergeht, gehen mir die Schüler aus und ich muss die Schule schließen“, sagte er und der Professor versprach ihm keine weiteren Jungschnäbler zur Grabung mitzunehmen. Wegen dem Lehrplan bräuchte er sich keine Sorgen machen, da er auf der Grabung täglich Unterrichtsstoff einfließen lasse und sie so auch auf dem Laufenden wären. Da jetzt schon Mitte September war, blieben noch sechs Wochen bis zu den Winterferien, die von Ende November bis Anfang April gingen. Der Professor ging in seinen privaten Teil des Schulhügels und nahm gerade ein Bad, als er laute Stimmen aus der Schule hörte. Es war der Dorfälteste, was so viel wie ein Bürgermeister ist. Onkel Bartus und Opa Butschi fuchtelten mit ihren Flügeln und redeten laut durcheinander. Sie waren völlig aufgelöst und wollten sofort den Professor sprechen. Wie der Professor zu ihnen kam, fingen beide gleichzeitig an zu reden. Der Professor verstand zuerst nur Bahnhof, bis es ihm zu bunt wurde. „Ruhe. Ich bitte um Ruhe meine Herren. Danke. Was ist eigentlich los hier, wir sind doch nicht auf dem Festplatz. Also Onkel Bartus was ist los? Onkel Bartus holte einmal tief Luft und erzählte was passiert war. Sie waren auf der Insel Loma um alles für das Herbstfest herzurichten, als man auf dem Meer und am Strand mehrere Kisten und Taschen treiben sah. Man habe alles geborgen und sofort in das Archiv im Krankenhügel gebracht, wo die Sachen zur Begutachtung des Professors jetzt liegen. Es seien ohne Zweifel, die Überreste der PANDORA, weil man auch einen Rettungsring mit der Aufschrift gefunden hätte. Der Professor schluckte erst einmal. Mit allem hatte er gerechnet, aber nicht damit, dass von der PANDORA noch etwas übrig sei. Er schickte Opa Butschi zu Philippe um ihn zu holen, denn wenn einer sich auf der PANDORA auskannte, dann er. Es ist seit dem Untergang des Schiffes fast ein halbes Jahr vergangen. Er schaute nicht schlecht wie viel da angespült wurde. Es waren etliche Kisten und Truhen, sowie jede Menge Taschen und ein Rettungsring auf dem ohne Zweifel PANDORA stand. Als Philippe den Krankenhügel betrat, wurde es ganz still. Er schaute sich die Sachen an und sagte ganz erstaunt: „Ach du dicker Klabauter! Das isse von meine Schiff. Aber nicht alles. Die Kisten ja, die Taschen nein, isse von andere Schiff.“ Professor: „Wie von andere Schiff?“ Philippe: „Haben wir nie gehabt, solche Schwimmbeutel oder Taschen die durchsichtig sind.“ Professor: „Vielleicht gehörte sie der Besatzung und du hast es nur nie gesehen?“ Philippe: „ Ich kenne Schiff und Besatzung auswendig, ware über zehn Jahre meine zu Hause. Kenne jeden Winkel in Schiff, aber das isse nicht von PANDORA.“ Er zeigte dabei auf die durchsichtigen Plastiktaschen, öffnete eine und zog den Inhalt heraus. Zum Vorschein kamen Zeitungen und andere Papiere. Er schlug die Zeitung auf und las die Überschrift laut vor: „ PANDORA bei schwerer See gekentert – Keine Überlebenden?“ Die nächste Zeitung hatte eine andere Schlagzeile: „Suche nach Überlebende von PANDORA eingestellt – Sogar Maskottchen vermisst.“ Philippe und der Professor wussten gleich wer mit dem Maskottchen gemeint war. Die nächste Schlagzeile lautete: „ Privater Investor will mit Schiff Nautilus nach der PANDORA suchen – War ein Schatz an Bord?“ In dieser Zeitung wurden Angaben zur Position des Schiffes während des Unglückes angegeben. Philippe holte die Karten aus dem Regal und überprüfte die Angaben. Er sah, dass die angegebene Position falsch war. Die Erklärung dafür war ganz einfach. Weil sie zur Insel Loma gefahren sind und dort über Nacht gelegen hatten, stimmte die Berechnung von der Zeit her nicht. Sie waren keine einhundertfünfzig Seemeilen weiter gewesen, wie angenommen wurde. Die Nautilus suchte zu weit nordwestlich. Offensichtlich war mit der Nautilus auch etwas passiert, sonst wären ihre Papiere und Ladung nicht auch über Bord gegangen. Es könnte auch sein, dass die Nautilus alle Kisten, Truhen und Fässer aus dem Meer fischten und später selbst in Seenot gerieten. Diese Frage wurde aber erst kurz vor Weihnachten beantwortet, weil man die Logbücher der PANDORA und der Nautilus, als Strandgut in der Lagune von Loma fand. Am Montagmorgen ging es wieder Richtung drei Senken. Diesmal waren sie zu sechst. Die beiden Jungschnäbler des Nachbarhügels Zimba und Samir waren zur Unterstützung dabei. Man hatte frisches Wasser und Proviant, sowie andere nützliche Dinge dabei. Gegen Mittag kamen sie an der Grabungsstätte an und sahen gleich, dass der Professor wieder einmal Recht hatte. Der Sand zwischen den äußeren Pyramiden war tatsächlich nach unten abgerutscht und hatte die Treppen fast wieder zugeschüttet. Zimba und Samir gingen gleich tatkräftig ans Werk. Der Professor mahnte sie nicht so schnell zu sein, sonst bekämen sie am nächsten Tag tierischen Muskelkater. Die beiden beherzigten seinen Rat und ließen es etwas langsamer angehen. Zu sechst ging es schneller und sie hatten bald wieder die verschütteten Treppen freigelegt. Jetzt merkten sie, dass unter der südlichsten Treppe ein Tunnel unter dem Podest durchführte. Er war etwa zwei Mal zwei Meter groß und war mit Schutt und Geröll zugeschüttet worden. Nach etwa zehn Metern Tiefe war das Ende des Tunnels erreicht. Zuerst dachte der Professor es wäre nur eine Wand, welche zur Stabilisierung des Podestes eingezogen war. Bei näherer Betrachtung sah er aber dass die einzelnen Steine der Wand mit Zahlen von eins bis neun versehen waren. Da die Steine nicht fortlaufend nummeriert waren, sondern willkürlich, wusste er nichts damit anzufangen. Er skizzierte alles und beschloss, da es schon langsam dämmerte, für heute Schluss zu machen und das Lager neu einzurichten. Für die zwei Jungschnäbler, Zimba und Samir, war alles neu und aufregend, für die anderen ist es fast schon Routine geworden. Am Abend übersetzte der Professor die altsimbische Inschrift die über dem Eingang gestanden hatte. „Deren Versuch du nur einen hast, sonst ist alles für immer verschlossen und zu Ende ist die Reise“, sagte der Professor nachdenklich in die Runde. Samir fragte den Professor: „ Wissen sie schon was die Zahlen zu bedeuten haben?“ Der schüttelte den Kopf und meinte zu ihm: „Noch nicht, aber ich arbeite daran, was ihr auch tun solltet, denn schließlich sind eure Köpfe nicht nur zum Essen und trinken da. Bin für alle Vorschläge oder Ideen offen, also lasst hören was euch dazu einfällt.“ Das hätte er lieber nicht gesagt, denn wie auf Kommando fingen alle an durcheinanderzureden. Der Professor verstand überhaupt nichts. Er stand auf und breitete seine Flügel weit auseinander bis alle wieder ruhig waren. Er zeigte auf Samir und sagte: „Samir du zuerst, dann Kikki, und dann reihum.“ Samir erklärte allen man sollte vielleicht die Steine in der richtigen Reihenfolge, also von eins bis neun oder umgekehrt ordnen. Kikki war der Meinung man sollte die Steine in einer bestimmten Reihenfolge entfernen, wie Samir schon meinte von eins bis neun oder umgekehrt. Kira und Zimba schlossen sich beider Meinungen an wussten aber sonst auch nicht weiter. Der Professor hörte sich alles an und prüfte die Vorschläge. Alle waren am diskutieren, außer Philippe. Der stand auf und wollte vom Professor alle Skizzen haben, die er von den Fundstücken gemacht habe. Der Professor erhob sich jetzt ebenfalls und nahm aus einer großen Tasche seine Zeichnungen. Sie legten sie in chronologischer Reihenfolge hintereinander. Angefangen von Artefakt auf Loma, danach die vom Katama See, bis zum Schluss – die Pyramiden. Philippe schaute sich die Zeichnungen ganz genau an murmelte dabei: „Irgendwo, wo habe gesehen? Ich weise genau. Irgendwo habe gesehen. Bloß wo habe gesehen.“ Das ging eine Weile so weiter bis er plötzlich ganz laut schrie: „Da, ich habe gewusst, schau Professor, da isse die Zahlen wo ich gesucht habe. Schau auf dem Medaillon.“ Der Professor schaute auf die Skizze. Tatsächlich hier war eine Zahl auf dem Medaillon. Jetzt erinnerte er sich wieder. Philippe hat damals schon gefragt für was wohl die Zahl gut sein sollte, genauso bei der Inschrift. „Philippe, du hast ein gutes Gedächtnis. Wenn das stimmt.“ sprach der Professor und fuhr fort: „Dann ist das eine Art Zahlenkombination zum öffnen der Wand oder Tür, was immer es auch ist. Morgen früh werden wir es wissen ob es stimmt.“ Es wurde eine unruhige Nacht für sie. Alle fieberten der Auflösung entgegen und schliefen dem entsprechend schlecht. Nach dem Frühstück machen sie sich ans Werk. Sie nahmen Seile, Spitzhacke, Besen, und Schaufeln sowie vier Lampen mit. Man hatte noch keine Vorstellung was die Zahlen zu bedeuten hatten. Zuerst wurde die Wand oder Tür komplett freigelegt und alles sauber gefegt. Jetzt stellten sie zwei Petroleumlampen auf und schauten sich alles noch einmal genau an. Es waren neun Steine mit Zahlen beschriftet, die restlichen hatten nur Kreise oder Kreuze. Der Professor holte die Skizze des Medaillons heraus und notierte die Zahlen 2.4.3.7.6 auf einen Stein. Er verglich sie mit denen auf der Wand und sah, dass diese Kombination einen Dreierblock oben und einen Zweierblock direkt darunter ergab. Mit etwas Fantasie sah es aus wie eine Krone. Sie waren sich einig, dass dies die richtige Kombination sein musste. Aber was sollten sie tun um die Tür zu öffnen, denn wenn die Inschrift stimmte hätte man ja nur einen Versuch dazu. Kikki strich mit ihrem Flügel über die Zahl 2 und merkte das der Punkt neben der Zahl etwas, kaum merkbar, höher stand. Sie zeigte es dem Professor. Er fuhr vorsichtig darüber und fühlte es auch. Nun erhöhte er den Druck auf den Punkt und es gab einen lauten „Knack“. Der Punkt war jetzt nicht mehr erhöht, sondern war jetzt einen Zentimeter nach innen gerutscht. Dasselbe probierte er jetzt mit der zweiten Ziffer – der vier - und wieder gab es einen lauten „Knack“. Dann die drei – „Knack“, die sieben – „Knack“ und die letzte Ziffer die sechs – „Knack“. Sie traten nun alle von der Tür zurück, schließlich wusste keiner was jetzt geschehen würde. Gespannt standen sie da und starrten auf die Tür. Nach einigen Sekunden vernahm man ein leises Geräusch welches immer lauter wurde. Es gab keinen Zweifel dass hinter der Tür etwas geschah. Jetzt spürte man es auch ganz deutlich. Der Boden zitterte jetzt immer heftiger und die Geräusche wurden auch lauter. „Großer Klabauter“, sagte Philippe und die anderen nickten zustimmend. Es wurde noch lauter und der Boden vibrierte noch heftiger. Die Lage wurde immer bedrohlicher und unsere sechs Helden liefen jetzt den langen Flur in Richtung Ausgang. Plötzlich gab es ein Ohrenbetäubendes quietschen, dann einen lauten Knall. Auf einmal war alles ruhig. Das einzige was man noch hörte, war das klappern von sechs Schnäbel. Sie hatten alle so richtig die „Hosen voll“. Der aufgewirbelte Staub setzte sich jetzt allmählich und es war keine Tür mehr zu sehen. Sie war verschwunden. An ihrer Stelle klaffte ein großes schwarzes Loch. Jetzt zündete Philippe zwei weitere Lampen an. Langsam tasteten sich Philippe und der Professor in Richtung schwarzes Loch. So allmählich sahen sie, dass es in einem Gang weiter ging. Sie befanden sich jetzt genau unter dem Podest, von dem aus alle Treppen wegführten. Auch hier führten Gänge zu den Pyramiden hin. Zwei Gänge führten zu den Grabkammern des Königs und der Königin. An beiden waren Tafeln mit Warnhinweisen angebracht. Der Professor hatte auch nicht vor die Totenruhe des Königs und der Königin zu stören. Sie ließen die beiden Gänge unbeachtet und konzentrierten sich auf den mittleren Gang. Hofften sie doch, dort weitere Hinweise zu Lösung ihres Rätsels zu finden. Die Gänge waren mit Zeichnungen aus dem Leben des Königspaares versehen. Die Texte gaben den Werdegang des Paares, sowie die Daten der Geburt und des Todes von beiden wieder. Auch über die Errungenschaften während ihrer Regierungszeit wurde berichtet. Der Professor schrieb alles genau auf um es später analysieren zu können. Am Ende des Ganges war wieder eine Tür, welche aber diesmal mit einem einfachen Hebelmechanismus geöffnet werden konnte. Als sie diese öffneten kam eine weitere Treppe zum Vorschein. Sie führte hoch in eine große Halle, welche den Grundriss einer Pyramide hatte. Langsam stiegen sie die mächtige Treppe hoch, an deren Ende eine Skulptur stand. Bei näherer Betrachtung erkannten sie das Artefakt. Die Skulptur war ein großer Schnabelvogel, der aber kein Gesicht besaß. Der Professor und auch Philippe erkannten sofort, dass dies wieder ein Teil der Lösung von ihrem Rätsel war. Die Freude der sechs war dementsprechend groß. Auch hier wurde wieder alles genau skizziert. Als alles fertig war brachten sie den goldenen Schnabelvogel nach oben in ihr Lager. Erst jetzt sah man wie prächtig der Vogel war. Er war aus purem Gold gearbeitet. Selbst die Federn waren aus verschiedenen Goldsorten zusammengesetzt. Es ist ein richtiges Kunstwerk, deren Erbauer ein Meister seines Faches war. Aber der Vogel war nicht alles was man aus der Pyramide heraus schaffte. Ein zerlegtes Artefakt, wie sie es schon in den Dünen auf der Insel Loma und am Katama See gefunden hatten, war auch dabei. Des Weiteren befanden sich noch ein paar Schriftrollen in einer Kiste, die alle in Altschnäbisch verfasst waren. Auch einige Zeichnungen und Landkarten waren dabei, die Philippe gleich begutachtete. Mittlerweile fing es an zu dämmern. Am Lagerfeuer schmeckte das essen heute besonders gut. Sie ließen das erlebte noch einmal Revue passieren, nur den Teil mit den klappernten Schnäbel wurde nicht mehr erwähnt. Logisch, wer gibt schon gerne zu das ihm vor Angst die Zähne klapperten. Am Morgen fingen sie gleich an alles wieder in den Originalzustand zu bringen. Sie schütteten alle Gänge zu und füllten alle Treppen und Tore wieder auf. Drei ganze Tage brauchten sie dazu, bis alles wieder so aussah wie sie es vorgefunden hatten. Auf keinen Fall wollten sie irgendwelche Spuren hinterlassen, schließlich war es ein Teil ihrer Kultur und Vergangenheit die sie nicht zur Plünderung Preis geben wollten. Nach einer letzten Überprüfung brachen sie auf in Richtung Hügeldorf, dass sie auch abends ohne Zwischenfälle erreichten. Alles wurde in den alten Krankenhügel untergebracht. Der Professor ging dann zu Molle und Dissi und erzählte ihnen beim Abendessen was alles geschehen war. Wie und wann es weitergehen würde, konnte er aber noch nicht sagen. Dieses Mal waren sie immerhin mehr als vier Wochen unterwegs und wer weiß, ob man bei der nächsten Exkursion, nicht noch länger brauchen würde. Er wollte erst einmal an die restlichen Übersetzungen gehen, vielleicht ergibt sich daraus noch der ein oder andere nützliche Hinweis zur Lösung des Geheimnisses. Am nächsten Tag besuchte er im Hügel 17 die Eltern von Zimba und Samir. Der Professor berichtete Rami und Lenni von den Ereignissen der letzten vier Wochen. Er zeigte ihnen die Skizzen und erklärte die Zusammenhänge. Anschließend ging man in den alten Krankenhügel, wo sie gemeinsam die mitgebrachten Fundstücke begutachteten. Es waren einzigartige Stücke die sie da sahen, in ihrer Schönheit und Verarbeitung. „So wie wir jetzt, muss sich Howard Carter gefühlt haben, als er das Grab von Tut ench Amun im Tal der Könige gefunden hatte“, sagte der Professor ganz stolz. Und sie konnten auch stolz darauf sein. Bei aller Euphorie blieb der Professor sachlich und meinte zu allen Anwesenden: „Wir haben viel entdeckt und erreicht, was viel Kraft gekostet und so manchen Schmerz verursacht hat. Aber im Prinzip haben wir, einmal abgesehen von den einzigartigen Artefakten, überhaupt noch nichts verstanden. Wir wissen jetzt lediglich, dass unsere Vorfahren, zumindest ein Königspaar hatte. Ferner wissen wir jetzt auch das Simbara viel größer ist, als wir angenommen hatten. Wir müssen noch so vielen Hinweisen nachgehen und sie auswerten, um das Rätsel von Simbara, so hoffen wir, endgültig zu lösen. Gemeinsam schaffen wir es, wie wir alles bis jetzt geschafft haben. Falls wir es nicht schaffen sollten das Rätsel zu entschlüsseln, können wir immerhin sagen, dass wir es zumindest versucht haben.“ Alle klatschten dem Professor Beifall und einige von ihnen hatten sogar eine sprichwörtliche Gänsehaut, was bei Schnabelvögeln wohl eher selten vorkommt.