Das Weib im Horoskop

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Das Weib im Horoskop
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Beate Helm

Das Weib im Horoskop

Lilith und die Asteroiden Ceres, Pallas, Vesta und Juno in der Astrologie

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Urheberrecht

Haftungsausschluss

Autorin

Wichtige Hinweise

Dank

Das Weib im Horoskop

Lilith - Der schwarze Mond

Ceres - Symbol der Mutter und Fruchtbarkeit

Pallas Athene – Kampf, Weisheit und Kunst

Vesta - Selbstbestimmung und Lebensdienst

Juno - Die Gattin

Literaturhinweise und Bilder

Impressum neobooks

Urheberrecht

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Haftungsausschluss

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Autorin

Beate Helm, Jg. 1961, ist Heilpraktikerin und hat viele Jahre als Therapeutin, Leiterin von Ausbildungen und Managerin gearbeitet. Ihre größte Leidenschaft ist das Schreiben. Sie lebt in Bremen als Autorin von Fachbüchern, Märchen; Romanen und Kurzgeschichten.

Weitere Publikationen im Sati-Verlag: Astrotherapie * Astrologie und Meditation * Ausbildung Psychologische Astrologie – Ausbildung in 18 Bänden * Das Mädchen Namenlos – Ein spirituelles Märchen * Bach-Blüten und Bewusstseinsarbeit * Kalifornische Blüten und Bewusstseinsarbeit * Bach-Blüten und kalifornische Blüten von A-Z – Kompendium. Weitere Infos: www.sati-verlag.de

Wichtige Hinweise

Die in diesem Buch aufgeführten Methoden, Therapien und Übungen dienen der Persönlichkeitsentwicklung und Selbstheilung. Sie unterstützen darin, Bewusstheit in sein Leben zu bringen und eigenständig seine inneren Potenziale umzusetzen.

Mit der Heilung oder Linderung körperlicher Beschwerden und psychischer Erkrankungen können diese Methoden und Übungen nicht in Zusammenhang gebracht werden. Wenn in dem vorliegenden Buch in der Medizin gebräuchliche Begriffe wie Heilung, Therapie oder Diagnose verwendet werden, so ist dies nicht im Sinne der Schulmedizin und des Heilpraktikergesetzes, sondern im auf den seelisch-geistigen Bereich übertragenen Sinn zu verstehen.

Dank

Mein Dank auf meinem Weg der Astrologie gilt sehr vielen Autoren, die mich in den letzten 30 Jahren inspiriert haben. Eingestiegen bin ich mit Wolfgang Döbereiner. Am meisten beeinflusst hat mich immer wieder Peter Orban.

Lilith bewusst in mein Wesen und meine astrologischen Beratungen und Seminare zu integrieren, war ein Paukenschlag an Vitalität und Tiefgang. Am meisten danke ich dabei dem ersten Impuls, den ich aus dem Buch von Hannelore Traugott erhalten habe.

Den Asteroiden nahegebracht hat mich das Buch von Demetra George, vielen Dank.

Besonders danke ich meinen Eltern und Geschwistern, die auf meinem unkonventionellen Lebensweg immer fest an meiner Seite standen.

Das Weib im Horoskop

Bis zur Entdeckung von Lilith und den Asteroiden für die astrologische Analyse, beschränkte sich die Beschreibung der Weiblichkeit im Horoskop auf die Planeten Mond und Venus. Das bedeutete die Entwicklung von Hingabe, Empfänglichkeit und Gefühlswelt (Mond) sowie der Weiblichkeit, Liebes- und Beziehungsfähigkeit in Mann und Frau (Venus). Frausein hieß kochen, Fürsorge, Kinder und sich schön machen, wogegen auch nichts einzuwenden ist. Diese Eigenschaften gehören zum Menschen dazu.

Die anderen Planeten werden als männlich betrachtet (z.B. Sonne, Mars, Jupiter, Saturn), auch wenn sie ebenso weibliche Merkmale in sich tragen, wie Neptun (Auflösung und Verschmelzung), oder recht neutral sind (Merkur, Uranus) bzw. schwerlich zugeordnet werden können (Pluto).

Der erste Schritt der Emanzipation sieht denn so aus, dass Frauen auch ihre männlichen Qualitäten entfalten und Männer sich um die Umsetzung ihrer weiblichen Fähigkeiten bemühen. Damit sind wir dem Ziel des ganzen Menschen erheblich näher gerückt.

Der nächste Schritt liegt darin, die weiblichen Kräfte aus ihrer Reduktion auf die zwei Planeten zu befreien und durch "neue" Planetenenergien zu erweitern und zu differenzieren. Der allgemeine Aufruf zu einer breiter gefächerten Weiblichkeit zeigt sich in der Astrologie in der Aufnahme von Lilith und den Asteroiden in die Horoskopdeutung in den letzten Jahrzehnten.

Diese Erweiterung soll beiden Geschlechtern zugutekommen. Auch der Mann wird es möglich, seine Weiblichkeit nicht nur auf die bescheidene Version des Hausmanns (Mond) oder des Modepoppers (Venus) einfrieren müssen.

Wie schon immer in der Astrologie wurde genau dann eine neue Qualität (Planet, hier Asteroiden) entdeckt, wenn sich ein Umschwung in der Entwicklung des Menschen vollzog (Beispiel: Entdeckung des Uranus zur Zeit der amerikanischen und französischen Revolution, Plutoentdeckung zur Zeit der Atombombenkonstruktion / Massenvernichtungsmethode).

Die folgenden Ausführungen zu den verschiedenen Weiblichkeitsbereichen verstehen sich nicht als völlige Neuheiten, sondern als Differenzierungen der globalen Mond- und Venusenergien. Sie wollen aus dem tiefen weiblichen Unbewussten wachrufen und wieder an die Oberfläche bringen, was bei den meisten Menschen in der zivilisierten Welt so lange Zeiten verschüttgegangen ist. Schuld für dieses bisherige Defizit sollte nicht bei den (äußeren) Männern gesucht werden, sondern in der eigenen überbewerteten Männlichkeit, der Angst vor weiblicher Tiefe und Stärke, vor der inneren Kraft und Vielschichtigkeit sowohl des Mannes als auch der Frau.

Lilith - Der schwarze Mond



Lilith war die erste Frau Adams, die standhaft dagegen aufbegehrte, sich unterzuordnen (ganz real durch ein klares Nein zu der Forderung, im Sexakt unter ihm zu liegen). In Ablehnung dieses für sie unergiebigen Geliebten, der sich nicht auf eine gleichberechtigte Verbindung einlassen wollte, verließ sie das Paradies.

Lilith flog davon und vereinigte sich mit einer Schar von Dämonen, die nahe des Roten Meeres lebten. Folge dieser Zusammenkünfte waren unzählige Geburten dämonischer Kinder. Sie wurde gewarnt, dass täglich hundert dieser Kinder sterben sollten, wenn sie sich weiter weigerte, zu ihrem Ex-Geliebten Adam zurückzukehren. Doch sie blieb. Sie erwürgte Neugeborene als Rache für ihre eigenen getöteten Kinder, mordete ihre verführten Liebhaber oder trieb sie in den Wahnsinn. Kurz, es wird ihr alles denkbar Schlechte an Weiblichkeit unterstellt. Ursache für ihr Verhalten soll ihr Schmerz über die Trennung vom Paradies und den Tod ihrer Kinder sein, ist aber auch ihre unbeherrschte, totale Sexualität und körperliche Begierde.

 

Wie die Geschichte mit Adam weitergeht, wissen wir ja. Er nahm sich Eva, die gefügige, wesentlich umgänglichere Variante an Frau, mit der es sich jetzt endlich im Paradies gemütlich machen wollte. Beine hoch und bitte das Bier anreichen. Weit gefehlt. Schon hatte Lilith einen letzten Auftritt, geschickt verwandelt in die züngelnde Schlange, die verführerisch den Apfel reichte. Da wir immer beide Seiten einer Energie in uns tragen, wurde Evas dunkle Seite angespitzt und griff beherzt zu. Schluss mit lustig und Schluss mit dem Paradies.

Diese Gesamtthematik erinnert stark an Mond-Pluto/Venus-Pluto. Die schwarze innere Tiefe, die klaffenden Abgründe, die verschlingende Mutter, die alles Blut aussaugende Geliebte, die weibliche Form des Teufels, die neben ihm gleichberechtigt herrschen möchte.

Lilith lebt sich aus, ist total und verweigert jede Halbheit, jede Ungleichheit. Sie will beide Geschlechter auf einer Ebene sehen und lässt sich, ist der damit verbundene Schmerz auch noch so groß, nicht in die üblichen Erwartungen zwängen. Sie zieht Abschied, Abwendung und Alleinsein einem artigen Frauendasein vor. Lilith symbolisiert vollkommene Instinkthaftigkeit, so genannte Verderbtheit, all das, was man sich in seinen meist gut verdrängten Phantasien vorstellen kann. Sie repräsentiert Lust, Sinnlichkeit, unkontrollierte Leidenschaft, ist die Verführerin par excellence, das triebhafte, gelüstige Spinnenweibchen, das nach absoluter Befriedigung schreit und hinterher genüsslich ihren Gespielen zum Nachtisch verspeist. Sie ist Hölle, Hure, und dabei vollkommen selbständig und unabhängig.

Mancher Astrologe verweist wie gesagt auf den alten Trennungsschmerz als Ursache für ihre bestialische Note. Meiner Ansicht nach bedarf es dafür keiner Ursachen. Es gibt diese Eigenschaften einfach und sie müssen wieder als ebenbürtig zur braven Mutti und Gattin ins menschliche Selbstbild integriert werden. Sie bringen erst dann Schwierigkeiten mit sich, wenn sie weggesteckt, aus dem Gedächtnis verdrängt und als schlecht abgeurteilt und bewertet werden.

Dann fangen sie an, Angst zu machen, sich erst richtig aufzubauen und als Schreckgespenster in der Außenwelt aufzutauchen. Anders sieht es aus, wenn man sich freiwillig in die dunklen Begierden fallen lässt, die diese Thematik erweckt.

Lilith lehrt blutige Totalität und Freiheitskampf. Sie macht Angst, solange sie nicht bereitwillig als eine innere Figur, als neue Verwandte der inneren Großfamilie erkannt, willkommen geheißen und geliebt wird. Dann kann sie sich jedoch frei entfalten und dem Menschen zu mehr Festigkeit und innerer Weite verhelfen, da er es gewagt hat, auch dunkle Seiten zu integrieren und den Kampf zwischen namenloser Begierde und strikter Verweigerung als typisches Zeichen für diese (wieder entdeckte) neue weibliche Wesenheit in sich aufzunehmen.

Liliths Position im Horoskop oder auch als Transit zeigt deutlich an, in welchem Bereich wir uns total hineinsteigern und verausgaben oder total abwenden und verweigern. Meist besteht ein Ringen, ein Wechsel zwischen diesen Extremen. Wesentlich ist die Absolutheit, mit der beide Seiten gelebt und verfolgt werden. In unseren Lilithbereichen können wir nicht kühl und gelassen sein, sondern es tobt die Schlacht gegen Ungleichheit, Unfreiheit, Unwahrheit, Unechtheit.

Es ist eine kleine Teufelin, die hier wiedergeboren wird, als gleichwertiges Pendant zum sonst so üblichen Satan. Warum soll stets nur die männliche Seite sich der Verführungen zum Kontakt mit dem Verdrängten rühmen können. Nein, hier lebt die weibliche Seite dazu auf, will als ebenbürtig und mindestens ebenso höllenhaft erkannt und geehrt werden wie ihr männliches Spiegelbild.

Und sie haust sowohl in Mann und Frau, so dass die Projektionsarbeit auf die Frau allein gleich unterlassen werden sollte. Jeder hat die Möglichkeit, ihre Kräfte und Begierden, ihre Kompromisslosigkeit zu entfachen und sein Leben damit zu bereichern. Sie bleibt in ihrer Totalität nicht nur dem weiblichen Geschlecht vorbehalten.

Mag sein, dass ein tiefer Schmerz, ein Jahrhunderte alter Racheplan Paten für ihre Werke gestanden sind. Doch tut dies nichts zur Sache. Lilith verlangt ihr Recht. Sie will gesehen und zum Ausdruck gebracht, sie will wieder aktiv und lustvoll zum Leben erweckt werden.

Ihre Konstellationen im Horoskop zeigen an, in welchem Bereich sie das verlangt und mit welchen Methoden sie ihr Werk vollbringt.

Sie zeigen auch an, wie sie in ihrer (auch vorhandenen) allumfassenden, gebenden Seite in Erscheinung tritt. Sie entreißt nicht nur, sondern symbolisiert zudem die endlos nährende Kraft und Quelle, aus der alles entsteht, der jedes Wesen, alle Natur entspringt, und die sich deshalb das Recht heraus nimmt, sich im stillen Hain, in der Dämmerung des Tages mit einem Schlückchen Menschenblut zu laben.

Sie ist die allgegenwärtige weibliche Gottheit, das Zeichen für Fruchtbarkeit und schöpferischen Lebenssaft, für endlose Liebe, endloses Geben und gleichzeitig - untrennbar - das hinabschnellende Fallbeil, das gezückte, im Dunkeln blitzende Messer, das Leben genauso nehmen kann und wird, wie sie es zuvor geschenkt hat.

Die einzelnen Konstellationen

Lilith / Mars

Lilith im Widder

Lilith im 1. Haus

Aspekte zwischen Lilith und Mars

Aspekte zwischen Lilith und AC

Eine Frau mit dieser Konstellation zeichnet sich durch einen ausgeprägten Kampfgeist für mehr Gleichberechtigung und die Stärke der Weiblichkeit aus. Darunter ist mehr ein Amazonendasein als die Kraft der Hüterin des heimischen Herdes zu verstehen. Im Vordergrund steht die triebhafte, sexuelle Begierde, die auf der Stelle und in bester Form ihre Befriedigung sucht. Entweder es wird nach Tiefe durch eine direkte und impulsive, eine fast schon wettstreitende Form der Sexualität verlangt, in der sich beide gleichstehen, oder es kommt zum Männerhass, zur vollkommenen Abwendung von dem offensichtlich nicht befriedigenden sexuellen Akt mit einem Mann. Dann muss jedoch ein anderes sexuelles oder körperliches Ventil gefunden werden, denn der Drang ist groß.

Lässt die Frau sich jedoch auf ein feuriges Liebesspiel ein, so muss ihr Auserwählter schon eine ganze Menge an Leidenschaft und Potenz aufbieten, um ihren klaren und überbordenden Forderungen gerecht zu werden. Tut er dies nicht, kann sie auf ihre Weise das Messer wetzen und ihn in seiner indiskutablen, mangelhaften Männlichkeit vollends zu Fall bringen. Entweder es kommt zu direkten, gewalttätigen Angriffen auf ihn und insbesondere sein Heiligtum unter der Gürtellinie oder er wird für immer aus ihren Schlafgemächern verbannt. Mit Potenzschwächlingen kennt diese Konstellation kein Pardon.

Der Mann mit einer Lilith/Mars-Konstellation weiß instinktiv um diese Verhaltensweise und fürchtet daher vor der grausamen Rache bei Versagen. Es plagen ihn Kastrationsängste. Ein Weg, diesen zu begegnen, besteht darin, seine eigene Lilith/Marskraft an die Oberfläche zu bringen und selbst zum dämonischen Tier im Bett zu werden. Er muss lernen, an seine eigene Fähigkeit zu Intensität und Abgründigkeit zu glauben und sie mit aller Lust und zunehmender Angstfreiheit zum Leben zu erwecken. Weicht er dieser innerlich züngelnden Schlange aus, wird sie ihn von außen wild attackieren, wird sich in Gestalt einer hysterisch-triebhaften Frau auf ihn werfen, die sich hinterher ohne Worte oder mit lautem Geschrei beklagt, dass dies doch wohl nicht alles gewesen sein kann.

Die allumfassende, gebende Seite der Lilith/Mars-Persönlichkeit schenkt eine endlose Kampf- und Durchsetzungskraft, die aus den Tiefen der Urquelle des Lebens beständig gespeist wird. Ihr totales Weibsein ist mit dem feurigen Liebhaber in ihr vereint und schafft somit ein Energiefeld, das jede Schranke durchbrechen, jede Idee mit Urgewalt zur Tat werden lassen kann.

Konkrete Förderungen der Lilith/Mars-Persönlichkeit

Für die Frau:

 Sich an ihre immense Triebhaftigkeit wagen und auf deren Befriedigung auf Teufel komm' raus bestehen. Notfalls empfiehlt sich: selbst ist die Frau

 Kampf für absolute Gleichheit als Frau (beginnt im eigenen Inneren)

 Initiativen ergreifen, die diese Gleichstellung erkämpfen und verstärken

 Die kompromisslose, totale Kriegerin, die starke, kampfbereite Frau nach außen kehren, auch auf die Gefahr hin, einige Mitglieder der Männerwelt zu entsetzen und in die Flucht zu jagen

 Klare Forderungen in der Sexualität aufstellen; auf Potenz bestehen; bei nachlassenden Kräften eines Mannes sich in aller Selbstverständlichkeit ein oder mehrere rüstigere Modelle gleichzeitig zulegen

 Für die starke Aggressivität und das Gefühl der Lust auf Gewalttätigkeit (gilt auch für Männer mit dieser Position) sich ein Ventil für dessen Ausdruck suchen (körperliche Anstrengungen, Holz hacken, Autorennen, exzessive sportliche Aktivität und Abreaktion, künstlerischer Ausdruck etc.)

 Auch ihre gebende, gebärende Seite im Verbund mit lodernder Tatkraft wahrnehmen und in ihre Handlungen weibliche Instinkthaftigkeit und Nährkraft einfließen lassen.

Für den Mann:

 Mut fassen

 Eine inbrünstige Sexualität entdecken und vollkommen einbringen

 Der schwarze Ritter, dem jedes Mittel recht ist, um sich durchzusetzen, der mit weiblicher Raffinesse und Subtilität genauso unermüdlich kämpft wie mit dem blanken Schwert

 Der Kämpfer, der unerkannt aus dem Verborgenen hervorschießt und nach schnell geschlagener Schlacht wieder verschwunden ist

 Hass und Aggression in eine impulsive Handlung oder Sportart abfließen lassen

 Seine pure Tatkraft immer von der Basis der allumfassenden, alles gebärenden und entreißenden Weiblichkeit aus zum Ausdruck bringen.

Für beide:

 Klare Verweigerung rein körperlicher sexueller Vereinigungen, denen die emotionale Tiefe und Inbrünstigkeit fehlt.

Lilith / Stier-Venus

Lilith im Stier

Lilith im 2. Haus

Aspekte zwischen Lilith und Venus

Bei dieser Konstellation ist eine extreme Haltung gegenüber materiellen Werten, Geld und Eigentum zu erwarten. Entweder man verlegt sich mit aller Gewalt und Intensität auf deren Erwerb oder die Entscheidung fällt zugunsten totaler Askese und der Negierung aller irdischen Güter aus.

Ähnlich sieht es mit der Sinnlichkeit aus, dem Bedürfnis nach kulinarischen und körperlichen Genüssen, nach dem Schwelgen in feinsten Leckerbissen, seien diese nun essbare Delikatessen oder verführerische, saftige Körper.

Beide Geschlechter können im Wechsel zwischen den Extremen der vollkommenen Hingabe oder der absoluten Verweigerung diese Lebensthemen zum Ausdruck bringen.

Dabei kann nicht nur die dafür prädestinierte Frau, sondern auch der (hoffentlich lernfähige) Mann die Kunst der sinnlichen Verführung üben, können sie beide im Taumel der Gelüste zu ihrer dunklen Mondseite hinabsteigen und den anderen mit viel List und Tücke, mit viel beschwörender Liebeskraft zu allerlei Schlemmereien anregen, ihn langsam auffüllen, dicker und schwerer werden lassen, bis er sich nicht mehr aus der Höhle der/des Begierigen hinausbewegen kann und will, bis die Fliege im genüsslichen Netz für immer fest und sicher gefangen ist.

 

Die allumfassende, gebende Seite der Lilith/Venus-Persönlichkeit zeigt sich in einer tiefen Verbundenheit zur greifbaren Natur, zur Mutter Erde und all ihrer Geschöpfe, vor allem aus dem Reich der Tiere und Pflanzen, in der Fähigkeit, eine ewig sprudelnde, nie versiegende Nährquelle für sich und andere zu sein.

Konkrete Förderungen für die Lilith/Stier-Venus-Persönlichkeit

 Geld, Besitz und Eigentum als ihr Totalitätsgebiet erfassen und entsprechend damit agieren (totaler Reichtum oder Askese).

 Ihr Geld mit der Inbrunst oder den Themen der Urweiblichkeit verdienen.

 Ein Sicherheitsgefühl auf der Fähigkeit zu Abgründigkeit und Verführung aufbauen

 Sich durch Intensität, Echtheit und Verbundenheit zu schwarzer Leidenschaft abgrenzen

 Vollkommene Hingabe an Genüsse, Gelüste, Sinnlichkeit, Wein/Weib/Gesang oder ihre totale Verweigerung

 In Kontakt mit der endlosen Nährquelle der Natur treten und diese konkret ausdrücken.