Kleines Katzen-Survival-Kit

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Kleines Katzen-Survival-Kit
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Das Buch

Psychologie, Heilmethoden, Tipps und Tricks für alltägliche Fragen. Das Kleine Katzen-Survival-Kit bietet von allem das Beste – kompakt und kompetent in einem Buch!

Die Grundlagen: Katzen-Charaktere, Rassekatzen, verwaiste Tiere, Welpen aus dem Tierheim. Die Grundbedürfnisse: Futter, Spielzeug, Mensch und Natur. Wie Katzen die Welt erleben: Regeln für ein harmonisches Zusammenleben.

Problemlösungen: Erste Hilfe bei Alltagsdramen, Verhaltensstörungen, Krankheiten und Unfällen. Homöopathie und Notfallapotheke. Bachblüten, Schüssler-Salze, alternative Heilmethoden. Behandeln mit Aloe Vera, Edelstein und Farbtherapie. Geistiges Heilen und Reiki. Osteopathie. Kleine Katzenpsychologie, Tierkommunikation – und vieles mehr.

Die Autorin

Mein Interesse lag schon immer im Bereich der Natur. Ein Gartenbaustudium brachte mich der Pflanzenwelt näher. In meiner Heilpraktiker-Ausbildung lernte ich viel über ganzheitliche Anwendung von Heilverfahren. Insbesondere faszinierte mich der Arbeitskreis für Tierhomöopathie.

Ich war schon immer ein Katzenliebhaber und habe mich viel mit ihren Vorlieben und Verhaltenweisen beschäftigt. Nach meiner Heilpraktikerprüfung habe ich mehr Katzen mit Bachblüten und Homoöpathie behandelt als Menschen.

Nachdem ich die Tierkommunikation bei Amelia Kinkade erlernen durfte, integrierte ich diese Methode auch bei meinen Behandlungen. Heute arbeite ich mit Bachblüten und Homöopathie immer unter Berücksichtigung der Tierkommunikation in einer Hausbesuchspraxis. Immer noch sind meine Patienten vorwiegend Katzen. Ich lebe in Berlin mit meinen beiden Stubentigern Antonia und Isis.

Meinen Lesern stehe ich via E Mail mit Rat und Tat zur Seite.

E-Mail hpzierdt@web.de

www.tierkommunikation-in-berlin.de

Barbara Zierdt

Kleines Katzen-Survival-Kit

Erste Hilfe bei Alltagsdramen

Krankheiten, Unfällen

Verhaltensstörungen


Inhaltsverzeichnis

Umschlag

Das Buch / Die Autorin

Titel

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Anschaffung

Vorüberlegungen

Die erste Katze ist immer etwas Besonderes

Rassekatzen

Katzen aus dem Tierheim

Wahl der Kätzchen

Verwaiste Kätzchen

Der richtige Name für meine Katze

Haben Katzen eine Seele?

Katzen haben empfindliche Nasen

2. Bedürfnisse

Was braucht die Katze?

Bedürfnisse von Kätzchen

Bedürfnisse an den Menschen

Futter

Grünpflanzen

Spielzeug

Selbstgebasteltes Spielzeug

Streicheln

3. Leben mit der Katze

Die eigenen Regeln

Eine weitere Katze kommt ins Haus

Katzensprache

Mag mich meine Mieze?

Ist meine Katze glücklich?

Gegenseitiges Verständnis

Musik

Wie trage ich eine Katze?

Wie wiege ich Kätzchen richtig?

4. Probleme und Problemlösungen

Wenn ein Baby kommt

Wenn die Katze plötzlich verschwunden ist

Weihnachten und Silvester

Umzug

Urlaub

Tierpensionen

Campingurlaub

Autofahren

Wenn dem Menschen etwas zustößt

Giftige Zimmerpflanzen

Vergiftungen und Verätzungen durch Haushaltsmittel

Alter

Sterben und Tod

Die Katze stiehlt Fleisch

Wenn die Katze an Tapete oder Sofa kratzt

Betteln am Tisch

Wenn die Mutter ausfällt

Die Katze beißt

Mein Kater ist zu unruhig (Hyperaktivität)

Meine Katze stört nachts

Ablehnung des Partners/der Partnerin

Anfauchen von Besuchern

Nächtliches Miauen alter Katzen. Sind sie krank?

Meine Katze greift mich an

Kater stört beim Flötespiel

Die Katze stört beim Telefonieren

Meine Katze ist zu anhänglich

Die Katze lässt sich nicht streicheln

Die Katze lässt sich nicht bürsten

Angst vor Autos

Meine Katze beachtet mich nicht

Warum schnurrt meine Katze nicht? Fühlt sie sich nicht wohl?

Wann leidet eine Katze unter Stress?

Die neue Katze beißt und krallt, wenn man sie streicheln will

Unsere ausgerissene Wohnungskatze wollte nach 14 Tagen nicht mehr in die Wohnung

Klägliches Miauen

Trauer

Depressionen

Eifersucht

 

Katzenrivalität

Die Katze ist chronisch krankt und wird von einer anderen attackiert

Die verletzte Katze lehnt einen Trichter ab. Gibt es eine Alternative?

Markieren der Möbel

Unsauberkeit

Was tun bei Unsauberkeit der Katze

Meine Katze verschmäht ihr Futter

Die Katze frisst nur Wurst und Thunfisch

Gewebefresser

Die Katze frisst Katzenstreu

Meine Katze trinkt zu wenig

Wie kann ich Haarballen vermeiden?

Meine Katze nagt an jeder Grünpflanze

5. Erste Hilfe

Insektenstiche

Hitzschlag

Oberflächliche Schürfwunden

Durchfall

Verstopfung

Verstauchungen, Prellungen und Schwellungen

Verschlucken von kleinen Gegenständen

Entfernen von Farbe, Teer und Schmieröl aus dem Fell

Unterkühlung

Erfrierungen

6. Unfälle und deren Spätfolgen

Müdigkeit

Atemnot

Blässe

Appetitlosigkeit

Ungewöhnliche Bewegungen

Schwierigkeiten auf dem Katzenklo

7. Homöopathie

Homöopathische Notfallapotheke

Aconitum

Apis mellifica

Arnica montana

Arsenicum album

Belladonna

Euphrasia officinalis

Flor de Piedra

Hypericum perforatum

Ipecacuanha

Nux vomica

8. Bachblüten

Anwendung

Die einzelnen Blüten

9. Andere alternative Heilmethoden

Akupunktur

Aloe Vera

Aromatherapie

Beispiele für Aromatherapie

Edelsteintherapie

Wirkung der Edelsteine

Farbtherapie

Wirkung der Farben

Geistiges Heilen

Kinesiologie

Klangtherapie

Magnetfeldtherapie

Osteopathie

Reiki

Schüssler-Salze

Tellington-Touch

10. Tierkommunikation

Was ist Tierkommunikation?

Katzengeflüster

Anhang

Katzennamen

Fußnoten

Impressum


Vorwort

Die Katze hat an Beliebtheit die Hunde überholt. Besonders frischgebackene Katzenhalter sind unsicher, wie sie auf das Verhalten ihres Stubentigers reagieren sollen. Leider landen Katzen immer wieder im Tierheim, weil Mensch und Schnurrer nicht miteinander auskommen.

Katzenratgeber gibt es viele, jedoch haben die meisten ihre Schwerpunkte. Homöopathie für Katzen, Notfallapotheke, Verhaltensweisen, Bachblüten werden häufig in jeweils einem Buch behandelt. Ich habe die verschiedenen Schwerpunkte miteinander kombiniert.

Dieser Ratgeber ist sowohl für den Anfänger als auch für den erfahrenen Katzenfreund. Der Hauptschwerpunkt liegt in der sanften Behandlung der Schnurrer. Gerade die Heilverfahren Bachblüten, Homöopathie und Tierkommunkation bieten viele praktische Möglichkeiten einer Problemlösung.

Diese Tipps ersetzen keinen Tierarzt. Sie sind lediglich Vorschläge, wie das betreffende Problem zu lösen ist. Ich möchte mit meinem Ratgeber auf das Verständnis mit unseren pelzigen Freunden appellieren. Das kurze Kapitel Katzengeflüster gibt einen kleinen Einblick in die Erlebniswelt unserer Lieblinge.

Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn der Ratgeber das Verhältnis zwischen Mensch und Tier nur in einem Fall verbessert, hat dieses Buch seinen Zweck erfüllt. Lassen Sie uns unsere Katzen mit Liebe und Respekt behandeln.


1. Anschaffung
Vorüberlegungen

Sie haben bei Bekannten erlebt, wie schön es ist, eine Katze als Haustier zu haben, oder es gibt andere Gründe, warum Sie sich gerade für einen Schnurrer entschieden haben. Eine Samtpfote wird in der Regel bei guter Pflege 17 Jahre alt. Damit diese Zeit glücklich wird, bitte ich Sie, sich einige Fragen zu stellen. Es landen leider zu viele Katzen im Tierheim.

Wenn Sie sich eine Katze anschaffen, sollten alle Familienmitglieder damit einverstanden sein. Vielleicht ist ein Allergietest nötig, wenn Sie wissen wollen, ob jemand in Ihrer Familie allergisch auf Katzenhaare reagiert. Sonst gibt es böse Überraschungen.

Sind Sie bereit, Ihre Katze zu lieben, nicht nur in jungen Jahren, sondern auch im Alter? Sind Sie bereit, immer wieder die Katzenhaare vom Sofa zu entfernen, eventuell Erbrochenes aufzuwischen und dafür zu sorgen, dass im Urlaub Ihr Haustier gut versorgt ist? Sind Sie bereit, Tierarztkosten zu übernehmen? Sind Sie bereit, dafür zu sorgen, dass Mieze glücklich ist, auch wenn Sie vielleicht auf etwas verzichten müssen? Wenn Sie zu allem aus vollem Herzen ja sagen können, dann steht einem kätzischen Hausgenossen nichts mehr im Wege.

Die erste Katze ist immer etwas Besonderes

Gerade die erste Katze bleibt für alle Zeiten im Gedächtnis. Sie hat einen besonderen Platz im Herzen eines jeden Katzenfreundes. Vielleicht wurde sie ganz bewusst aus einem Wurf kleiner Kätzchen gewählt oder aber der Zufall hat eine Rolle gespielt.

Meine erste Katze war ein solcher Zufall. Sie war eigentlich nur zur Urlaubspflege bei mir. Doch dann kam es anders. Ronny, die Katze, hatte sich auf den ersten Blick in mich verliebt. Sie sprang auf meinen Schoß, schnurrte und sagte mir mit ihrem ganzen Benehmen „Bei dir bleibe ich“. Ihre Vorbesitzerin hatte sich sehr lieblos von ihr verabschiedet, als sie in Urlaub fuhr. Und so behielt ich sie auch, als ihr ehemaliges Frauchen längst von der Reise zurück war. Diese Katze ist mir im Laufe der Jahre sehr ans Herz gewachsen. Von ihr lernte ich viel über die Samtpfoten.

Im Volksmund heißt es „Einen Hund kann man kaufen, doch die Katze sucht sich ihre Menschen aus“. Es ging nicht nur mir so. Ein anderes Beispiel ist Herr Maider, der sich eine Zeitung kaufte und dort ein Bild einer sehr hübschen Katze sah. Er fuhr ins Tierheim, aber die ausgewählte Mieze war schon vergeben. Dafür kam ein Kater auf ihn zu und er dachte: „Nein, den nehme ich nicht, der ist zu hässlich.“ Aber das Tierchen schmiegte sich an ihn und schnurrte, und alle Schönheitsvorstellungen waren im Nu dahin.

Wenn Sie vorhaben, sich eine Katze anzuschaffen, lassen Sie sich erwählen. Diese Tiere haben eine ausgezeichnete Menschenkenntnis. Sogar Kätzchen wissen intuitiv, welcher Mensch charakterlich gut zu ihnen passt. Beobachten Sie den Wurf und wie die Kätzchen auf Sie reagieren.

Angebote für Katzen finden Sie über Anzeigen im Supermarkt, in Zeitungen, Tierbedarfsläden, im Tierheim, auf einem Bauernhof oder per Zufall.

Natürlich soll Ihnen die Katze gefallen. Haben Sie eine Vorliebe für Katzen mit besonderen Fellzeichnungen, z. B. Tabbys? In den meisten Fällen sind die Getigerten etwas temperamentvoller als die Katzen mit anderen Fellzeichnungen. Auch der Charakter ist wichtig. Der zeigt sich bereits bei Kätzchen. Wünschen Sie sich eine Schmusekatze oder einen Tobemax? Schmusekatzen sind eher sanfter, während Spielkatzen einen gleich zum Spiel auffordern. Lassen Sie sich Zeit für die Auswahl. Im Kapitel Auswahl eines Kätzchen beschreibe ich, worauf Sie achten sollten.

Egal welche Rasse, das Kätzchen sollte erst ab der 12. Woche der Mutter weggenommen werden. Manche Leute bieten die Kleinen schon in einem Alter von 9 Wochen an. Es ist nicht ratsam, sich darauf einzulassen, da ein Kätzchen in den folgenden Wochen viel über das Sozialverhalten von der Mutter lernt und dann besser mit uns Menschen zurechtkommt.

 

Bei der Geburt sind die Kätzchen blind und taub. Ab dem 4. Tag beginnen sie mit den Vorderpfoten zu treteln, um den Milchfluss bei der Mutter anzuregen. Mit 32 Tagen fressen sie festes Futter. Sie werden erst ab dem 2. Lebensmonat entwöhnt. Ab der 8. Lebenswoche besteht ihr Leben nur aus Spiel. Das Katzenhirn ist nun voll entwickelt. Jetzt fängt die Erziehung an. Einmal durch die Mutter, die es gar nicht mag, wenn wild mit ihrem Schwanz gespielt wird. Da gibt es schon mal Hiebe. Dann lernt das Kleine, sich bei seinen Geschwistern durchzusetzen. Die letzten 4 Wochen dienen der Abnabelung von der Mutter. Das Kätzchen möchte noch kuscheln und Milch trinken, aber die Mutter jagt es immer wieder weg. Dann wird gefaucht und es gibt Tatzenhiebe. Nur so lernt das Kleine, erwachsen zu werden. Die Sehnsucht nach der Mutterbrust lässt nach. Es wird selbstbewusster und ist nun auch bereit, in einen fremden Haushalt zu Menschen zu kommen.

Bachblüten-Tipp

2 Tropfen aus der Stockbottle in ein 20 ml Pipettenfläschchen geben und mit Wasser (Volvic oder ein anderes stilles Wasser) auffüllen. Aus dem Pipettenfläschchen 4 Tropfen morgens und abends ins Futter geben.

Damit sich der kleine Hausgenosse gut einlebt, helfen Bachblüten wie Walnut (Neuanfang, für einen guten Start in ein neues Zuhause) und Star of Bethlehem (Seelentröster, das Kätzchen verschmerzt so die Trennung von der Mutter besser).

Rassekatzen

Wünschen Sie sich eine Rassekatze, gibt es einiges zu beachten: Es gibt Rassen, die sehr viel Aufmerksamkeit brauchen, sonst werden sie krank, z. B. die Siam. Andere Katzen wie die Perser benötigen viel Fellpflege. Sie müssen jeden Tag gebürstet werden. Egal welche Rasse Sie wählen, fragen Sie sich, ob Sie bereit sind, die Bedürfnisse der Katze zu erfüllen. Über Rassekatzen gibt es viele gute Bücher, in denen der Charakter und die Bedürfnisse vieler Rassen beschrieben werden. Wählen Sie auch diese Katze mit dem Herzen aus, denn einige Rassekatzen leiden darunter, dass sie nur wegen ihrer Schönheit angeschafft wurden oder nur als Deckkater und Gebärmaschine angesehen werden.

Rassekatzen erhalten Sie am besten beim Züchter. Manchmal werden Jungtiere unter der Hand billig angeboten. So süß wie diese Kleinen auch sind, lassen Sie die Finger davon. Diese Tierchen sind oft krankheitsanfällig oder zeigen Verhaltensstörungen.

Seriöse Züchter erkennen Sie daran, dass sie bereitwillig alles über die Elterntiere und die Jungtiere erzählen. Sie können die Papiere wie Impfpass oder Ahnentafel einsehen. Diese Kätzchen sind geimpft und machen einen gesunden, ausgeglichenen Eindruck. Sie sind munter, haben klare Augen und ein glänzendes Fell. Alles wirkt sauber, es gibt keine unangenehmen Gerüche. Die Züchter achten darauf, dass ihre Stubentiger in liebevolle Hände kommen und werden diesbezüglich Fragen an Sie stellen. Sie erhalten Informationen über Pflege, Ernährung und über den Charakter Ihres neuen Hausgenossen. Es wird Verständnis gezeigt, wenn Sie sich bei anderen Züchtern umschauen wollen. Sie dürfen Ihr Kätzchen mehrfach besuchen. Beim Kauf eines Tieres zum üblichen Preis erhalten Sie Impfpass, Bescheinigung über die Entwurmung und eventuell eine Ahnentafel. Adressen von Züchtern finden Sie in Katzenzeitschriften, im Internet, im Telefonbuch unter Katzen-Vereinen und natürlich bei Katzenausstellungen.

Sie haben rein rechtlich ein Rückgaberecht, wenn das Kätzchen chronisch krank ist. Allerdings mag man den kleinen Liebling dann häufig nicht mehr hergeben, auch wenn die Tierarztkosten größer sind als gedacht.

Katzen aus dem Tierheim

Es muss nicht immer eine junge Katze sein, auch ältere Tiere haben ihren Reiz. Die Tierheime sind voll mit ausgesetzten, ungeliebten Katzen, die nur darauf warten, ein neues Zuhause zu bekommen. Es landen auch Katzen dort, deren Menschen gestorben sind und für die sich nun niemand verantwortlich fühlt.

Lassen Sie sich Zeit, den passenden Hausgenossen auszuwählen oder lassen Sie sich auswählen. Auch Tierheimkatzen reagieren ganz spontan auf einen Menschen. Tierpfleger beraten gerne, wenn es darum geht, welches Tier zu Ihnen passen würde. Klären Sie im Vorfeld, wenn möglich, ob Ihr neuer Hausgenosse früher in einer Wohnung gelebt hat oder auf einem Bauernhof. Freigänger fühlen sich in der Regel in einer kleinen Wohnung sehr unwohl. Dann müssen Sie nur noch den Papierkram erledigen und ab gehts nach Hause.

Der Abgabevertrag wird mit dem Tierheim geschlossen. Darin steht, dass Sie das Tier nicht weitergeben dürfen. Sie bezahlen eine Gebühr, haben dafür ein geimpftes und sterilisiertes bzw. kastriertes Katzenwesen.

Nach ein paar Wochen oder Monaten findet ein Kontrollbesuch durch das Tierheim statt. Die Inspektoren erscheinen unangekündigt. Wichtig sind ihnen frisches Futter, frisches Wasser, ein sauberes Klo, ein ruhiger Schlafplatz und soweit ein Balkon vorhanden ist, dass Sie ihn abgesichert haben. Auch wenn Ihr neuer Hausgenosse verschreckt unter dem Bett sitzt, ist es dem Tierheim wichtig, dass die äußeren Bedingungen gut sind.

Die Eingewöhnungszeit hängt ganz vom Charakter und von den Umständen der Abgabe ab. Lassen Sie Ihrem neuen Hausgenossen Zeit, sich an Sie zu gewöhnen. Reden Sie liebevoll mit ihm. Sorgen Sie für einen ruhigen Schlafplatz, und versuchen Sie die Neugier von Samtpfoten auszunutzen. Rascheln Sie mit Papier und beobachten Sie, wie die Katze reagiert. Üben Sie sich in Geduld was Streicheln angeht. Manche Miezen haben schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und brauchen mehr Zeit, bis sie einer Menschenhand trauen. (siehe auch: Meine Katze lässt sich nicht streicheln)

Bachblüten-Tipp

Notfalltropfen gegen das Gefühl, ein sicheres Heim verloren zu haben, auch wenn das Tierheim nur vorübergehend war, so hat es doch Sicherheit bedeutet.

Sweet Chestnut, wenn unser neuer Freund lange Zeit im Tierheim war und apathisch ist.

Walnut zur besseren Eingewöhnung in die neue Umgebung und die Gewöhnung an unbekannte Menschen.

Eventuell Willow, wenn die Katze sich nur schwer eingewöhnen kann, faucht und kratzt.

Haben Sie eine besonders scheue Katze, sprechen Sie sanft mit ihr. Sagen Sie ihr, dass sie es gut bei Ihnen hat, Sie gut für sie sorgen wollen und dass Sie möchten, dass sie glücklich wird. Durch meine Arbeit als Tierkommunikatorin weiß ich, dass die Tiere alles verstehen, was wir ihnen sagen.

Legen Sie sich zu ihr auf den Boden, nicht Auge in Auge, sondern in einem Winkel. Direktes Anschauen empfinden Katzen als Angriff. Schließen Sie die Augen langsam und öffnen Sie sie wieder, gähnen Sie nach Katzenart. All dies heißt auf kätzisch: „Ich bin friedlich, du brauchst keine Angst vor mir zu haben.“ Allmählich wird Ihr neuer Hausgenosse die Angst verlieren. Wenn Sie sich dazu auf den Boden legen, sind Sie auch nicht so schrecklich groß. Versuchen Sie es immer wieder mit Streicheleinheiten, vermeiden Sie aber jede Zwangsbeglückung. Geben Sie dem Stubentiger die Möglichkeit, auf Sie zuzukommen. Es gibt Katzen, die wollen sich nur streicheln lassen, wenn sie es von sich aus signalisieren.