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Aslan Eden

MAFIAS DARLING! - Erzogen bei der Miss-Wahl | Dark-Romance

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Aslan Eden

Kapitel 1 – Russlands wilde Schönheiten

Kapitel 2 – Die Erziehung der Stuten

Kapitel 3 – In die Falle getappt

Kapitel 4 – Erzogen & Gedemütigt

Kapitel 5 – Entfesselte Begierde

Kapitel 6 – In ihren Händen

Kapitel 7 – Die Zicke wird abgerichtet

Kapitel 7 – Stutenkrieg

Kapitel 8 – Zukunftsgedanken

Kapitel 9 – Erfüllte Träume

Was euch erwartet

Nachwort

Impressum tolino

Aslan Eden

MAFIAS DARLING!

Erzogen bei der Miss-Wahl

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Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder andere Verwertung nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors. Und jetzt … viel Spaß beim Lesen!

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Text © 2018 Aslan Eden

All rights reserved

Cover © sergey - Fotolia.com

Kapitel 1 – Russlands wilde Schönheiten

Zufrieden seufzend klickt Artjom die Email weg und klappt den Laptop zu.

Endlich ist es soweit – er sitzt in der Jury, die über die Auswahl der nächsten »Miss Russland« entscheiden wird. Seit drei Jahren hat er versucht, einen Fuß in die Tür zu kriegen, aber immer waren andere schneller, oder auch besser positioniert.

Der Jury anzugehören hat Privilegien, um die Artjom genau weiß. Deshalb bemühen sich die angehenden Preisrichter, möglichst finanzstarke Sponsoren auf ihre Seite zu bringen, die wiederum etwas dafür springen lassen, einen Juror in der Tasche zu haben. Einen Juror, der weiß, welche Mädchen auszuwählen sind.

Schönheit ist das Kriterium, dass beim Wettstreit um den Titel der »Miss Russland« die geringste Rolle spielt. Artjom weiß das längst – nicht umsonst hat er zehn Jahre als Marketingdirektor eines bedeutenden Bademoden-Herstellers gearbeitet.

Die Wahl der Miss Rossija ist eine einzige gigantische Geschäftsmaschinerie, die vergleichbaren Veranstaltungen in den USA in nichts nachsteht.

Dabei sind Schönheitswettbewerbe etwas, was in der Sowjetunion erst dank der Perestroika wieder möglich war – zuvor, in den Jahren vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, waren derlei Veranstaltungen als westliche Dekadenz verpönt gewesen. Artjom grinst.

Völlig zu Recht! Hätte Gorbatschow gewusst, welche Freuden der Demokratie er auf den Weg bringen geholfen hatte, er hätte es vielleicht gelassen.

Aber Gott sei Dank, die Miss-Wahl steht an, und Artjom wird einer der fünf Preisrichter sein, die die Schönste von allen wählen werden.

Die gesamte Veranstaltung ist von Grund auf kommerziell – jeder, der daran beteiligt ist, kauft und verkauft etwas. Am meisten profitieren die Sponsoren.

Ihre Logos, ihre Produkte, ihre Werbebotschaften durchdringen die Veranstaltung auf allen Ebenen. Außerdem ist die Wahl der Miss Russland ein wunderbares Medienspektakel, und ein Wettbewerb der Nachwuchstalente.

Die Modeindustrie, aber auch andere Geschäftsbereiche, kommen hier alljährlich an neue, schöne Gesichter. Junge und makellose Körper. Junge Frauen, die auf den Laufstegen und vor den Kameras ihr Bestes geben wollen.

Viele der Mädchen kommen aus der Provinz, aus einem dieser öden Dörfer, von denen man denkt, Gott und der Kreml hätten sie vergessen.

Windschiefe, vernachlässigte Holzhäuser, hölzerne Strommasten mit einem schaukelnden Draht, vereinzelte Glühbirnen als Straßenbeleuchtung.

Keine Arbeit, zu viele alte Leute, und Alkohol als einziges Freizeitvergnügen. Selbstgebrannter in den meisten Fällen.

Die jungen Leute verlassen diese Dörfer, wenn sie nur irgend können. Diejenigen, die Glück haben, zeichnen sich in der Schule aus, bekommen ein Stipendium und landen an der Universität.

Wenn sie dann weiterhin Leistung erbringen, haben sie danach sogar einen Job.

Wer es akademisch nicht schafft, sitzt fest in der Provinz. Für die jungen Frauen heißt das nach wie vor: recht früh heiraten. Kinder. In oft beengten Häusern leben, manchmal mit der Familie des Mannes. Der einzige Ausweg aus der Ausweglosigkeit ist es, schön zu sein.

Und deshalb greifen die jungen Mädchen nach diesem Strohhalm. Dank Facebook, Instagram und Twitter schicken sie Botschaften aus, mit denen sie auf sich aufmerksam machen, in der Hoffnung, es bis nach ganz oben zu schaffen!

Denn ein Mädchen, das den »Miss Rossija« Wettbewerb gewinnt, hat es geschafft. Ihr winken Geldpreise, Schmuck, vielleicht ein Auto. Obendrein lukrative Werbeverträge mit Magazinen wie Stolnik und eine Karriere als Fotomodell.

Manche spielen sogar in Filmen oder Fernsehserien mit. Und so manch eine Miss Russland hat es fertiggebracht, gut zu heiraten, einen Politiker oder Oligarchen.

Die Mädchen wissen, welcher Lohn ihnen winkt. Und um jeden Preis, wirklich jeden, wollen sie erfolgreich sein.

Für Männer wie Artjom Kozlow bedeutet dies eine geschäftliche Chance auf der Schattenseite des Schönheitswettbewerbes. Die Schattenseite existiert überall da, wo schöne Frauen auf geschäftstüchtige Männer treffen, aber nirgendwo ist sie dunkler als bei den Wahlen zur Miss Russland.

Viele wissen davon – Sozialverbände, Politiker, Frauenrechtlerinnen. Auch Journalisten.

Die letzte investigative Journalistin, die die Skandale um die Wahlen aufdecken und die damit verbundenen schmutzigen Profite auflisten wollte, ist deshalb auch in allerletzter Minute spurlos verschwunden, mitsamt ihrem Laptop, und zur großen Erleichterung all derer, denen sie an den Kragen wollte.

Auch in diesem Jahr wird es bei der Miss Rossija Wahl so zugehen wie in all den Jahren zuvor.

Es gibt wieder einmal viele, zickige Stuten, dies es abzurichten gilt.

Doch das es dieses Jahr ganz anders laufen wird, damit hätte Artjom niemals gerechnet.

Kapitel 2 – Die Erziehung der Stuten

Sechs Monate vor der Abschlussveranstaltung beginnt seine Tätigkeit. In den vorhergehenden Monaten haben die Sowjetrepubliken in kleineren Talentveranstaltungen die Schönsten der Schönen ausgewählt.

Außerdem schicken die größten Städte und Verbände ihre jeweilige »Miss« ins Rennen. In diesem Jahr werden mehr als 120 Mädchen in die Vorrunde gehen, bevor 12 von ihnen in der Endrunde antreten. Und nur eine, nur eine! Kann gewinnen.

Artjom wird für alle anderen genug Beschäftigung finden. Er hat beste Beziehungen.

Drei Monate vor der eigentlichen Wahl beginnt er mit den nunmehr feststehenden 120 jungen Frauen zu »arbeiten«, wie er es nennt.

Alle Teilnehmerinnen sind jung, sehr jung. Keine ist älter als 25, die meisten sind erst um 20 Jahre alt – unverheiratet, natürlich, außerdem sehr ehrgeizig.

Schön sind sie alle. Es gibt Mädchen aus den finnischen und baltischen Gebieten, skandinavische Schönheiten mit langen blonden Haaren und eisblauen Augen. Anschmiegsam wirkende Ukrainerinnen mit heller Haut und fröhlichen Gesichtern.

Dunkle Georgierinnen mit festen großen Brüsten und lodernden, feurigen Augen. Ein wenig asiatisch aussehende junge Frauen aus den überwiegend islamischen Sowjetrepubliken, aus Azerbaidjan, Kasachstan, Uzbekistan.

Gelegentlich schaffen es Mädchen aus einer der sibirischen Minderheiten bis in die Endrunde. Sie haben einen eigenartigen, wilden Zauber und strahlen eine natürliche Sinnlichkeit aus, die viele Männer atemberaubend finden.

All diese Mädchen kommen für mehrere Wochen, während der Vorrunden, in Moskau zusammen. Ein eigens für sie hergerichtetes Wohnheim nimmt die jungen Frauen und ihre Betreuer – oft sind es Betreuerinnen – auf.

Während der Vorrunden obliegt es den Juroren und ihren Sekretärinnen, die Akten der Mädchen gründlich zu prüfen, denn die zukünftige Miss Russland muss über jeden Zweifel erhaben sein.

Eine Drogenvergangenheit ist da ebenso hinderlich wie ein geheim gehaltenes uneheliches Kind. Auch Nacktfotos, Tätigkeiten im Rotlichtmilieu, Pornofilme stehen auf der Liste der nicht tolerierten Schwachstellen.

Nur: den Juroren ist das im Grunde egal. Nach einer ersten Durchsicht des »Materials« einigt man sich nämlich schon sehr bald auf drei oder vier Mädchen, die in die engere Wahl kommen werden.

Alles natürlich in gütlicher Absprache mit den Sponsoren. Schon Monate vor der Wahl werden diese Kandidatinnen – ohne es überhaupt zu wissen – beiseite gestellt.

Man legt ihnen nahe, demonstrativ Gutes zu tun, gelegentlich in die Kirche zu gehen, ständig zu lächeln und ihre Garderobe und Kosmetik zu perfektionieren. Eine von ihnen wird schließlich das Krönchen und die Schärpe tragen!

Für alle anderen – all diejenigen, die schon jetzt keine Chance mehr haben, Miss Russland zu werden – beginnt die Zeit der Prüfungen. Und Artjom ist einer der Männer, die dabei eine wichtige Rolle spielen.

***

An einen grauen Montagvormittag im Januar nimmt Artjom in seinem frischgestrichenen Preisrichter-Büro seine Tätigkeit auf. Für jeden Tag während der nächsten zwei Wochen hat er vier Interviews anberaumt. So wie die anderen vier Juroren.

Und sie alle haben umfassende Informationen über die Mädchen, die ihnen »anvertraut« sind, zusammengetragen. Von diesen Informationen will Artjom Gebrauch machen.

Seine Sekretärin Sofia arbeitet seit Jahren mit ihm zusammen. Sofia, die anfangs – um ehrlich zu sein immer mal wieder – seine Geliebte war, kennt sein Geschäftsmodell in und auswendig.

Da sie ausgezeichnet bezahlt wird, hat sie keinen Anlass, sich zu beklagen. Und dass Artjom einige dunkle Punkte in ihrer Vergangenheit kennt, sorgt dafür, dass Sofia hunderprozentig loyal und höchst motiviert ist.

Für heute hat sie die Akten der vier Kandidatinnen vorbereitet.

Die erste heißt Helena und kommt aus einem Dorf im Ural. Artjom hat sie bereits gesehen und ein paar Worte mit ihr gewechselt. Helena ist in der Tat atemberaubend schön.

Leider hat sie als Teenager Drogen konsumiert und ist sogar einmal verhaftet worden. Dank eines Onkels in der Hauptstadt ist der Vorfall sorgsam vertuscht worden. Niemand, absolut niemand hätte etwas darüber erfahren müssen.

Aber Artjom (und Sofia) wissen, wie sie derartige Informationen ausgraben.

Jetzt sitzt Helena mit ihrer Betreuerin im Vorzimmer. Artjom drückt den Knopf der Sprechanlage und bittet sie herein. Als die aufgedonnerte Talentjägerin, die Helena begleitet, aufstehen will, hält Sofia sie zurück.

»Gospodin Kozlow hat zu Anfang nur einige wichtige Fragen an Helena. Nichts wirklich bedeutendes. Sie wird keine Verträge unterschreiben...alles nur mündlich.«

Die Frau versteht die Formulierung und nickt resigniert. Natürlich weiß sie, was bei den Schönheitswettbewerben vor sich geht, hatte aber gehofft, die strahlende Schönheit ihres Schützlings würde derlei Machenschaften unnötig machen.

Helena klopft einmal an und tritt dann ein.

Kozlow sieht auf. Donnerwetter, eine echte russische Schönheit. Steck sie in eine Tracht, und sie repräsentiert alles, was Russen mit echter Weiblichkeit verbinden.

Blaue Augen, glänzendes blondes Haar, ein voller Mund, der ganz ohne Schminke auskommt, und dann eine Figur, bei der ein Mann ins Träumen kommt. Helena ist aber auch, das hat man Artjom berichtet, äußerst willensstark, regelrecht rabiat.

Der erste Anschein trügt also, als sie ihm ein mädchenhaft sanftes Lächeln schenkt.

»Setz dich doch!« Artjom deutet auf einen Stuhl. Die junge Frau setzt sich und schlägt ihre langen, wohlgeformten Beine übereinander. Helena trägt Jeans. Modern und hauteng.

Darüber einen Kaschmirpullover, unter dem sich ihre schönen Brüste abzeichnen. Praktisch und attraktiv zugleich. Außerdem ein Outfit, bei dem man nicht mal eben hinlangen kann.

Ich wette, sie weiß das, denkt Artjom. Na warte!

»Helena, ich freue mich, Sie hier begrüßen zu dürfen, und ich bin glücklich, dass Sie an der Wahl der Miss Rossija teilnehmen werden. Ich schmeichle Ihnen nicht, wenn ich Ihnen sage, dass Sie eine der aussichtsreichsten Kandidatinnen sind...«

Die junge Frau schlägt die Augen in gespielter Bescheidenheit nieder.

»Aber Sie wissen selbst, dass 120 junge Frauen in die Vorrunde gehen – und alle, aber ausnahmslos alle, sind sehr schön. Sie wissen, was das bedeutet? Wir bewerten natürlich nicht nur nach Schönheit.

Auch der Charakter und die Vorgeschichte spielen eine Rolle...«, hier beißt Helena sich nervös auf die Unterlippe, »...und Motivation wird ebenfalls positiv bewertet.«

Artjom schaut auf und fixiert Helena, bis sie seinen Blick erwidert.

»Haben Sie wirklich gedacht, wir kriegen das nicht raus? Diese Drogengeschichte?«

Jetzt schaut das Mädchen ihn bestürzt an. Ja, sie hat gedacht, das sei alles mehr als gut begraben. Aber Artjom hat es rausgekriegt, und jetzt hat er sie am Haken.

»Helena, ich muss Ihnen sagen, dass ich bis jetzt der Einzige bin, der über diese Informationen verfügt. Und ich möchte eigentlich auch gar nicht, dass all das wieder an die Öffentlichkeit gezerrt wird, und Ihnen die Zukunft verbaut. Sie haben doch so ausgezeichnete Aussichten!

Wenn Sie mir nur ein ganz klein wenig entgegenkommen würden, dann kann diese lästige Sache doch unser kleines Geheimnis bleiben. Was meinen Sie?«

Helena nickt zaghaft, verunsichert. »Ich möchte so gern dabeisein, Gospodin Kozlow. Wenn es etwas gibt, was ich dafür tun kann...«

Artjom beginnt, ihr zu erläutern, was sie genau tun kann. Helena erbleicht. Aber die Alternative? Heute noch die Heimreise antreten, ohne Angabe von Gründen ausgemustert werden.

Die Leute werden sich natürlich wundern. Sie werden reden. Dann war alles umsonst. Und deshalb setzt Helena alles auf eine Karte und nickt schließlich.

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60 p. 1 illustration
ISBN:
9783746785318
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Bookwire
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