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Bösartig

Zugegeben, manche der Männer die sie bis jetzt kennen gelernt haben, mögen vielleicht etwas schlichten Gemütes sein, aber sie waren keinesfalls bösartig.

Nicht so Rolf, er war nach eigenen Angaben Mitte 40, außergewöhnlich dominant und sadistisch veranlagt. Er suchte eine junge Frau zwischen 22 und 29. Körpergröße von 1.70 bis 1.75. In etwa meine Größe. Allerdings sollte sie bei dieser Körpergröße maximal 46 kg wiegen! Zusätzlich sollten ihre Brüste im Mega-Bereich liegen, in etwa wie die Brüste der bedauerlichen Lolo Ferrari. Erschwerend kam hinzu, sie sollte farbig sein!

Da ich mit diesen Gesprächen kein Problem habe nahm ich dieses Gespräch an, und Rolf wurde von diesem Tage an einer meiner eifrigsten Anrufer. Rolf liebte es zu quälen, sein liebstes Spielzeug, und deren hatte er viele, war die Bullenpeitsche. Mit dieser werden auf Schlachthöfen die armen Tiere zu ihrem letzten Gang gepeitscht. Rolf stand allen Ernstes darauf diese Peitsche bei mir anzuwenden. Nicht nur einmal, sondern mehr als 100 Schläge sollten meinen Körper treffen! Ferner ließ er mich wissen, dass er meine ohnehin schon Ballonmäßigen Brüste mit Kochsalzlösung aufpumpen wolle. Aber damit nicht genug, er schilderte mir in den glühendsten Farben, wie er meine Brüste mit Spießen traktieren, und meine Nippel an den Tisch nageln würde. Auch mit allen möglichen ihm zur Verfügung stehenden Säuren wollte er meine blutenden Wunden beträufeln. Nein wirklich, sein privater Folterkeller war bestens ausgestattet. Unser Verhältnis ging in etwa ein halbes Jahr, und es wäre bestimmt noch länger gegangen, wäre dieser Herr und Meister nicht auf die Idee gekommen, mich eines Tages zu fragen, ob ich eine Schwester hätte. Diese Frage kam einer Scheidung gleich. Meine Maxime war, sofern es nur ihn und mich betraf, also keine Dritten Personen konnte er mit mir über jedes Thema reden. Rolf ließ anklingen, dass wir doch auch meine wenn vorhandene Schwester in die Quälereien mit einbeziehen könnten! Weiter kamen wir nicht bezüglich dieses Themas, denn Rolf teilte mir mit, dass er einen äußerst wichtigen Termin wahrzunehmen habe. Allerdings, so war es in dem halben Jahr so Brauch, dass er mir wenn das Gespräch an einem Freitag statt gefunden hatte, mir über das Wochenende ein Rollenspiel sozusagen als Hausaufgabe erteilte. Da mir Rolfs Ansinnen bezüglich der Schwester überhaupt nicht passte, suchte ich nach einem Weg um ihn nun endgültig in die Wüste zu schicken. Ich war nicht bereit ihm detailliert über Quälereien an einer anderen Frau Auskunft zu geben. Rolfs Rollenspiel für dieses Wochenende war folgendes, er teilte mir mit, dass mich am Wochenende ein ebenfalls ausgesprochen sadistischer Freund aufsuchen würde, der ebenfalls die Bullenpeitsche als Züchtigungsinstrument für sich entdeckt habe. Darüber sollte ich ihm am Montag Bericht erstatten. Pünktlich am Montag rief mich Rolf an, und erwartete nun meine Schilderung bezüglich seines Freundes. Rolf fing an mich auszuquetschen:

„Hat er dich hart und oft geschlagen?“

„Ja, wie soll ich Ihnen das erklären Meister, er wollte schon.“

„Was heißt er wollte?“

„Nun ich meine damit, dass er die Peitsche nicht so sehr im Griff hatte, er hat leider daneben geschlagen!“

„Was heißt daneben?“ wollte Rolf in barschem Ton wissen.

„Nun er hat anstatt mich zu treffen, auf seinen Schwanz geschlagen! Aber ich glaube im Krankenhaus konnten sie ihn wieder annähen!“

Auf der anderen Seite der Leitung kehrte Schweigen ein. Von Rolf habe ich bis heute nichts mehr gehört.

* * *

Auch Michael war bösartig, allerdings auf eine ganz besondere Art und Weise. Michael suchte eine Junggebliebene aufgeschlossene Mami. Hierzu muss ich bemerken, dass es viele Männer gibt, die allein erziehend sind, und einfach nur über die Nöte, aber auch über die Freuden mit den Kleinen sprechen wollen. Michael war nach eigenen Angaben 39 und hatte einen 15jährigen Sohn. Nach eigenen Angaben herrschte zwischen ihm und seinem Sohn absolute Offenheit. Dies offenbarte sich auch darin, dass er sich mit ihm auch Pornofilme zu Gemüte führte! Auf seine Frage hin, ob zwischen mir und meiner Tochter ebenfalls eine solche Offenheit existierte, bekam er zur Antwort, dass sich meine Tochter in einem Internat am Bodensee befände, und wir uns nur etwa alle acht Wochen, an einem Wochenende sehen würden. Michael wollte wissen ob, wenn sich zwischen uns eine Beziehung entwickeln würde, ich nichts dagegen hätte, dass zwischen seinem Sohn und meiner Tochter das gleiche passiert. Er fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er und ich im Bett lägen, sich sein Sohn und meine Tochter dazu gesellen würden, und er ab und zu eine Hand in Richtung meiner Tochter strecken würde, ich könnte selbstverständlich das gleiche auch bei seinem Sohn tun! Dies hätte aber absolut nichts mit Pädophilie zu tun, da er ja immerhin Polizist sei. Ach ja Polizist, dachte ich bei mir, vor einer Woche hatte ich ihn schon einmal am Apparat, allerdings war er damals der Inhaber einer Security-Firma! Aber auch sonst war er sehr frei, seine Joggingrunden absolvierte er am liebsten nackt. Irgendwie musste der Gute wohl gemerkt haben, dass ich mich mit dieser Art der Körperertüchtigung nicht so sehr anfreunden konnte.

* * *

Auch Benny aus Berlin war in meinen Augen ein mehr als unnützes Exemplar. Ja, als was soll ich Benny beschreiben. Er war Anfang 30, und gab an devot zu sein. Benny kam schon mit einer unangenehmen fieseligen weibischen Stimme ins Gespräch. Er wollte, wie so viele andere Männer als Hure dienen. Da mir die Rolle als Herrin besonders liegt, kein Problem. Benny wollte von vielen Männern gefickt werden, schon eher missbraucht, ohne Rücksicht auf Verluste, das hieß auch ohne Gummi gefickt zu werden. Ja Benny schwärmte mir von Körper- und Gesichtsbesamung vor, von den Dutzenden Männern die täglich über ihn kamen. Nach geraumer Zeit reichte es mir, ich fragte Benny, ob er es wenn auch nur in seiner Fantasie für richtig befände, sich das vorzustellen, freiwillig ohne Kondom? Viele Mädchen in Thailand hätten diesbezüglich nicht die Wahl gehabt, und würden mit 17 oder 18 jämmerlich an Aids oder anderen Geschlechtskrankheiten sterben. Plötzlich hatte Benny eine ganz normale Stimme. „WIESO?“ blaffte er mich an. Dann hätten diese Mädchen vor ihrem Tod wenigstens einen gewissen Wert gehabt! Wäre er in diesem Moment vor mir gestanden, ich hätte ihn wahrscheinlich geschlagen. Benny musste meine Wut über seine Äußerung gespürt haben, denn er verfiel sofort wieder in diese hässliche fieselige Stimme. Das Gespräch mit Benny dauerte noch länger, allerdings das was er dann von mir zu hören bekam bleibt mein Geheimnis...

* * *

Das Gespräch mit Sascha war sehr kurz, aber bis heute habe ich es nicht vergessen. Er kam aus der Nähe von Leipzig. Sascha war von Anfang an mehr als unfreundlich. Er beschimpfte mich als Schlampe und ähnliches. Irgendwann hatte auch ich die Nase voll, und fragte ihn warum er so drauf sei. Seine Antwort kam prompt, er käme gerade aus dem Knast.

„Wieso?“ fragte ich ihn, „hast du deine Frau verprügelt? oder noch schlimmer deine Kinder?“

„Nee, ich habe einem Pferd die Haut abgezogen!“

* * *

In besonders unangenehmer Erinnerung ist mir auch Josef geblieben. Er kam aus einer großen Stadt in Süddeutschland. Er war Anfang 60 und der eher unscheinbare Typ Mann, wenn man ihn doch einmal wahrgenommen hatte, vergaß man ihn höchstwahrscheinlich umgehend wieder! Er wollte mit mir eigentlich nur über seine Arbeit sprechen, diese musste ihm unwahrscheinlich viel Freude bereiten, ihn geradezu erfüllen. Josef war von Beruf Fahrer eines Tiertransporters. Im Klartext hieß dies er karrte die armen Tiere, in seinem speziellen Falle Schweine, zum nächsten Schlachthof. Als wenn dies nicht schon genug wäre, nein Josef erzählte mir voll Stolz, wie er die armen Tiere mit Tritten und ähnlichem von seinem Transporter prügelte! Da ich extrem tierlieb bin, war diesem Gespräch kein gutes Ende beschieden. Allerdings so im Nachhinein betrachtet, würden sich Rolf und Josef vielleicht ganz gut ergänzen. In gewisser Weise bestimmt...

* * *

Mark war Mitte 50 und er hatte eine ausgesprochen angenehme Stimme. Er wollte mit mir über seine ganz bestimmten Fantasien sprechen. Nun gut, nur zu dachte ich, dann kam das dicke Ende. Er hatte wie viele Männer eine Vorliebe für große Brüste, deshalb war Tittenfick für ihn das „Non plus Ultra“. Eine Frau mit Riesentitten zu vögeln, war für ihn genial. Natürlich alles ohne Gummi, auch auf die Gefahr hin, dass die Frau schwanger werden würde! Bis dahin hörte er sich noch einigermaßen normal an. Danach wurde es kritisch, denn nach seinen kranken Vorstellungen, würde die Frau das Baby nicht zu Welt bringen oder entbinden. Seinen gestörten Vorstellungen nach, würde sie das Baby werfen. So wie ein Tier! Aber damit nicht genug. Selbstverständlich würde er keinesfalls auf seinen ach so geliebten Tittenfick verzichten wollen, bevorzugt dann, wenn die Frau gerade im Begriff wäre ihr Baby zu Stillen. Für ihn war es geradezu prickelnd, sich vorzustellen, dass der Säugling mit der Muttermilch sein Sperma aufnehmen würde. Manchmal habe ich die Angewohnheit Dinge zu sagen, die mir vielleicht einmal Leid tun könnten. In diesem besonderen Fall glaube ich jedoch nicht, dass es mir irgendwann einmal Leid tun wird was ich Mark daraufhin gesagt habe...

* * *

In etwa die gleiche Richtung tendierte auch Richard, er war in der Nähe von Konstanz zu Hause. Richard hatte eine Schwäche für Frauen die rauchten. Nichts erregte ihn mehr, als eine Frau die zwischen ihren Fingern, deren Nägel selbstverständlich rot lackiert zu sein hatten, eine Zigarette hielt. Langer Rede kurzer Sinn, der Gute stand auf eine Frau die Kettenraucherin war. Ganz besonders wichtig war für ihn die Tatsache, dass diese auch weiterhin Kette rauchte, während sie schwanger war! Ach ja und außerdem sollte sie auch noch die Betriebsschlampe sein, die sich auf jeder Feier, ganz besonders die Weihnachtsfeiern hatten es ihm angetan, von Jedem, egal ob Chef oder Hausmeister durchvögeln ließ. Na ja so eine Weihnachtsfeier, nur so mit Elfenhütchen bekleidet, das hat doch was ganz besonders Feierliches...

 

* * *

Körperausscheidungen, egal welcher Art mögen etwas ganz Spezielles sein. Allerdings gab es Männer, und das waren nicht wenige, die auf eben solche standen. Besonders die Ausscheidungen die manchmal etwas dicker oder auch etwas dünner sein können hatten es ihnen angetan. Bei dieser Art der Vergnügungen bin ich der Meinung, wenn es beiden gefällt warum sollte man sich nicht zu zweit oder auch zu mehreren diesen Freuden Hingeben. Allerdings sollte dies nur stattfinden, wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind. André war Anfang 30 und kam aus der Nähe von Zwickau. Er hatte vor längerer Zeit einmal einen Porno, der sich ausgiebig mit diversen Praktiken beschäftigte gesehen, und war seit damals Feuer und Flamme. Allerdings sind diese Fantasien, in einer Beziehung, immerhin war André verheiratet schwer auszuleben. Es ist ja allgemein bekannt, dass Not erfinderisch macht, aber das was mir André dann mitteilte schlägt dem Fass den Boden aus. André war seines Zeichens Altenpfleger, und somit verantwortlich für die ihm anvertrauten alten, oft bettlägerigen und auch teilweise verwirrten und somit wehrlosen Patienten des Pflegeheimes. Um es auf den Punkt zu bringen, André genoss es, vor allem alten Damen die Windeln zu wechseln, denn dabei so verriet er mir, würde er jedes Mal eine äußerst heftige Erektion bekommen! Leider konnte ich André nichts mehr mit auf den Weg geben, denn ihm war von all dem Wichsen offensichtlich der Schwanz auf den Telefonhörer gefallen...

* * *

Viele Männer sowie Frauen haben eine Vorliebe für Stiefel. Allerdings sollte man aufpassen was man dazu kombiniert! Sonst könnte man Gefahr laufen billig auszusehen. Lars hatte ebenfalls einen Hang zu Stiefeln. Allerdings sollten diese sehr, sehr eng sein! So eng das es beim Anziehen wehtun würde! Lars wollte genau das hören! Aber damit nicht genug. Lars fragte mich.

„Rauchst du?“

„Ja.“

„Auf Lunge?“

„Ja, wieso?“

„Dann zieh doch mal so stark an deiner Zigarette, dass du einen Hustenanfall bekommst! Du kannst auch zum Waschbecken gehen, falls dir davon schlecht wird!“

Ich ließ ihn meinerseits wissen was er mich könnte...

Ich bin kein böser oder rachsüchtiger Mensch, ganz und gar nicht, aber in diesem speziellen Fall könnte ich vielleicht dazu werden...

* * *

Falk war auf der Suche nach etwas ganz Besonderem, er stand auf Frauen denen ein Bein amputiert worden war! An ihren Beinstümpfen wollte er seinen Schwanz reiben und dann darauf abspritzen! Ich hatte bis jetzt einmal direkt und zweimal indirekt mit ihm zu tun. Das erste Mal als ich mit ihm verbunden wurde wusste ich absolut nichts von seiner abnormalen und kranken Vorliebe. Sonst hätte ich das Gespräch nicht angenommen. Die beiden anderen Male wurde mir seine Vorliebe angekündigt, ich lehnte natürlich dankend ab! Ich weiß nicht was in solchen Subjekten vorgeht. Allein die Vorstellung eine Frau auf diese Weise zu benutzen. Höchstwahrscheinlich ist es der Faktor Macht, der hierbei eine große Rolle spielt, und den wollte er wohl hier am Telefon ausleben. Aufgrund seiner Stimme schätzte ich Falk auf Anfang, Mitte 20. Er hatte eine relativ hohe Stimme mit leicht sächsischem Einschlag. So wie er sich anhörte eine eher unwichtige Erscheinung! Von Persönlichkeit keine Spur. Um ehrlich zu sein, bei Falk könnte ich mich vergessen! Nur leider bekomme ich ihn nicht zwischen die Finger!

* * *

Schon einige Male hatte ich Männer am Apparat, die vorgaben mit dicken Frauen sprechen zu wollen! Na schön und gut. Ich tat ihnen den Gefallen. Allerdings bin ich das Gegenteil von dick. Auch Andi wollte eine dicke Frau sprechen. Seiner Stimme nach war er Anfang 20. Allerdings war Andi nicht alleine. Im Hintergrund hörte ich seinen mehr oder wenig dümmlichen Kumpel kichern. Andi wollte dass ich für ihn stöhne!

„Los mach!“ grunzte er in das Telefon.

„Was soll ich denn machen?“

„Stöhnen!“

„Wieso?“

„Dann haben wir mal eine Dicke stöhnen hören!“

Grölten er und sein ebenfalls zurückgebliebener Kumpel. Als ich ihm mitteilte, was er mich könne, drückte er die Nulltaste. Aber auch zum Drücken der Nulltaste war er anscheinend zu dämlich, denn immer wieder kam er zu mir zurück. Ich erklärte ihm dann, wo sich die Nulltaste befände, allerdings könne er alternativ dazu auch seinen Kumpel drücken, der sei wie er selbst, höchstwahrscheinlich genauso eine Null! Andi war einer der Spezialisten, die sich offensichtlich einen Spaß daraus machten über dicke Frauen her zuziehen! Meine Meinung dazu, behalte ich lieber für mich.

* * *

Bis jetzt waren die Phantasien eher dümmlich, und ab und zu dreist und dumm. Die Phantasien, die Rudi allerdings an den Tag legte, waren an Bösartigkeit kaum zu überbieten.

Als ich das erste Mal mit Rudi sprach, erzählte er mir von seiner Herrin, die er geradezu anbetete. Natürlich wusste seine Freundin nichts von seinen Eskapaden, bis er sie eines Tages, nach langem Hin-und-Her überredete, ihn zu seiner Herrin zu begleiten. Dort wartete nicht nur seine Herrin auf den Neuzugang, sondern eine kleine, handverlesene Gesellschaft von extremen Sadisten. Seine Freundin wurde von diesem Tage an gefoltert, vergewaltigt und missbraucht. Aber damit nicht genug, Rudi verscherbelte im Laufe der Zeit, alle seine weiblichen Verwandten, nebst seiner Mutter und seiner Nichte, an seine von ihm angebetete Herrin, als Dank dafür durfte er dann ihre Stiefel lecken. Natürlich waren seine Mutter, seine Nichte, seine beiden Schwestern und seine Cousine, nach einiger Zeit, aufgrund der permanenten Folter und Vergewaltigungen wertlos geworden, so wurden sie von seiner Herrin, an die Produzenten von Snuffvideos verkauft, und Rudi war genötigt neues Frischfleisch zu besorgen. Nach diesen, seinen Ausführungen gab ich Rudi zu verstehen, dass man Seinesgleichen, in eines dieser effizienten russischen Straflager stecken sollte.

Ich persönlich bin offen für alle Phantasien, solange sie nichts mit dem Elend und dem Tod von anderen Menschen oder Tieren zu tun haben. Auch bin ich mir durchaus bewusst, dass Gedanken nun mal frei sind, und man niemanden wegen seiner Gedanken zur Rechenschaft ziehen kann. Allerdings hätte ich auch nicht dagegen, wenn jemand wie Rudi vor meinen Augen von einem Lastwagen überfahren wird oder einem akuten Blutsturz zum Opfer fallen würde.

* * *

Dritte Personen

Normalerweise fanden die Gespräche lediglich zwischen dem Anrufer und mir statt, aber es gab auch Ausnahmen.Thomas aus München beispielsweise, ihn packte des Nachts offenbar das Verlangen mich zu sprechen. Aber als ich mit ihm verbunden wurde befanden sich plötzlich zwei Personen am anderen Ende der Leitung. Ein Mann, das war zweifelsohne Thomas, und eine Frau, offensichtlich seine Ehefrau. Thomas verstand ich ausgezeichnet, nicht dass er mit mir sprach, nein er versuchte offensichtlich seine Frau die vor der Toilettentür Position bezogen hatte zu beschwichtigen. Seine Frau klang im Ton etwas gedämpfter, was wohl daran lag, dass eine Tür die Beiden trennte. Sie werden sich fragen was der Auslöser des nächtlichen Streits war, ganz einfach Thomas, der Schwerenöter, hatte sich eine neue Simkarte besorgt, um des Nächtens mit einem ebenfalls neuen Handy zu telefonieren. Seine Frau hatte ganz offensichtlich ebendiese Simkarte gefunden.Thomas saß also auf der Toilette während seine Frau ihn aufforderte unverzüglich aus der selbigen heraus zu kommen.

„Du kommst sofort aus dem Klo!“

„Aber Schatzi ich muss doch erst meinen Po...“

„Dein Arsch ist mit scheiß egal!“

„Aber Kleines ich hab doch gar nichts...“

„Gib es zu du hast ein neues Handy!“

„Nein Liebling habe ich nicht!“

Nach diesem kurzen aber heftigen Wortwechsel konnte man durch die geschlossene Toilettentüre Schritte hören, die sich offensichtlich entfernten. Dann hörte ich, wie Thomas langsam den Schlüssel aus dem Schloss zog um vorsichtig nach draußen zu linsen ob die Luft rein sei. Das war ein großer Fehler! Seine Frau war nicht etwa zu Bett gegangen, nein, sie war nach nebenan geeilt um den Ersatzschlüssel für die Toilette zu holen! Mit diesem drang sie zur Überraschung von Thomas in die Toilette ein. Sie beschimpfte ihn als Mistkerl und drohte ihm an, am anderen Morgen ihren Vater zu kontaktieren. Offensichtlich war der Gute in der Firma seines Schwiegervaters beschäftigt. Ihr Geschrei und seine Beschwichtigungsversuche gingen munter weiter. Dann hörte ich ihn noch rufen: „Jetzt hör schon auf! Lass das Handy!“

„PASS AUF, DAS KLO!“

Anscheinend drohte das Handy in die Toilette zu stürzen. Plötzlich hörte ich heftige Schritte. Thomas war es anscheinend gelungen aus der Toilette zu entkommen, allerdings von ihr dicht gefolgt. Thomas musste es offensichtlich geschafft haben vor ihr in das Wohnzimmer zu gelangen und dort wurde es dann so richtig laut. Ich kann bis heute nicht sagen wer lauter war, Thomas und seine Frau, oder die Schauspieler die offensichtlich gerade bemüht waren auf dem Bildschirm ihr Bestes zu geben. Offensichtlich fand hier die Flucht von Thomas ihr jähes Ende. Bevor sie ihn nun endgültig erlegte forderte sie ihn ein letztes Mal auf ihr unverzüglich das Handy zu überlassen. Ob Thomas diesem Ultimatum nach kam entzieht sich meiner Kenntnis. Thomas hatte es offensichtlich zwischen Schrankwand und Terrassentüre geschafft das Gespräch zu beenden.

* * *

Ganz anders Stefan, er war sehr ruhig, das lag vielleicht auch daran, dass er wirklich devot war. Die meisten Männer die vorgaben devot zu sein waren nichts weiter als pseudodevot. Stellte man ihnen die Frage wie lange sie denn schon devot seien, bekam man zu hören:

„SEIT 15 MINUTEN.“

Aber nun weiter zu Stefan, er war Masochist, das heißt, er hatte den Reiz des Schmerzes für sich entdeckt. Ganz besonders die Dehnung seines Analbereiches sowie extreme Wachsspiele, aber auch Klammern und Gewichte bereiteten ihm körperliches Wohlbefinden. Im Gegensatz zu den anderen "selbst ernannten Sklaven" wusste er, dass man für diese Prozedur ausschließlich weiße Kerzen verwendet, und nicht etwa rote Kerzen, oder gar Teelichter wie all die anderen Ahnungslosen. Sollte Irgendeiner jemals auf die verwegene Idee kommen diesen Unterschied nicht zu beachten würde es für ihn mit nicht gerade unerheblichen Verbrennungen enden. Stefan lebte alleine, nicht dass ihm dies etwas ausgemacht hätte, nein durchaus nicht. Stefan war seit einigen Jahren mehr oder weniger glücklich geschieden. Die Scheidung war nach seinen eigenen Angaben ohne das berüchtigte Waschen dreckiger Wäsche über die Bühne gegangen. Seine beiden Kinder lebten bei seiner Exfrau. Alexander so hieß sein Sohn studierte bereits, und seine Tochter bereitete sich auf das Abitur vor. Das Verhältnis zu seinen beiden Kindern war auch nach der Scheidung ausgesprochen gut. Seine geschiedene Frau war bereits wieder glücklich mit einem Arzt verheiratet. Selbstverständlich sah man sich ab und zu, schon der Kinder wegen. Stefan war jedenfalls mit der Situation ausgesprochen glücklich. Irgendwann verriet mir Stefan warum er und seine Frau sich hatten scheiden lassen. Seine Leidenschaft bezüglich körperlicher Züchtigung hatte in den letzten Jahren ihrer Ehe an Intensität zugenommen, so dass seine Frau sich außerstande fühlte diese zu befriedigen. Stefan lebte weiterhin in der Villa, die er und seine Frau lange Jahre bewohnt hatten. Um weiterhin gut umsorgt zu sein hatte Stefan zu der bereits in seinen Diensten stehenden Zugehefrau eine Haushälterin eingestellt. Stefan erzählte mir, dass sie schalten und walten konnte so wie sie es für richtig erachtete. Selbstverständlich konnte sie auch kommen und gehen wie sie es für richtig befand. Für Stefan war einzig und allein wichtig, dass seine Haushälterin sich um seine Belange und die seines Anwesens kümmerte. Auf Ordnung und Sauberkeit legte er offenbar ganz besonderen Wert. Auf Wunsch seiner Geschäftspartner wurden auch viele seiner Geschäftsessen bei ihm zu Hause abgehalten. Offensichtlich mussten die Kochkünste seiner Haushälterin vorzüglich sein. Eines schönen Freitagvormittags konsultierte mich Stefan, eine für zehn Uhr anberaumte Konferenz war abgesagt worden, was kein allzu großes Problem darstellte, denn zwei der Konferenzteilnehmer würden ohnehin am Abend an einem kleinen ungezwungenen Dinner in seinem Hause teilnehmen. Die Sitzungen mit mir fanden ausschließlich in seinem Arbeitszimmer statt. Hier lag bereits alles parat. Die weißen Kerzen, ein Vibrator und weitere Gegenstände die für ihn unverzichtbar waren, nämlich Klammern und die dazu gehörigen Gewichte. Wie bereits erwähnt, Stefan liebte den Schmerz! Verursacht von Klammern an seinen Brustwarzen sowie an seinen Geschlechtsteilen. Als erstes hatte er sich in die Hundestellung zu begeben, den Vibrator mit etwas Babyöl einzureiben und sich diesen einzuführen! Nachdem der Vibrator dezent begann sein Werk zu verrichten, forderte ich Stefan auf die bereitgelegten Klammern an seinen Brustwarzen und seinen Geschlechtsteilen anzubringen. Ich hörte ihn bedächtig und genau arbeiten, dann teilte er mir mit, dass dies nun vollbracht sei.

 

„Noch nicht ganz!“ bekam er von mir zu hören.

„Es fehlen noch die zu den Klammern gehörenden Gewichte!“

„Selbstverständlich, sofort meine Herrin!“

Wiederum hörte ich ihn hantieren, im Hintergrund war leises Vogelgezwitscher zu hören, offensichtlich war eine der Terrassentüren die zum Garten führte geöffnet.

„Nun habe ich auch die Gewichte angebracht Herrin!“ Ließ er mich wissen.

„An welchen Stellen?“

„An denselben, an denen Sie es mir bei unserer ersten Sitzung befohlen haben!“

Wie ich es doch liebte wenn Sklaven mitdachten! Seit unserer ersten Sitzung waren immerhin mehrere Monate vergangen!

„Also welche Körperteile?“

„An den Nippeln, an meinem unwichtigen Schwanz und meinen Sklaveneiern!“

„Brav!“ lobte ich ihn.

„Und jetzt bewegst du dich so, als würdest du von hinten gefickt werden!“

„JA Herrin!“ kam es äußerst erregt zurück.

Ich hörte wie er sich bewegte, wie er schwer zu atmen begann, sich dabei aber immer wieder bei mir bedankte. Mitten unter einem seiner unzähligen Danke krachte es plötzlich und ich hörte wie Stefan ein

„Aua, aua Herrin“ von sich gab.

„Was war das?“ wollte ich wissen.

„Oh, oh Verzeihung Herrin!“

Ihm waren zwei der Klammern und die dazu gehörigen Gewichte auf die Hände gefallen! Offensichtlich war ich nicht die Einzige, die diesen Lärm mitbekommen hatte. Denn wenige Minuten nach Stefans Missgeschick hörte ich ein zaghaftes Klopfen an der Tür. Es war seine besorgte Haushälterin die sich erkundigte ob alles in Ordnung sei. Ja, ja beruhigte Stefan sie, ihm seien einige Bücher auf die Füße gefallen. Stefan war der Meinung gewesen, dass seine Haushälterin nicht zu Hause sei, aufgrund der abendlichen Gesellschaft wähnte er sie beim Einkaufen...

* * *

Simon war ebenfalls ein stiller Zeitgenosse, er war 45 Jahre alt und hatte schon seit längerer Zeit keine Beziehung mehr gehabt und logischerweise auch keinen Sex. Denn für Simon waren Sex und Beziehung nicht voneinander zu trennen. Er war kein Freund von unverbindlichen One-Night- Stands allerdings war es ihm auch unangenehm sich selbst zu befriedigen. Vielleicht war er etwas schüchtern oder auch gehemmt, aber er war nett. Meistens erzählte er mir dass er an den Wochenenden gerne mit Freunden ins Bergische Land fahren würde. Sich über ganz alltägliche Dinge zu unterhalten war für ihn so etwas wie eine Aufwärmphase. Sofort über Sex zu sprechen kam für ihn nicht in Frage! Simon liebte es eine Frau ausgiebig mit der Zunge zu verwöhnen. Allerdings, so berichtete er mir, hatten alle seine bisherigen Partnerinnen diese Praktik stets abgelehnt. Ja, auch Frauen können komisch sein! Nach einigen Gesprächen mit mir taute Simon langsam auf. Ja, gerne würde er einmal anal ausprobieren, oder vielleicht auch Sex an mehr oder weniger gewagten Orten, auch Sex mit zwei Frauen gleichzeitig beschäftigte ihn mehr und mehr. Eines schönen Tages, wir beide waren gerade in trauter Zweisamkeit begriffen, meinte Simon, er würde es jetzt gerne zu Dritt machen! Bevor ich etwas erwidern konnte hörte ich wie er im Nebenzimmer verschwand, als er wieder zurück war meinte er:

„So jetzt können wir!“

Wir? Hatte Simon etwa eine Freundin, die eventuell bereit wäre...? Nein! er war seit kurzem stolzer Besitzer einer Gummipuppe! Den Rest des Gespräches bestritt mehr oder weniger diese Gummipuppe, mit ihrem Gequietsche...

* * *

Bodo war 53 Jahre alt und alleinstehend. Offensichtlich hatte er Urlaub, denn Bodo rief mich gegen vier Uhr morgens an. Obwohl er die Nummer einer Sexhotline gewählt hatte war er der Meinung, dass er sich mit mir treffen könnte! Erschwerend kam hinzu, dass er noch nicht einmal fragte woher ich käme! Er selbst kam aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Zwickau. Dieses Dorf war so klein, dass ich es erst nach mehrmaligem Suchen auf der Landkarte fand. Mit anderen Worten, es bestand nur aus ein paar Häusern. Für ihn stand jedoch von vornherein fest, dass ich ebenfalls aus seinem Dorf stammen müsste! Wenn mich Männer fragen wie ich aussehe beschreibe ich mich im Großen und Ganzen so wie ich bin. Nur meistens einige Zentimeter kleiner und blond! Bodo wollte ein Treffen, und das am besten sofort! Er sei bereits fertig angezogen und wollte nur noch wissen wo er nun hinkommen solle. Bodo wartete nur noch auf den Marschbefehl. Er musste mein Zögern bemerkt haben, denn jetzt fragte er mich warum ich so spät noch wach sei. Immerhin war es vier Uhr, ich erklärte ihm, und das war nicht einmal gelogen, dass ich mit meinem Hund Gassi gewesen sei. Was die verhängnisvolle Frage auslöste.

„Was hast du denn für einen Hund ?“

Ich antwortete wahrheitsgetreu, dass ich einen Golden Retriever habe. Bodo stieß einen Schrei des Entzückens aus, aber nicht wegen meines Hundes!

„Was du bist die Blonde, du wohnst doch in der Nähe der Gärtnerei! Ich komm gleich vorbei...“

Bevor ich die mindeste Chance hatte etwas zu erwidern war er schon aus der Leitung. Ich stellte mir Bodo vor, wie er fluchtartig sein Haus verließ. Anscheinend musste eine Blondine die nicht weit von ihm entfernt wohnte einen Hund der gleichen Rasse besitzen. Mir tut diese Frau bis Heute leid!

* * *

Auch Achim erregte in gewisser Weise mein Mitgefühl, seiner Stimme nach mochte er Anfang 60 sein. Offensichtlich war er auf der Schwäbischen Alb beheimatet, denn er sprach breitestes Schwäbisch! Dieses war zusätzlich mit Worten durchsetzt, die ich absolut nicht verstand. Ich konnte seinen Ausführungen also nur teilweise folgen in dem Rest der Republik hätte Achim sicherlich Probleme gehabt sich zu verständigen. Mitten im Gespräch, er war gerade dabei mir zu erklären was er mit seinem Penis machen würde, wurde die Türe aufgerissen und eine Frau mit dem gleichen Dialekt geschlagen stürzte in das Zimmer! Die Beiden begannen sich lautstark zu beschimpfen. Nur schade, dass ich das Meiste nicht verstand. Was ich jedoch verstand waren die Worte:

„MISTKERL, ALTE SCHLAMPE, HURENBOCK, DRECKSAU...“

Dem Rest konnte ich aus den bereits genannten Gründen nicht folgen! Was ich allerdings klar und deutlich vernahm war das offensichtliche zu Bruch gehen einer Vase! Anscheinend von Achim verursacht. Daraufhin hörte ich ein Kreischen und den Versuch seiner Frau ihm den Telefonhörer aus der Hand zu reißen! Allerdings musste nicht nur der besagte Hörer daran glauben sondern auch das Telefon im Ganzen! Es ging mit einem Poltern zu Boden! Danach war die Verbindung zu Achim endgültig beendet, und mir tat mein Ohr weh...