Öffentlich vorgeführt und bestraft

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Öffentlich vorgeführt und bestraft
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Öffentlich vorgeführt und bestraft

Die Strafe folgt auf dem Fuß

IMPRESSUM

Stefanie P.A.I.N

CanLaon Road km 4,5

Ulay, Vallehermoso

Negros Oriental

The Philippines

stefaniepain@protonmail.com


Über die Autorin:

Mein Name ist Stefanie. Stefanie P.A.I.N.

Ich bin 24 Jahre alt und lebe derzeit auf den Philippinen. Ich bin eine Digitalnomadin und lebe mein Leben gerade immer nur da, wo es mir gerade gefällt. Freunde habe ich Gott sei Dank viele überall auf der Welt und derzeit lebe ich bei einer sehr guten Freundin auf den Philippinen.

Ich beschäftige mich mit Softwareentwicklung und das Schöne daran ist, dass ich meine Aufträge überall auf der Welt abarbeiten kann, wo ich eine vernünftige Internetverbindung habe.

Und nebenbei schreibe ich auch erotische Literatur. Aus eigener Veranlagung heraus sind das hauptsächlich Fetisch und sadomasochistische Werke. Ich schließe die Augen und schon beginne ich zu träumen. Da geht es um heftigen Sex. Um gegenseitiges Vertrauen und sich fallen lassen. Natürlich auch um Schmerzen (da ist mein Name auch Programm). Ich versuche dabei immer wieder neue Dinge zu entdecken, die mich reizen und die auch Euch als meinen Lesern hoffentlich gefallen.

Doch nun genug der Vorrede….

Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem vorliegenden Werk

Eure

Stefanie

Sie waren vier frisch gebackene College-Absolventen und sie waren zwei Monate lang auf einer Tour durch ganz Europa. Ihre komplette Reise war bereits seit langem von ihren Eltern geplant gewesen. Jeder der vier Hochschulabsolventen war Teil eines wohlhabenden Netzwerks der Neuengland-Elite, und obwohl sie zusammen aufgewachsen waren, waren sie alle auf verschiedene renommierte und sehr exklusive Universitäten gegangen und hatten sich daher etwas auseinandergelebt.

Die Reise war bisher ziemlich anstrengend gewesen, denn sie hatten sich streng an die geplante Reiseroute gehalten. Sie waren alle vier schon oft in Europa gewesen, und daher waren die meisten Ziele nicht neu für sie alle. Für Vivian Preston konnte es gar nicht genug Shopping Trips geben. Sie war Konsum-süchtig und was sie sah, das musste sie oft auch unbedingt haben. Das war ja auch nicht schwer, wenn Geld absolut keine Rolle spielte. Ansonsten liebte sie es, einfach faul in der Sonne zu liegen und ein Sonnenbad zu nehmen. Da war der einzige Mann in ihrer Gruppe ganz anders gestrickt. Für Dirk Martindale konnte es einfach nicht genug Museen oder Sehenswürdigkeiten geben. Die nächste im Bunde war Stephanie Mortimer. Sie war mit einem Professor verlobt, der zwei Jahrzehnte älter war als sie, und sie hatte die meiste Zeit der Reise damit verbracht, sich zu wünschen, sie wäre bei ihrem Verlobten, der ein Sabbatjahr in Israel verbrachte. Claire Emmerson wusste schließlich überhaupt nicht so recht, was sie denn eigentlich wollte, sie war einfach ein typisches an allem gelangweiltes und manchmal auch ziemlich arrogantes High Society Girl. Problematisch war, dass sie sich in Dirk verknallt hatte, obwohl jeder einzelne Versuch, bei ihm zu landen, mit einer schmerzhaften Abfuhr geendet hatte. Aber das war nicht genug. Zu allem Überfluss war Claire dann auch noch in Vivian verliebt, die Claire schon seit ihrer Schulzeit vergöttert hatte. Denn sie wollte schon immer mal mit einer Frau ficken und Vivian passte da genau in ihre Vorstellung. Doch auch die hatte auf ihre Avancen nicht so recht reagiert. Claire platzte ungeduldig und auch ein wenig frustriert heraus:

"Und wo fahren wir noch mal als Nächstes hin?"

"Ich sagte doch, nach Santa Dora", antwortete Dirk, während er eine aufgeschlagene Karte der Pyrenäen studierte.

Vivian rollte nur mit den Augen:

"Ich hoffe, es gibt dort auch die Gelegenheit, bei der man anständig einkaufen kann."

Stephanie, die am Steuer saß, war das Gemaule langsam leid. Immer nur Shoppen, das langweilte sie zutiefst.

"Sei doch nicht so verdammt oberflächlich! Es gibt schließlich noch mehr als nur eine Boutique und einen Shopping-Tempel nach dem andern."

"Du mit deinen Kirchen und Palästen. Wenn du eine europäische Stadt gesehen hast, hast du sie doch alle gesehen." erwiderte Vivian.

Claire warf einen langen Blick auf Dirk und versuchte Dirk zu zeigen, dass seine Idee, nach Santa Dora zu fahren, nicht wirklich sooo schrecklich war. Die ganze Zeit schon überlegte sie, wie sie an ihn herankommen würde. Auch, wenn dieser Ausflug in die Pyrenäen sie zutiefst langweilte. Aber das würde sie ihm natürlich nicht sagen. Stattdessen lächelte sie ihn an:

"Ich weiß nicht, wir sind schon so lange durch die Pyrenäen gefahren, ich freue mich irgendwie auf ein neues Abenteuer!"

Vivian antwortete ihr wütend:

"Oh, tu doch nicht so, als würdest du dich für diese abgelegene Hinterwäldler-Stadt wirklich interessieren, du bist doch genauso oberflächlich und materialistisch wie ich! Du hast dich absolut nicht verändert, seit das Video von Chad ins Internet gestellt wurde."

Claire spürte, wie ihr Gesicht vor Verlegenheit und Wut rot anlief, sie wollte Vivian am liebsten erwürgen, weil sie "das Video" erwähnt hatte. Denn vor sechs Jahren, an Claires 18. Geburtstag, hatte sie einen roten Ferrari von ihrem Vater zum Geburtstag bekommen. Es war ein wahnsinnig geiles Geschenk für eine 18-Jährige. Dennoch war es ihr nicht gut genug gewesen, sie hatte sogar fast einen Nervenzusammenbruch gehabt. Denn sie hätte sich immer einen gelben Ferrari gewünscht, ließ sie ihren Vater von ihrer Enttäuschung lautstark wissen und stürmte davon, nachdem sie geweint und ihrem Vater gesagt hatte, dass sie ihn hasse. Ihr Stiefbruder Chad, der sie nicht besonders mochte, hatte den ganzen Vorfall gefilmt und prompt auf YouTube hochgeladen. Claire wurde damit schlagartig von einem der beliebtesten Mädchen der Schule zu einer arroganten Lachnummer. Sogar Vivian, die seit der Grundschule mit ihr befreundet war, verkehrte danach eine Zeitlang nicht mehr mit ihr.

Eigentlich war die Zeit auf dem College ganz gut für Claire gewesen, denn sie hat viel über sich selbst nachgedacht und sie hatte beschlossen, dass sie keine verwöhnte und arrogante Tochter eines superreichen Vaters mehr sein wollte. Sie tat alles, was sie konnte, um ihren vergangenen Ruf zu vertreiben. Doch so einfach war das nicht, über den eigenen Schatten zu springen. Und insbesondere wenn sie gelangweilt war, dann war sie wieder alte verwöhnte Göre von früher. Während dieser Reise begann Claire sich in Dirk zu verlieben, denn er war einer der attraktivsten Männer, die sie je kennengelernt hatte: 1,90 m groß, muskulös, gewelltes blondes Haar, kurz... er war ein durchaus interessanter Mensch. Claire hingegen fühlte sich niedergeschlagen und zurückgesetzt, weil sie das Gefühl hatte, dass Dirk sie immer noch für eine leichtlebige junge Frau hielt. Sah er denn nicht, dass sie erwachsen geworden war? Er schien so distanziert von allen anderen zu sein, er konzentrierte sich hauptsächlich auf Sightseeing und seine verdammten langweiligen Museen. Claire hatte trotzdem immer wieder versucht zu zeigen, dass sie klug, abenteuerlustig und talentiert war. Das mehr in ihr steckte und sie mehr war als nur ein umwerfend schönes und reiches Mädchen. Und Claire wusste natürlich, dass Dirk eine jede haben konnte. Sie hatte eifersüchtig beobachtet, dass sich Dirk sogar schon mit vielen außergewöhnlichen Models verabredet hatte. Daher waren alle Versuche von Claire, Dirks Interesse an ihr zu wecken, gescheitert. Claire mochte sich im College gebessert haben, aber sie war es immer noch nicht gewohnt, nicht zu bekommen, was sie wollte. Um die Sache noch schlimmer zu machen, verbrachte Dirk viel mehr Zeit damit, sich mit der klugen und kultivierten Stephanie zu unterhalten, mit der er schon von früher her immer eng befreundet gewesen war. Claire knurrte böse:

"Kannst du nicht deine Klappe halten wegen dieses verdammten Videos! Das ist jetzt schon acht Jahre her!"

"Dieser gemietete BMW ist weiß, ist das okay für dich?"

Jetzt mischte sich auch noch Stephanie mit diesem blöden Spruch grinsend in diese „Debatte“ ein.

"Verdammt noch mal."

Claire stiegen Tränen in die Augen. Die Gruppe ahnte ja nicht, wie sensibel Claire auf dieses Thema reagierte.

"Jetzt ist aber mal gut...... Streitet euch nicht wegen solcher ollen Kamellen.

Dirk versuchte damit die Wogen zu glätten, was bei diesen drei durchaus komplizierten Weibern nicht immer ganz so leicht war. Er fuhr fort:

"Wir sind fast da, wenn das ein Trost für euch ist. Endlich werden wir die berühmte Festung von Santa Dora sehen können. Einer der letzten bedeutenden Orte in Europa, die ich noch nicht besichtigt habe."

Was ist das eigentlich für ein Drecksloch?" erwiderte Vivian.

"Hast du mir denn gar nicht zugehört, ich rede schon die ganze Fahrt über diesen Ort!" sagte Dirk verärgert.

"Ja, ich habe nicht zugehört, sag mir lieber jetzt, was ich wissen muss, ich höre ja zu", erwiderte Vivian lässig.

"Nun, für dich und Claire ist alles, was ihr wissen müsst, dass es gleich neben der Stadt einen See gibt, an dem viele Leute, auch Touristen, gerne ein Sonnenbad nehmen. Lake Azul heißt er, glaube ich. Wenn euch das zu langweilig wird, dann könnt ihr etwa zehn Minuten zu Fuß zu einer kleinen Stadt gehen, sie heißt auch "Santa Dora", es ist die einzige Stadt in diesem winzigen Land."

 

"Moment, wir sind in einem ganz anderen Land?" fragte Vivian plötzlich interessiert.

"Nun ja, eine Art Stadtstaat eigentlich, ein Steuerparadies für superreiche Leute, weißt du. Sie haben ein Stadtzentrum mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Da soll es sogar etliche richtige Nobelboutiquen geben. Also genau richtig für dich. Ich möchte dich aber warnen..... Die meisten Einheimischen sprechen kein Englisch, und obwohl ich fließend Spanisch spreche, werde ich die Einheimischen trotzdem nicht allzu gut verstehen können, ihr Dialekt ist sehr speziell. Allerdings wird das ja für euch kaum eine Rolle spielen. In den Restaurants sollte ja zumindest der eine oder andere Angestellte Englisch können. Sonnenbaden und Einkaufen, das sollte euch beide zufriedenstellen, während ich und Stephanie die majestätische Burg Santa Dora besuchen. Du weißt vielleicht, dass die Festung niemals eingenommen wurde, weder von den Mauren noch später von den Franzosen!"

Claire hasste es, dass Dirk einfach annahm, sie würde sowieso mit Vivian sonnenbaden und einkaufen gehen.

"Ich will die blöde Burg ohnehin nicht sehen", dachte Claire bei sich, während sie auf dem Rücksitz schmollte.

Gerade als Dirk dies erwähnte, fuhr das Auto an einem großen Schild mit einem Wappen vorbei, das eine Krone aus Rosen war, die von Sternen umgeben war.

"Ziemlich cooles Wappen", kommentierte Stephanie.

"Oh ja, man sagt, dieser Ort ist nach Dorothea von Caesarea benannt, einer frühchristlichen Märtyrerin, die eine Blumenkrone getragen haben soll", bemerkte Dirk, der immer noch auf die Karte schaute.

"Danke, Mister Reiseleiter! Seeeehr interessant" merkte Vivian sarkastisch an.

Da hatte Claire eine Idee:

"Hey, was ist, wenn ich mit dir und Steph zum Schloss gehen will?"

Dirk zuckte mit den Schultern.

"Wenn du willst?"

Vivian platzte heraus.

"Oh, nein, lass mich nicht allein, ich komme mit dem ganzen Euroscheiß nicht allein klar!"

Claire überlegte kurz und seufzte dann auf. Natürlich hätte sie gerne Zeit mit Dirk verbracht. Aber allein. Nicht mit Stephanie. Wenn die beiden ins fachsimpeln über europäische Geschichte kommen würden, dann wäre sie trotzdem nur das fünfte Rad am Wagen. Dann besser die Zeit mit Vivian verbringen, es war immerhin immer ganz lustig mit ihr. Man konnte gegen sie sagen was man wollte. Für irgendwelche Einfälle war die immer gut.

"Na gut. Gehen wir schwimmen, sonnenbaden und shoppen...."

Außerdem hatte Claire noch einen geheimen Plan, einen letzten verzweifelten Versuch, sich Dirk doch noch zu angeln. In der Nacht zuvor, als Vivian und Dirk schliefen, hatte Claire mit Stephanie gesprochen und ihr gesagt, sie solle doch ein gutes Wort für sie bei Dirk einlegen. Denn so wie Claire wusste, waren Stephanie und Dirk lediglich gute Freunde aber nicht mehr. Und sie erzählte Stephanie daher, dass sie sich wirklich in Dirk verliebt hätte und bat sie um Hilfe. Stephanie willigte schließlich ein, allerdings nur unter der Bedingung, dass Claire dafür Vivian den ganzen Tag von ihr fernhielt. Denn Stephanie und Vivian konnten sich einfach nicht ausstehen und waren sich wiederholt während der ganzen Reise an die Gurgel gegangen. Sie waren einfach viel zu unterschiedliche Charaktere.

***

Das Auto hielt neben dem Azul-See an und man konnte von hier aus sogar die Stadt sehen, die dahinter direkt am See lag. Es war eine tolle Aussicht. Claire und Vivian holten ihre Badeanzüge, ein paar Wechselklamotten, sowie ihre Handtaschen, Sonnencreme und ein großes Strandtuch. Stephanie und Dirk fuhren dann los, als sie sich vergewissert hatten, dass Vivian und Claire ihre Sachen hatten.

"Wir sehen uns heute Abend in der Stadt und bleiben in Kontakt", rief Stephanie noch zum Abschied.

Die beiden anderen machten sich langsam auf zum Ufer des Sees. Das Wetter war ideal und sie wollten keine Zeit mehr versäumen, es sich am Strand gemütlich zu machen. Claire schaute sich um:

"Na toll, und wo sollen wir uns denn jetzt umziehen?"

Vivian erwiderte:

"Verdammt, diese Europäer..... Haben die denn keine Kultur? Ich kann mich doch nicht in aller Öffentlichkeit umziehen."

Es gab in der Tat keinen vernünftigen Platz zum Wechseln der Kleidung, allerdings schien das hier keine große Rolle zu spielen, denn wohin man auch blickte, war Freizügigkeit angesagt. Gut die Hälfte der Frauen am Strand war oben ohne und die Männer trugen lediglich ihre Badehosen. Claire scannte den Uferbereich des wunderschönen und tiefblauen Bergsees nach einer Toilette ab. Doch auch hier war Fehlanzeige. Wieder blieb ihr Blick an den nur leicht bekleideten Badegästen hängen:

"Sieh dir all diese oben-ohne-Schlampen an!"

Vivian grinste und kommentierte hochmütig:

„Ich gehe nur dann oben ohne, wenn der Playboy mir viel Geld zahlt. Seeeehr viel Geld."

Claire zuckte mit den Achseln. Sie würde sich niemals ausziehen. Nicht für alles in der Welt. Auch nicht für den Playboy. Was konnten die ihr schon geben, was sie nicht ohnehin schon besaß? Dann deutete sie nach rechts:

"Da schau..... Vielleicht hinter dem großen Felsen da drüben? Vielleicht können wir uns da schnell umziehen."

"Ja, stellen wir uns dahinter, ich halte einstweilen Ausschau nach irgendwelchen widerlichen Spannern, dann machst du das Gleiche für mich."

Die beiden jungen Frauen gingen auf diesen großen Felsen zu. Claire zog sich zuerst um. Vivian drehte Claire dabei den Rücken zu und stand Wache, wobei sie alle Europäer, die die Natur genossen, mit einem ziemlich verächtlichen Blick ansah. Claire war klassisch schön, sie war schlank und gebräunt. Sie ernährte sich gesund und ging regelmäßig ins Fitnessstudio. Dazu war sie groß gewachsen, hatte direkt ein Model-Maß. Sie hatte kleine, natürlich runde und feste Brüste und einen straffen wohlgeformten Hintern. Claires gelocktes Haar war braun und lang. Sie trug es auf einer Seite gescheitelt, sodass es normalerweise ein bisschen von ihrem rechten Auge verdeckte und ihr ein geheimnisvolles und etwas verruchtes Aussehen gab. Claire war immer perfekt geschminkt und sie nahm sich jeden Morgen mindestens eine Stunde Zeit, um sich akribisch auf den Tag vorzubereiten. Kurz gesagt.... Claire war die Art von Frau, die sofort alle Blicke auf sich zog, wenn sie einen Raum betrat. Claire hatte in der Vergangenheit sogar ein wenig gemodelt und hatte erwogen, dies zu ihrem Beruf zu machen, doch sie war sich nicht sicher, ob dies tatsächlich der richtige Weg für sie war. Sie hatte gewisse Bedenken, ihren Körper so offenherzig zur Schau zu stellen und war besorgt, was andere denken würden, wenn sie jemals nackt posieren würde.

"Okay, fertig", sagte Claire, als sie ihre Kleidung in ihre Tasche stopfte.

"Verdammt Claire, du siehst einfach hinreißend aus. Du bist schon eine wirklich heiße Schlampe!"

Claire und Vivian tauschten die Positionen. Vivian war etwas kleiner als Claire und hatte nicht ganz den "Model-Look", aber auf ihre eigene Art war sie genauso schön. Während Claire schlank und raffiniert war, war Vivian kurvig und üppig, ihr Hintern war knackig und ihre Brüste waren groß, sogar ihre Lippen waren vielversprechend und luden zum Küssen ein. Vivian hatte von Natur aus eine etwas weißere Haut als Claire, aber durch ausgiebige Bräunung hatte sie fast den gleichen Hautton. Vivians Haare waren blond gefärbt und sie trug sie in verschiedenen immer wieder wechselnden Frisuren. Im Moment hatte Vivian kurze Haare mit einem langen Seitenpony. Vivian trug wesentlich mehr Make-up auf als Claire und wo Claire raffiniert aussah, sah Vivian absolut männermordend sexy aus. Wenn man die beiden Freundinnen so betrachtete, so konnte man sie durchaus als die Lady und der Vamp bezeichnen. Vivians Gesicht schien allerdings immer irgendwie eine gewisse Hochmut und Arroganz auszudrücken. Stephanie hatte es Claire gegenüber einmal im privaten Gespräch als "Zickengesicht" beschrieben. Außerdem verbrachte Vivian morgens sogar noch mehr Zeit als Claire damit, sich zu schminken und sich fertig zu machen. Während der ganzen Reise war Vivian (natürlich) immer wieder zu spät aufgestanden und hatte die ganze Gruppe durch ihren akribischen Körperkult enorm aufgehalten. Speziell Dirk hatte sich ständig über Vivians (und abgeschwächt auch Claires) Eitelkeit beschwert, weil sie regelmäßig erst am späteren Vormittag aufbrechen konnten.

"Okay, das war's..... Ich bin umgezogen."

Claire drehte sich um und sah Vivian in einem Einteiler, der einem Badeanzug aus den 1960er Jahren ähnelte.

"Hübsches Teilchen, Vivian."

"Danke, er hat zweitausend Dollar gekostet."

"Zweitausend Dollar für einen Badeanzug, das ist verrückt!"

Claire schüttelte ein wenig den Kopf. Es fiel ihr durchaus auf, dass sich so viele ihrer Gespräche mit Vivian darum drehten, wie teuer ihre Kleidung war oder wie viel Geld Vivians Vater ihr mal so eben gegeben hatte. Als die beiden zum See hinuntergingen, um sich zu sonnen, da beschloss Claire, dass sie vielleicht doch einmal ein Gespräch mit Vivian führen sollte, das sich nicht nur um Klamotten und um Geld drehte.

"Hey, Vivian, erinnerst du dich noch an die Zeit vor dem College? Wir sind alle so schnell erwachsen geworden seit damals. Bereust du nicht einige der Dinge, die wir damals getan haben, ich meine einige der so richtig gemeinen Dinge?"

"Was denn, wovon redest du?"

"Du weißt schon, wie wir immer über einige andere so dumme Gerüchte verbreitet. Weißt du noch.... Die Cindy... Die wir immer so gehänselt haben, weil sie etwas dicker und nicht so sportlich war wie wir anderen. Das war doch nicht richtig, oder?"

Claire legte sich auf den Rücken und schaute zum Himmel hinauf, die Sonne glitzerte auf ihren goldbraunen Schenkeln. Sie wartete auf eine Antwort. Vivian setzte sich auf und als sie antwortete, da war in ihrem Gesichtsausdruck ein etwas seltsamer Ausdruck.

"Weißt du Claire...... Hast du jemals von Darwin gehört, von dem Überleben des Stärkeren, richtig? Nun, das Gleiche gilt irgendwie auch für Menschen, für Menschen wie mich und meinen Daddy. Aber auch für dich. Ob es dir gefällt oder nicht. Wir sind die Spitze der Pyramide. Wir sind diejenigen mit Einfluss. Wir sind diejenigen, die gehört werden müssen und ja, wir sind diejenigen mit Macht. Wir sind etwas Besseres. Schau dich selber an. Oh ja.... Auch du gehörst dazu. Zur Elite. Und schau mich an. Jeder will doch so sein wie ich. Wenn man Macht über jemanden hat, wäre es doch dumm, sie nicht zu seinem Vorteil zu nutzen, denn nur so bleiben wir an der Spitze. Wenn ein Mädchen in meiner Gruppe sein will, muss sie entweder so sein wie ich, also so schön und so reich, oder so klug wie ich. Oder wenn sie es nicht ist, dann muss sie mir total treu und ergeben sein. Oh ja.... Du kannst es durchaus so vulgär ausdrücken. Sie muss meine Schlampe und meine Sklavin sein. Und wenn ein Junge mit mir ausgehen will, dann muss er sich meiner würdig erweisen, er muss Geld für mich ausgeben, er muss mich wie eine Königin behandeln, er muss besser sein als seinesgleichen. Er muss wie ich zur Spitze der Pyramide gehören. In dieser Welt ist kein Platz für schwache Menschen oder Menschen, die mich nicht mögen, wie ich bin. Das ist Darwinismus und ich bin so etwas wie das Alpha-Raubtier. Die anderen sind nur meine Beute."

Claire war zwar ein wenig erschrocken, aber sie sagte lieber nichts. Sie erkannte, dass Vivian sich seit der High-School nicht wirklich verändert hatte, auch die vier Jahre College hatten ihren Charakter nicht wirklich verändert. Vivian war immer noch das oberflächliche, wetteifernde und gehässige Miststück, das sie immer gewesen war. Aber so grundverschieden waren die beiden jungen Frauen eigentlich gar nicht. Auch wenn Claire jetzt so tat, als würde sie moralisch auf einer anderen Ebene stehen, so war es doch so, dass sie im tiefsten Inneren Vivian irgendwie beipflichtete. Diese unterbrach dieses seltsame Gespräch, das irgendwie so gar nicht zu der lockeren Urlaubsstimmung passen wollte:

"Oh mein Gott, sieh dir nur diese Schlampe an, wie kann sie sich nur trauen?"

Claire sah auf.... Da lag eine Frau mittleren Alters oben ohne am Strand, sie hatte schon einige Rettungsringe um den Bauch und auch ziemlich herabhängende Brüste.

"Ist das nicht eine Frechheit? Die sieht doch grottenschlecht hässlich aus. Ich würde mich nie so obszön entblößen. Und ich könnte es mir weiß Gott wirklich leisten."

"Was redest du da für einen Blödsinn, Vivian? Das kann uns doch egal sein. Was geht uns diese Tussi dort an?"

 

"Solche Schlampen, die da unbedingt ihre Hängetitten präsentieren müssen. Das ist doch eklig. Sowas sollte man verbieten. Ich will diesen Scheiß nicht sehen."

Vivian drehte sich demonstrativ auf den Bauch und setzte ihr Sonnenbad fort. Claire stieß einen Seufzer aus und drehte sich ebenfalls um.

"Es gibt nicht einmal ein paar heiße Typen an diesem lausigen Strand", sagte Vivian mit Blick auf Claire.

"Nein, nicht wirklich", gab Claire zu.

"Lass uns in die Stadt gehen. Ich hab Hunger."

"Klar. Einverstanden. Da bin ich dabei."

Claire begann, ihre Sachen zusammenzusammeln, und beide Frauen gingen zurück zum Felsen, um sich wieder umzuziehen.

"Diesmal gehe ich zuerst."

Claire hielt Wache.

"Gott, dieses Outfit, das ich tragen werde, wird so SEXY sein! Ich wette, ich werde die armen Kerle in der Stadt in den Wahnsinn treiben."

Claire drehte sich um, um zu sehen, wovon Vivian sprach. Claire erstarrte, als sie bemerkte, dass Vivian noch gar nicht angezogen war. Vivian hatte lediglich ein paar sündhaft teure Stiefel an, aber sonst noch nichts. Sie bedeckte schnell ihre nackten Brüste. Claire bemerkte, dass Vivians Brüste milchig weiß waren, verglichen mit dem Rest ihres gebräunten Körpers. Claire drehte Vivian schnell wieder den Rücken zu, um deren Sinn für Schamhaftigkeit nicht weiter zu verletzen. Doch es war zu spät. Vivian geiferte los:

"Guck mich nicht so lüstern an, verdammt! Lesbische Schlampe!"

"Und wer zieht sich zuerst die Stiefel an? Hättest dir halt lieber das Oberteil zuerst angezogen."

"Ich sehe eben SEXY aus, nur in meinen Stiefeln!"

Dann folgte Schweigen und nur ein leises Rascheln war zu hören.

"Ich bin fertig!"

Claire drehte sich wieder um und sah Vivian in einem kurzen und hautengen Kleidchen mit einem sehr gewagten Ausschnitt, das ihre Formen überaus vorteilhaft betonte. Vivian wusste genau, wie sie auf andere Personen wirken musste und darum liebte sie es auch zu provozieren. Sie wirbelte ein paar Mal herum und das Kleid bedeckte dabei kaum ihren üppigen Hintern.

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