Grausam - Lyrik .2

Text
Read preview
Mark as finished
How to read the book after purchase
Font:Smaller АаLarger Aa

Der Wörter leerer Sinn

Die große Verheißung,

Das große Versprechen

Umrunden den Erdenball.

Das Weltgericht am Boden,

Ertrinkt am eigenen Sein.

Zeitensprung

Halte flach den Erfolg.

Löse auf den Leerengriff.

Grüne Hänge bis ins Tal.

Zauber liegt in der Luft,

Vögel ziehen übers Land.

Erwache im frühen Morgenrot.

Unendlichkeit zieht auf.

Unmerklich dann Veränderung.

Schnelles Reiten weit hinaus,

Alle Grenzen aufgelöst.

Neue Hoffnung überall.

Vergessen ist die alte Qual.

Gehe barfuss leicht und frei.

Sehnsuchtsvoll der Blicke viele

Und die Zeit ist stark.

Tantalos

Tantalos findet der Helden nicht.

Die Titanen haben den Olymp besetzt.

Es weichen die ewigen Götter.

Die Sippe zerfällt, Energie zerfließt.

Neue Zeiten brechen hervor.

Tantalos findet Gewaltenteilung all überall.

Das Erdengebäude wird neu erstellt.

Gezähmt sind die Kräfte.

Der Fluss fließt unmerklich dahin.

Nicht weit die Mündung in das Weltenmeer.

Tantalos findet keine Ruhe mehr.

Sieht Dinge, die er nicht versteht.

Erzählt verloren vor sich hin.

Alles zerfließt wie Sand.

Leer und stumpf bleibt sein Verstand.

Tantalos findet der Helden nicht.

Sein suchen bleibt ohne Erfolg.

Wie er auch geht, des Stromesweg.

Dahin ist die Glaubensordnung.

Die Ordnung in ihm.

Titanen unter sich.

Sie greifen nach dem Sonnenschein.

Gequältes Sein in der Höheneinsamkeit.

Entfernt den Lebensdingen.

Auf ewiger Jagd mit sich allein –

Titanen Trunk!


Handzeichnung aus der Serie: „Genesis“, 2010

HandkUSS

Hand geben, Küsschen nehmen.

Wir Ketchup – Show Time

Regen über Regen. Kein Mensch wartet mehr. Alle kommen in die Stadt. Blau und Grün erfüllt die Wege. Kinder verschwinden im Kindergarten. Stangen voller Kleider, ohne Bügel, ohne Draht. Töchter putzen sich heraus, gehen willig schnell zu Bett. Ohne sie, Besuch von nebenan. Über den Gipfeln breitet sich Stille aus. Das Feuer glüht. Das Verlangen wird stark. Die Show beginnt.

Die Ruhe nach der Zeitenhetze. Das Flattern der Haare im Wind verstummt. Du berührst mich sanft. Ich löse mich auf. Es weht der bunte Schein. Der Preis gehört dir. Du darfst mich haben, wenn die Sehnsucht kommt. Am Tag und in der Nacht. Wir werden der Energie nicht Herr, die uns umfängt. Sie schwebt im Raum und zieht uns hinaus in die Glut der ewigen Macht.

You have finished the free preview. Would you like to read more?