Der Gaia-Effekt

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Die Lemurier hatten ein Quantenverständnis des Lebens, in ihrer DNA hatten sie das gesamte Wissen über das Sonnensystem. Eine Quanten-DNA, die zu 90 Prozent arbeitet, führt zu einem Bewusstsein, das mit dem Universum eins ist. Bei einer der ältesten spirituellen Glaubensüberzeugungen auf dem Planeten geht es darum, mit allem eins zu sein. Das ist kein Zufall …

Und hier gebe ich euch noch einen Rat zur Geschichte: Nehmt Atlantis nicht zu wichtig! Atlantis kam viel, viel später, es gab eigentlich drei Atlantis, und darüber, was es da gab und was da passiert ist, herrscht große Verwirrung. Über welches Atlantis wollt ihr denn reden? Atlantis spielte eine weitaus geringere Rolle, als metaphysische und esoterische Lehren ihm zusprechen wollen. Oh ja, es war schon wichtig, aber ein Atlantis ist überhaupt nicht alt, sondern existierte vor gar nicht so langer Zeit; es lag vor den griechischen Inseln, und es wird davon sogar in der griechischen Geschichte berichtet. Die Menschen haben ein wahnsinnig großes Interesse an Zivilisationen, die schnell zerstört wurden. Dadurch entstehen weitere mythologische Geschichten und Vorstellungen von Atlantis als einer der am höchsten entwickelten Zivilisationen. Doch das war nicht der Fall. Lemurien dagegen schon – allerdings nur, was das Bewusstsein angeht.

Lemurien war keine hoch entwickelte technische Gesellschaft, denn es gab überhaupt keine technischen Errungenschaften. Doch die Lemurier konnten mit Magnetismus heilen. Das lag in ihrer DNA, es waren intuitive Informationen. Quanten-DNA erzeugt hochwertige intuitive Informationen. Sie waren eins mit dem Universum, und somit wussten sie alles über die DNA. Aber weiß das nicht jeder? [Kryon lächelt.] Sie kannten sogar die Form der DNA …, und das ganz ohne Mikroskop. Das ist mit Quanten-DNA möglich.

Die Ahnen wussten Bescheid!

Die Lemurier wussten wegen ihrer Quanten-DNA und dank der Plejadier viel. Sie wussten alles über das Sonnensystem und über die Galaxie im Allgemeinen. Sie betrachteten die Sterne und wussten, was da war. Dadurch entstand eine scheinbar hoch entwickelte Gesellschaft, aber ohne all die technischen Errungenschaften, wie ihr sie heute habt.

Kryon Live-Channelling »Die Geschichte der DNA und der menschlichen Rasse«, durchgegeben in Portland/Oregon –

29. August 2009

Die lemurische Gesellschaft war zwar nicht so technologisch wie die unsrige heute, doch wie Kryon gesagt hat, waren die Lemurier unglaublich hoch entwickelt. Wie funktionierte diese hoch entwickelte lemurische Gesellschaft? Sie funktionierte auf eine Art und Weise, die uns wie ein Denken »ohne Schubladen« vorkommt.

Genau das brauchen wir heute, um Lösungen für unsere aktuellen Probleme entwickeln zu können. Wenn wir die Denk- und Lebensweise der Lemurier übernehmen würden, könnten vielleicht viele Probleme gelöst werden.

Kryon nannte zwei Beispiele dazu, und ich bin sicher, auch Sie stimmen mit mir überein, dass sie zeigen, wie quantenhaft sie waren. Können Sie erkennen, wie ihr Ansatz auch mit heutigem Bewusstseinsstand funktionieren könnte? Ich glaube, deshalb redet Kryon so oft zu uns von der alten Weisheit und dem alten Wissen:

Die lemurischen Schulen

Ich möchte auch noch mehr von Lemurien und einigen charakteristischen Merkmalen der lemurischen Gesellschaft erzählen. Ihr sagt vielleicht: »Warum denn nur?« Damit ihr die Lücken schließen könnt dahingehend, was sonst so auf dem Planeten passiert. Ich spreche jetzt von den alten Lemuriern, in einem Land voller Schönheit, bevor es vom Meer bedeckt wurde. Ich möchte euch von ihren Kindern erzählen.

In Haupt-Lemurien war der Schulbetrieb völlig anders. Das war vor Atlantis, und es war folgendermaßen: Die Lehrer wurden als Älteste bezeichnet, und ihnen wurde sehr viel Respekt entgegengebracht, denn sie gaben das kulturelle Wissen weiter. Sie waren alle schon älter und verfügten über einige der höchsten Qualitäten der Gesellschaft. Aber sie leiteten die Schulen nicht wie eure Lehrer und hatten auch nichts mit dem Alltagsbetrieb zu tun. Es gab in den Schulen auch keine Verwalter oder Verwaltungsgebäude; alle Gebäude waren kleine, für sich stehende und nicht miteinander verbundene Klassenzimmer.

Und es gab auch kein lineares System! Vielmehr kamen die Ältesten zusammen und entschieden darüber, was die Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt lernen und wissen sollten. Die Eltern schickten ihre Kinder, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht hatten, in die Klassenzimmer vor Ort. Normalerweise entschieden in einem solchen Klassenzimmer die Kinder und der Älteste [Lehrer] gemeinsam, was zu lernen war. Dann übernahmen die Kinder die Führung, beschlossen gemeinsam, wie schnell sie das lernen konnten, und setzten den Ältesten davon in Kenntnis. Der Lehrer ging flexibel auf die Pläne der Kinder ein. Oft wählten die Kinder dann aus ihrer Mitte einen Leiter, oder es wurde Schülern die Leitung turnusmäßig übertragen; diese Leiter halfen bei der Beibehaltung und Verwaltung ihrer jeweiligen Ziele mit.

Die Ältesten hatten also die Aufgabe, das Wissen weiterzugeben und zu gewährleisten, dass den Kindern das ihnen angemessene Wissen vermittelt wurde. Doch die Kinder hatten ein gutes konzeptuelles Vorstellungsvermögen und konnten oft die Lernkonzepte des gesamten Jahres an einem einzigen Tag begreifen. Auch wenn sie das eigentliche Wissen also noch nicht hatten, entwickelten sie die nach ihrer Meinung beste und schnellste Lernmethode und überlegten, wie sie das am besten in ihre Schulstunden einbauen konnten. Wenn sie das Gefühl hatten, sie hätten den Stoff gelernt, baten sie darum, entsprechend geprüft zu werden. Wenn die ganze Klasse die Prüfung schaffte, war die Schule zu Ende, und sie hatten sich die Ferien verdient (das war für die Kinder in diesem Alter das eigentliche Ziel).

Das Schulsemester dauerte also nicht immer gleich lang für alle; es begann zwar zur selben Zeit, aber das Ende war nicht festgelegt. Die Kinder selbst bestimmten, wie lange sie zum Lernen brauchten, also wie schnell sie lernten – ein Konzept, das ihr Verständnis dessen widerspiegelte, was gelernt werden musste, ohne die eigentlichen Informationen zu kennen. Es gab kein Schuljahr, keine Noten – das einzige Ziel bestand darin, ein bestimmtes Wissensniveau zu erreichen und das hinter sich zu bringen, damit sie spielen konnten! Die Kinder hatten das in der Hand, verstanden aber durchaus, dass sie das Erforderliche lernen mussten.

Da mögen viele ausrufen: »Nein, das ist gar zu ungewöhnlich und seltsam! Das konnte doch nicht funktionieren. Die menschliche Natur steht dem entgegen!« Meine Antwort darauf lautet: Die 3-D-Natur des Menschen steht dem vielleicht entgegen, aber für ein konzeptuell begabtes, multidimensionales Kind wäre das ein Leichtes. Ich erzähle euch das, weil dies auch eines der ersten Merkmale der Indigo-Kinder ist, über die wir vor vielen Jahren Durchgaben machten. Das ist etwas sehr Lemurisches! Manche der »Etiketten«, mit denen die Indigo-Kinder bedacht wurden, hat man sogar als multidimensional bezeichnet.

Aber zurück zu Lemurien: Wenn manche Kinder in der Klasse eher langsam lernten, erkannten das die Kinder sofort und gaben ihnen Nachhilfe! Anstatt Hausaufgaben, wie ihr das nennt, hatte jeder Schüler die Aufgabe, einem anderen Kind Nachhilfe zu erteilen, sodass alle in der Klasse mitkamen. Das Einzige, was sie mit nach Hause nahmen, waren also andere Schüler! Je schneller sie lernten, desto schneller hatten sie Ferien. Für die Kinder machte das Sinn. Man könnte jetzt natürlich auch fragen: »Und wie war das mit den Störenfrieden? Gab es in diesem großartigen Land Lemurien etwa keine?« Natürlich gab es welche. Bildet euch kein Urteil, während ich euch erzähle, wie das alles gehandhabt wurde.

Die Kinder nahmen die Disziplin selbst in die Hand – allerdings nicht durch Schikane und Drangsalieren, denn das kommt im Bewusstsein eines verständig denkenden Kindes nicht vor. Erinnert euch: Bei dieser Art von Bewusstsein ist Überblick das Ziel der Gruppe, nicht die Macht des Einzelnen. Die Kinder gingen mit Logik vor. Wenn ein anderer Schüler ihren Ferien sozusagen im Wege stand, halfen sie ihm, so gut sie konnten. Wenn derjenige nicht darauf ansprach oder Unruhe stiftete, wurde er von den Schülern irgendwann ausgeschlossen. Passierte das jemandem durch den Konsens der Klasse, dann konnte derjenige nie wieder in die Klasse zurückkommen, sondern musste eine Klasse besuchen, die nicht in Haupt-Lemurien war. Dadurch entstand (natürlich) eine weitere, in sich geschlossene Gesellschaft, die nicht respektiert wurde und oft auch nicht sehr langlebig war, da diese Menschen nicht das Recht hatten, den Tempel der Verjüngung zu besuchen, der für das Gesundheitssystem von Lemurien eine sehr große Rolle spielte.

»Ganz schön hart«, mag da der ein oder andere sagen. Ja, das stimmt. Wenn man die weiterentwickelten Standards von heute anlegt, vielleicht. Doch so funktionierte das Schulsystem. Eure Gesellschaft hat gewisse Fortschritte gemacht, die die Lemurier nicht gemacht haben, weil ihr an anderen Teilen eurer Erleuchtung gearbeitet habt.

Diese Erklärungen helfen euch vielleicht zu verstehen, warum die Schule für die Indigo-Kinder eurer Zeit, die Kristallkinder und überhaupt alle Kinder der neuen Energie der Erde so schwierig ist. Sie verfügen über eine DNA-Schicht, die aktiviert und funktionsbereit ist. Und diese Schicht erinnert sich. Darüber erzähle ich euch gleich mehr.

Das lemurische Gesundheitssystem

Jetzt möchte ich euch etwas über das lemurische Gesundheitssystem sagen. Wie ihr wisst, verfügten die Lemurier über keine besonders hoch entwickelte Wissenschaft. Sie hatten keine Computer wie ihr. Stattdessen hatten sie eine hoch entwickelte multidimensionale Intuition. Wer sich unter einem intuitiven Arzt etwas vorstellen kann, wird das verstehen. Alle verfügten über dieses intuitive Wissen. Der Körper ist intelligent. Die lemurischen Körper waren – je nachdem, wie weit wir in der Zeit zurückgehen – viel größer als eure. Doch sie entwickelten sich zurück …, wurden immer kleiner und kürzer. Die Lemurier waren sich dieser Entwicklung bewusst. Dadurch erfahrt ihr auch, dass die Plejadier größer waren als ihr und noch immer sind.

 

Das Gesundheitswesen der lemurischen Gesellschaft funktionierte folgendermaßen: Fast alle Ressourcen Lemuriens wurden in die Vorsorge gesteckt, um zu gewährleisten, dass alle so gesund wie möglich waren. Niemand musste Krankenkassenbeiträge zahlen, denn dies war eine begreifende Kultur; ihre Intuition war viel höher entwickelt; sie verstanden das Gesamtbild, anstatt den einzelnen Menschen zu betrachten. Die lemurische Gesellschaft erkannte intuitiv, dass von einer höheren Gesundheit auch die Wirtschaft profitierte. Es gab Landbesitz, aber in ganz anderer Form. Das Land befand sich in Gruppenbesitz, und deshalb wurden auch immer Gruppenentscheidungen getroffen. Wenn eine Person ständig krank war, konnte sie bei der gemeinsamen Arbeit nicht mithelfen. Das schadete dem Ganzen, und so erkannten die Lemurier sehr schnell: Wenn alle gesund waren, lief es wirtschaftlich viel besser.

Jetzt will ich noch einmal sagen, warum ich euch einen Einblick in die lemurische Geschichte gebe: Genau das wird noch einmal auf eurem Planeten passieren! Ganz plötzlich wird die Erkenntnis, dass Menschen, die nicht krank sind, Land kaufen und Steuern zahlen können, zu einer revolutionären Idee führen … Wenn eine Regierung ihre Bevölkerung heilen kann, kann sie der Gesellschaft Wohlstand verschaffen. Was für eine Vorstellung! Achtet darauf, wie in dieser Hinsicht Gelder und Hilfsmittel anders vergeben werden, wie sich der Fokus verlagert. Wie können wir mit möglichst wenig finanziellen Mitteln möglichst viele Menschen heilen? Wie können wir Geld von einem Bereich für etwas anderes einsetzen? Habt ihr euch jemals gefragt, wie ihr die Krankheiten des Planeten heilen könnt? Viele Menschen klagen darüber, dass die Menschheit nie den Punkt erreichen wird, an dem sie so erleuchtet ist, dass sie genug Geld in die Heilung der Massen investiert. Und das stimmt! Doch eine andere Methode, die für eure derzeitige menschliche Natur viel mehr Sinn ergibt, kann das! Fällt kein Urteil darüber, sondern macht euch bewusst, dass euch eine neue Idee bevorsteht, bei der es um »ökonomisches Heilen« geht. Wie sonst könnte die Erde etwas bereitstellen, was derzeit so dringend benötigt wird? Die Antwort lautet: Findet eine Möglichkeit, das in die Pläne derjenigen einzupassen, die das meiste Geld für Investitionen haben. Heilen wird zu einer Investition in die globale Gesundheit werden. Und wie rentiert sich das für die Investoren? Sie erhalten einen Teil des Bruttoinlandsproduktes der Regierungen, mit denen sie zusammenarbeiten, basierend auf der Messung der »Heilungsrate« des jeweiligen Landes. Achtet darauf. Das ist unumgänglich und gerade schon am Entstehen.

Kryon Live-Channelling »Die lemurische Verbindung«, durchgegeben am Mount Shasta/Kalifornien – 20. Juni 2004

Sehen Sie, wie konzeptuell die Lemurier gedacht haben? Erkennen Sie, warum Kryon davon spricht, dass »Denken außerhalb von Schubladen« uns zu den gesuchten Lösungen führt? Können Sie erkennen, wie die alte lemurische Seele, die auf dem Planeten erwacht, diesen großen Einfluss ausübt? Noch einmal: Falls Sie sich nicht darüber im Klaren sind, ob Sie nun ein Lemurier sind oder nicht, denken Sie daran, dass das im Einzelnen nicht so wichtig ist. Es geht darum, dass die Energie des Planeten sich der lemurischen Energie öffnet. Die spirituelle Saat, die damals ausgesät wurde, wird jetzt sozusagen »bewässert«, damit sie erblühen kann und allen Seelen auf dem Planeten zur Verfügung steht. Später wird noch von den Gitternetzen des Planeten Erde die Rede sein und davon, wie sie neu kalibriert werden und jedem einzelnen Lichtarbeiter Hilfe und Unterstützung gewähren. »Was ist ein Lichtarbeiter?«, fragen Sie da vielleicht. Liebe Leserin und lieber Leser, wenn Sie bis hierher gelesen und das Buch noch nicht in die Ecke geschmissen haben, dann, so meine ich, sollten Sie davon ausgehen, dass Sie ein/e Lichtarbeiter/in sind. Danke, dass Sie Ihr Licht leuchten lassen!

Frage: Kannst du noch ein bisschen detaillierter erklären, wie der Planet sich mehr und mehr der lemurischen Energie öffnet?

Kryon: Das ist nicht so schwierig, denn das war immer das Potenzial der Menschheit, wenn sie die Schwelle der 2012er-Marke passiert hat. Auch andere Planeten hatten ihre Marken, entsprechend der Energetik der Zeit und ihrer eigenen Geschichts-Fraktale. Eure hatte mit dem 26.000-jährigen Kreislauf des Axialschlags der Erde zu tun und war eine Art »Frist«, um eine gewisse Ebene der Bewusstseinsentwicklung zu erreichen. Noch vor fünfzig Jahren stand es nicht fest, ob ihr euch erneut zerstören (dieses Mal mit Technologie) oder stattdessen weiterschreiten würdet. Ihr habt diesen Punkt tatsächlich überschritten und habt jetzt die »Zeitkapsel« der lemurischen Energie und des lemurischen Wissens geöffnet.

Das heißt, eine neue Seite ist aufgeschlagen worden, sodass auch die ursprünglichen plejadischen Lehren, die bei den Lemuriern hoch entwickelt waren, euch jetzt besser zur Verfügung stehen als jemals zuvor. Der nächste Schritt hat damit zu tun, wie schnell ihr diese neuen Ideen und fortschrittlichen Prinzipien auf eure Gesellschaft anwendet. Jeder Planet hat ein anderes politisches Szenario, und das ist euer nächster großer Schritt.

Die indigenen Völker

Wie ein Blick auf die alten indigenen Kulturen zeigt, haben sie alle etwas gemeinsam: Sie verehren ihre Ahnen! Sie alle wissen intuitiv, dass ihre Ahnen nach wie vor bei ihnen sind. Diese Urvölker wissen, wie sie auf die Akasha zugreifen können. Sie haben erkannt, dass der Kreislauf des Lebens Informationen beinhaltet, zu denen wir Zugang haben und die sich in ihrem Innern befinden. Auch Gaia war ihnen bekannt, und die Erde wurde als Partner der Lebensenergie betrachtet, ein Partner ihres Seelenlebens. Wir auf der Erde befinden uns gerade mitten in einer großen Verschiebung, und das Wissen und die Weisheit der Ahnen steht für uns als Erbe bereit, wenn wir uns dafür entscheiden.

Während meiner Arbeit als Park Ranger musste ich wegen der Aborigines, der australischen Ureinwohner, an Sitzungen zur Steigerung des kulturübergreifenden Bewusstseins teilnehmen. Oft baten wir die Ältesten auch um Rat, wenn es um die indigene Kultur ging.

Allmählich steigt die Anerkennung lokaler Aborigines und ihre Einbeziehung in die Verwaltung der Nationalparks in Australien. Bei vielen wichtigen Ereignissen und Treffen spricht ein Ältester sogar eine Einladung aus, um im Land willkommen zu heißen. Die Ältesten erweisen ihren Vorfahren und dem Land sowie Mutter Erde immer die Ehre, und inzwischen wird anerkannt, dass die lokalen Aborigines die traditionellen Eigentümer des Landes sind.

Als ich im Tidbinbilla Nature Reserve arbeitete, initiierte ich ein Projekt, bei dem es unter anderem darum ging, die Übersetzungstafeln entlang einem beliebten Wanderweg zu überarbeiten und zu ersetzen. Der Weg, genannt »Birrigai Time Trail«, war wunderbar für internationale Besucher geeignet, denn dort konnte man immer weidende Känguru-Herden sehen und Emus, die entlang dem offenen Grasland nach Futter suchten. Außerdem gab es interessante Plätze, wo sich europäische Siedler, die in das Tal gekommen waren, niedergelassen hatten, sowie eine bedeutende Halbhöhle, die den Aborigines als Unterschlupf diente (»Rock Shelter«) und erstaunliche Informationen über die indigene Besiedlung im Südosten Australiens geliefert hat. Vor den Ausgrabungen am Birrigai Rock Shelter datierte man die früheste Besiedlung in diesem Gebiet auf 8000 Jahre zurück. Doch Artefakte, die mit der Radiokarbonmethode datiert wurden, weisen auf eine Besiedlung bereits vor 21.000 Jahren hin. An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die Besiedlung Australiens durch die Aborigines auf Basis von Funden im nordaustralischen Arnhem Land 61.000 Jahre zurückdatieren lässt.

Bei den alten Beschriftungen entlang dem Wanderweg hatte man sich nicht mit den vor Ort ansässigen indigenen Gruppen abgesprochen. Meine Aufgabe war es nun, neue Schilder anzubringen, und zwar unter Einbeziehung dieser lokal ansässigen Aborigines, damit diese ihr Wissen beisteuern konnten. Zum Beispiel wurde auf den Schildern der Brauch beschrieben, zwei sogenannte Gegenschlagstäbe aneinanderzuschlagen und seinen eigenen Namen auszurufen, bevor die Reise fortgesetzt oder eine Stätte betreten wurde. Das Schild lädt die Besucher ein, das auch so zu machen, und mir wurde der Grund für diese Sitte genannt: Sie sollte böse Geister abwehren. Eigentlich hatte ich nie verstanden, worum es dabei ging, und einmal habe ich, als ich allein auf dem Weg war, meinen Namen laut geschrien und kam mir total bescheuert vor, lachte über diesen dummen Brauch und fragte mich, wie man nur so abergläubisch sein kann.

Aber letztlich lachte wohl der Kosmos über mich, denn erst als ich an einer heiligen Zeremonie auf Hawaii am Kraterrand des Kilauea Vulkans teilnahm, die von der hawaiianischen Hohepriesterin Kahuna Kalei’iliahi im August 2012 veranstaltet wurde, wurde mir wirklich klar, wie tiefgründig dieser Brauch eigentlich ist. Es war, als würde sich eine verborgene Tür öffnen, die nur der eigene spirituelle Schlüssel aufschließen kann.

Kahuna Ali’i Wahine Kalei’iliahi ist eine Kanaka Maoli (Ureinwohnerin) von Hawaii. Sie ist im üppig bewachsenen Kalihi-Tal auf der Insel O’ahu geboren und aufgewachsen. Die Wurzeln ihrer Vorfahren reichen bis zu den Sternen zurück, zu den Makali’i (den Plejaden), zu Papa (Mutter Erde) und Wakea (Vater Himmel), mit einer langen Abstammungslinie aus Kahuna Ali’i Wahine und Kahuna Ali’i Kane (Königliche Oberste Hohepriesterinnen und Königliche Oberste Hohepriester). Der Familiengott von Kahuna Kalei’iliahi ist Lono, der Gott des Friedens (sowie der Fruchtbarkeit, des Überflusses und der Landwirtschaft). Lono ist der Onkel der Göttin Pele, und Kahuna Kalei’iliahi ist eine ihrer Nachfahrinnen. Wenn man mit Kalei’iliahi zusammen ist, spürt man die Liebe und das Mitgefühl, welche aus ihrem Innersten strahlen.

Zu Beginn der Zeremonie sagte uns Kalei’iliahi, die Ahnen hätten ihr mitgeteilt, es sei jetzt stimmig, dass sie eine uralte Zeremonie abhielt, weil die Leute in unserer Gruppe jetzt dazu bereit seien, diese besondere Salbung zu empfangen. Wie sie erklärte, kannten die alten Völker Orte, wo sich böse Geister bzw. schlechte Energien befanden; deshalb blieben sie stehen und riefen laut: »E Ku Mau Mau«, das bedeutet: »Hier bin ich.« Dann warteten sie auf die Antwort ihrer Ahnen und des Universums, bevor sie weitergingen. Laut Kalei’iliahi aktivierte das laute Aussprechen von »E Ku Mau Mau« das Energiefeld um die Person herum, das bei uns als Merkabah bezeichnet wird. Die Alten hatten zwar einen anderen Namen dafür, aber es ist dasselbe. Durch das Aktivieren der Merkabah signalisiert die Person dem Universum, dass sie sich ihrer göttlichen Herrlichkeit bewusst ist, und das Universum und Gaia »kennen« sie dann und umarmen sie.

Kalei’iliahi beschrieb mir dann später, wie diese Magie wirklich funktioniert. Laut ihrer Aussage passieren die tiefen Momente, wenn man »in die Stille« eintritt, nachdem man die Worte »E Ku Mau Mau« ausgesprochen hat. In ihren eigenen Worten klang das so:

Wenn du diese Worte ausgesprochen hast, betrittst du das Schweigen, die Stille …, wirst ruhig und hörst zu …, denn dann hörst du, wie das ganze Universum und Gaia dir antworten: »Wir sehen dich!« Das ist ein tiefer Augenblick, und wenn jemand nicht in diese Stille geht, hat er es verpasst. Genau in diesem Moment am Kilauea Krater hat der Wind um jeden einzelnen von euch kostbaren Menschen zugenommen … Habt ihr es gehört bzw. gespürt? Er war so mächtig! Es sind die Winde der Ahnen, die euch antworten.

Und wie ich ihn gespürt habe! Und ich bin ziemlich sicher, auch alle anderen Anwesenden haben ihn gespürt. Es war, als ob Gaia und die Ahnen auf Nummer sicher gehen wollten, dass wir auch wirklich physisch und spirituell stark und mächtig berührt wurden. Diese Unterweisung hat noch einen anderen Aspekt: Die dunklen Energien, durch die wir auf den Prüfstand gestellt werden, hören diese Worte, sehen uns hoch aufgerichtet da stehen (das Wort »Ku« bedeutet »hoch«) und ziehen sich dann zurück. Sie lächeln und verneigen sich vor uns, denn sie sehen unser Licht erstrahlen. Wir haben die Angstprüfung bestanden, und das wissen sie. Das ist so schön – und stimmt völlig mit Kryons Lehre überein, die besagt, Angst ist ein verkleideter Liebestest, und wenn wir uns ihr stellen, verschwindet sie wie ein Lächeln in der Nacht just vor Anbruch der Morgenröte.

 

Als wir alle die Bedeutung dessen, was wir da tun würden, verstanden hatten, stellten wir uns einzeln vor Kalei’iliahi und riefen: »E Ku Mau Mau«; dabei schauten wir ihr in die Augen. Einer nach dem anderen standen wir vor Kalei’iliahi und spürten unser herrliches Selbst und die Liebe unserer Ahnen. Während der Zeremonie sprachen wir der Reihe nach die heiligen Worte, und die ganze Gruppe hörte ehrfürchtig zu und hielt die Energie, stimmte sich auf etwas sehr Tiefes und Heiliges und gleichzeitig sehr Persönliches und für jeden der Anwesenden Einzigartiges ein. Der Boden war voller Energie, und unsere Zellstruktur im Körper antwortete mit Erinnerungen.

Wie ich mich entsinne, bat ich Spirit um ein Zeichen, damit ich dieses überwältigende »Liebesbad« nie vergessen würde. Die meisten der Teilnehmer sahen als physisches Zeichen einen weißen Vogel, der hoch über uns hinwegflog (später erzählte uns Kryon während einer Durchgabe, dass wir bei dieser Zeremonie von einem Plejadier in Gestalt eines weißen Vogels besucht worden sind). Doch das, was vor allem anderen in meinem Herzen weiterlebt, ist die Erinnerung an die letzte Person aus der Gruppe; sie kniete nieder, um Kalei’iliahi »die Füße zu waschen«. Dieser Akt des Mitgefühls brachte uns fast alle zum Weinen wegen all der Liebe, die, wie wir spürten, uns in diesem Moment umfing. Es war wie ein kurzer Blick auf die Liebe, die wir von Gott, Gaia und den Ahnen erfahren.

Ich brauchte mehrere Tage, um die tiefe Energie, die ich während dieser Zeremonie erlebt hatte, zu assimilieren. Jedes Mal, wenn ich an die Zeremonie und an die Herzensenergie dachte, als Kalei’iliahi auf diese Weise geehrt wurde, weinte ich eine Flut von Tränen. Wenn ich zu erzählen versuchte, was geschehen war, war ich wieder zu Tränen gerührt und fing an zu weinen. Diese Erfahrung war sehr heilig und tiefgreifend. Was hatte sich also in der Zwischenzeit geändert, von dem Zeitpunkt an, als ich eine von den Ahnen praktizierte Sitte als dumm empfand, bis zu der Zeit, als ich dann tatsächlich an einer uralten Zeremonie teilnahm und eine tiefe spirituelle Erfahrung machte? Ich hatte mich geändert. Ich ließ zu, dass mein Herz sich öffnete, und wollte in reiner Absicht mit Gaia, unseren Vorfahren, dem Universum und Gott in Verbindung treten.

Und was an dieser Erfahrung ganz besonders verblüffend war: Sechs Monate später, als ich bei der von Todd Ovokaitys veranstalteten lemurischen Wiedervereinigung dabei war, um auf Maui/Hawaii die Zirbeldrüsentöne zu singen, erzählte ich das, was während der Zeremonie passiert war, meiner australischen Freundin Wendy, und wieder war ich total gerührt, die Tränen liefen mir die Wangen hinunter, und ich konnte nur schluchzend sprechen. Als ich Kalei’iliahi davon erzählte, sagte sie mir, dass wir durch Weinen aus Liebe und Freude den Ahnen Ehre erweisen.

Laut Kalei’iliahi drückt Kryon vieles der Weisheit der indigenen Völker, die in der dritten Sprache der Götter »geschrieben« ist, in moderner Sprache aus. Hier ein Gebet, das uns Kalei’iliahi gelehrt hat; traditionell wird es dreimal gechantet. Die Energie der Zahl Drei fungiert als Wandlungskatalysator; es ist auch die Energie des Mitgefühls, und die Alten haben das gewusst.

Mai ke Akua

Mai ke Kukui

Mai Kalani

Mai ka Maluhia

Mai Kalani

Mai ka Hau’oli

Mai Kalani

Mai ke Ola

Mai ke Akua

Mai ina me Apau

Die Übersetzung dieses Gebets lautet:

Von den Göttern

Vom Licht

Vom Himmel

Von der Stille

Vom Himmel

Vom Glück

Vom Himmel

Vom Leben

Von den Göttern

Vom Geber aller Dinge

Falls Sie jemals das Glück haben, nach Hawaii zu kommen, können Sie ja die wunderschöne, liebevolle Energie von Kahuna Kalei’iliahi aufsuchen. Ihre Website: www.kaleiiliahi.com.

Ich dachte immer, die alten Frühzivilisationen wären abergläubisch und primitiv gewesen und hätten nicht gewusst, wie die Welt funktioniert. Ich wusste, dass sie ganz sicher in mehr Harmonie mit der Natur lebten als wir modernen Menschen, aber ich konnte nicht glauben, dass sie auch über Weisheit und Wissen verfügten, weil ich die modernen Menschen im Vergleich als technologisch und wissenschaftlich viel höher entwickelt wahrnahm. Ich hatte nie richtig verstanden, wie stark die Alten auf Gaia und den Schöpfer abgestimmt waren, weil ich selbst nichts wusste und ignorant war. Ja, es stimmt, wir verfügen über viel mehr Technologie und Erfindungen als die Alten, aber diese Alten hatten ein viel klareres Verständnis unserer inneren Göttlichkeit und waren auf ihre Art Meister mit ihrem astronomischen Wissen, ihren Navigationssystemen und hoch komplizierten Kalendern. Die moderne Gesellschaft hat zwar mehr technologische Errungenschaften, aber die alten indigenen Völker hatten etwas viel Wertvolleres: spirituelles Wissen darüber, wer sie waren, und eine beständige Kommunikation mit Gaia und dem Schöpfer.

Gerade jetzt fängt auf der Erde eine Zeitspanne an, wo viele der alten in Lemurien lebenden Seelen wieder auf dem Planeten leben und erkennen, wer sie in Wahrheit sind. Wir haben die Chance, die Weisheit und das Wissen der Alten wiederzuentdecken. Traditionell wurde diese Weisheit und dieses Wissen nur an ein paar wenige Auserwählte weitergegeben. Falls Sie es noch nicht gemerkt haben: Es findet eine Umwälzung statt, und immer mehr der weisen indigenen Ältesten, die auf dem Planeten leben, öffnen sich und vermitteln ihre Lehren an Menschen, die nicht zu ihrer Kultur gehören, aber auch sich gegenseitig. Wider Erwarten kommen die indigenen Stämme zusammen und teilen ihr Wissen miteinander in der Erkenntnis, dass wir alle eins sind.

Und noch etwas können wir von den Alten lernen. Sie wussten intuitiv um drei Energien: die männliche, die weibliche und die Gaia-Energie. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wurden Zeremonien ausschließlich für Frauen bzw. Männer abgehalten. Manche indigene Kulturen pflegen diese Tradition auch heute noch. An vielen Orten in Australien, wo ich war, betrachten die dort ansässigen Aborigines bestimmte Gebiete als heilig; sie dürfen, je nach Ort, ausschließlich von Frauen bzw. Männern besucht werden. Sie respektieren und erkennen an, dass die männliche und die weibliche Energie einzigartig und voneinander verschieden sind, und zwar aus einem ganz bestimmten Grund.

Ganz wichtig dabei ist zu erkennen: Die eine ist nicht besser als die andere! Vielmehr müssen beide Energien zusammengebracht werden, damit ein Ausgleich und Gleichgewicht geschaffen wird. Genau das passiert gerade auf der Erde, was zu einer Verlagerung geführt hat, durch die alles neu kalibriert wird: Gaia, der Mensch, das Universum.

An diesem Punkt möchte ich den indigenen Völkern dieser Erde dafür danken, dass sie die ganze Zeit ihr Licht hochgehalten haben, insbesondere jetzt, wo der Rest der Menschheit nach und nach aufwacht.

Was ich an den Botschaften von Kryon unter anderem so mag, ist der Respekt und die Ehre, die den Alten, unseren geliebten Ahnen, erwiesen wird. Hier ein paar Informationen, die Kryon anlässlich der Kryon Kundalini Tour 2012 durchgegeben hat: